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Beitrag vom 29.04.2012 - 12:41 Uhr
UserRunway
User (2878 Beiträge)
Angenommen es hätte die Deutsche Teilung als Kriegsfolge nie gegeben wäre vermutlich weder Frankfurt noch München sondern Berlin der Luftfahrtmittelpunkt geworden. Nach 22 Jahren Wende ist Frankfurt immer noch mit Abstand die Nr. 1. Was sagt uns das? Die örtlichen Fundamentaldaten sind wichtig aber nicht entscheidend wenn politisch/geographische Überlegungen eine Rolle spielen. Und das zum Zeitpunkt der Entscheidung (hier: Nachkriegsjahre - Amis in Frankfurt) und den sich daraus in den Folgejahren Jahren entwickelnden Strukturen.

Wäre das anders hätte Frankfurt ab 1990 ja permanent verlieren müssen zu Gunsten von Berlin oder München. Das ist nicht der Fall und bei mehr verfügbarer Kapazität wäre vermutlich sogar in MUC der Langstreckenverkehr nicht so gewachsen. Jetzt baut LH zusammen mit dem Flughafen MUC einen neuen Satelliten für ca. 9 Millionen zusätzliche Passagiere. Warum nicht in BBI? Weil man bei den eingefahrenen Strukturen bleibt (warum auch immer) und nicht weil man Berlin nicht mag.

Es wird in Berlin eine Entwicklung geben aber keinen Boom aus dem Stand. Wenn man die Aussichten von Berlin skeptisch beurteilt hat das mit vorgenannten Überlegungen zu tun und nichts damit weil man Berlin das nicht gönnt. Air Berlin erscheint mir weder mit noch ohne Oneworld-Beitritt in der Lage das entscheidend zu verbessern und welche anderen Airlines dort andocken bleibt abzuwarten.
Beitrag vom 29.04.2012 - 15:06 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)

Air Berlin erscheint mir weder mit noch ohne Oneworld-Beitritt in der Lage das entscheidend zu verbessern und welche anderen Airlines dort andocken bleibt abzuwarten.
Das ist noch nicht sichtbar. Schon der Bau der Lounges am BER ist für Air Berlin ein großer Schritt nach vorne. Daneben wird die weitere Entwicklung von Etihad überwacht. Auch mit Geld und Rat.
Die Lufthansa ist im System ihrer Drehkreuze gefangen. Das sind eben ein bisschen viel Drehkreuze auf relativ kleiner Fläche. Das wird noch richtig spannend. Nicht nur die Kostensenkungen müssen erst einmal auf einsichtiges Personal treffen, auch der Druck durch den Wettbewerb wird sich in den kommenden Monaten beständig steigern.
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