Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Boeing arbeitet an Sicherheitsbullet...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 07.11.2018 - 14:39 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
Mir ist völlig schleierhaft, wie man so ein Teil in nur 35m Tiefe nicht sofort finden kann: irgendwas scheint da konzeptionell falsch zu sein bei Flugschreibern und Voice-Recorder.
Beitrag vom 07.11.2018 - 18:49 Uhr
UserOpus Dominus
Förderverein für Wettbewerb und Verbraucherschutz e.V.
User (106 Beiträge)
 https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-11-07/boeing-is-said-close-to-issuing-safety-bulletin-on-737-max-jets
Was ist denn da noch schleierhaft? Der Vogel hat die Nase nach unten genommen und das war es dann.
Beitrag vom 07.11.2018 - 19:46 Uhr
UserJoachimE
User (458 Beiträge)
Ich habe @kate so verstanden, daß es eigentlich kein Problem sein könne, die Technik der Flugschreiber so auszulegen, daß man sie in 35 Metern Tiefe ( also Quasi an der Oberfläche ) sofort ohne riesen Aufwand findet.

Dieser Beitrag wurde am 07.11.2018 19:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.11.2018 - 20:50 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Mir ist völlig schleierhaft, wie man so ein Teil in nur 35m Tiefe nicht sofort finden kann: irgendwas scheint da konzeptionell falsch zu sein bei Flugschreibern und Voice-Recorder.

Das Problem sind wohl eher die 35 + x. So wie ich das verstehe liegt das irgendwo tief im Schlamm. Das buddelt man nicht mit der Hand aus, sondern muss da wohl mit dem Sauger ran, der muss aber erst mal her. Und eine Fläche 50 x 50m saugt man nicht so nebenher. Das wird wohl noch dauern, aber der Ort ist ja eng eingerenzt. Wenn man sich die Größe (Kleine) der Teile anschaut kann der durch die Wucht auch 2 m tief sein. Wird schon noch geborgen.
Beitrag vom 08.11.2018 - 08:52 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Müssen die Black Boxes unter Wasser nicht mindestens eine Woche lang ein Ortungssignal aussenden?

Und 35 Meter Wassertiefe schafft ein ganz normaler Freizeittaucher. Zur Not auch 50 Meter, wenn er das Risiko, das Deko-Tauchgängen mit sich bringen, auf sich nimmt.

Ich kann Kate Austens Verwunderung durchaus verstehen.
Beitrag vom 08.11.2018 - 09:08 Uhr
UserBlotto
User (345 Beiträge)
Und 35 Meter Wassertiefe schafft ein ganz normaler Freizeittaucher. Zur Not auch 50 Meter, wenn er das Risiko, das Deko-Tauchgängen mit sich bringen, auf sich nimmt.

Jo, der Freizeittaucher buddelt dann auch mal im Schlamm, nebendran liegt ein Flugzeugwrack und ein paar Leichen schwimmen noch in der Gegend rum. Ganz normal, kennt man aus dem Tauchurlaub...
Beitrag vom 08.11.2018 - 10:28 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@Blotto:

Darum geht es nicht.

Es geht darum, dass der technische Aufwand minimal ist. Und es vor diesem Hintergrund verwundert, dass das Ding noch nicht gefunden ist.
Beitrag vom 08.11.2018 - 11:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@nessie,
35m Tiefe sind kein Problem, solang das Wasser klar ist, keine Strömung stört und man viel Zeit für das Auftauchen hat - eigene Erfahrung. Dann hat macht man zwei Tauchgänge am Tag und ist ist insgesamt 30 oder 40 Minuten in 35m Tiefe und geniesst die Umwelt.
Ein erfahrener Taucher ist aber schon zu Tode gekommen.

Der technische Aufwand ist sicherlich nicht mimimal. Für den Notfall sollten zumindest eine Deko-Kammer und ein Taucharzt vor Ort vorhanden sein. Dann benötigt man auch Taucher für Notfälle...usw.!
Beitrag vom 08.11.2018 - 11:54 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@fbwlaie:

Ich korrigiere: Im Vergleich zu anderen Tauchbergungsaktionen minimal.

Konkret: Kein Daueraufenthalt in Dekokammern mit mehrwöchiger Dekompression (einschließlich druckbaufschlagte Druckkammer die am Seil abzulassen ist. Keine Tieftauchroboter. Keine speziellen Atemgemische zwingend notwendig.

Das Tauchen per se nicht ganz ungefährlich ist, ist natürlich klar.
Beitrag vom 08.11.2018 - 15:46 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Wow, wenn Laien getarnt als Journalisten über Fachthemen schreiben. DIe Welt mit einigen ganz gewagten Schlussfolgerungen:
 https://www.welt.de/wirtschaft/article183485608/Lion-Air-Piloten-verlieren-den-Kampf-gegen-die-Technik.html

" Auslöser für den Flugzeugabsturz des Lion Air-Boeing-Flugzeugs am 29. Oktober vor der Küste Indonesiens mit 189 Toten war ein defekter Sensor des erst gut zwei Monate alten Flugzeugs. Diese Unfallursache lässt sich daraus ableiten, dass Boeing an alle Airlines mit den neuen Modellen 737 MAX eine Warnung und Anweisung geschickt hat, wie Piloten auf den Sensorfehler richtig zu reagieren haben"

Eine blanke Unterstellung, das die Ursache bereits bekannt ist. Logischer weiße sendet man eine Anweisung raus wenn es Probleme gab, alleine um eine Wiederholung zu verhindern.

"Der Absturz der Boeing ins Meer erinnert an einen Airbus-Unfall im Jahr 2009 bei einem Linienflug von Air France. "

Nichts liegt ferner als AF - dort flog ein voll funktionierendes Flugzeug mit unerfahrener Crew im Cockpit direkt in eine Gewitterzelle, agierte anschließend komplett falsch auch weil deren Training falsch ausgelegt war.
In diesem Fall hat man ein Sensorproblem im Steigflug, eines das schon auf vorherigen Flügen aufgetreten war und eine gänzlich andere Situation.
AF ist abgestürtzt weil die Piloten im vertrauen auf pitch protect gezogen haben und damit den Flieger in stall gebracht haben.
Lion Air ist (Achtung: Vermutung) abgestürtzt weil nach Fehlfunktion des AoA Sensors der Flieger gemeint hat er muss drücken um nicht zu überziehen.
Letzteres ist wohl eher vergleichbar mit dem Fall des Airbus über Spanien der die Nase runter genommen hat wg. alpha prot.

Beitrag vom 08.11.2018 - 18:26 Uhr
UserKate Austen
User (549 Beiträge)
Ich habe @kate so verstanden, daß es eigentlich kein Problem sein könne, die Technik der Flugschreiber so auszulegen, daß man sie in 35 Metern Tiefe ( also Quasi an der Oberfläche ) sofort ohne riesen Aufwand findet.

so war's gemeint! ;-)
Beitrag vom 08.11.2018 - 18:58 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@nessie,
bei der Bergung der Kursk musste man tiefer tauchen und es war wohl auch kälter und auch dunkeler.

Wieviele m² müssen jetzt durchsucht werden? Bei stärkerer Strömung und viel Schlamm kann die Aktion schon schwierig werden. Ggf. hat man mit normaler Pressluft zu kurze Zeiten am Boden.

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2018 19:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2018 - 19:39 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Jetzt haben wir uns ab ganz weit vom Sicherheitsbulletin entfernt...
Beitrag vom 08.11.2018 - 19:54 Uhr
UserPropeller45
User (342 Beiträge)
und hier das Bulletin:

 http://rgl.faa.gov/Regulatory_and_Guidance_Library/rgad.nsf/0/83EC7F95F3E5BFBD8625833E0070A070?OpenDocument

Auweia, eine wilde Aneinanderreihung von allen möglichen Eventualitäten mit denen der Flieger seine Piloten herausfordert. Ob die das alles so schnell raffen?
Würde ein Airbus mit solchen Anweisungen noch fliegen?
Beitrag vom 08.11.2018 - 22:54 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Das passt auch zu den Themen "Drogen/Alkohol" und "Müdigkeit"!
Erst mal 5 Sekunden im schnelle Sinkflug warten, bis der Trimmmechnismus auf eine Eingabe reagiert?
Hier sind wohl mehr als ein Sensor ausgefallen. Das ist sicherlich die Ausnahme.

Wird die Trimmung immer angezeigt und gibt es Meldungen, falls die Rudereingaben nicht zur Trimmung passen?
Das AOA ist für einige die eilegende Wollmilchsau. Ein Ausfall oder eine Gegenprüfung/Selbsttest sind nicht vorgesehen. Gibt es auf der 737 NG/MAX drei AoAs?

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2018 23:37 Uhr bearbeitet.