Es geht schon wieder los:
Quantität vor Qualität.
Und unsere Medien sorgen schon dafür das der Kessel kocht.

Bis zur nächsten Katastrophe durch Fehlentwicklungen und Kostendruck.

Woraus lesen Sie die Behauptung, dass Quantität vor Qualität ginge?

#FRAHAM
Einfach mal nachdenken... 1+1 zusammenzählen...
Vielleicht klappt´s ja.

Und so wird weiter ein Fluggerät, das im wesentlichen auf einer 60 Jahre alten Konstruktion beruht, mit einer seltsamen Mischung aus aktueller und veralteter Technik und einigen Sondergenehmigungen auf die Kunden in aller Welt losgelassen, damit die Margen bei Hersteller wie Abnehmern wieder stimmen. Bis zum nächsten Crash, leider. Und dann wird das Erstaunen und Entsetzen wieder groß sein.

Bis zum nächsten Crash, leider. Und dann wird das Erstaunen und Entsetzen wieder groß sein.
Gerade beim Crash hat eine 737 erhebliche Mängel, da viele Crash-Wert (g-Kräfte) nicht den aktuellen Zulassungsvorschriften entsprechen. Dafür muss man sich nur ansehen, wie regelmäßig eine 737 bei einer harten Landung in 3 Teile zerfällt. Bei jedem großem Passagier-Jet müssen sich die Türen im Notfall auf Knopfdruck öffnen. In jeder Lage. Siehe hierzu den abgeschossenen E-190 Jet von Azerbaijan-Airlines. Die Maschine liegt kopfüber aber die Tür ist auf. Gibt es bei der 737 nicht.

Einfach mal nachdenken...

Das die 737 im Grunde auf einer Entwicklung aus den 60er Jahren beruhen und bei Neukonstruktionen heute andere Grenzwerte gelten, akzeptiere ich. So sehr ich Abakus, Z1, meine Finger und alle verfügbaren Taschenrechner zur Hilfe nehme, der Rückschluss auf die Aussage mit Quantität vs. Qualität ergibt sich nicht. Ist es ein grundsätzliches Problem, dann ist schon bei der Menge 1 ein Makel an dem System. Oder nehmen die Probleme zu, je mehr Einheiten ausgeliefert werden (bspw. durch schnellere und damit schlechtere Produktion oder QA)? Dann wäre der Satz Quantität geht vor Qualität sicherlich richtig.

Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die DC-10. Die war auch Grund einzelner Abstürze als Todesflieger verrufen, die Statistiken sprachen aber eine andere Sprache. Ja, es wird wieder eine 737 der neuesten Generation abstürzen, wie auch ein A320 es tun wird. Die Frage ist doch auch nicht, wie alt ist welche Komponente, sondern wie sicher ist diese. Und dafür, dass jeden Tag tausende Flüge ohne größere Probleme stattfinden, hört man nur noch wenig bis gar nichts mehr von Problemen.

# FRAHAM
# aber auch eine Klarstellung:
Mein Kommentar und damit meine Kritik richtete sich, und ich dachte eigentlich das man das auch so nachlesen kann, gegen die Art WIE unsere Medien Dinge veröffentlichen.
Wer ist der Bessere, wer der Schnellere, wer der Erfolgreichere?

Verantwortungsvoller Journalismus bedeutet doch eine neutrale, sachliche Berichterstattung.
Warum so frage ich, lautet der Bericht nicht etwa so: "Boeing hat mit seiner 737 wieder Vertrauen zurückgewonnen, was die Zulassungszahlen zeigen....."

Nein da muss noch der Kick her, da fehlt ja noch der Konkurrenzkampf.

Das ist aber auch der erste Schritt in Richtung: "Wir müssen mehr, wir müssen schneller, wir müssen grösser.... Und damit geht es wieder von vorne los: "Quantität vor Qualität". Aber unsere Medien haben natürlich nichts damit zu tun.

So möchte ich meinen Beitrag verstanden wissen.

Warum so frage ich, lautet der Bericht nicht etwa so: "Boeing hat mit seiner 737 wieder Vertrauen zurückgewonnen, was die Zulassungszahlen zeigen....."

Weil die "Zulassungszahlen", gemeint wohl die Auslieferungszahlen, rein das Ergebnis der langsam wieder hochfahrenden Produktion bei Boeing ist. Das hat mit irgendeinem spekulativen Vertrauensgewinn auf Kundenseite nichts zu tun, und über etwaige Äußerungen habe ich bis dato nichts gehört. Die einzige Partei, die ggf. jetzt wieder mehr Vertrauen hat, wäre die FAA, wenn sie darüber nachdenkt, das Produktionslimit zu erhöhen.