Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / DHL fordert nach Klimablockade Schad...

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Beitrag vom 09.05.2023 - 09:26 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2311 Beiträge)
@Ein Leser dieser...

"Die Jungen wollen die Welt retten und die Alten sind Egoisten."

Beides falsch.

Die (einige) Jungen machen sich Sorgen um die Existenz der Welt (wer ideologiefrei durch die Welt geht kann bereits aus den Ereignissen der letzten 20 Jahre erkennen was da auf die Erde/Menschheit zukommt), die anderen ("die Alten" - aber auch hier: nicht Alle) sind "schuld" daran, (Konsumwahn: mehr,mehr und immer mehr - zur Erinnerung: am 3.Mai hatte die BRD Ihre Ressourcen für das gesamte Jahr für 2023 bereits verbraucht...), das es so ist. ABER: weil man es nicht besser wusste.
Jetzt jedoch kann man es besser wissen, wenn man denn will.

Das LG mit Ihren Aktionen Ihren eigentlich gute Zielen einen 'Bärendienst' erweist, steht auf einem anderen Blatt.
Beitrag vom 09.05.2023 - 09:42 Uhr
UserULFT Cargo
User (79 Beiträge)
Auch DHL hat sich mit ihrer Forderung nach Schadenersatz einen "Bärendienst" erwiesen.
Das Image hat einen viel höheren Schaden genommen als jeder Streitwert. Und mit ihrer Klage haben sie es erst so richtig publik gemacht.
Beitrag vom 09.05.2023 - 09:49 Uhr
UserJoachimE
User (460 Beiträge)
Sicher, daß das Image auch nur einen Auftraggeber interessiert?
Beitrag vom 09.05.2023 - 09:52 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Auch DHL hat sich mit ihrer Forderung nach Schadenersatz einen "Bärendienst" erwiesen.
Das Image hat einen viel höheren Schaden genommen als jeder Streitwert. Und mit ihrer Klage haben sie es erst so richtig publik gemacht.

Glauben Sie wirklich? Nach den letzten Umfragen lehnen 79% der Befragten den Protest ab, gerade mal 16% sind dafür... da glauben Sie wirklich, dass sich DHL darum kümmern muss, dass das Image leidet, weil man wirklich seine Recht wahrnimmt? Das bezweifle ich doch stark.
Beitrag vom 09.05.2023 - 10:00 Uhr
Userdiver
User (89 Beiträge)
@ULFT Cargo
Die Aussage "demokratischen Protest zum Schweigen bringen" wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtig. Wenn es ein demokratischer Protest war, hat DHL keinen Anspruch auf Schadenersatz. Wenn es illegal war, ist es kein demokratischer Protest gewesen. Und das wird ein unabhängiges Gericht entscheiden.
Ihre Aussage mit "Das sind doch nur Peanuts" geht IMHO in eine ganz falsche und gefährliche Richtung. Entscheidet in Zukunft wie "reich" ein Unternehmen oder Mensch ist, ob es/er eine vorsätzliche rechtwidrige Schädigung (das ist der Inhalt der DHL-Klage) einfach hinzunehmen hat? Oder darf auch der seine Rechte gerichtlich prüfen lassen?
Und die Dauer der Aktion ist für die Frage, ob legal oder illegal irrelevant. Das wird das Gericht, falls es die Aktion als illegal befindet, bei der Höhe des Schadensersatzes berücksichtigen. Denn wo wollen Sie die Grenze ziehen? 30 Minuten sind ok, 31 nicht oder erst ab 6 Stunden?
Beitrag vom 09.05.2023 - 10:34 Uhr
UserULFT Cargo
User (79 Beiträge)
@JoachimE
Da haben Sie leider Recht.
Aber nur weil es so ist, machen wir weiter so?
Wenn ja, dann haben wir alle nichts gelernt. Siehe Klimaziele und wie es darum steht.

@diver
Verhältnismäßigkeit ist hier das Stichwort

@FloCo
"Mit Kanonen auf Spatzen schießen" erzeugt ein schlechtes Image.
Beitrag vom 09.05.2023 - 12:54 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)
@Ein Leser dieser...

"Die Jungen wollen die Welt retten und die Alten sind Egoisten."

Beides falsch.

...

@EricM hat verstanden, was ich damit meinte und auch entsprechend darauf geantwortet.

Dieser Beitrag wurde am 09.05.2023 12:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.05.2023 - 12:57 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Wenn wir nur den Schaden, den DHL erfährt, betrachten, bewegen wir uns auf einem erschreckend niedrigen Niveau. Auch die Kunden von DHL sind betroffen.

Beitrag vom 09.05.2023 - 21:02 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Das sehen Sie nichts populistisch an?

Nein, das tatsächlich nicht. Denn wenn man einen Konflikt verstehen will, ist es ganz gut, sich zur Abwechslung mal in beide Seiten reinzudenken.

Ja, wenn man diese beiden Seiten aber in Schwarz und Weiß einteilt und dann mit Überspitzungen die eine Position als moralisch deutlich Überlegen darstellt, dann ist das Populismus und nicht förderlich für die Diskussion.

Und mal ehrlich: Ist eine Person, die heute weiter bedenkenlos unsere Umwelt "verbraucht" weil es für sie selbst idR aufgrund des Alters in absehbarer Zeit tatsächlich kein Morgen mehr gibt, nicht gierig und egoistisch?

Und das trifft auf die gesamte alte Generation zu?

Natürlich nicht, wie kommen Sie darauf?

Oder in dieser krassen Ausprägung auch hier wieder nur auf eine kleine Gruppe? Und da fängt die Polarisierung an. Sie stellen alle in eine Ecke und das mit drastischer Wortwahl. Das hilft nicht in der Diskussion und schon gar nicht für das Verständnis.

Ich wollte tatsächlich den Bezeichnungen "Sektierer", "Klimakommunisten", etc. eine ensprechend drastische Wortwahl gegenüberstellen ohne dass ich dabei jemanden konkret angegriffen hätte.


Wenn ich heute erst 20 wäre, würde ich "die" auch nicht noch 30 Jahre in der bisherigen Art weiter alles um sie rum vergiften, zerstören und zu deren Geld machen lassen wollen.
Man wirft der jungen Generation ja oft einen Anspruch auf "Entitlement" vor. Da müssen wir Älteren uns mal zuerst an die eigene Nase fassen...
Auch wir werden unsere Lebensumstände, unsere Bequemlichkeit unser Anspruchsdenken auf Überfluss ziemlich fix umstellen müssen.

Ich habe auch noch vor ein paar Jährchen hier zu leben... wenn ich mal das Durchschnittliche Alter meiner Großeltern nehme, könnten es noch locker 50 Jahre sein.

Ohne Ihre Großeltern zu kennen würde ich Sie dann auf max. 40 schätzen. Dann spekulieren Sie auf 90 Lebensjahre.
Was glauben Sie wie alt Zeitgenossen wie @Grosse Krügerkl... sind, die behaupten, die Klimawirkung von CO2 sei gar nicht bewiesen? Oder die in Frage stellen, ob globale Erwärmung - so sie dienn existiere - überhaupt was Schlechtes ist. Und die dann als Gipfel der Ironie meinen, Klimaschutz sei ja nur Ideologie und ein Verzicht sei daher nicht notwendig?

Und trotzdem stimme ich nicht mit dieser Sichtweise überein. Es sind doch gerade die Jungen, die oft gut situiert aufgewachsen sind oder zumindest ohne auf irgendetwas elementares verzichten zu müssen. Die kennen den Verzicht doch gar nicht, den die alte Generation befürchtet. Die hatten es immer warm, immer einen vollen Bauch, konnten zur Schule gehen und haben jobmäßig gerade alle Möglichkeiten.

Wie eigentlich jeder seit den Wirtschaftwunderjahren der 1950ern (OK, im Westen...) .
Jemand der den elementaren Vericht während/nach dem WK2 noch bewusst mitbekommen hat, ist heute 85+.
Aber vielleicht is wegen des stärker ausgeprägten Mangels bis in die 1980er tatsächlich die Anti-Klima Fraktion im Osten deutlich stärker aufgestellt.

Die konnten/können Reisen wohin sie wollen und haben immer ihr Handy dabei.

In dem ganzen Absatz schimmert jetzt aber ebenfalls, die ein oder andere Verallgemeinerung durch
"Die ... "
Was genau werfen Sie mir noch mal vor? :)

Der "Verzicht", den die LG oder auch FFF sich selbst auferlegen, geht doch auch nur, weil Sie die Möglichkeit haben zu verzichten, weil es ausreichend Alternativen gibt.

Die gibt es aber heute auch für uns Ältere.

Und auch hier wird nicht auf alles verzichtet... man erinnere sich an die Nachrichten der abwesenden LGler, weil Sie auf Reise sind, man schaue sich mal an wie viel in den sozialen Medien stattfindet von denen. Auch das verursacht Umweltschäden... da kommt aber nichts von den "Jungen". Stattdessen wird eben der Verkehr lahmgelegt; das, was uns erst die Möglichkeit gebracht hat jetzt selektiv zu schauen, auf was wir verzichten können.

OK, und der Absatz war jetzt warum genau nicht populistisch?

Und ja, auch wenn ich Ihr nicht 100% widersprechen würde, da sehe ich Ihre Ausdrucksweise als populistisch an.

Dem kann ich zustimmen :)
Beitrag vom 09.05.2023 - 22:55 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2311 Beiträge)
@Ein Leser dieser...

"Die Jungen wollen die Welt retten und die Alten sind Egoisten."

Beides falsch.

...

@EricM hat verstanden, was ich damit meinte und auch entsprechend darauf geantwortet.

Sicher(?), aber auch egal.
Denn ich habe meine Meinung zu Ihrem Beitrag geschrieben. Auf die Sie nicht eingehen.
Beitrag vom 09.05.2023 - 23:42 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Auch DHL hat sich mit ihrer Forderung nach Schadenersatz einen "Bärendienst" erwiesen.
Das Image hat einen viel höheren Schaden genommen als jeder Streitwert. Und mit ihrer Klage haben sie es erst so richtig publik gemacht.

Glauben Sie wirklich? Nach den letzten Umfragen lehnen 79% der Befragten den Protest ab, gerade mal 16% sind dafür... da glauben Sie wirklich, dass sich DHL darum kümmern muss, dass das Image leidet, weil man wirklich seine Recht wahrnimmt? Das bezweifle ich doch stark.


Ich habe gerade eine sehr interessante medienwissenschaftliche Untersuchung gelesen, die nach einer umfangreichen empirischen Diskursanalyse zu dem Schluss kommt, dass diese Protestformen sehr stark von dem Thema Klimaschutz ablenken und sich stattdessen der öffentliche Fokus zunehmend auf das Thema Protestformen und ihre Legitimität richtet. Analoges lässt sich ja auch im Kleinen feststellen, wenn man sich einfach mal diesen Thread hier durchliest: Statt um Wirtschaft und Klimaschutz geht es in der Diskussion immer stärker um Rechtsstaatlichkeit und Haftpflicht. Die Untersuchung kommt deshalb zu dem Schluss, dass dieser Protest gescheitert sei, weil er sein Thema aus dem öffentlichen Diskurs rückt statt dieses dort stärker zu verankern bzw. zu pushen. Im Abgleich mit persönlichen Erfahrungen las sich das für mich gleichfalls sehr plausibel. Für politischen Protest - egal, wie man zu seinen jeweiligen Inhalten steht - ist das einfach nur ein Debakel.


Dieser Beitrag wurde am 09.05.2023 23:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.05.2023 - 07:47 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)
...
@EricM hat verstanden, was ich damit meinte und auch entsprechend darauf geantwortet.

Sicher(?), aber auch egal.
Absolut.
Denn ich habe meine Meinung zu Ihrem Beitrag geschrieben. Auf die Sie nicht eingehen.
Wozu? Ich habe dem nichts hinzuzufügen oder zu widersprechen.
Aber das muss man auch verstehen wollen.

Dieser Beitrag wurde am 10.05.2023 07:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.05.2023 - 12:27 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
@Nicci72,

der Protest in Form von Aktionen wie z. B. Festkleben ist inhaltlich anspruchslos. Damit kann man auch gegen die Todesstrafe in einigen Ländern versuchen zu protestieren.
Ein Politiker braucht konkrete Handlungsvorschläge, die er in der Öffentlicheit und in seiner Partei - zu seinem Vorteil - vorbringen kann.

Soll sich DHL mittels Lobby-Arbeit um jedes Problem dieser Welt (ausser der pünktlichen Zustellung von Postsachen) kümmern?
DHL muss sehen, dass sich derartige Proteste nicht wiederholen. Die Kunden wollen pünktlich bedient werden!
Beitrag vom 11.05.2023 - 16:01 Uhr
UserULFT Cargo
User (79 Beiträge)
@Nicci72
Koste es was es wolle!
Um die Umwelt sollen sich gefälligst die Anderen Kümmern.
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