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Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 30.11.2016 - 13:32 Uhr
UserAguila
User (1 Beiträge)
Wer solche Mitabeiter und "Kollegen" wie diesen Herrn ertragen muss, tut mir aufrichtig leid. Es ist aus meiner Sicht an arroganter Rechthaberei zu Lasten von vielen Tausend Kollegen und Kunden nicht mehr zu überbieten. Vielleicht gibt das Interview ja ein paar Äußerungen her, die arbeitsrechtlich relevant so relevant sein können, dass dieser Luftfahrzeugführer selbst in starke Turbulenzen gerät. Zu wünschen wäre es fast.
Beitrag vom 30.11.2016 - 13:38 Uhr
Usertom.me
User (48 Beiträge)
"Wenn wir aber mit den Streiks die Reputation der Airline so nachhaltig beschädigen, dass sie in wirtschaftliche Turbulenzen kommt, wird das Management auf uns zukommen müssen."

Das zeigt dann doch, wes' Geisteshaltung einige Piloten sind: mit dem Kopf durch die Wand, koste es was es wolle. Bei aller auch durchaus berechtigten Kritik an der Geschäftsleitung: Mit dieser Einstellung ist auf Dauer keine Zukunftsperspektive gegeben und das Kerngeschäft wird in die Abwicklung gehen. Ob das gewollt ist?
Beitrag vom 30.11.2016 - 13:42 Uhr
UserUser33
User (43 Beiträge)
Exakt das gleiche gilt für die Geschäftsführung.
Wer aber hätte den in seiner Aufgabe versagt, wenn es soweit kommt? Sicher nicht die Piloten.
Beitrag vom 30.11.2016 - 14:09 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Wenn die LH aus diesen Interview, dass Herr Sturm ausdrücklich als MA geben hat, keine fristlose Kündigung macht, dann fehlt dem Resort HR das nötige Wissen.
Beitrag vom 30.11.2016 - 14:15 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Beitrag von Admin entfernt.

Dieser Beitrag wurde am 30.11.2016 14:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.11.2016 - 14:24 Uhr
UserUser33
User (43 Beiträge)
>[...] dann fehlt dem Resort HR das nötige Wissen.
Oder Ihnen. Warten Sie doch erstmal den vollständigen Artikel ab, bevor Sie sich aus dem Fenster lehnen.
Beitrag vom 30.11.2016 - 14:28 Uhr
Userxulha
User (11 Beiträge)
Ich finde es schade diese Einstellung von Herrn von Sturm zu lesen. Was will er damit bezwecken? Soll ich als Lufthansa Kunde nun meine Zustimmung bekunden, dass ich nicht fliegen kann, dass ich mich nicht mehr auf meine Planungen verlassen kann.
Völlig am Zeitgeschehen vorbei argumentiert und dabei hat der Herr einen verantwortungsvollen Job in einem internationalen Unternehmen.
In welchem Standard-Beruf bekommt man bitte für die jeweils selbe ausgeübte Tätigkeit innerhalb von ein paar Jahren 20% mehr Gehalt. Ist ja gerade nicht unbedingt so, dass es nur wenige Personen auf der Welt gibt die diesen Beruf ausüben können.
Wenn man von oben gesagt bekommt, die Zitrone wäre noch nicht ausgequetscht genug, ist eine bockige Reaktion für mich durchaus nachvollziehbar. Aber dann geht doch bitte auch alle Ihr bockigen Lufthansa Piloten und sucht euch einen Job bei eine der anderen Airlines, die euch die gewünschten 20% mehr Gehalt zahlen. Sollte ja nicht so schwer sein, wenn es denn so angemessen ist. Und mich kann dann gerne auch ein ehemaliger Eurowings, Germanwings, Cityline, AUA, Swiss oder bald auch Air Berlin Pilot in einer LH Maschine durch die Gegend fliegen.
Ich glaube hier haben die Parteien mal eine "Paartherapie" nötig.
Beitrag vom 30.11.2016 - 14:59 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
1. Streik/Arbeitskampf ist ein legitimes Mittel für Gewerkschaften, um in Gehaltsverhandlungen ökonomischen Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Wenn der Lufthansa-Kapitan hier als Ziel ausgibt, dass man Lufthansas Reputation nachhaltig - also dauerhaft - beschädigen will, wenn man als Ziel postuliert, dass man seinen Arbeitgeber in wirtschaftliche Turbulenzen bringen will, dann ist das ungeheuerlich. Dann wird noch empfohlen, mit der Konkurrenz zu fliegen. Ich bin kein Anwalt für Arbeitsrecht, aber meines Erachtens sind diese Aussagen schlicht justiziabel. Ein Arbeitnehmer ist seinem Arbeitgeber zu Loyalität verpflichtet. Das hat Grenzen (siehe Streikrecht), aber als Ziel zu haben, den Arbeitgeber nachhaltig zu schädigen, ist ein Unding.

2. Piloten und die VC kritisieren gern, dass Lufthansa die Mehrheit der Medien und der Bevölkerung nur deshalb hinter sich hat, weil sie angeblich so geschickte PR macht. Sorry Piloten: wenn Ihr solche Äußerungen in den Medien macht, dann müsst Ihr Euch nicht wundern. Das liegt dann nicht an der Lufthansa sondern an Euch selbst. Und solange sich von derartigen Aussagen nicht deutlich distanziert wird, dürft Ihr Euch auch nicht groß beschweren, wenn solche Aussagen allen LH-KTV-Piloten angerechnet werden.

Beitrag vom 30.11.2016 - 15:00 Uhr
UserJU54
User (1 Beiträge)
Thomas von Surm hat hier eine rote arbeitsrechtliche Linie überschritten.
Auch als 747-Pilot ist er nicht mehr als ein Arbeitnehmer der LH.
Sofern seine Aussagen beweisbar der Wahrheit entsprechen, liegt hier ein vorsätzlicher Boykottaufruf zu Lasten seines Arbeitgebers vor. Die LH kann sich den Umweg über eine Abmahnung sparen und sofort die außerordentliche Kündigung aussprechen. Die Arbeitsgerichte legitimieren das Kündigungsrecht ohne weiteres in vergleichbaren Fällen.
Beitrag vom 30.11.2016 - 15:17 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Die Situation ist so verfahren, dass kaum noch eine normale Lösung möglich scheint. beide müssten zu sehr nachgeben, wenn sie sich irgendwo in der Mitte treffen wollten. Gibt die VC nach, dann muss sie sich vorwerfen lassen, quasi für nichts einen der größten Streiks der Geschichte durchgezogen zu haben. Dann dürfte die VC "gebrochen" sein. Gibt Spohr nach, dann ist er gescheitert und kann abtreten.

Was bleibt an Szenarien:
1. Die Politik mischt sich stark ein, ggf. auch durch neue Gesetze und erzwingt so ein Ende der Auseinandersetzung. Meines Erachtens recht wahrscheinlich.

2. Lufthansa als auch die VC bekommen neue Vorstände, die die eine oder andere alte Position ohne Gesichtsverlust räumen können. Für die nächsten Monate unwahrscheinlich.

3. Lufthansa kommt mit der Schadensersatzklage gegen die VC wegen illegaler Streiks durch und bricht die VC finanziell. Gut möglich. Bis der Rechtsweg ausgeschöpft ist, dauert es vermutlich noch Jahre. Keine kurzfristige Lösung.

4. Die Lufthansa AG lässt Lufthansa Passage pleite gehen oder wickelt die anderweitig ab und entledigt sich der alten KTV-Strukturen. Dazu gibt es immer wieder Gerüchte, aber es wäre auch in politischer Hinsicht ein Husarenstück.