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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Delle in der Tragfläche? Ja, wissen...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 09.08.2012 - 10:40 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Wenn es eine Delle wäre... - sieht viel mehr sauber herausgeschnitten aus. Weiss man, was da tatsächlich dran gemacht wurde? Denn scheinbar war da ja schon "Maintenance Action" vorab im Gange...

Nichtsdestotrotz, den Passagier irritierts.
Beitrag vom 09.08.2012 - 11:59 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
CNN gegenüber soll Alaska erklärt haben, die beschädigte Flap war für Oktober im Rahmen der geplanten Wartung zum Austausch vorgesehen. Der Tempfix (FAA approved trim repair) galt als sicher, wurde von Piloten bei ihrer Routineinspektion aber regelmäßig moniert. Deshalb der handschriftliche 'Hinweis'. Leider auch für Paxe gut lesbar, der Zweck heiligt halt doch nicht immer die Mittel :)
Gruß Bob
Beitrag vom 09.08.2012 - 12:27 Uhr
User
User ( Beiträge)
Der Tempfix (FAA approved trim repair) galt als sicher, wurde von Piloten bei ihrer Routineinspektion aber regelmäßig moniert.
Seltsam. Gibt es denn bei Alaska Airlines keine offizielle Liste über zurückgestellte Probleme? Muss doch für die Piloten nachvollziehbar sein, dass da irgendwas anders ist als sonst, und nicht mit nem Filzstift an der Fläche. Kann ja auch mal unter der Haut was sein, wo man nicht so einfach hinschauen kann.
Deshalb der handschriftliche 'Hinweis'. Leider auch für Paxe gut lesbar,
Das war wohl NUR für die Passagiere gedacht. Welche Crew schaut sich vor dem Abflug die Oberseite der Tragfläche an? Wenn es bei entsprechenden Bedingungen um eine Entscheidung über De-Icing geht, aber sonst wohl kaum. Und ob man dann ausgerechnet in diese Ecke im Bereich der Hinterkante schielt, wage ich zu bezweifeln.
Der Gedanke, den Passagieren auch was zur Beruhigung mitzuteilen, ist an für sich ja gar nicht zu beanstanden, aber da hätte man halt so etwas offizielleres nehmen müssen, so eine Art Aufkleber wie die TÜV Plakette am Auto oder so. Amtliches Erscheinungsbild eben, wenn schon die FAA das Ganze abgesegnet hat.

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 12:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.08.2012 - 13:03 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@Nogger: Nehm mal an, Alaska Airlines nimmt gute Ratschläge gerne entgegen: maintenance@alaskaair.com

Beitrag vom 09.08.2012 - 14:15 Uhr
User
User ( Beiträge)
Nehm mal an, Alaska Airlines nimmt gute Ratschläge gerne entgegen: maintenance@alaskaair.com
Wäre mal davon ausgegangen, dass das ne Forderung der Luftfahrtbehörde ist mit der Liste. Seltsam.
Oder meinten Sie den Aufkleber?

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 14:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.08.2012 - 17:00 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Oder meinten Sie den Aufkleber?
Ja. :)
Beitrag vom 09.08.2012 - 18:59 Uhr
Userfbwlaie
User (4887 Beiträge)
@bob.gedat,

an sich müßte doch soetwas im Computer "beim Flugzeug" stehen. Ggf . auch mit Bildern für die nicht so versierten Piloten. Oder füllen die Amis aus Seattle brav Zettel/Forrmulare aus, die dann vielleicht gesammel, verschickt/verlegt werden und dann als Arbeitsaufträge vielleicht im Computer landen?
Wie ist das bei LH? Guckt man sich im Computer die aktuellen Mängel an oder kann man die Mängel nur im Rahmen eines Rundganges ermitteln?;

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 20:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.08.2012 - 19:29 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@bob.gedat,
Wie ist das bei LH? Guckt man da in im Coputer die aktuellen Mängel an oder kann man die Mängel nur im Rahmen eines Rundganges ermitteln?;
Sorry, bin weder Pilot bei LH, noch bei AS, ein (visueller) Rampcheck ist m.W.n. aber überall mandatorisch. Vielleicht kann das genaue Procedere hier aber ein Pilot erklären.

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 19:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.08.2012 - 20:57 Uhr
UserHomer Jay
User (9 Beiträge)
Es gibt halt das Logbuch vom Flugzeug, da werden alle Schäden und arbeiten eingetragen und die Arbeiten auch abgeschrieben, bzw. auch eingetragen wie lang das Flugzeug mit welchem Schaden fliegen kann. (Laut AMM, SRM etc)

Sollte da auch nur eine Arbeit/ ein Fehler nicht drin Abgeschrieben sein, bzw. gekennzeichnet dass der Fehler Temporär behoben wurde, dürfte die Maschine gar nicht erst fliegen.

In das Buch haben auch die Piloten Einsicht.

Ich denke in den meisten Fällen ist dieses Buch noch Analog, also aus Papier... kenne jedenfalls kein Digitales.
Beitrag vom 09.08.2012 - 21:11 Uhr
Userpanzerknacker
User (8 Beiträge)
Geregelt unter JAR-OPS 1.915 Abschnitt 4.
Beitrag vom 11.08.2012 - 13:17 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
Es gibt da ein Papier ganz ähnlich dem beim Leihwagen, auf dem in einer Zeichnung des Fliegers die bekannten (und als unbedenklich festgestellten) Stellen markiert sind. Heißt wenn ich um den Flieger laufe und eine Delle oder ähnliches feststelle schau ich auf der Grafik nach und wenn die Stelle dort auch entsprechend eingetragen ist weiß ich: das ist ok so, steht da nichts: dann muss die Technik sich das ganze erst mal anschauen.
Beitrag vom 11.08.2012 - 19:24 Uhr
Usertoo low - Gear
User (92 Beiträge)
TLB = Technical Log Book
Darin ist alles enthalten inkl. MEL/CDL-Items. Der Kapitän ist verpflichtet, vor Übernahme eines Flugzeugs, sich mit dem genauen Zustand des Flugzeuges vertraut zu machen. Dazu gehören auch alle zurückgestellten Beanstandungen. Danach entscheidet er persönlich, ob er die Lufttüchtigkeit des Flugzeugs als gegeben ansieht und folglich der Übernahme nichts im Wege steht, oder ob er Arbeiten vor seiner Übernahme erledigt haben möchte. Schließlich unterschreibt er hierfür alleine. Hierbei kann er sich über MEL/CDL-Abschreibungen hinwegsetzen und deren Nachbesserung verlangen, was jedoch eher selten geschieht.
Eine weitere, separate Dokumentation beinhaltet dann noch zusätzlich sämtliche bekannten Dellen am Flugzeug. Diese werden Maintenance-seitig vor dem Eintrag farbig als bekannt markiert.
Wegen dem offenbar ausgesägten und ausgefeilten Stück Flap im konkreten Fall würde ich mir nicht die Haare raufen.
Anderes Beispiel: vor vielen Jahren fährt ein Kofferwagen am hinteren Frachtraum einer B737-200 in MAD etwas zu lässig am rückwärtigen Triebwerksauslass vorbei und reisst ein massives Stück Metall aus dem Reverser-Umlenkmechanismus heraus! Mit einer Metallsäge wurde in Handarbeit das am Triebwerk verbliebene "ausgefranzte" Teil gerade abgesägt, der Reverser stillgelegt, die Aufhängungen und Flügelanbauteile gechecked und acc. MEL zur DEST geflogen. Crew und Gäste gut informiert und wohlauf mit insges. 2 Stunden Delay.
Es kommt eben immer darauf an, wo was warum anders ist, als normal. Und so ein Verkehrsflugzeug ist ja nun eher nicht als statisch stabiles System konstruiert und hält durchaus eine ganze Menge aus.

Dieser Beitrag wurde am 11.08.2012 19:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.08.2012 - 21:15 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
so ein Verkehrsflugzeug ist ja nun eher nicht als statisch stabiles System konstruiert und hält durchaus eine ganze Menge aus.
Klingt echt beruhigend :)
Erinnert mich an meine Frühzeit bei der AUA-Technik, wo ein italienischer Pilot zu einem Riss im Propeller seiner Turboprop gemeint hat: Kein Problem, der Quirl hält schon. Na ja, hat recht gehabt der Gute, kam dann mit seiner Mühle sicher in Rom an. Ist aber schon einige Zeit her.
Beitrag vom 12.08.2012 - 15:20 Uhr
Userolum_04
User (72 Beiträge)
danke Alphavane, sehr gut erklärt und macht viel Sinn!
Beitrag vom 13.08.2012 - 10:35 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
Ich glaub ja eher, das der Schriftzug für die Passagiere war, weil die Flugbegleiter es leid waren, jedes mal wieder einem Passagier erklaeren zu müssen, das man davon weiss und das das okay ist. ;) Ein Pilot würde das doch typischerweise beim Rundgang erkennen, würde dabei die Flap von unten sehen. Da hätte man es hinschreiben können ohne das die Passagiere es sehen