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Beitrag vom 21.02.2016 - 23:04 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ich stimme zu, das Fraport wachsen muss, um die die Investitionen zu amortisieren. Aber ist irgend ein Szenario denkbar, das das Wachstum von Fraport ohne entscheidende Beschädigung bzw. Schwächung von LH möglich sein kann. Bei einem Anteil von derzeit 60% am Verkehrsaufkommen in FRA müßte LH bei einem Wachstum von FRA entsprechend mitwachsen, um nicht wichtige Marktanteile zu verlieren. Alle öffentlichen Bekundungen und auch die Personalpolitik von LH weisen aber auf eine Stagnation oder sogar auf eine Verringerung des Segmentes LH Klassik, das Wachstum soll ja außerhalb der großen HUB s bei Eurowings erfolgen. Wenn aber Fraport mit Hilfe anderer Airlines wächst, dann wird der Kostendruck, sprich Druck auf die Ticketpreise weiter ansteigen, und LH wird in der Abwärtsspirale gefangen. Zur Zeit hat das Management von LH nur Glück durch die niedrigen Kerosinpreise und erhält so einen Zeitgewinn, die grundsätzlichen Probleme mit der Konkurrenz und den sinkenden Ticketpreisen bleiben aber und werden bei ansteigenden Kerosinpreisen wieder in den Vordergrund rücken.
Ich bleibe bei meine Kernaussage, der Ausbau von FRA wird LH entscheidenden schwächen.
Beitrag vom 22.02.2016 - 09:20 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Ich stimme zu, das Fraport wachsen muss, um die die Investitionen zu amortisieren. Aber ist irgend ein Szenario denkbar, das das Wachstum von Fraport ohne entscheidende Beschädigung bzw. Schwächung von LH möglich sein kann.

Nein, ich denke nicht.


Bei einem Anteil von derzeit 60% am Verkehrsaufkommen in FRA müßte LH bei einem Wachstum von FRA entsprechend mitwachsen, um nicht wichtige Marktanteile zu verlieren.

Ich denke mal dass siche beide, LH und Lufthansa selbst in die Tasche gelogen haben, als sie die Intraplan Prognosen benutzten um den Ausbau durchzusetzen. Irgendwann wurden diese phantastischen Wachstumszahlen wohl auch intern "geglaubt", denn auch LH hatte ja mit der Begründung, dass sie Raum für Wachstum brauchen, den Ausbau ausdrücklich unterstützt und nur gegen das damit verbundene Nachtflugverbot geklagt.

Alle öffentlichen Bekundungen und auch die Personalpolitik von LH weisen aber auf eine Stagnation oder sogar auf eine Verringerung des Segmentes LH Klassik, das Wachstum soll ja außerhalb der großen HUB s bei Eurowings erfolgen. Wenn aber Fraport mit Hilfe anderer Airlines wächst, dann wird der Kostendruck, sprich Druck auf die Ticketpreise weiter ansteigen, und LH wird in der Abwärtsspirale gefangen.
Ich bleibe bei meine Kernaussage, der Ausbau von FRA wird LH entscheidenden schwächen.

Dem wollte ich nicht widersprechen.
Ich denke dass die letzten 50 Jahre von einer Symbiose Fraport-LH geprägt waren. Wuchs der eine, wuchs auch der andere. Andere Airlines spielten eine Nebenrolle.

Mit dem Wachstum forcierenden Ausbau, der auf falschen Intrapan Prognosen beruhte, hat Fraport diese Symbiose aufgekündigt. Ab jetzt geht das Wachstum des Einen auf Kosten des Anderen. Und Fraport sitzt am augenscheinlich längeren Hebel.
Die Lufthansa hat den Ausbau durch öffentlichen Druck unterstützt und mit durchgesetzt, um an dem erwarteten Wachstum zu partizipieren - und sich so ihr eigenes Grab in Form von Überangebot und fallenden Ticketpreisen geschaufelt.
Für die LH war die Unterstützung des Ausbaus eine strategische Fehlleistung 1. Grades aus der Abteilung Gier frisst Hirn. Jetzt zieht sie notgedrungen daraus die Konsequenzen und rettet sich nach Eurowings/dezentral.
Nur wird der heutige AR Vorsitzende Mayrhuber, in dessen Amtszeit diese Unterstützung fällt, diesen Fehler vermutlich nicht eingestehen wollen. Also marschiert die LH weiter auf ihrer "road to nowhere".
Ich halte daher Herrn Mayrhuber im Bezug strategische Ausrichtung für ein größeres Problem der LH als Herrn Spohr.

Dieser Beitrag wurde am 22.02.2016 09:29 Uhr bearbeitet.
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