Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Eine halbe Milliarde Euro für Air B...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 11.09.2017 - 10:10 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Die erste Rate von 50 Mio klingt relativ hoch und ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst da frage ich mich hätte er die selbst oder sind die auch schon Kreditfinanziert?. Alles andere will er (so verstehe ich es zumindest) aus zukünftigen Erträgen begleichen und sind damit zunächst nur ungedeckte Versprechungen. Ob das den Gläubigern reicht?. Zudem woher sollen künftig Erträge kommen?.

Die Scheichs haben ca. 1000 Millionen Euro versenkt und von Gewinnen ist/war bisher selbst am Horizont nichts zu sehen. Selbst wenn die Insolvenz einige Altlasten entsorgt halte ich den bisher entstandnen Imageschaden für den Namen Air Berlin für nahezu unreparierbar.

Selbst ein unzweifelhat finanziell potentr Retter hätte eine Durststrecke zu überwinden bis wieder Vertrauen einkehrt. Kann mich noch gut daran erinnern als wir im vergangenen Dezember (eine durch einen Reiseveranstalter gebuchten Flug) von USA nach D mit AB hatten. Monatelang vorher fragten wir uns ob der Flug wohl stattfindet. Als Veranstalter hätte ich schon damals das Risiko als zu hoch angesehen.


Beitrag vom 11.09.2017 - 10:52 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Die Frage ist nicht was er zahlt sondern welche Mittel Investition er mitbringt.

AB wird aktuell keine Buchungen bekommen und damit ist ein enormer Kapitalbedarf notwendig umd die Airline in der Luft zu halten.
Natürlich steht damit auch die Frage im Raum ob man den Marketing Schaden wieder gutmachen kann.

Und dann Frage ich mich wie die Positionierung erfolgen soll, und AB in bisherigem Setup ohne Etihad weiter machen soll bzw. profitabel werden soll.
Durch die Insolvenz kann man vieles los werden z.b. den ungünstigen leasingvertrag für die Tui B737,
aber dann kommt erstmal ein langer Herbst, Winter und Frühling bevor man im Sommer evtl. wieder Geld verdienen kann.

AUch sehe ich nicht, wie man 14 A332 auslasten will, wenn man die Langstrecke aus TXL sofort einstellt, weil sich die Routen nicht rechnen.
Beitrag vom 11.09.2017 - 10:53 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Der Satz "Im Falle eines späteren Weiterverkaufs stelle er den Mitarbeitern eine Gewinnbeteiligung in Aussicht", läßt allerdings tief blicken. Wenn die Vergangenheit eine Indikation für die Zukunft ist, dann scheint Wöhrl doch in erster Linie daran interessiert zu sein mit Air Berlin persönlich Gewinn zu machen, was ihm in der Vergangenheit ja auch gelang. Für die Mitarbeiter scheint das aber keine ausreichende Zukunftsperspektive zu sein, solange es andere ernsthafte Bieter wie die Lufthansa gibt. Die Frage ist natürlich wie das für die Mitarbeiter in der Verwaltung aussieht. Die scheinen mir bei der Option LH die Gekniffenen zu sein. Auch beim Wöhrlgebot gibt es keine lange Perspektive, aber kurzfristig immerhin eine Fragliche.
Beitrag vom 11.09.2017 - 11:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Wöhrl kann natürlich anbieten, was er will.
Wöhrl könnte natürlich in Eigenregie die AB zerfleddern: Leasing an LH, EasyJet.. und Freisetzen der restlichen AB-MA.
Als Steuerzahler erwarte ich, dass der Überbrückungskredit bezahlt wird...
Was kommt von den anderen Bietern?


Beitrag vom 11.09.2017 - 12:36 Uhr
Usersnowguy
User (15 Beiträge)
Wie gut er das Airline Geschäft versteht hat man bei Intersky gesehen