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Beitrag 1 - 2 von 2
Beitrag vom 23.01.2019 - 22:13 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Haha jetzt geht es los. Logisch, daß sich Etihad den Prozeß in London wünscht. Denn das ist der angelsächsische Rechtskreis, den Etihad vielleicht besser kennt als den in D herrschenden römisch-germanischen Rechtskreis.

Aber wieso soll der Fall nach London verlegt werden? Angst von Etihad, ja sicher bei einer Klage auf 500 Mio €.

Aber das hätten sie sich vor ihrem Einstieg und vor allem vor der Abgabe ihrer Erklärungen zur Sicherstellung der Liquidität bei Air Berlin überlegen müssen und sollen. Mit ihrer mangelhaften Strategie haben sie den Konkurs doch sehr lange hinausgeschoben. Sicher war die Ltd in London registriert, aber die Ltd war nur die Geschäftsführung der Ltd & Co KG. Habe sogar nirgendwo gelesen, ob diese Gesellschaft (Ltd) überhaupt ebenfalls in Konkurs gegangen ist. Aber die Ltd & Co KG hatte ihren Sitz in Berlin, jedenfalls meine ich mich zu erinnern, daß es so im veröffentlichten Geschäftsbericht stand und das zählt, sonst wäre es sogar noch Investorenbetrug, ein Straftatbestand.

Welche beiden Seiten haben sich auf London als Gerichtsstand geeinigt? Sicher nicht Etihad mit dem Insolvenzverwalter, also was soll ihm die Vereinbarung mit wem auch immer interessieren? Hier den Insolvenzverwalter anzugreifen, wie es Etihad macht, zeugt von Arroganz der Araber. Irgendwie inzwischen seit 2015 sehr bekannt.


Dieser Beitrag wurde am 23.01.2019 22:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.01.2019 - 13:24 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Wenn Air Berlin seinen Firmensitz tatsächlich in London hatte, war es offensichtlich der Wille, dass angelsächsisches Recht zur Anwendung kommen soll.