Ich glaube ja nicht das sie die historischen Zusamenhänge kennen (oder kennen wollen) denn ohne FJS Wirken auf Bundes und Landesebene hätte es auch MBB nicht gegeben.

Hier sei auf die Anschubfinanzierung des Bundes für die Bo105, auf der die wirtschaftliche Existenz MBBs beruhte sowie auf die diversen Forschungs- und Entwicklungsaufträge auch außerhalb des Flugzeugbaus an MBB verwiesen und somit stimmt die Behauptung das es ohne FJS den deutschen Anteil an Airbus nicht geben würde (denn der besteht ja fast ausschließlich aus dem MBB Anteil kaum aus diversen Daimler Beteidigungen die es ohne staatliche Unterstützung aber auch garnicht erst in die Hände von DB geschafft hätten).

Wie man heute sieht kann man mit Flugzeugbau bei den guten Wachstumszahlen im Luftverkehr auch durchaus gutes Geld verdienen aber auch hier muss eben erst investiert werden, notfalls vom Staat wie es auch bei Airbus gemacht wurde und es in der Luftfahrt üblich und notwendig ist.
Insbesondere die UAV-Technik setzt die Entwicklungskosten/ den Entwicklungsaufwand von Fluggerät doch noch weiter herab und ermöglicht es so auch kleinen Unternehmen wie Grob im Rahmen eines BW Auftrags schnell und nahezu risikofrei ein auch für zivile Anwendungen interessantes Fluggerät zu entwickeln und dennoch werden völlig irrational irgendwelche ausländische Firmen beauftragt, wobei man ja noch nicht einmal (wie beim Eurohawk) mit Standartisierung argumentieren kann.
Insbesondere die ausbleibende UAV Förderung wo man wirklich nicht mit Kosten/ Aufand argumentieren kann und das Industrie-4.0-Amazon-Express-hipper-shit Gerede auf der anderen Seite passen irgendwie nicht zusammen.

An ihrer Stelle würde ich die hier kritisierte Politik übrigens auch verteidigen wenn man sich mal die Existenzberechtigung des Luftfahrtstandorts Hamburg anschaut die ja weder in einem historisch bedeutendem Luftfahrtstandort noch in einer sonstigen rationalen Berechtigung durch z.B. den Firmensitz eines Airbus Vorgängerunternehmens die die Industrie von sich aus zu diesem Standort bewegt haben könnte zu liegen scheint.

An ihrer Stelle würde ich die hier kritisierte Politik übrigens auch verteidigen wenn man sich mal die Existenzberechtigung des Luftfahrtstandorts Hamburg anschaut die ja weder in einem historisch bedeutendem Luftfahrtstandort noch in einer sonstigen rationalen Berechtigung durch z.B. den Firmensitz eines Airbus Vorgängerunternehmens die die Industrie von sich aus zu diesem Standort bewegt haben könnte zu liegen scheint.

Ich weiß zwar nicht, an wen sich deine Antwort richtet, aber dieser letzte Absatz setzt dem vorherigen Unsinn wirklich die Krone auf.
Ich glaube kaum, dass irgendjemand, der sich mit Luftfahrt ein wenig auskennt, die "Existenzberechtigung des Luftfahrtstandorts Hamburg" in Frage stellt.

1. Weil die Frage nach einer "Existenzberechtigung" kompletter Unfug ist. Oder stellst Du dir das so vor: "Oh, stimmt, Hamburg hat ja gar keine Existenzberechtigung als Luftfahrtstandort, dann verlegen wir sofort den größten deutschen Luftfahrtstandort ins gelobte Bayern!"

2. Weil jemand mit Hintergrundwissen z.B. die HFB kennt.

Generell bist du meiner Meinung nach dem Irrglauben verfallen, dass die Politik heute genauso agieren kann, wie vor 80 Jahren, was auch den engstirnigen Blick auf Ländergrenzen erklären würde. EricM hat da ganz recht, ohne Konsolidierung hin zu einer EADS/Airbus, würden wir wohl heute zwischen Boeing und ???? wählen können.
Selbst ambitionierte Vorhaben, wie der türkische oder indonesische Regionalflieger wurden aufgrund nicht ausreichender Finanzierungen wieder auf Eis gelegt.

Beste Grüße aus der Hauptstadt der weltoffenen Gelassenheit,

25.1309

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2018 14:56 Uhr bearbeitet.

Auf die HFB hab ich mich schon gefreut, ich kenn die Firma aber ich kenn keinen Beitrag zur Luftfahrt und zu Airbus die dieses Unternehmen geleistet haben soll aber vielleicht habe ich andere Firmen und deren Innovationen übersehen, z.B. Blohm und Voss mit deren wegweisenden Stahlrohr Bauweise?

Von türkischen und indonesischen Regionalfliegern hab ich noch nie was gehört aber das sind auch Prestigeprojekte unterentwickelter Länder und so nicht repräsentativ für irgendwas.

Auf die HFB hab ich mich schon gefreut, ich kenn die Firma aber ich kenn keinen Beitrag zur Luftfahrt und zu Airbus die dieses Unternehmen geleistet haben soll aber vielleicht habe ich andere Firmen und deren Innovationen übersehen, z.B. Blohm und Voss mit deren wegweisenden Stahlrohr Bauweise?

HFB>MBB>DASA>Airbus wie kann man das denn übersehen?

Von türkischen und indonesischen Regionalfliegern hab ich noch nie was gehört aber das sind auch Prestigeprojekte unterentwickelter Länder und so nicht repräsentativ für irgendwas.

Verstehee ich nicht, schließlich wollte die Türkei das 328er-Dornier-Modell weiterentwickeln und in Serie bauen. Wie man davon als Luftfahrtinteressierter nichts mitbekommen hat, ist mir ein Rätsel.
 http://jakartaglobe.id/business/indonesian-manufacturer-rai-build-r80-prototype-help-leonardo-laer/

Die beiden genannten Länder als "unterentwickelt" zu bezeichnen, ist nicht nur extrem arrogant, es zeugt auch von gänzlicher Ahnungsligkeit in der hier diskutierten Branche.
Manchmal taucht hier so ein Klimatroll auf, Klaus Ermecke, vielleicht probierst du lieber, dich mit ihm am gegenseitigen Bejahen der eigenen Meinung zu berauschen.
Für meinen Teil war es das, da ich an deinen Banalitäten keinerle Erfahrungsmehrwert gewinnen kann.

Dennoch viel Spaß weiterhin, 25.1309

HFB>MBB>DASA>Airbus wie kann man das denn übersehen?
So wirds sein, wie auch sonst.

Aus Wikipedia:

"Nach der Fusion der Messerschmitt AG mit der Bölkow GmbH (1. November 1968) schloss sich die jetzt wieder als HFB arbeitende Firma mit dem daraus entstandenen Unternehmen ein halbes Jahr später zur Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) unter der Leitung von Ludwig Bölkow zusammen. Nach der Übernahme von MBB durch die Daimler-Benz AG (heute Daimler AG) 1989 kam das Werk zur DASA. Heute gehört es zu Airbus, einer Division der Airbus Group, der ehemaligen bzw. umbenannten EADS."

Und weiter:
" Im September 1967 beschlossen die Regierungen Frankreichs, Deutschlands und des Vereinigten Königreichs, gemeinsam ein Gegengewicht zur US-Dominanz in der Luftfahrt zu schaffen"

Der erste A 300 flog übrigen 1972 zum ersten mal und MBB war durchaus ander Entwicklung bedeutend beteiligt.Daimler kam erst 1989 dazu.

Ich wusste erst gar nicht was ">" bedeuten sollte, ich las da das die HFB über allem steht und hab mich auch nicht weiter gewundert.

MBB und AS sind Vorgängerunternehmen von Airbus, HFB wäre ein Vor- Vorgänger und wie fw190 richtig zitiert hat kam Daimler erst 1989 dazu also bereits nach dem Erstflug dreier Flugzeugtypen so auch den A320.

Für mich it die Dornier Do328 übrigens kein türkisches Flugzeug...

Zum Thema der "Verkauf & Zerschlagung des letzten großen Luftfahrtkonzerns, der noch selber (!) in Deutschland Flugzeuge entwickelt und gebaut hat" (DORNIER hatte noch eigenständige, teilweise bahnbrechende Entwicklungen in die Luft gebracht- ganz im Gegensatz zu Airbus Deutschland - welches nur noch Zulieferer/Endmontage-Linien-Betreiber in Finkenwerder ist-Tom Enders sei Dank wurde auch die Führung an die Franzosen abgegeben - in Ottobrunn gingen damit die Lichter der EADS aus) die letzten eigenständigen Flugzeuge, Drohnen, Wasserflugzeuge, Satelliten etc. gebaut - bis die politisch initiierte "Filetierung" durch die baden-Württembergische Landesregierung 1985 den letzten Akt einleitete - exzellent recherchiert und sehr schön filmisch umgesetzt - mit besonderer Würdigung der ingeniösen Leistung der Fa. DORNIER über die 8 Jahrzehnte -lief vor ein paar Tagen bei Arte - Absolut sehenswert !

 https://www.arte.tv/de/videos/073456-000-A/claude-dornier-pionier-der-luftfahrt/