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Beitrag vom 16.06.2020 - 16:24 Uhr
Usercontrail55
User (4631 Beiträge)
Und da geht es nicht um Kosten der Mitarbeiter - denn Cockpit verdient in etwa das gleiche wie bei LH, Boden und Kanin mehr. Es geht um Effizienz, um die Anzahl der Mitarbeiter.
100%. Es geht schon um die Kosten, Gehalt + Produktivität.

Da das Ganze hier mal wieder sehr auf der persönlichen Ebene diskutiert wird:
Tatsächlich geht es oft nicht um eine Effizienz/Produktivität des Einzelnen. Oder die einer Berufsgruppe im Unternehmen.

In vielen Fällen dürfte es um die Effizient/Produktivität von Organisationsstrukturen gehen. Gerade in den Verwaltungen.

Wie viele Abteilungen, jeweils mit -Leitern, Sekretärinnen, Privilegien gibt es?
Wie stark sind Arbeits- und Entscheidungsprozesse aufgespalten?
An wievielen Stellen muss er dadurch koordiniert werden?
Wie viele Reibungsverluste gibt es dadurch?
Wie viele optionale Arbeiten leistet sich das Unternehmen?
Da meinen wir das Gleiche.
Wenn die Struktur zu aufgeblasen ist, dann ist der Einzelne im Ganzen ineffizient, obwohl er für sich produktiv ist.
Ich halte das Verwaltungsargument für ein Ablenkungsmanöver. Keiner von uns hier kann einschätzen wie dort gearbeitet wird und wenn wir uns auf unsere Bereiche konzentrieren, dann haben wir genug zu tun. Da in der Verwaltung vor ein paar Jahren eine ganze Ebene gestrichen wurde, vertraue ich darauf, dass die, die für das große Ganze zuständig sind, grundsätzlich ihren Job machen. Wenn im Flugbetrieb von 900 möglichen Stunden/Jahr im Mittel nur 600 erreicht werden ist das nicht effektiv genug. Nur sollen die zuständigen Überblicker ihren Job jetzt nicht mehr so strikt ausführen. Aber gleichzeitig von anderen eine schlankere Struktur verlangen und dann, wenn dabei ausgelagert und entlassen wird, ist das zwar blöd, aber endlich wird man diesen Wasserkopf los. Als HAM PV nach Polen verlgert wurde, wo war da der Aufschrei der Ritter der sozialen Verantwortung?
Das ist Scheinheilig.
Effizienz-Steigerungen in den o.g. Bereichen führen bei Produktivitätssteigerungen auch zu Mitarbeitern, die keine Arbeit mehr haben.
Das heißt aber nicht, dass der Mitarbeiter bisher ineffizent oder unproduktiv war.


Dieser Beitrag wurde am 16.06.2020 16:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.06.2020 - 17:29 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)


Woran erkennen Sie, dass LH einen "zu großen Wasserkopf hat"?

Also wenn Sie bei der Lufthansa arbeiten und in Folge der Matrix nicht mitbekommen haben, dass viele Prozesse im südlichen Nachbarland effizienter, mit weniger Leuten geschafft werden weis ich auch nicht wo Sie die letzten Jahre so waren.
Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?

Und da geht es nicht um Kosten der Mitarbeiter - denn Cockpit verdient in etwa das gleiche wie bei LH, Boden und Kanin mehr. Es geht um Effizienz, um die Anzahl der Mitarbeiter.

Sie meinen, das Cockpit bei LX ist effizienter als bei LH? Passen Sie auf, so treten Sie noch einen Shitstorm los ;)
Ne. Wo sag ich, dass LX effizienter im Cockpit ist? Lt. meines Wissens ist das sogar eher umgekehrt...
Es geht vor allem um die Einnahmen bzw. Einnahmenrückgänge, die in der "reichen" Schweiz evtl. anders bewertet werden als in Deutschland, Belgien oder Österreich.
Heisst?
Beitrag vom 16.06.2020 - 18:03 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)


Woran erkennen Sie, dass LH einen "zu großen Wasserkopf hat"?

Also wenn Sie bei der Lufthansa arbeiten und in Folge der Matrix nicht mitbekommen haben, dass viele Prozesse im südlichen Nachbarland effizienter, mit weniger Leuten geschafft werden weis ich auch nicht wo Sie die letzten Jahre so waren.

Nein, das habe ich tatsächlich nicht mitbekommen, zumindest in meinem Bereich kann ich das auch nicht feststellen.
Aber wo waren Sie denn in den letzten Jahren, dass Sie das so genau wissen?

Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?

Im Tarifbereich: 37,5 Stunden und 30 Tage Urlaub.
Außerhalb des Tarifs: Bis die Arbeit fertig ist und auch 30 Tage Urlaub.


Und da geht es nicht um Kosten der Mitarbeiter - denn Cockpit verdient in etwa das gleiche wie bei LH, Boden und Kanin mehr. Es geht um Effizienz, um die Anzahl der Mitarbeiter.

Sie meinen, das Cockpit bei LX ist effizienter als bei LH? Passen Sie auf, so treten Sie noch einen Shitstorm los ;)
Ne. Wo sag ich, dass LX effizienter im Cockpit ist? Lt. meines Wissens ist das sogar eher umgekehrt...

Naja, wenn Sie erwähnen, dass von Entlassungen bei Swiss keine Rede ist und dann das Gehalt des Cockpits bei LH und LX vergleichen und im selben Satz von Effizienz sprechen - da liegt dieser Rückschluss doch nahe.

Es geht vor allem um die Einnahmen bzw. Einnahmenrückgänge, die in der "reichen" Schweiz evtl. anders bewertet werden als in Deutschland, Belgien oder Österreich.
Heisst?

Dass die wirtschaftliche Kraft in der Schweiz ein Zurückfahren der Produktion nicht bzw. in geringerem Maße notwendig macht.
Beitrag vom 16.06.2020 - 18:17 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)

Nein, das habe ich tatsächlich nicht mitbekommen, zumindest in meinem Bereich kann ich das auch nicht feststellen.
Aber wo waren Sie denn in den letzten Jahren, dass Sie das so genau wissen?

Meist in Züri. Manchmal grossen Kanton.
Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?

Im Tarifbereich: 37,5 Stunden und 30 Tage Urlaub.
Außerhalb des Tarifs: Bis die Arbeit fertig ist und auch 30 Tage Urlaub.

Nun, da sind 42 Wochenstunden und 25 Tage Urlaub ja doch schon ein bisschen effizienter. Ein Ansatzpunkt?

Und da geht es nicht um Kosten der Mitarbeiter - denn Cockpit verdient in etwa das gleiche wie bei LH, Boden und Kanin mehr. Es geht um Effizienz, um die Anzahl der Mitarbeiter.

Sie meinen, das Cockpit bei LX ist effizienter als bei LH? Passen Sie auf, so treten Sie noch einen Shitstorm los ;)
Ne. Wo sag ich, dass LX effizienter im Cockpit ist? Lt. meines Wissens ist das sogar eher umgekehrt...

Naja, wenn Sie erwähnen, dass von Entlassungen bei Swiss keine Rede ist und dann das Gehalt des Cockpits bei LH und LX vergleichen und im selben Satz von Effizienz sprechen - da liegt dieser Rückschluss doch nahe.

Ne. Interpretation Ihrerseits. Aber wenig überraschend.

Es geht vor allem um die Einnahmen bzw. Einnahmenrückgänge, die in der "reichen" Schweiz evtl. anders bewertet werden als in Deutschland, Belgien oder Österreich.
Heisst?

Dass die wirtschaftliche Kraft in der Schweiz ein Zurückfahren der Produktion nicht bzw. in geringerem Maße notwendig macht.

Klar. Die ist höher. Die Produktionskosten aber auch. Und Währungseffekte wegen starkem Franken auch. Also ob das alles nur an der starken wirtschaftlichen Schweiz liegt sei mal dahingestellt...
Beitrag vom 16.06.2020 - 18:30 Uhr
Usercontrail55
User (4631 Beiträge)


Woran erkennen Sie, dass LH einen "zu großen Wasserkopf hat"?

Also wenn Sie bei der Lufthansa arbeiten und in Folge der Matrix nicht mitbekommen haben, dass viele Prozesse im südlichen Nachbarland effizienter, mit weniger Leuten geschafft werden weis ich auch nicht wo Sie die letzten Jahre so waren.
Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?
Aber das ist doch keine Kenngröße. Wichtig ist doch was hinten rauskommt. Weniger Urlaub und mehr Wochenstunden sagen nichts aus.
 https://www.watson.ch/schweiz/wirtschaft/915638448-das-tut-weh-die-schweiz-ist-weniger-produktiv-als-gedacht
Die Matrix regelt die Zuständigkeiten, haben Sie denn ein Beispiel eines 1:1 vergleichbaren Prozesses, der jetzt effektiver geworden ist?
Beitrag vom 16.06.2020 - 19:07 Uhr
UserEricM
User (5495 Beiträge)
Das ist Scheinheilig.

Ich glaube jetzt regen Sie sich über das auf, was Sie in meinen Post reininterpretiert haben statt über das, was wirklich drinsteht...
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass schlechte Produktivität oder Ineffizienz keine Eigenschaft des individuellen Mitarbeiters sein muss, sondern auch in der Struktur begründet sein kann, in der eine Leistung erbracht werden muss.
Beitrag vom 16.06.2020 - 19:11 Uhr
Usercontrail55
User (4631 Beiträge)
Das ist Scheinheilig.

Ich glaube jetzt regen Sie sich über das auf, was Sie in meinen Post reininterpretiert haben statt über das, was wirklich drinsteht...
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass schlechte Produktivität oder Ineffizienz keine Eigenschaft des individuellen Mitarbeiters sein muss, sondern auch in der Struktur begründet sein kann, in der eine Leistung erbracht werden muss.
Alles gut, Sie waren nicht gemeint. Sorry
Beitrag vom 17.06.2020 - 09:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Nein, das habe ich tatsächlich nicht mitbekommen, zumindest in meinem Bereich kann ich das auch nicht feststellen.
Aber wo waren Sie denn in den letzten Jahren, dass Sie das so genau wissen?

Meist in Züri. Manchmal grossen Kanton.

Na, dann haben Sie ja einen tiefen Einblick in die Arbeitsabläufe im LAC.

Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?

Im Tarifbereich: 37,5 Stunden und 30 Tage Urlaub.
Außerhalb des Tarifs: Bis die Arbeit fertig ist und auch 30 Tage Urlaub.

Nun, da sind 42 Wochenstunden und 25 Tage Urlaub ja doch schon ein bisschen effizienter. Ein Ansatzpunkt?

Auf jeden Fall. Das hatte ich ja vor 2 - 3 Monaten hier schon vorgeschlagen. Wurde aber mit Hinweis auf kaum Produktivitatsgewinn (Wochenstunden) und Wochenendarbeit (mindestens 30 Tage Urlaub) abgelehnt.
Ich muss auch korrigieren: Urlaub bei LH anfangs 25 Tage, steigt im Laufe der Zeit auf 30 Tage.



Und da geht es nicht um Kosten der Mitarbeiter - denn Cockpit verdient in etwa das gleiche wie bei LH, Boden und Kanin mehr. Es geht um Effizienz, um die Anzahl der Mitarbeiter.

Sie meinen, das Cockpit bei LX ist effizienter als bei LH? Passen Sie auf, so treten Sie noch einen Shitstorm los ;)
Ne. Wo sag ich, dass LX effizienter im Cockpit ist? Lt. meines Wissens ist das sogar eher umgekehrt...

Naja, wenn Sie erwähnen, dass von Entlassungen bei Swiss keine Rede ist und dann das Gehalt des Cockpits bei LH und LX vergleichen und im selben Satz von Effizienz sprechen - da liegt dieser Rückschluss doch nahe.

Ne. Interpretation Ihrerseits. Aber wenig überraschend.

Es geht vor allem um die Einnahmen bzw. Einnahmenrückgänge, die in der "reichen" Schweiz evtl. anders bewertet werden als in Deutschland, Belgien oder Österreich.
Heisst?

Dass die wirtschaftliche Kraft in der Schweiz ein Zurückfahren der Produktion nicht bzw. in geringerem Maße notwendig macht.

Klar. Die ist höher. Die Produktionskosten aber auch.

Wieso das denn?

Und Währungseffekte wegen starkem Franken auch.

Können Sie das mal vertiefen?

Also ob das alles nur an der starken wirtschaftlichen Schweiz liegt sei mal dahingestellt...

Aber ob es an der Effizienz der Mitarbeiter liegt, auch. Oder hätten Sie dafür ein paar Belege? Vielleicht produzierte ASK je Mitarbeiter. Natürlich herausgerechnet, was im LAC für LX im Rahmen der Matrixorganisation getan wird.
Beitrag vom 17.06.2020 - 09:55 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Als HAM PV nach Polen verlgert wurde, wo war da der Aufschrei der Ritter der sozialen Verantwortung?
Das ist Scheinheilig.
Der Aufschrei war doch da!!! Man muss auch hören wollen. Nur leider brachte der Aufschrei nichts.... Ausser, dass jetzt jeder Kontakt mit "HAM" PV zum Glücksspiel wird, ob einem geholfen werden kann... (Meistens eher nicht ;-( ) Und das Ganze dann in aller Regel in der Freizeit der entsprechenden Kollegen... Absoluter Mist und ineffizient. Aber billiger.

Effizienz-Steigerungen in den o.g. Bereichen führen bei Produktivitätssteigerungen auch zu Mitarbeitern, die keine Arbeit mehr haben.
Das heißt aber nicht, dass der Mitarbeiter bisher ineffizent oder unproduktiv war.

Gerade Ihr HAM PV Beispiel zeigt doch, dass es um Effizienz oder Produktivität nur dann geht, wenn es direkt Geld spart. Die Auslagerung nach Polen spart Geld. Letztendlich hat es auch keinen Job gekostet, sondern ein teurer Job wurde durch einen günstigeren getauscht.
Die zusätzliche Zeit, die ein LH Mitarbeiter aber jetzt mit "Selbstverwaltung" verbringt, taucht auf keinem Zettel, auf keinem Prozess in der Matrix auf... Ist das noch "effizient"?
Und bei einigen kostet es sogar nur Freizeit ;-( Ich habe z.B. noch von keinem Flug gehört, der verspätet raus gegangen ist, weil ein FB oder irgendein anderer LHler noch mit HAM PV in Polen etwas klären musste....
Beitrag vom 17.06.2020 - 10:08 Uhr
Usercontrail55
User (4631 Beiträge)

Nein, das habe ich tatsächlich nicht mitbekommen, zumindest in meinem Bereich kann ich das auch nicht feststellen.
Aber wo waren Sie denn in den letzten Jahren, dass Sie das so genau wissen?

Meist in Züri. Manchmal grossen Kanton.

Na, dann haben Sie ja einen tiefen Einblick in die Arbeitsabläufe im LAC.

Sie können mir doch bestimmt sagen wie viele Wochenstunden ein normaler LH Büroangestellter arbeitet? Und wie viel Urlaub er hat?

Im Tarifbereich: 37,5 Stunden und 30 Tage Urlaub.
Außerhalb des Tarifs: Bis die Arbeit fertig ist und auch 30 Tage Urlaub.

Nun, da sind 42 Wochenstunden und 25 Tage Urlaub ja doch schon ein bisschen effizienter. Ein Ansatzpunkt?

Auf jeden Fall. Das hatte ich ja vor 2 - 3 Monaten hier schon vorgeschlagen. Wurde aber mit Hinweis auf kaum Produktivitatsgewinn (Wochenstunden) und Wochenendarbeit (mindestens 30 Tage Urlaub) abgelehnt.
Ich muss auch korrigieren: Urlaub bei LH anfangs 25 Tage, steigt im Laufe der Zeit auf 30 Tage.
Das ist bei der Swiss laut GAV Boden 2018 ähnlich 25 - 30 Tage, abhängig vom Lebensalter. GAV Bord nach Dienstjahren.
Die 42 WS sind Standard im GAV, wobei es 2010 die Möglichkeit gab individuell auf 37WS abzusenken.
Beitrag vom 17.06.2020 - 10:32 Uhr
UserEricM
User (5495 Beiträge)
Gerade Ihr HAM PV Beispiel zeigt doch, dass es um Effizienz oder Produktivität nur dann geht, wenn es direkt Geld spart.

Das ist natürlich das legitime Ziel einer Geschäftsleitung.
Allerdings sehe ich bei solchen Auslagerungen in der Praxis oft das Problemm, dass zwar die direkten Kosten (Personalkosten der Service-Abteilung) gesenkt, die indirekten dafür aber unbeabsichtigt erhöht werden.

Indirekte Kosten entstehen durch zusätzliche Wartezeiten, nicht komplette Service Durchführungen, Fehler in der Durchführung, Komminikations/Sprachbarrieren, etc. wenn statt einem leistungsorientierten SLA nur ein möglichst "billiger" Service aufgebaut wird, der die geringeren Kosten in der Praxis durch weniger Leistung erzielt.

Diese Probleme binden dann zusätzliche Arbeitszeit derjenigen Mitarbeiter, die diese Services in Anspruch nehmen (müssen).

Das Problem dabei: Diese versteckten Zeiten (=Kosten) sind in großen Organisationen extrem schwer zu erkennen und zu beziffern, da sie sich über die gesamte Belegschaft verteilen und jeden einzelnen Mitarbeiter de facto ineffizienter machen.

Wenn die Firma dann aufgrund dieser schleichenden Verschlechterung der Effizienz, die nicht lokalisiert werden kann, weitere Auslagerungen vornimmt, eskaliert sie dieses Problem weiter, was weitere Auslagerungen nach sich zieht.




Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 11:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.06.2020 - 15:23 Uhr
Usercontrail55
User (4631 Beiträge)
Als HAM PV nach Polen verlgert wurde, wo war da der Aufschrei der Ritter der sozialen Verantwortung?
Das ist Scheinheilig.
Der Aufschrei war doch da!!! Man muss auch hören wollen.
Das meine ich ja, HAM PV hat geschrien und der Rest hat weggehört. War ja nur Verwaltung und Wasserkopf. Das man aber diese Dienstleistung selbst in Anspruch nimmt und sich beschwert wenn es nicht funktioniert, das merkt man erst hinterher. Mir ging es dabei um das Bild des Wasserkopfes. Wenn man nicht weiß, wie andere Abteilungen funktionieren und organsisiert sind sollte man sich mit Urteilen über diese Abteilungen zurück halten. Damit ist man nur der GL auf den Leim gegangen, mit Teile und Herrsche, wenn man sich am Fingerpointing beteiligt. Die Kollegen im Büro würen bestimmt auch eine Menge teuren Unsinn auf der Strecke finden, wogegen wir uns natürlich sofort verwehren würden ;-)

Sonst ist man Nur leider brachte der Aufschrei nichts.... Ausser, dass jetzt jeder Kontakt mit "HAM" PV zum Glücksspiel wird, ob einem geholfen werden kann... (Meistens eher nicht ;-( ) Und das Ganze dann in aller Regel in der Freizeit der entsprechenden Kollegen... Absoluter Mist und ineffizient. Aber billiger.

Effizienz-Steigerungen in den o.g. Bereichen führen bei Produktivitätssteigerungen auch zu Mitarbeitern, die keine Arbeit mehr haben.
Das heißt aber nicht, dass der Mitarbeiter bisher ineffizent oder unproduktiv war.

Gerade Ihr HAM PV Beispiel zeigt doch, dass es um Effizienz oder Produktivität nur dann geht, wenn es direkt Geld spart. Die Auslagerung nach Polen spart Geld. Letztendlich hat es auch keinen Job gekostet, sondern ein teurer Job wurde durch einen günstigeren getauscht.
Eben. Teure Jobs machen die Stückkosten teurer und die will der Kunde nicht mehr bezahlen. Es wird immer einen geben, der es noch billiger macht. Das ist zwar blöd und nervig, können wir aber nicht ändern. Was also tun? Haben Sie eine Idee? Bevor Sie drauf kommen, nein, es wird nicht reichen die gesellschaftliche Einstellung der Verantwortung zu ändern. Bis die sich ändert sind wir pleite.

Die zusätzliche Zeit, die ein LH Mitarbeiter aber jetzt mit "Selbstverwaltung" verbringt, taucht auf keinem Zettel, auf keinem Prozess in der Matrix auf... Ist das noch "effizient"?
Und bei einigen kostet es sogar nur Freizeit ;-( Ich habe z.B. noch von keinem Flug gehört, der verspätet raus gegangen ist, weil ein FB oder irgendein anderer LHler noch mit HAM PV in Polen etwas klären musste....
Wann haben Sie denn HAM PV angerufen? Im Briefing, Flug oder Nachbereitung? Oder auch Freizeit?

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2020 15:35 Uhr bearbeitet.
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