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Beitrag vom 08.08.2018 - 22:58 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Was jasonbourne hier schreibt, kennt wohl mehr oder weniger jeder hier. Es gibt bundeseinheitliche Verfahren und Vorgehensweisen (teilweise sogar auf europäischer Ebene), aber wenn man am Flughafen steht dann könnte man meinen das Personal hat davon noch nie im Leben gehört. Jeder macht irgendetwas anders als die anderen heute morgen auf dem anderen Flugplatz.
Beitrag vom 09.08.2018 - 08:56 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Was jasonbourne hier schreibt, kennt wohl mehr oder weniger jeder hier. Es gibt bundeseinheitliche Verfahren und Vorgehensweisen (teilweise sogar auf europäischer Ebene), aber wenn man am Flughafen steht dann könnte man meinen das Personal hat davon noch nie im Leben gehört. Jeder macht irgendetwas anders als die anderen heute morgen auf dem anderen Flugplatz.

Diese "Willkür" ist es, was die Passagiere und auch Crews in den Wahnsinn treibt.

Man darf aber durchaus davon ausgehen, dass genau diese "Willkür" gewollt ist, damit ein Bösewicht sich eben nicht darauf verlassen kann, ob seine 100ml "so" durchgehen oder die Schuhe hier nicht ausgezogen werden müssen oder oder oder...

Ob es tatsächlich die erhoffte Sicherheit liefert? Keine Ahnung. Bislang gab es in D noch keinen neuen Anschlagsversuch im Luftverkehr... Insofern müsste jeder Politiker, der eine Erleichterung fordert, eine Erhöhung der "Unsicherheit" verantworten... Fällt Ihnen da irgendeiner ein, der in verantwortlichen Positionen tätig ist, der das auch im Namen der Freiheit verantworten würde?
Mir nicht! Siehe auch die unsinnigen ADM-Kontrollen für das Cockpit-Personal....

Und unsere neuen Rechten würden sich nach so etwas die Finger lecken, wenn irgendein "Ausländer" auf einmal im Flughafen gefährlich werden würde....

Ich denke, dass wir uns es aktuell politisch schlicht nicht leisten können, mehr Freiheit mit mehr Unsicherheit zu erkaufen ;-(
Beitrag vom 09.08.2018 - 10:35 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Die Politik arbeit ja auch nur auf Zuruf. Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Risikiominimierung, der Threadlevel ist unvermindert hoch und die Gegenseite sehr kreativ. Zu den Flüssigkeiten kommen wohl auch hier die Pulver, einige Länder haben die schon.

Vor diesem Hintergrund ist eine Reduktion nicht in Aussicht, eher im Gegenteil. Dies belegen auch die ICAO Bulletins.
Beitrag vom 14.08.2018 - 12:11 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Ein weiteres Kapitel in diesem Buch.
Ist schon eine knappe Woche her, aber damit rückt es zeitlich näher an die Vorfälle in MUC und FRA heran.
 http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bremen-flughafen-sicherheitsbereich-nach-alarm-komplett-geraeumt-a-1222222.html
Beitrag vom 14.08.2018 - 19:33 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Die Politik arbeit ja auch nur auf Zuruf.

Sorry, aber das ist unter Stammtisch-Niveau...

Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Risikiominimierung,

wie sollte die aussehen?

der Threadlevel ist unvermindert hoch

Der Threatlevel wird auch nicht sinken. Da hängt jede Menge Umsatz für eine ganze Branche dran ...

und die Gegenseite sehr kreativ.

Aha. Wer jetzt genau? Seit dem 11. September hat diese "kreative Gegenseite" wie viele erfolgreiche Anschläge auf Flugzeuge unternommen?
Und wieviele Flüssigkeits-Bomben wurden bei Kontrollen entdeckt?

Zu den Flüssigkeiten kommen wohl auch hier die Pulver, einige Länder haben die schon.
Vor diesem Hintergrund ist eine Reduktion nicht in Aussicht, eher im Gegenteil. Dies belegen auch die ICAO Bulletins.

Konsequent zu Ende gedacht heißt das in Zukunft: Der Flug erfolgt in Zukunft zur weiteren Erhöhung der Sicherheit nackt und an den Sitz gekettet.
Gepäck gibt es nicht mehr. Klamotten. Arbeitsmittel, Medikamente, etc. muss am Zielort neu gekauft und vor dem Rückflug vernichtet werden.
Erlaubt sind nur noch der Pass und eine Kreditkarte in einem durchsichtigen Beutel.

Die theoretische Sicherheit kann durch immer abstrusere Maßnahmen immer weiter gesteigert werden.
100% Sicherheit werden aber nie erreicht.
Nach mehr Sicherheit rufen ist einfach. Siehe auch unser ehemaliger Innenminister mit seinem "Super-Grundrecht auf Sicherheit"
Wer aber trifft die Abwägung wann es "genug" oder "zuviel" Sicherheit ist?



Dieser Beitrag wurde am 14.08.2018 19:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.08.2018 - 19:44 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Ich denke, dass wir uns es aktuell politisch schlicht nicht leisten können, mehr Freiheit mit mehr Unsicherheit zu erkaufen ;-(

Die Frage ist aber auch, wie viel weniger Freiheit wir uns leisten sollten wenn die Sicherheit faktisch nicht besser wird?
Denn eine Sicherheit von 99.99999% und eine von 99.999999% unterschiedet sich praktisch nicht mehr...
Beitrag vom 14.08.2018 - 19:46 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Die Politik arbeit ja auch nur auf Zuruf.
Sorry, aber das ist unter Stammtisch-Niveau...
Stimmt doch. In der Politik sitzen die Entscheider, nicht die Fachleute.
Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Risikiominimierung,
wie sollte die aussehen?
Änderung der Gefährdungslage, bewertet durch die Erfahrungen der Fachleute.
der Threadlevel ist unvermindert hoch
Der Threatlevel wird auch nicht sinken. Da hängt jede Menge Umsatz für eine ganze Branche dran ...
Und bestenfalls mein Schicksal und das vieler anderer. Können Sie aber für sich selber entscheiden.
und die Gegenseite sehr kreativ.
Aha. Wer jetzt genau? Seit dem 11. September hat diese "kreative Gegenseite" wie viele erfolgreiche Anschläge auf Flugzeuge unternommen?
Hängt mit der Kreativität der Gegen-Gegenseite zusammen.
Und wieviele Flüssigkeits-Bomben wurden bei Kontrollen entdeckt?
Ich nehme an, Sie werden jedes mal informiert und führen die Liste.
Zu den Flüssigkeiten kommen wohl auch hier die Pulver, einige Länder haben die schon.
Vor diesem Hintergrund ist eine Reduktion nicht in Aussicht, eher im Gegenteil. Dies belegen auch die ICAO Bulletins.
Konsequent zu Ende gedacht heißt das in Zukunft: Der Flug erfolgt in Zukunft zur weiteren Erhöhung der Sicherheit nackt und an den Sitz gekettet.
Jetzt kommen Sie aber gerade vom Stammtisch.
Gepäck gibt es nicht mehr. Klamotten. Arbeitsmittel, Medikamente, etc. muss am Zielort neu gekauft und vor dem Rückflug vernichtet werden.
Stammtisch, oder?
Erlaubt sind nur noch der Pass und eine Kreditkarte in einem durchsichtigen Beutel.
Hört sich nach Stammtisch an.
Die theoretische Sicherheit kann durch immer abstrusere Maßnahmen immer weiter gesteigert werden.
Keine Praxis ohne Therorie.
100% Sicherheit werden aber nie erreicht.
Lieber 95 als 45.
Nach mehr Sicherheit rufen ist einfach. Siehe auch unser ehemaliger Innenminister mit seinem "Super-Grundrecht auf Sicherheit"
Wer aber trifft die Abwägung wann es "genug" oder "zuviel" Sicherheit ist?
Das was täglich so auf der Welt passiert.
Beitrag vom 14.08.2018 - 19:48 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Ich denke, dass wir uns es aktuell politisch schlicht nicht leisten können, mehr Freiheit mit mehr Unsicherheit zu erkaufen ;-(

Die Frage ist aber auch, wie viel weniger Freiheit wir uns leisten sollten wenn die Sicherheit faktisch nicht besser wird?
Denn eine Sicherheit von 99.99999% und eine von 99.999999% unterschiedet sich praktisch nicht mehr...
Die Kreativität der Gegenseite setzt die 99 Prozent wieder ab wenn man nichts dagegen unternimmt.
Beitrag vom 14.08.2018 - 20:12 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Die Politik arbeit ja auch nur auf Zuruf.
Sorry, aber das ist unter Stammtisch-Niveau...
Stimmt doch. In der Politik sitzen die Entscheider, nicht die Fachleute.
Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Risikiominimierung,
wie sollte die aussehen?
Änderung der Gefährdungslage, bewertet durch die Erfahrungen der Fachleute.

Ich stelle die Frage nochmal verständlicher: Wie sollte die vom Vorposter geforderte Risikominimierung durch die Politik aussehen?

der Threadlevel ist unvermindert hoch
Der Threatlevel wird auch nicht sinken. Da hängt jede Menge Umsatz für eine ganze Branche dran ...
Und bestenfalls mein Schicksal und das vieler anderer. Können Sie aber für sich selber entscheiden.
und die Gegenseite sehr kreativ.
Aha. Wer jetzt genau? Seit dem 11. September hat diese "kreative Gegenseite" wie viele erfolgreiche Anschläge auf Flugzeuge unternommen?
Hängt mit der Kreativität der Gegen-Gegenseite zusammen.
Und wieviele Flüssigkeits-Bomben wurden bei Kontrollen entdeckt?
Ich nehme an, Sie werden jedes mal informiert und führen die Liste.

Ich nehme an ein echter Sicherheitsalarm auf einem Flughafen der zu einem Bombenfund und einer Verhaftung geführt hätte, wäre uns beiden nicht verborgen geblieben.

Zu den Flüssigkeiten kommen wohl auch hier die Pulver, einige Länder haben die schon.
Vor diesem Hintergrund ist eine Reduktion nicht in Aussicht, eher im Gegenteil. Dies belegen auch die ICAO Bulletins.
Konsequent zu Ende gedacht heißt das in Zukunft: Der Flug erfolgt in Zukunft zur weiteren Erhöhung der Sicherheit nackt und an den Sitz gekettet.
Jetzt kommen Sie aber gerade vom Stammtisch.
Gepäck gibt es nicht mehr. Klamotten. Arbeitsmittel, Medikamente, etc. muss am Zielort neu gekauft und vor dem Rückflug vernichtet werden.
Stammtisch, oder?
Erlaubt sind nur noch der Pass und eine Kreditkarte in einem durchsichtigen Beutel.
Hört sich nach Stammtisch an.
Die theoretische Sicherheit kann durch immer abstrusere Maßnahmen immer weiter gesteigert werden.
Keine Praxis ohne Therorie.
100% Sicherheit werden aber nie erreicht.
Lieber 95 als 45.
Nach mehr Sicherheit rufen ist einfach. Siehe auch unser ehemaliger Innenminister mit seinem "Super-Grundrecht auf Sicherheit"
Wer aber trifft die Abwägung wann es "genug" oder "zuviel" Sicherheit ist?
Das was täglich so auf der Welt passiert.

So sehr ich auch suche ... ich finde im Rest nicht ein einziges sinnvolles Argument die Sicherheitskontrollen weiter zu verschärfen...
Nur Sprüche ...
Beitrag vom 14.08.2018 - 21:34 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Ich stelle die Frage nochmal verständlicher: Wie sollte die vom Vorposter geforderte Risikominimierung durch die Politik aussehen?
Verbesserungen und Anpassungen bei den Kontrollen, so wie es tatsächlich gehandhabt wird. Was gemacht werden kann, wird gemacht. Auch wenn es nicht den Geschmack aller trifft. Wenn Sie zu den anderen gehören: Was soll´s.
Ich nehme an ein echter Sicherheitsalarm auf einem Flughafen der zu einem Bombenfund und einer Verhaftung geführt hätte, wäre uns beiden nicht verborgen geblieben.
Ein "Bombenfund" hängt meistens mit dem zweiten Weltkrieg zusammen. Wie oft an den Sicherheitskontrollen verdächtige Gegenstände zurückgehalten werden und wann eine Festnahme stattfindet, darüber müssen wir beide nicht benachrichtigt werden.

So sehr ich auch suche ... ich finde im Rest nicht ein einziges sinnvolles Argument die Sicherheitskontrollen weiter zu verschärfen...
Dafür finden die Entscheider offensichtlich genügend Argumente, und mir genügt das.

Dieser Beitrag wurde am 14.08.2018 21:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.08.2018 - 22:47 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Jetzt mal ohne Polemik und sachlich gefragt; wie laufen die Kontrollen in Israel? Ich habe mal gehört, dass die dort mit Bewegungs- und Gesichtskontrolle im Vorfeld schon gewisse Probanden ausschleusen und strenger durchsuchen währen die anderen recht flott abgefertigt werden. Soll bei und in der EU wegen Diskriminierung oder Politcal Correctnes wohl recht schwierig um zusetzten sein.

Wer weiss da näheres oder den aktuellen Stand?
Beitrag vom 15.08.2018 - 09:01 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Ich nehme an ein echter Sicherheitsalarm auf einem Flughafen der zu einem Bombenfund und einer Verhaftung geführt hätte, wäre uns beiden nicht verborgen geblieben.
Ein "Bombenfund" hängt meistens mit dem zweiten Weltkrieg zusammen. Wie oft an den Sicherheitskontrollen verdächtige Gegenstände zurückgehalten werden und wann eine Festnahme stattfindet, darüber müssen wir beide nicht benachrichtigt werden.

Sie meinen also dass wenn eine Sicherheitsüberprüfung ergibt, ein Gegenstand könnte eine Bombe sein, dieser dann stillschweigend zur Seite gelegt wird und die Passagiere boarden in aller Ruhe weiter?
So dass keiner was mitbekommt?
Ernsthaft jetzt?


So sehr ich auch suche ... ich finde im Rest nicht ein einziges sinnvolles Argument die Sicherheitskontrollen weiter zu verschärfen...
Dafür finden die Entscheider offensichtlich genügend Argumente, und mir genügt das.

Ja, vielen, genügt das. Sie sind bei der Forderung nach immer mehr Sicherheit zwar nicht unbedingt in guter aber zumindest zahlreicher Gesellschaft.
Beitrag vom 20.08.2018 - 09:11 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Jetzt mal ohne Polemik und sachlich gefragt; wie laufen die Kontrollen in Israel? Ich habe mal gehört, dass die dort mit Bewegungs- und Gesichtskontrolle im Vorfeld schon gewisse Probanden ausschleusen und strenger durchsuchen währen die anderen recht flott abgefertigt werden. Soll bei und in der EU wegen Diskriminierung oder Politcal Correctnes wohl recht schwierig um zusetzten sein.

Wer weiss da näheres oder den aktuellen Stand?

In Israel ist das "Social Profiling" zulässig. Dort gibt/gab es mehrere Stufen von Kontrollen, an denen eher der Gesamteindruck dafür herangezogen wurde, ob man intensiv kontrolliert wurde. Ist aber auch schon einige Jahre her...

In USA wurde die genauere Kontrolle anhand von Buchungsmerkmalen und/oder Reisehistorie aus den Passdaten fest gemacht.

In Deutschland eben "nur" die gefährlichen Gegenstände.

Die Kontrolleure wurden in Israel aber definitiv anders geschult, als das stumpfe abarbeiten von Arbeits-, bzw. Sicherheitsanweisungen. Wir bewegen uns da in D leider eher auf dem USA Niveau, was die Kontrolleure betrifft. Und da ist gesunder Menschenverstand leider überhaupt nicht gefragt....

Die grundsätzliche Frage ist aber immer noch, auf wieviel Freiheit zu verzichten, wieviel Umstand sind wir gewillt zu akzeptieren, für welchen Sicherheitszugewinn.

Das ist ist eine gesellschaftliche und politische Frage.

Darüber sollten wir diskutieren.

Das was in der Luftfahrt in Deutschland stattfindet, hat mit den berechtigten Sicherheitsbedürfnissen leider kaum mehr etwas zu tun. Da geht es knallhart um sehr viel Geld für die Firmen, die die Dienstleistungen erbringen. Da spielt Sicherheit leider nur noch eine recht kleine Rolle. Wenn es um die "gefühlte" Sicherheit in der Luftfahrt geht, ist kein Schwachsinn zu teuer...
Die Engländer können das sogar noch toppen ;-) Man möchte ja meinen, dass der Unsinn irgendwann Grenzen erreicht, aber schlimmer geht immer...
Beitrag vom 20.08.2018 - 14:05 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
"social Profiling" klingt toll. Gibt es aber belegbare Erfolge - ausser dass Israelis plus Amis schneller durch die Kontrollen kommen?
Gibt es Beispiele für terroristische Aktivitäten, die ohne entsprechende Waffen ausgeführt wurden?

"social Profiling" gibt es bei der Einreise: Wer "annormal" wirkt, wird vom Zoll kontrolliert. Der Zufallsgenerator wird ggf. auch für die Auswahl der Probanden herangezogen.

Dieser Beitrag wurde am 20.08.2018 14:07 Uhr bearbeitet.
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