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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / "Großbritannien wird die EASA verla...

Beitrag 16 - 23 von 23
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Beitrag vom 10.03.2020 - 22:20 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Wie übersetzt du denn Safety anders als Security? Abgesehen davon hat auch die EASA "Security"-Anforderungen im Programm... kannst ja mal die SC D-12 recherchieren... oder dich über die Anforderungen der unterschiedlichen Domains im IT-Netzwerk der Flieger informieren, alles EASA.
Safety - Sicherheit, aus sich heraus gefahrlos ( the state of being safe), Seucrity - Sicherheit, geschützt, von außen (the activities involved in protecting a country, building or person against attack, danger, etc.). (Oxford Dict.)
Ich bin zwar auch oft verwundert, was von AERO so veröffentlicht wird, aber in diesem Fall sehe ich deine Kritik eher als kleinkariert und unangebracht.
Aber wenn sie so heißt, dann heißt sie so. Auch wenn wir in deutsch ein Wort gleicher Bedeutung haben.
Gruß, 25.1309

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2020 22:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.03.2020 - 22:31 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)
Also was war jetzt falsch?

Alles

Gruß, 25.1309

PS:

Ich versteh auch nicht warum es da groß zu Problemen kommen soll, vor 2003 war die Welt keine andere!

Doch, JAA und EASA sind zwie völlig verschiedene Paar Schuh - zumindest nehme ich an, dass du mit 2003 auf die Gründung der EASA anspielst.
Einfach mal die Zeitstränge vergleichen, auch im Hinblick auf "Airbus", denn das, was Airbus früher war, hat mit dem heutige Unternehmen nichts mehr zu tun oder sind MBB und Aerospatiale noch eigene Anteilseigner bzw, gibt es die überhaupt noch? Ach nee, DASA oder?
Dann auch mal schauen, wann die A380 bei den Behörden zur Neuentwicklung angemeldet wurde und sich überlegen ob man das (damals) komplexiste Serienprodukt der Wrelt auch in einem Flickenteppich von nationalen Luftfahrtbehörden hätte realisieren können... nein.

Die werden ja dank Beteiligung an EASA und anderen europäischen Projekten wohl schon etliche Experten im Land haben und da ist die gegenseitige Anerkennung dann nicht mehr weit, gerade wenn man sich noch "von früher" kennt.

Super Ansatz, ich kenne ganz ausgezeichnete russische Luftfahrtexperten und auch Leute von deren Zuallsungsbehörde, spitzen Typen(!), da können wir ja auch ungeprüft den MS21 in Europa betreiben.
Ich habe nicht die Zeit und Muße hier einen Almanach zu verfassen und hoffe, du hast deinen Fehler jetzt selbst gefunden.

Außer natürlich wenn der Prozess von der Politik sabotiert wird was man wohl befürchten muss wenn man schaut wer jetzt in der EU das Sagen hat, der EASA Sitz ist dazu noch in Deutschland also werden da auf England wohl schon ein paar Probleme zukommen . . .

An Verschwörungstheorien nehme ich noch nicht mal als Widersprecher teil, sorry. Aber Europa hat sicher kein anderes Ziel, als Airbus die Flügel zu stutzen bzw, wegzusabotieren... die kommen aus UK.

Beitrag vom 11.03.2020 - 10:04 Uhr
Userpemko
User (79 Beiträge)
Die Sache ist ganz einfach. Gerade weil es im Deutschen "nur" das Wort Sicherheit gibt und die Unterscheidung notwendig ist, wird durch Voranstellung eines Substantivs genauer präzisiert:

Safety ist Flugsicherheit und Security ist Luftsicherheit.

Ist auch eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Kleinkariert hin oder her... es gibt einen korrekten Terminus, und der sollte auch verwendet werden.

Ein weiteres juristisches Argument: Die "Verordnung (EU) 2018/1139 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2018 zur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die Zivilluftfahrt und zur Errichtung einer Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit" errichtet die Flugsicherheitsbehörde - und nicht eine Luftsicherheitsbehörde.
Beitrag vom 11.03.2020 - 11:30 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich versteh ihr Problem immer noch nicht.

Sie sagen selber das die JAA nicht mehr als ein Debattierclub war also gings damals wohl auch ohne einheitliche Behörde . . .

Sie wollen mir nicht sagen wo ich falsch liege und hoffen das ich selber drauf komme?

Ok.
Beitrag vom 11.03.2020 - 12:50 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Die obigen Aussagen kann man einfach allesamt nicht so stehen lassen. Wenn man so einfach den Niedergang von UK beschreibt, ohne einen Funken an die Arbeitsplätze und Schicksale der Menschen zu verlieren, ist das eher eine Frage des Charakters.

Da weiter oben auch ein Post von mir dabeisteht fühle ich mich auch angesprochen.
Die Briten haben ganz knapp in dem Referendum, dafür aber in der letzten Wahl massiv pro Brexit gestimmt.

Warum, sei mal dahingestellt. Fakt ist, die Brexit Kampagne hat massiv mit der angeblichen Bevormundung und Frembestimmung durch Brüssel geworben, mit einem "Früher war alles besser", das auch von anderen rechten Parteien wie der FN, der AfD oder der italienischen Lega Nord bedient werden, was offensichtlich bei vielen Briten verfangen hat.
Ich selbst habe das pre-EU UK eher als technisch und sozial unterentwickelten Nachzügler in Erinnerung, der in Nordirland in einen 30 Jahre laufenden Bürgerkrieg verstrickt war, den Briten schwebte bei diesem "Früher" wohl eher ihr altes Empire vor Augen.

In dieser Lage würde eine stärkere Bindung an die EU (oder in diesem Fall die EASA), die den Briten als EU-Zwang dargestellt werden kann, nur die Ressentiments weiter schüren, die das Brexit Lager aufgebaut hat.

Ja, ich gehe davon aus, dass die Wirtschaft in UK massiv leiden wird.
Aber ich fände es noch gefährlicher - für UK und die EU - jetzt aus wirtschaftlichen Gründen den Rechten innerhalb UKs und auch innerhalb der EU weitere falsche Argumente zu liefern.

UK hat sich für den Austritt entschieden. Jetzt müssen die Brexit Befürworter zeigen, dass sie es besser können als die EU.
Und wenn sie es vermasseln, wo von ich ausgehe, sollen sie hinterher nicht die EU dafür verantwortlich machen können.

Ich stimme Ihnen ebenfalls zu, insbesondere was den politischen Teil anbelangt. Der Punkt ist natürlich, dass davon auch rein technisch-administrative Dinge betroffen sind, die wirtschaftliche Auswirkungen haben, etwa wenn es sich um zertifizierte Zulassungen spezifischer, womöglich sicherheitsrelevanter Bauteile im Flugzeugbau handelt. Insbesondere, da das UK, jedenfalls derzeit, auch Airbus-Produktionsstandort ist. Es ist im mittlerweile dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ja eigentlich etwas Selbstverständliches, dass hier längst internationale Standards maßgeblich sind und nicht das Schwenken einer bestimmten nationalen Fahne. Solange sich die CAA informell an diese internationalen Standards halten würde, wäre es ja in der Tat substanziell auch nicht weiter relevant.

Wenn ich diese "Hurray"-Meldung von Seiten der Hardline-Brexiteers hier richtig lese ist genau das ja aber eben nicht beabsichtigt sondern Großbritannien bestimmt ab sofort völlig alleine, wie z.B. ein Flügel für eine Airbus-Maschine gebaut wird und wirft dabei aus Gründen des nationalen Stolzes und der nationalen Größe die internationalen technischen Standards über Bord, die auch von der EASA implementiert sind - womit dann mittelbar womöglich auch ein Erpressungspotential in Richtung EU aufgebaut werden soll, was in der Denke der Brexiteers ja immer eine zentrale Rolle spielt: "Britannia rules the waves". Oder anders gesagt: alle Rechte, keine Pflichten und alles soll sich nach ihnen richten.

Wie weit diese Leute in der Realwirtschaft unserer Zeit damit kommen würden ist eine ganz andere Frage. Ich denke auch: Nicht sehr weit. Aber es würde trotzdem eben auch die europäische Luftfahrtindustrie betreffen und nicht nur ein rein inner-britisches Problem sein. Die Luftfahrtbranche ist hier anders strukturiert und durch politische Irrläuferei leichter verletzbar als z.B. die Lebensmittelindustrie, wo vergammeltes Zeug einfach nicht gekauft würde, auch wenn sich Großbritannien ab sofort aus Nationalstolz nicht mehr an die Frischhalteverordnungen der EU hält.

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2020 13:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.03.2020 - 13:23 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Wenn ich diese "Hurray"-Meldung von Seiten der Hardline-Brexiteers hier richtig lese ist genau das ja aber eben nicht beabsichtigt sondern Großbritannien bestimmt ab sofort völlig alleine, wie z.B. ein Flügel für eine Airbus-Maschine gebaut wird

Hatte ich nicht so verstanden. Primär bestimmt immer noch Airbus, wie ein Airbus Flügel gebaut wird. Und die Zulassung passiert ja weiterhin über die EASA.

Die eigentliche Konsequenz aus der Meldung ist doch, sollte UK die EASA Zulassungen zukünftig nicht mehr übernehmen, müsste Airbus seine neuen Muster auch in UK genehmigen lassen.
Zulieferteile aus UK wären dann nichts anderes als welche aus zB China.
Die chinesiische Regierung hat auch bei den Engineering Vorgaben und der EASA Zulassung nicht mitzureden.

und wirft dabei aus Gründen des nationalen Stolzes und der nationalen Größe die internationalen technischen Standards über Bord, die auch von der EASA implementiert sind - womit dann mittelbar womöglich auch ein Erpressungspotential in Richtung EU aufgebaut werden soll, was in der Denke der Brexiteers ja immer eine zentrale Rolle spielt: "Britannia rules the waves". Oder anders gesagt: alle Rechte, keine Pflichten und alles soll sich nach ihnen richten.

Ja, die angebliche "nationale Größe" UKs wird von den Brexiteers gerne betont. Realistisch ist das denke ich in 2020 eher weniger. Ein UK als Drittstaat kann EU Genehmigungsprozesse ebenso gut oder schlecht torpedieren wie Russland oder China.
Man kann international kooperieren oder sich gegenseitig das Leben schwer machen.
Und sobald der letzte Punkt droht auf die Wirtschaft zu gehen, setzt vermutlich sogar bei den Brexiteers wieder rationales Denken ein.

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2020 14:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.03.2020 - 15:20 Uhr
UserNicci72
User (575 Beiträge)
Wenn ich diese "Hurray"-Meldung von Seiten der Hardline-Brexiteers hier richtig lese ist genau das ja aber eben nicht beabsichtigt sondern Großbritannien bestimmt ab sofort völlig alleine, wie z.B. ein Flügel für eine Airbus-Maschine gebaut wird

Hatte ich nicht so verstanden. Primär bestimmt immer noch Airbus, wie ein Airbus Flügel gebaut wird. Und die Zulassung passiert ja weiterhin über die EASA.

Die eigentliche Konsequenz aus der Meldung ist doch, sollte UK die EASA Zulassungen zukünftig nicht mehr übernehmen, müsste Airbus seine neuen Muster auch in UK genehmigen lassen.
Zulieferteile aus UK wären dann nichts anderes als welche aus zB China.
Die chinesiische Regierung hat auch bei den Engineering Vorgaben und der EASA Zulassung nicht mitzureden.

und wirft dabei aus Gründen des nationalen Stolzes und der nationalen Größe die internationalen technischen Standards über Bord, die auch von der EASA implementiert sind - womit dann mittelbar womöglich auch ein Erpressungspotential in Richtung EU aufgebaut werden soll, was in der Denke der Brexiteers ja immer eine zentrale Rolle spielt: "Britannia rules the waves". Oder anders gesagt: alle Rechte, keine Pflichten und alles soll sich nach ihnen richten.

Ja, die angebliche "nationale Größe" UKs wird von den Brexiteers gerne betont. Realistisch ist das denke ich in 2020 eher weniger. Ein UK als Drittstaat kann EU Genehmigungsprozesse ebenso gut oder schlecht torpedieren wie Russland oder China.
Man kann international kooperieren oder sich gegenseitig das Leben schwer machen.
Und sobald der letzte Punkt droht auf die Wirtschaft zu gehen, setzt vermutlich sogar bei den Brexiteers wieder rationales Denken ein.

Natürlich hätte Airbus intern immer noch unter Kontrolle, nach welchen Vorgaben z.B. Flügel im UK produziert würden. Aber diese würden dann, da im UK gebaut, unter CAA-Regularien gebaut - und Airbus müsste dann beim Import und dem Einbau in der EU den Nachweis führen, dass sie nach wie vor auch europäischem Standard entsprechen, genauso wie wenn die Flügel aus China kämen. Aus europäischer Sicht ist das womöglich machbar, kurzfristig sogar unumgehbar, wenn auch mit überflüssigem und teuerem Bürokratismus verbunden, aber es wäre trotzdem ein Standortnachteil für die Airbus-Produktion im UK, zumindest in mittel- bis langfristiger Perspektive. Deshalb sind die Proteste der Branche dort auch absolut nachvollziehbar. Natürlich müsste Airbus seine neuen Muster auch im UK genehmigen lassen, genauso wie Boeing und Embraer, auch das wäre ein teuerer und überflüssiger Bürokratismus, aber ein wirkliches Druckmittel auf die EU wäre das trotzdem nicht (auch wenn die Brexiteers das womöglich so sehen).

Die Sichtweise der Brexiteers ist ja überhaupt stark ideologisch geprägt und von nationalistische Ressentiments sowie Größenphantasien bestimmt, das ist mit rationalem Denken nicht zu vereinbaren. "Schuld" an Problemen haben aus dieser Sicht ohnehin immer die "Anderen". Nach allen historischen Erfahrungen könnte man sogar sagen: Je schlechter die wirtschaftliche Situation wird und je größer die daraus erwachsenden sozialen Probleme, desto rabiater werden die nationalistischen Einpeitscher und desto größer ihr Zulauf. Insofern sehen die Brexiteers - aus ihrer Position zu Recht - einem wirtschaftlichen Abschwung und sozialen Verwerfungen ganz gelassen entgegen und fühlen sich sichtlich in der Position, auf sehr lange Sicht im UK die unangefochten dominierende Macht zu sein. Persönlich sind die politisch und publizistisch führenden Hardline-Brexiteers ja zumeist "Oxbridge-Boys" mit den typischen englischen Gentlemen-Biographien, d.h. persönlich werden sie von Problemen unberührt bleiben und auch empathiefrei.

Auf dieses Szenario sollte man gefasst sein.

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2020 15:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.03.2020 - 15:43 Uhr
Userfbwlaie
User (4890 Beiträge)
Die Briten sollen doch recht pragmatisch sein.
So werden die nötigen Tender für die eigenen Flugzeugträger in Asien eingekauft und nicht im eigenen Land gebaut....
Die HSBC überlegt, ihren Hauptsitz von London nach Asien zu verlegen, da dort das meiste Geschäft getätigt wird.
Die Briten sehr sich doch als "buccaneers" (Bors J.) im Welthandel. Das funkioniert aber nur mit einer gewissen Flexibilität. Dann müssen eben auch Prinzipien über Bord geworfen werden.
Schauen wir mal...

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2020 15:44 Uhr bearbeitet.
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