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Beitrag vom 04.09.2018 - 22:47 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Man sollte sich vielleicht mal die Preisentwicklung dieses Jahres ansehen. Die Ticketpreise in Deutschland gehen langsam in den Sturzflug über. Seit April sinken die Ticketeinnahmen, die Preise sind dann im Juli sogar um 6,9% gefallen. Ergo: Die Lufthansa hat bei der Entwicklung ganz andere Probleme. Dazu kommen steigende Treibstoffkosten, die bei der AUA-Flotte besonders durchschlagen. Kein Wunder, dass die LH bei der Lage keine unnötigen Versprechen mehr abgibt.
Beitrag vom 05.09.2018 - 07:29 Uhr
Usercontrail55
User (4580 Beiträge)
Aber diese Probleme haben alle gleich, Yield/Fuel, die Luft wird allgemein dünner. Auch Lauda kann nicht dauerhaft für 29€ nach Palma fliegen. Wo findet man denn die Zahlen? Danke




Dieser Beitrag wurde am 05.09.2018 07:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2018 - 08:17 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Wenn man bereits hohe Kosten hat, dann hat man mit der jetztigen Entwicklung auch größere Probleme. Die Preise haben bei der LH haben ein Niveau, da fragt man sich, wer fliegt zu solchen Preisen? Die LCC, ob Mittel- oder Langstrecke, werden sich bei den Preisunterschieden im Markt der LH erfolgreich austoben.
Die Preisindex-Entwicklung findet man dann unter Verkehr und Nachrichtenübermittlung  Destatis
Beitrag vom 05.09.2018 - 10:09 Uhr
Usercontrail55
User (4580 Beiträge)
Danke für die Quelle. Wobei Monatsvergleiche immer etwas hinken, je nach Ferienlage oder singulärer Ereignisse, siehe Preisindex Jan/Feb wg AB.
Aber widerspricht das nicht Ihrer These. Die LCCs gibt es ja schon eine Weile und LH schafft es ihr Produkt dennoch gewinnbringend abzusetzen. Daran hat sich ja nichts geändert. Gerade der Umgang mit Ryan in FRA, Ryan kommt da nicht richtig auf die Beine, zeigt mir, wenn man will kann man den Markt schützen. Oder CGN-BER. Daher bin ich über VIE ja so verwundert. Oder man sitzt es einfach aus und wartet bis jemand die Segel streicht. So wie es sich andeutet wird es nicht lange gutgehen mit dem Volumen in VIE.
Beitrag vom 05.09.2018 - 11:51 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Die LCCs gibt es ja schon eine Weile und LH schafft es ihr Produkt dennoch gewinnbringend abzusetzen. Daran hat sich ja nichts geändert. Gerade der Umgang mit Ryan in FRA, Ryan kommt da nicht richtig auf die Beine, zeigt mir, wenn man will kann man den Markt schützen. Oder CGN-BER. Daher bin ich über VIE ja so verwundert. Oder man sitzt es einfach aus und wartet bis jemand die Segel streicht. So wie es sich andeutet wird es nicht lange gutgehen mit dem Volumen in VIE.
- zu LH/FR: Lufthansa hat eine alteingesessene Klientel, vor allem bei Geschäftsreisenden, das musste in den 70ern schon die erste Germanwings (Burda) erfahren, trotz Spitzenprodukt. Ryanair muss sich da einen eigenen Markt aufbauen (Selbstzahler, VFR, Freiberufler, Touristen) und das braucht seine Zeit.

- zu WIEN: Wie Lauda schon sagte, da herrscht Verdrängung pur, nicht nur unter den LCCs, auch gegenüber der Lufthansa-Gruppe. Die angekündigten 60 Flieger sind m.E. zunächst aber nicht viel mehr als eine rhetorische Kampfansage. Alle Player wissen, dass Wien bis 2023 keine zusätzlichen 18 Millionen Sitze verkraften kann. Rechnet man einen Spitzenwert von jährlich 5 Prozent, macht das in fünf Jahren rund 6 Millionen Passagiere. Und selbst das ist schon optimistisch. Allerdings haben Lauda, Level und Wizz das schon für nächstes Jahr geplant. Gegenüber 2018 entspräche dies einem Zuwachs von netto 15 Prozent ! Auch das erscheint mir schon utopisch. Der AUA auch. Deren Devise: Erstmal abwarten.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2018 12:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2018 - 13:01 Uhr
Usercontrail55
User (4580 Beiträge)
- zu LH/FR: Lufthansa hat eine alteingesessene Klientel, vor allem bei Geschäftsreisenden, das musste in den 70ern schon die erste Germanwings (Burda) erfahren, trotz Spitzenprodukt. Ryanair muss sich da einen eigenen Markt aufbauen (Selbstzahler, VFR, Freiberufler, Touristen) und das braucht seine Zeit.
Das erscheint mir aber sehr weit hergeholt. Kann man die Reiselandschaft aus den 70er mit heute vergleichen? Das der Kunde ein Opportunist ist sieht man gerade an FR und U2 sowie den ME3. Die haben ja nicht alles alleine generiet sondern auch reichlich vom Establishment abgezogen. Der Erfolg der FR in D ist überwiegend auf Strecken oder Märkten die nicht im direkten Wettbewerb mit der LH Group waren. Aber dort wo sie waren wurde durchaus gekontert.
- zu WIEN: Wie Lauda schon sagte, da herrscht Verdrängung pur, nicht nur unter den LCCs, auch gegenüber der Lufthansa-Gruppe. Die angekündigten 60 Flieger sind m.E. zunächst aber nicht viel mehr als eine rhetorische Kampfansage. Alle Player wissen, dass Wien bis 2023 keine zusätzlichen 18 Millionen Sitze verkraften kann. Rechnet man einen Spitzenwert von jährlich 5 Prozent, macht das in fünf Jahren rund 6 Millionen Passagiere. Und selbst das ist schon optimistisch. Allerdings haben Lauda, Level und Wizz das schon für nächstes Jahr geplant. Gegenüber 2018 entspräche dies einem Zuwachs von netto 15 Prozent ! Auch das erscheint mir schon utopisch. Der AUA auch. Deren Devise: Erstmal abwarten.
Stimme ich zu, aber unwohl ist mir bei diesem Zock dennoch.

Nachtrag: Hier noch ein paar Hintergrundinfos. Da scheint doch eine gewisse Zuversicht zu sein. Sehr schön!
 http://www.austrianaviation.net/detail/von-herausforderungen-und-blutbaedern/

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2018 13:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2018 - 14:01 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Danke für die Quelle. Wobei Monatsvergleiche immer etwas hinken, je nach Ferienlage oder singulärer Ereignisse, siehe Preisindex Jan/Feb wg AB.
Aber widerspricht das nicht Ihrer These. Die LCCs gibt es ja schon eine Weile und LH schafft es ihr Produkt dennoch gewinnbringend abzusetzen. Daran hat sich ja nichts geändert. Gerade der Umgang mit Ryan in FRA, Ryan kommt da nicht richtig auf die Beine, zeigt mir, wenn man will kann man den Markt schützen. Oder CGN-BER. Daher bin ich über VIE ja so verwundert. Oder man sitzt es einfach aus und wartet bis jemand die Segel streicht. So wie es sich andeutet wird es nicht lange gutgehen mit dem Volumen in VIE.
AB hat als Platzhalter und Slotblockierer fungiert. Damit wurden die Preise ziemlich stabil gehalten, die waren ja auch kein LCC. Wir werden die Situation sehen, dass das Wachstum der LCC schwächer wird, aber der Wettbewerb durch nachkommende LCC nicht kleiner. Sehe ich alles auch in meiner Branche (Baunebenbereich). Zusätzlich macht die Technik mehr möglich. Primera grüßt gerade aus FRA. Man muss mit denen nicht fliegen, eine preissenkende Wirkung ist sicher.
In meiner Branche strebt die alteingesessene Klientel immer mehr in Rente, die Spitze wird in ca. 10 Jahren erreicht sein. Die demografische Entwicklung kann die LH vielleicht sogar mit in Rente schicken.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2018 14:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2018 - 15:06 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Hier noch ein paar Hintergrundinfos. Da scheint doch eine gewisse Zuversicht zu sein. Sehr schön!
 http://www.austrianaviation.net/detail/von-herausforderungen-und-blutbaedern/
Gutes Interview. Leider hat Metzenbauer die Herausforderung der AUA durch die Neueinsteiger im Lowcostsegment nur kurz angesprochen. Gerade dort liegt aber der Has' im Pfeffer. Das überlegene AUA-Produkt in allen Ehren, entscheidend ist aber bei wem der Kunde sein Ticket kauft.

Hab selber vor kurzem AUA-Chef von Hoensbroech um eine Stellungnahme gebeten, er meinte aber für einen Kommentar sei es noch zu früh. Unternehmenssprecher Peter Thier hingegen kalmierte: Die aktuelle Kapazität von Lauda, Level und Wizz am VIE läge ja noch deutlich unter der ehemaligen Niki. Wirklich zur Sache geht's aber erst zum WFP, wenn Lauda/Ryanair mit europaweiten Cityshuttles an den Start geht. Dass die Lowcoster ihr Angebot auch absetzen können, zeigen die Augustzahlen von Ryanair. Demnach erreichte Lauda schon im dritten Monat (August) mit einer halben Million Passagieren eine Auslastung von über 90 Prozent, allerdings zu defizitären Tarifen.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2018 22:30 Uhr bearbeitet.
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