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Beitrag vom 06.04.2016 - 15:43 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Halblang.

Den Ausbau FRA kann man noch lange nicht als Fehlinvestition ansehen.

In 10 Jahren wird diese Kappazitaet dringend gebraucht werden.
Man baut einfach nicht nur fuer die naechsten 2 Jahre.

Kassel Calden war halt der typische Regionalproporz, es ist doch auch ganz klar dass das Gutachten politisch gewollt in diese Richtung ausfallen musste.

Das ueberall der Frachtumsatz einbricht und zurueck geht, und K.C. jetzt genau darauf setzt, ist eigentlich witzlos.

Man sollte mal pruefen, was fuer eine Anschlussverwendung moeglich ist. Das ist naemlich alternativlos, als einen Flughafen mit 10 Abfluegen pro Woche weiter zu betreiben.
Zumal es ja nicht so ist das es an Alternativen in der Naehe mangelt.
Beitrag vom 06.04.2016 - 18:58 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)


Dazu biegt er noch gerne Fakten. Bezieht sich hier auf gesunkene Flugbewegungen im Januar (-1,1%), unterschlägt jedoch die Zahlen im Februar (+3,5%), die selbst nach Bereinigung des Schaltjahreffekts nach oben zeigen.

Haben Sie die Pressemitteilung der Fraport für die Verkehrszahlen Februar 2016 gelesen, insbesondere wie sich das Schaltjahr auf die Flugbewegungen auswirkte??
Nachzulesen hier:

 http://www.fraport.de/content/fraport/de/presse/newsroom/pressemitteilungen/fraport-verkehrszahlen-februar-2016--neuer-monats-hoechstwert-be.html

-Die Zahl der Flugbewegungen belief sich im Berichtsmonat auf 34.097 Starts und Landungen, was einer Steigerung von 3,5 Prozent zum Vorjahr entspricht (ohne Schalttag minus 0,2 Prozent). -

Also minus 0,2% ist nach Ihrer Einschätzung eine positive Entwicklung, dann sind ja minus 1,5% im Sommerflugplan eine noch positivere Entwicklung. Das nenne ich eine positive Lebenseinstellung.
Beitrag vom 06.04.2016 - 19:49 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
Frage an Kranich was hat noch mit Kassel-Calden zu tun?
Nichts, oder soll wir FRA dich machen damit Kassel und Hahn ausgelasste werden?

Hier wir deutlich das es sich bei dir um einen Gegner des Frankfurter Flughafens handelt, das scheint in jedem deiner Postings durch.

Für den Steuerzahler ist es besser Kassel-Calden (Flughafen Roland Koch) sofrot zu schließen besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Beitrag vom 07.04.2016 - 09:21 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Frage an Kranich was hat noch mit Kassel-Calden zu tun?
Nichts, oder soll wir FRA dich machen damit Kassel und Hahn ausgelasste werden?

Hier wir deutlich das es sich bei dir um einen Gegner des Frankfurter Flughafens handelt, das scheint in jedem deiner Postings durch.

Für den Steuerzahler ist es besser Kassel-Calden (Flughafen Roland Koch) sofrot zu schließen besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.



Ich bin nicht Gegner des Flughafens generell, ich bin aber ein Gegner des Ausbaus in FRA. Wer meine Beiträge hier im Forum verfolgt weiß dabei auch, dass es mir nicht um die allgemeine Diskussion der Lärmbetroffenen geht, sondern ausschließlich um die Konsequenzen des Ausbaus für die Lufthansa Klassik, kurz zusammengefaßt, der Ausbau in FRA wird Lufthansa Klassik zur einer Randgröße in FRA machen, nur die Konkurrenten der LH werden profitieren.
Das Thema hier aktuell ist ja, dass durch bestellte Wunschprognosen Ausbauprojekte / Neubauprojekte durchgezogen werden, die kein Mensch brauch, den Steuerzahler viel Geld kosten und aus meiner Sicht in Frankfurt die einheimische Airline beschädigt.
Beitrag vom 07.04.2016 - 09:48 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
>..... um die Konsequenzen des Ausbaus für die Lufthansa Klassik, kurz zusammengefaßt, der Ausbau in FRA wird Lufthansa Klassik zur einer Randgröße in FRA machen, nur die Konkurrenten der LH werden profitieren.
Das Thema hier aktuell ist ja, dass durch bestellte Wunschprognosen Ausbauprojekte / Neubauprojekte durchgezogen werden, die kein Mensch brauch, den Steuerzahler viel Geld kosten und aus meiner Sicht in Frankfurt die einheimische Airline beschädigt.

Unabhängig von den Sachfragen liegt hier ein fundamentaler Irrtum vor. LH ist ein Unternehmen und Fraport ein völlig anderes auch wenn es viele Berührungspunkte gibt. Man behandelt seinen besten Kunden normalerweise gut aber zu verlangen für ihn auf bessere Geschäfte zu verzichten (die man so sieht - egal ob zutreffend oder nicht) ist blanker Unsinn. Da fehlt es einfach am Grundverständnis der Situation.

Zudem ist die Bereitstellung von Infrastruktur eine Säule der staatlichen Vorsorgepflicht. Bei gutem Gewinn kann man Fraport auch nicht vorwerfen man verschwendet Steuergelder denn die Investitionen werden ja aus dem laufenden Geschäft/Gewinn bezahlt. Das der Gewinn ohne die 4. Bahn höher wäre ist möglich aber nicht sicher. Zudem würde das die Zukunftsaussichten bei Wachstum negativ beeinflussen.

Spielt aus vorgenannten Gründen auch keine Rolle denn das alles ist eine Unternehmensentscheidung von Fraport wenn auch sicher mit dem Segen der staatlichen Eigentümer.

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2016 09:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.04.2016 - 12:38 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
>..... um die Konsequenzen des Ausbaus für die Lufthansa Klassik, kurz zusammengefaßt, der Ausbau in FRA wird Lufthansa Klassik zur einer Randgröße in FRA machen, nur die Konkurrenten der LH werden profitieren.
Das Thema hier aktuell ist ja, dass durch bestellte Wunschprognosen Ausbauprojekte / Neubauprojekte durchgezogen werden, die kein Mensch brauch, den Steuerzahler viel Geld kosten und aus meiner Sicht in Frankfurt die einheimische Airline beschädigt.

Unabhängig von den Sachfragen liegt hier ein fundamentaler Irrtum vor. LH ist ein Unternehmen und Fraport ein völlig anderes auch wenn es viele Berührungspunkte gibt. Man behandelt seinen besten Kunden normalerweise gut aber zu verlangen für ihn auf bessere Geschäfte zu verzichten (die man so sieht - egal ob zutreffend oder nicht) ist blanker Unsinn. Da fehlt es einfach am Grundverständnis der Situation.

Zudem ist die Bereitstellung von Infrastruktur eine Säule der staatlichen Vorsorgepflicht. Bei gutem Gewinn kann man Fraport auch nicht vorwerfen man verschwendet Steuergelder denn die Investitionen werden ja aus dem laufenden Geschäft/Gewinn bezahlt. Das der Gewinn ohne die 4. Bahn höher wäre ist möglich aber nicht sicher. Zudem würde das die Zukunftsaussichten bei Wachstum negativ beeinflussen.


Das Fraport und Lufthansa zwei getrennte Wirtschaftsunternehmen sind ist mir durchaus bewusst.
Um so mehr sollte man auf die Konsequenzen achten, die ein Ausbau von FRA auf den Homecarrier hat. Die Politik hat ja trotz falscher Gutachten den Ausbau in FRA befördert, immer mit dem Argument der vielen neuen Arbeitsplätze. Die Realität ist aber, dass besonders die qualifizierten Arbeitsplätze bei der LH wegfallen und weiter wegfallen werden, zu Gunsten prekärer Jobs. Zusätzliche Putz- und Reinigungskräfte werden sicher im Terminal 3 benötigt, während LH wegen der ständig sinkenden Ticketpreise schrumpfen wird, mit T3 umso schneller, wenn erst die LCCs sich dort breit machen.
Es besteht ein klarer Interessenskonflikt zwischen Airportbetreibern und Airlines, Airlines rufen nach staatlicher Hilfe, um sich die fremde Konkurrenz fernzuhalten, gleichzeitig fördert der Staat den massiven Ausbau der Flughäfen mit dem Effekt, dass die Konkurrenz der LH gestärkt wird.
Das Argument - Bereitstellung von Infrastruktur eine Säule der staatlichen Vorsorgepflicht - ist als Ausbauargument für FRA ein schlechter Witz. FRA befördert weniger als 18 Millionen Passagiere, die hier ein- oder aussteigen, der große Rest sind Passagiere, die für die Region nichts beitragen. Berlin und München leisten bereist jetzt mehr für die Bürger der Region. Soll also der Staat Vorsorge für ausländische durchreisende Passagiere betreiben, auf Kosten der heimischen Airlines.??
Beitrag vom 07.04.2016 - 13:13 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Das Fraport und Lufthansa zwei getrennte Wirtschaftsunternehmen sind ist mir durchaus bewusst.
Um so mehr sollte man auf die Konsequenzen achten, die ein Ausbau von FRA auf den Homecarrier hat.
>
Nein, es ist eben nicht die Aufgabe von Fraport Konjunktur- und Interessenpolitik zu betreiben und damit möglichst andere Airlines von LH fernzuhalten. Aufgabe von Fraport ist einen Flughafen zu betreiben und damit möglichst Gewinn zu erzielen. Nur weil die Eigentümer öffentliche Hände sind ändert sich an der Aufgabenstellung grundsätzlich nichts.

Solange darüber völlig entgegengesetzte Ansichten herrschen sind auch die Folgerungen ganz andere. Das die befürchteten Folgen teilweise eintreten werden/können halte ich auch für bedauerlich. Dennoch, Protektion in welcher Form auch immer wird LH nicht wirklich helfen und ist auch nicht die Aufgabe von Flughafenbetreibern.
Beitrag vom 07.04.2016 - 13:47 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Das Fraport und Lufthansa zwei getrennte Wirtschaftsunternehmen sind ist mir durchaus bewusst.
Um so mehr sollte man auf die Konsequenzen achten, die ein Ausbau von FRA auf den Homecarrier hat.
>
Nein, es ist eben nicht die Aufgabe von Fraport Konjunktur- und Interessenpolitik zu betreiben und damit möglichst andere Airlines von LH fernzuhalten. Aufgabe von Fraport ist einen Flughafen zu betreiben und damit möglichst Gewinn zu erzielen. Nur weil die Eigentümer öffentliche Hände sind ändert sich an der Aufgabenstellung grundsätzlich nichts.

Solange darüber völlig entgegengesetzte Ansichten herrschen sind auch die Folgerungen ganz andere. Das die befürchteten Folgen teilweise eintreten werden/können halte ich auch für bedauerlich. Dennoch, Protektion in welcher Form auch immer wird LH nicht wirklich helfen und ist auch nicht die Aufgabe von Flughafenbetreibern.

Fraport hat den Ausbau gerade mit Konjunkturpolitik und Arbeitsmarktpolitik begründet, jede kennt die abenteuerlich Versprechung von 100000 neuen Arbeitsplätzen, insofern muss sich Fraport auch an diesen Versprechungen messen lassen.
Sie haben aber recht, es ist nicht Aufgabe von Fraport für das Wohl von LH zu sorgen, dass habe ich auch nicht gemeint. Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Politik zu überprüfen, ob die gemachten Versprechungen eingehalten werden und ob nicht durch die ermogelte -siehe Intraplan Prognose - Erlaubnis zum Ausbau ein gegenteiliger Effekt entsteht und ein wichtiger Arbeitgeber am Flughafen beschädigt wird.
Beitrag vom 07.04.2016 - 14:21 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@Kranich,

FRAPORT ist eine stinknormale AG. Da gibt es an sich keinen König Schulte!
Schulte muss sich jede "grössere" Investition (vielleicht ab 10 Mio EUR?) vom Aufsichtsrat absegnen lassen!
Falls die Aktionäre nur inkompetente Schläfer in den Aufsichtsrat entsenden und Schulte frei walten und schalten lassen - dann ist das eben so.
Dann gucken die Steuerzahler und(!) Aktionäre (wie LH, BlackRock...) wie "auf BER" ggf. in die Röhre!

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2016 14:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.04.2016 - 15:14 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Das Fraport und Lufthansa zwei getrennte Wirtschaftsunternehmen sind ist mir durchaus bewusst.
Um so mehr sollte man auf die Konsequenzen achten, die ein Ausbau von FRA auf den Homecarrier hat.
>
Nein, es ist eben nicht die Aufgabe von Fraport Konjunktur- und Interessenpolitik zu betreiben und damit möglichst andere Airlines von LH fernzuhalten. Aufgabe von Fraport ist einen Flughafen zu betreiben und damit möglichst Gewinn zu erzielen. Nur weil die Eigentümer öffentliche Hände sind ändert sich an der Aufgabenstellung grundsätzlich nichts.

Solange darüber völlig entgegengesetzte Ansichten herrschen sind auch die Folgerungen ganz andere. Das die befürchteten Folgen teilweise eintreten werden/können halte ich auch für bedauerlich. Dennoch, Protektion in welcher Form auch immer wird LH nicht wirklich helfen und ist auch nicht die Aufgabe von Flughafenbetreibern.

Fraport hat den Ausbau gerade mit Konjunkturpolitik und Arbeitsmarktpolitik begründet, jede kennt die abenteuerlich Versprechung von 100000 neuen Arbeitsplätzen, insofern muss sich Fraport auch an diesen Versprechungen messen lassen.
Sie haben aber recht, es ist nicht Aufgabe von Fraport für das Wohl von LH zu sorgen, dass habe ich auch nicht gemeint. Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Politik zu überprüfen, ob die gemachten Versprechungen eingehalten werden und ob nicht durch die ermogelte -siehe Intraplan Prognose - Erlaubnis zum Ausbau ein gegenteiliger Effekt entsteht und ein wichtiger Arbeitgeber am Flughafen beschädigt wird.

Natürlich wird Fraport im Planfeststellungsverfahren auf die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen hinweisen bzw. damit werben. Wieso der Bau eines Terminal 3 der LH schaden soll, haben Sie immer noch nicht erklärt. Warum sollte ein starker Homecarrier Angst vor Wettbewerbern haben? Zudem sind in FRA auch in den letzten Jahren Arbeitsplätze geschaffen worden. Ein Flughafen schafft Arbeitsplätze ja nicht nur bei der LH sondern auch bei allen Fluggesellschaften, bei den Dienstleistern, Abfertigern, im Einzelhandel, in Hotels und Konferenzzentren und vor allem bei Unternehmen, die sich um den Flughafen ansiedeln.

Da FRA wie sie sagen, ja in erster Linie Umsteigepassagiere hat, wird doch gerade der Carrier, dessen Geschäft auf Umsteigeverbindungen beruht, davon profitieren. Terminal 1 ist deutlich attraktiver was etwa den Anschluß an die (Fern)Bahn anbelangt und würde dann sicherlich exklusiv von LH/*A genutzt.
Zudem ist die neueste Landbahn im Gegensatz zu den von Ihnen vorgebrachten Parolen keineswegs ein Verlustgeschäft für Frankfurt. Ich kann das in den Finanzberichten nicht entdecken und sie haben bislang nicht wirklich überzeugend argumentiert
Beitrag vom 07.04.2016 - 22:30 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)




Da FRA wie sie sagen, ja in erster Linie Umsteigepassagiere hat, wird doch gerade der Carrier, dessen Geschäft auf Umsteigeverbindungen beruht, davon profitieren. Terminal 1 ist deutlich attraktiver was etwa den Anschluß an die (Fern)Bahn anbelangt und würde dann sicherlich exklusiv von LH/*A genutzt.

LH beklagt bereits bei jedem Quartalsbericht die ständig sinkenden Ticketpreise wegen der großen Konkurrenz durch andere Airlines mit billigeren Angeboten.


Zudem ist die neueste Landbahn im Gegensatz zu den von Ihnen vorgebrachten Parolen keineswegs ein Verlustgeschäft für Frankfurt. Ich kann das in den Finanzberichten nicht entdecken und sie haben bislang nicht wirklich überzeugend argumentiert

Fraport wickelte im Jahr 2007 bereits knapp 500000 Flugbewegungen ab und kassierte dafür die entsprechenden Start – und Landegebühren. Fraport hat für die neue Landebahn ca. 1,5 Milliarden investiert und muß dafür seit fast 5 Jahren Zinsen und Tilgung bezahlen und zusätzlich die jährlichen Betriebskosten. Die neue Landebahn hat eine eigene Feuerwehrabteilung mit allen Gerätschaften die dazugehören, zusätzlich Pistendienst, Winterdienst, Beleuchtung, elektronische Leitsysteme mit entsprechender Wartung und vieles mehr, dazu noch die entsprechenden Personalkosten.

Seit Eröffnung der Landebahn aber jährlich sinkende Flugbewegungen , Ende 2015 nur ca. 468 000 und 2016 weiter sinkende Flugbewegungen.
Jetzt die einfache Erkenntnis, wenn ich ohne neuer Landebahn bereits 500000 Flugbewegungen abwickeln konnte mit entsprechender Einnahme und nach der Milliardeninvestition mit allen Folgekosten nur für 468000 Flugbewegungen Einnahmen erziele, dann ist die gesamte Investition betriebswirtschaftlich ein Flop. Das Fraport diese Kosten in den allgemeinen Betriebskosten verteilt und nicht gesondert ausweist zeigt nur, dass man als Außenstehender diesen Verlust nicht erkennen soll, der Verlust durch die neue Bahn bleibt aber real.
Beitrag vom 07.04.2016 - 23:01 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)




Da FRA wie sie sagen, ja in erster Linie Umsteigepassagiere hat, wird doch gerade der Carrier, dessen Geschäft auf Umsteigeverbindungen beruht, davon profitieren. Terminal 1 ist deutlich attraktiver was etwa den Anschluß an die (Fern)Bahn anbelangt und würde dann sicherlich exklusiv von LH/*A genutzt.

LH beklagt bereits bei jedem Quartalsbericht die ständig sinkenden Ticketpreise wegen der großen Konkurrenz durch andere Airlines mit billigeren Angeboten.


was hat das mit einem eventuellen Terminal 3 in FRA zu tun?


Zudem ist die neueste Landbahn im Gegensatz zu den von Ihnen vorgebrachten Parolen keineswegs ein Verlustgeschäft für Frankfurt. Ich kann das in den Finanzberichten nicht entdecken und sie haben bislang nicht wirklich überzeugend argumentiert

Fraport wickelte im Jahr 2007 bereits knapp 500000 Flugbewegungen ab und kassierte dafür die entsprechenden Start – und Landegebühren. Fraport hat für die neue Landebahn ca. 1,5 Milliarden investiert und muß dafür seit fast 5 Jahren Zinsen und Tilgung bezahlen und zusätzlich die jährlichen Betriebskosten. Die neue Landebahn hat eine eigene Feuerwehrabteilung mit allen Gerätschaften die dazugehören, zusätzlich Pistendienst, Winterdienst, Beleuchtung, elektronische Leitsysteme mit entsprechender Wartung und vieles mehr, dazu noch die entsprechenden Personalkosten.

Seit Eröffnung der Landebahn aber jährlich sinkende Flugbewegungen , Ende 2015 nur ca. 468 000 und 2016 weiter sinkende Flugbewegungen.
Jetzt die einfache Erkenntnis, wenn ich ohne neuer Landebahn bereits 500000 Flugbewegungen abwickeln konnte mit entsprechender Einnahme und nach der Milliardeninvestition mit allen Folgekosten nur für 468000 Flugbewegungen Einnahmen erziele, dann ist die gesamte Investition betriebswirtschaftlich ein Flop. Das Fraport diese Kosten in den allgemeinen Betriebskosten verteilt und nicht gesondert ausweist zeigt nur, dass man als Außenstehender diesen Verlust nicht erkennen soll, der Verlust durch die neue Bahn bleibt aber real.

Die Einnahmen des Flughafens aus Ladegebühren hängen nicht nur von der Zahl der Starts/Landungen ab, sondern auch von der Größe/Gewicht der Flugzeuge und der Zahl der Passagiere.
Zudem hätte der Flughafen ohne die neue Landebahn deutlich weniger als 468000 Flugbewegungen, weil sich auch andere Parameter verschoben haben, wie hier schon mehrfach beschrieben und von Ihnen ignoriert. Nur weil vorher 500.000 Flugbewegungen mit kleineren Flugzeugen möglich waren, bedeutet das nicht, dass das auch mit dem heute verwendeten größeren Fluggerät auch machbar wäre. Zudem kosteten die Warteschleifen gerade LH viel Geld und wir hätten heute sicher mehr Verkehr in MUC, ZRH und VIE, wenn es die neue Bahn nicht gäbe. Gerade ein Hub Carrier braucht die Möglichkeit in Wellen sein Geschäft abwickeln zu können, weil es sonst zu starken Verzögerungen im Betriebsablauf kommt und die Umsteigezeiten sich verlängern.
Das Leben ist eben nicht so einfach, wie sich das gemeine Milchmädchen das vorstellt. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Landebahn solche großen Verluste macht, dann fragen Sie doch einfach mal bei der Hauptversammlung nach.
Beitrag vom 07.04.2016 - 23:03 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Man darf nicht vergesssen:

Selbst die Passagiere die mit einem etwaigen LCC nach FRA fliegen, werden dort nicht bleiben.
Sondern wahrscheinlich ein billiges Ticket als Zubringer Nutzen.
Ich sehe einen Ausbau von FRA und auch MUC fuer die LH als eher Positiv an.
Beitrag vom 08.04.2016 - 10:46 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Die Frage wurde schon mal gestellt:
was hat die FRA "Diskussion" mit Kassel- Calden zu tun?
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