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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 01.08.2024 - 14:01 Uhr
Usermuckster
User (475 Beiträge)
"Öl tötet"? Wenn man es über sich ausgießt und anzündet, dann durchaus …
Beitrag vom 01.08.2024 - 17:15 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
In der ersten Ableitung tötet Öl zusätzlich durch vermehrte Schlammlawinen, Überschwemmungen, Hurricanes/Taifune, Dürren, Waldbrände oder Hitzewellen und komischwerweise sogar bisweilen durch häufigere extrem-Kälterereignisse,

 https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/01/globale-erwaermung-und-kaelteeinbrueche-sind-kein-widerspruch

um nur ein paar kreative Auswirkungen des Klimawandels aufzuzählen.
Ich trau Ihnen aber durchaus zu, dass Ihnen das klar ist ...
Beitrag vom 01.08.2024 - 17:44 Uhr
Userzappa42m
User (146 Beiträge)
@EricM Auf die Gefahr hin hier mal wieder bös beschimpft zu werden. Klar haben wir eine Klimawandel der teilweise auch durch verbrennen von Öl Nahrung bekam. Aber weggeworfene Zigerettenstummel sind auch tödlich. Oder der Abbau von Lithium.
Beitrag vom 01.08.2024 - 19:02 Uhr
UserFRAHAM
User (856 Beiträge)
@EricM Auf die Gefahr hin hier mal wieder bös beschimpft zu werden. Klar haben wir eine Klimawandel der teilweise auch durch verbrennen von Öl Nahrung bekam. Aber weggeworfene Zigerettenstummel sind auch tödlich. Oder der Abbau von Lithium.

Und Ihre Aussage ist welche?
Pistolenkugel tötet auch ... unter bestimmten Umständen. Rein statistisch töten die wenigsten produzierten sogar tatsächlich ursächlich einen Menschen. Was sollen wir Ihrer Aussage nach für eine Lehre ziehen - nur weil andere Dinge auch töten können, bennennen wir lieber gar nichts, schließen die Augen und träumen vom Südsee-Urlaub oder eine Runde mit dem 300 PS boliden auf der Nordschleife?
Beitrag vom 01.08.2024 - 19:25 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2752 Beiträge)
Die Wahl der Mittel der LG ist nicht wirklich zielführend, da sie dadurch höchstwahrscheinlich mehr Menschen gegen ihre - guten Argumente und richtigen Ziele - aufbringen bzw. in Wut versetzen und damit zur Ablehnung bringen.

Aber damit:

"...Fehlen eines Plans der Bundesregierung zum raschen Ausstieg aus fossilen Energieträgern..." treffen sie absolut 'ins Schwarze'.

Und der eigentliche Skandal ist, dass die BuRe höchstrichtetliche Urteile in dieser Sache (mehr Klimaschutzmassnahmnen) ignoriert!

Manchmal kann ich diese Menschen in ihre quasi ohnmächtigen Wut fast verstehen... .
Beitrag vom 02.08.2024 - 16:26 Uhr
Userzappa42m
User (146 Beiträge)
Na also klappt doch
Beitrag vom 03.08.2024 - 02:22 Uhr
Usermuckster
User (475 Beiträge)
In der ersten Ableitung tötet Öl zusätzlich durch vermehrte Schlammlawinen, Überschwemmungen, Hurricanes/Taifune, Dürren, Waldbrände oder Hitzewellen und komischwerweise sogar bisweilen durch häufigere extrem-Kälterereignisse,

 https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/01/globale-erwaermung-und-kaelteeinbrueche-sind-kein-widerspruch

um nur ein paar kreative Auswirkungen des Klimawandels aufzuzählen.
Ich trau Ihnen aber durchaus zu, dass Ihnen das klar ist ...

"Öl tötet" ist eine sachlich unrichtige Aussage. Nicht mal Ihre "Ableitung" ist, hermeneutisch gesehen, korrekt, denn Unwetterereignisse hat es schon immer gegeben, sie werden durch den Klimawandel bloß häufiger.

Solche Übertreibungen *schaden* dem Kampf gegen den Klimawandel, weil sie den leichtfertigen Umgang der Mahner mit der Wahrheit bloßstellen und desensibilisieren. Schon der alte Äsop ließ sich darüber aus, Stichwort: der Hirtenjunge und der Wolf.
Beitrag vom 03.08.2024 - 08:13 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
In der ersten Ableitung tötet Öl zusätzlich durch vermehrte Schlammlawinen, Überschwemmungen, Hurricanes/Taifune, Dürren, Waldbrände oder Hitzewellen und komischwerweise sogar bisweilen durch häufigere extrem-Kälterereignisse,

 https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/01/globale-erwaermung-und-kaelteeinbrueche-sind-kein-widerspruch

um nur ein paar kreative Auswirkungen des Klimawandels aufzuzählen.
Ich trau Ihnen aber durchaus zu, dass Ihnen das klar ist ...

"Öl tötet" ist eine sachlich unrichtige Aussage. Nicht mal Ihre "Ableitung" ist, hermeneutisch gesehen, korrekt, denn Unwetterereignisse hat es schon immer gegeben, sie werden durch den Klimawandel bloß häufiger.

Sie werden häufiger und stärker, weil mehr Wasserdampf in der Luft ist.
 https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hochwasser-sueddeutschland-klimawandel-wahrscheinlicher-100.html

Zudem werden sie auch punktuell stärker, speziell dadurch, dass Niederschlagssysteme bis runter zu Gewitterzellen mit steigender Temperatur bzw. Energiegehalt kleiner werden und sich damit auf kleinere Flächen konzentrieren.

Wie zB hier:
 https://www.fr.de/hessen/hessen-starkregen-hinterlaesst-spur-der-verwuestung-und-ueberschwemmungen-in-93220815.html

Niederschlag, der sich zb in einem Gewitter noch vor 30 Jahren auf 10x10 km verteilt hatte und damit vergleichseweise ungefählich ablief, kommt heute tendenziell öfter konzentriert auf vielleicht 5x5km runter und kann damit in dem Beispiel bis zu 4 x stärker ausfallen. Drumherum bleibt es dagegen trocken oder es regnet deutlich weniger.

Aus dem FR-Artikel:
+++ Während die Auswirkungen im nördlichen Kreis Kassel verheerend sind, ist es nur wenige Kilometer weiter ruhig geblieben: In der Gemeinde Staufenberg gab es laut einem Feuerwehrsprecher keine Einsätze. Die Feuerwehr Hann. Münden meldet etwas Schlamm auf den Straßen in den Ortsteilen Lippoldshausen und Wiershausen, aber sonst sei alles "ruhig". "Wir haben Glück gehabt", so der stellvertretende Stadtbrandmeister.

Die Niederschlagsmenge steigt insgesamt gar nicht so stark, die Katastrophengefahr steigt für die jeweils wechselnden, vom konzentrierten Niederschlag betroffenen, sehr kleinen Gebiete aber enorm.
Die von dem Ereignis diese Woche in Nordhessen sehr schwer betroffenen Ortschaften liegen alle keine 5km auseinander.

Also: Ja, Unwetter haben immer schon getötet und Schäden angerichtet.
Stärkere, häufigere und konzentriertere Unwetter töten/beschädigen mehr.
Die Differenz geht auf das Konto des Öls.

Ergo: "Öl tötet" ist als Umschreibung der Klimaänderungs-Auswirkungen von verbranntem Öl (und Kohle und Gas) durchaus sachlich korrekt.

Solche Übertreibungen *schaden* dem Kampf gegen den Klimawandel, weil sie den leichtfertigen Umgang der Mahner mit der Wahrheit bloßstellen und desensibilisieren. Schon der alte Äsop ließ sich darüber aus, Stichwort: der Hirtenjunge und der Wolf.

Ich hoffe ich konnte dieses Mißverständnis aufklären.

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2024 08:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.08.2024 - 12:19 Uhr
Userfbwlaie
User (5070 Beiträge)
"Öl tötet" also keine Petrochemie, keine ölbasierten Kunststoffe(, die dank Missbrauch nun die Meere verschmutzen)...Öl ist viel zu schade, als dass man es verbrennt!
Die BRICS-Welt sieht zu - das gut für das eigene Geschäft.

Mit "So nicht!" kommt man aber nicht weiter, auch wenn man recht hat.
Beitrag vom 03.08.2024 - 12:53 Uhr
Usercontrail55
User (5045 Beiträge)
In der ersten Ableitung tötet Öl zusätzlich durch vermehrte Schlammlawinen, Überschwemmungen, Hurricanes/Taifune, Dürren, Waldbrände oder Hitzewellen und komischwerweise sogar bisweilen durch häufigere extrem-Kälterereignisse,

 https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/01/globale-erwaermung-und-kaelteeinbrueche-sind-kein-widerspruch

um nur ein paar kreative Auswirkungen des Klimawandels aufzuzählen.
Ich trau Ihnen aber durchaus zu, dass Ihnen das klar ist ...

"Öl tötet" ist eine sachlich unrichtige Aussage. Nicht mal Ihre "Ableitung" ist, hermeneutisch gesehen, korrekt, denn Unwetterereignisse hat es schon immer gegeben, sie werden durch den Klimawandel bloß häufiger.

Sie werden häufiger und stärker, weil mehr Wasserdampf in der Luft ist.
 https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hochwasser-sueddeutschland-klimawandel-wahrscheinlicher-100.html

Zudem werden sie auch punktuell stärker, speziell dadurch, dass Niederschlagssysteme bis runter zu Gewitterzellen mit steigender Temperatur bzw. Energiegehalt kleiner werden und sich damit auf kleinere Flächen konzentrieren.

Wie zB hier:
 https://www.fr.de/hessen/hessen-starkregen-hinterlaesst-spur-der-verwuestung-und-ueberschwemmungen-in-93220815.html

Niederschlag, der sich zb in einem Gewitter noch vor 30 Jahren auf 10x10 km verteilt hatte und damit vergleichseweise ungefählich ablief, kommt heute tendenziell öfter konzentriert auf vielleicht 5x5km runter und kann damit in dem Beispiel bis zu 4 x stärker ausfallen. Drumherum bleibt es dagegen trocken oder es regnet deutlich weniger.

Aus dem FR-Artikel:
+++ Während die Auswirkungen im nördlichen Kreis Kassel verheerend sind, ist es nur wenige Kilometer weiter ruhig geblieben: In der Gemeinde Staufenberg gab es laut einem Feuerwehrsprecher keine Einsätze. Die Feuerwehr Hann. Münden meldet etwas Schlamm auf den Straßen in den Ortsteilen Lippoldshausen und Wiershausen, aber sonst sei alles "ruhig". "Wir haben Glück gehabt", so der stellvertretende Stadtbrandmeister.

Die Niederschlagsmenge steigt insgesamt gar nicht so stark, die Katastrophengefahr steigt für die jeweils wechselnden, vom konzentrierten Niederschlag betroffenen, sehr kleinen Gebiete aber enorm.
Die von dem Ereignis diese Woche in Nordhessen sehr schwer betroffenen Ortschaften liegen alle keine 5km auseinander.

Also: Ja, Unwetter haben immer schon getötet und Schäden angerichtet.
Stärkere, häufigere und konzentriertere Unwetter töten/beschädigen mehr.
Die Differenz geht auf das Konto des Öls.

Ergo: "Öl tötet" ist als Umschreibung der Klimaänderungs-Auswirkungen von verbranntem Öl (und Kohle und Gas) durchaus sachlich korrekt.
Mit der entsprechenden Argumentationskette können Sie aber jedes Ergebnis herleiten. Danach wäre die Aussage "Öl rettet, oder schafft, Leben" genauso richtig. Die Beispiele erspare ich mir.
Solche Übertreibungen *schaden* dem Kampf gegen den Klimawandel, weil sie den leichtfertigen Umgang der Mahner mit der Wahrheit bloßstellen und desensibilisieren. Schon der alte Äsop ließ sich darüber aus, Stichwort: der Hirtenjunge und der Wolf.

Ich hoffe ich konnte dieses Mißverständnis aufklären.
Nein ;-)
Beitrag vom 03.08.2024 - 17:00 Uhr
UserEricM
User (5939 Beiträge)
Ergo: "Öl tötet" ist als Umschreibung der Klimaänderungs-Auswirkungen von verbranntem Öl (und Kohle und Gas) durchaus sachlich korrekt.
Mit der entsprechenden Argumentationskette können Sie aber jedes Ergebnis herleiten. Danach wäre die Aussage "Öl rettet, oder schafft, Leben" genauso richtig. Die Beispiele erspare ich mir.

Wenn Sie bei dem Thema mitdiskutieren möchten, sind Sie natürlich herzlich willkommen - aber mitzudiskutieren, während man sich die eigentliche Diskussion erspart, funktioniert nicht wirklich :)
Und ja, klar kann man auch andere Aussagen begründen. Das macht aber die Aussage "Öl tötet", im genannten Kontext Klima, in dem sie getätigt wurde, nicht falsch.

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2024 17:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.08.2024 - 18:16 Uhr
Userfbwlaie
User (5070 Beiträge)
Die Klimapolitik ist viel zu ernst, als dass man sich mit bewusst wenig hildfreichem Aktionismus auseinandersetzen kann. Die aktive Umweltpolitik wird duch derartige Aktionen eher in Verruf gebracht.
Auf der einen Seite wird Mobilität verteufelt und auf der anderen Seiter wird Mobilität verbilligt und die Züge sollen auch schneller fahren...
Beitrag vom 03.08.2024 - 20:22 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (714 Beiträge)
Die Klimapolitik ist viel zu ernst, als dass man sich mit bewusst wenig hildfreichem Aktionismus auseinandersetzen kann. Die aktive Umweltpolitik wird duch derartige Aktionen eher in Verruf gebracht.
Ja, die Aktionen mögen wenig hilfreich sein. Aber wo sehen Sie eine "aktive" Umwelt- und Klimapolitik? Von Seiten der Bundesregierung ja wohl eher nicht.
Auf der einen Seite wird Mobilität verteufelt und auf der anderen Seiter wird Mobilität verbilligt und die Züge sollen auch schneller fahren...
Na ja, verteufelt wird eigentlich nichts. Es wird auf die Auswirkungen einer fehlenden Klimaschutzpolitik vor allem im Verkehrssektor hingewiesen. Und auch klar, bestimmte Bereiche der Mobilität wie ÖPNV und Bahn sollten in der Tat billiger werden.
Beitrag vom 03.08.2024 - 23:48 Uhr
Userfbwlaie
User (5070 Beiträge)
Der ÖPNV sollte/könnte billiger werden, um den Strassenverkehr zu/in den Ballungsräumen zu entlasten.
Die Fahrt mit der Bahn von z. B. Hamburg nach Berlin müsste aber nicht billiger werden.
Die Politik wird nicht nur von der "bösen Autolobby" sondern auch von diversen Verbände beeinflusst.
Wer am lautesten Kräht, bekommt Gehör oder sogar "recht" - siehe unsere Landwirtschaft.
In D ist kaum etwas zu machen, in Brüssel ist die Lobbyarbeit zwar besser...