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Beitrag vom 23.06.2019 - 09:52 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
ich kenne niemanden bei LH der meint er verdient schlecht.
Darum wundern mich die streiks immer wieder.

Am Ende macht der Laden aber immer noch 2 Mrd. gewinn, das ist doch solide.

Wenn ich mir dagegen Ryanair, Norwegian und Co anschaue, puh.

Da würde ich mir ganz in Ruhe nochmal den Artikel zu den Gehältern von EW auf Mallorca durchlesen. Erstaunlich ist, dass die überhaupt noch für EW arbeiten.
Die 2 Milliarden kann man in ein paar Jahren vergessen. Wizzair und der A321XLR sind eine höllische Kombination. Ausgerechnet der kostengünstigste LCC bestellt den Flieger. Und, die werden nicht die letzten LCC sein, die das gute Stück bestellen. Risikoloser kann man Langstrecke nicht beginnen. Gut für Airbus, den Netzwerkern geht es an den Kragen.
Beitrag vom 23.06.2019 - 18:26 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
ich kenne niemanden bei LH der meint er verdient schlecht.
Darum wundern mich die streiks immer wieder.

Am Ende macht der Laden aber immer noch 2 Mrd. gewinn, das ist doch solide.

Wenn ich mir dagegen Ryanair, Norwegian und Co anschaue, puh.

Da würde ich mir ganz in Ruhe nochmal den Artikel zu den Gehältern von EW auf Mallorca durchlesen. Erstaunlich ist, dass die überhaupt noch für EW arbeiten.
Wo lesen Sie das denn? Ein Satz der Gewerkschaft, mehr lese ich da nicht. Haben Sie mehr Informationen? Welcher LCC hat denn FTLs die wesentlich über EASA hinausgehen? Das ist der Wettbewerb, niedrige Stückkosten oder du bist raus. Wenn man sich das zu erwartende Drama in Spanien anschaut ist eher schneller raus. Und dann?
Die 2 Milliarden kann man in ein paar Jahren vergessen. Wizzair und der A321XLR sind eine höllische Kombination. Ausgerechnet der kostengünstigste LCC bestellt den Flieger. Und, die werden nicht die letzten LCC sein, die das gute Stück bestellen. Risikoloser kann man Langstrecke nicht beginnen. Gut für Airbus, den Netzwerkern geht es an den Kragen.
Aber auch die Netzwerker warten auf dieses Flugzeug. Endlich lange Strecken bedienen können, für die ein A330 zu groß ist.
Die sind ja nicht doof ;-)
Beitrag vom 23.06.2019 - 20:07 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Das ist der Wettbewerb, niedrige Stückkosten oder du bist raus.

Richtig. Aber man kann durchaus in Frage stellen, ob das in der doch sehr sicherheitskritischen Luftfahrt ein korrekter System-Ansatz ist - oder eher nicht.

Wir erinnern uns : Freier Markt (naja, sowas ähnliches zumindest) und ein wenig eingeschränkter Wettbewerb sind in diesem Geschäft relativ neue Entwicklungen, die in den letzten 20 Jahren zwar das Fliegen deutlich billiger aber nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben.
Im Gegenteil.

Dieser Beitrag wurde am 23.06.2019 20:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.06.2019 - 08:22 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Das ist der Wettbewerb, niedrige Stückkosten oder du bist raus.

Richtig. Aber man kann durchaus in Frage stellen, ob das in der doch sehr sicherheitskritischen Luftfahrt ein korrekter System-Ansatz ist - oder eher nicht.

Wir erinnern uns : Freier Markt (naja, sowas ähnliches zumindest) und ein wenig eingeschränkter Wettbewerb sind in diesem Geschäft relativ neue Entwicklungen, die in den letzten 20 Jahren zwar das Fliegen deutlich billiger aber nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben.
Im Gegenteil.
Woran machen Sie das fest?
Besser wäre Geschmacksache, aber sicherer wurde es laut IATA Statistik auf jeden Fall.
Beitrag vom 24.06.2019 - 08:46 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Das ist der Wettbewerb, niedrige Stückkosten oder du bist raus.

Richtig. Aber man kann durchaus in Frage stellen, ob das in der doch sehr sicherheitskritischen Luftfahrt ein korrekter System-Ansatz ist - oder eher nicht.

Wir erinnern uns : Freier Markt (naja, sowas ähnliches zumindest) und ein wenig eingeschränkter Wettbewerb sind in diesem Geschäft relativ neue Entwicklungen, die in den letzten 20 Jahren zwar das Fliegen deutlich billiger aber nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben.
Im Gegenteil.
Woran machen Sie das fest?
Besser wäre Geschmacksache, aber sicherer wurde es laut IATA Statistik auf jeden Fall.

Ich sagte nicht, Fliegen wäre unsicherer geworden.
Aber der Kostendruck hat zu zusätzlicher Sicherheit sicherlich nichts beigetragen.

Im Gegenteil: Bei mehreren Unglücken der vergangenen 20 Jahre waren Kosten-orientierte Maßnahmen ( vermiedene Umwege um gefähliche Regionen, Einsparung bei Ausbildung oder Wartung oder wie bei der MAX Einsparungen bei Konstruktion und Zulassung) zumindest ein Teil der Unglückskette.

Sprich ohne diesen Kostendruck wäre Fliegen noch sicherer geworden.
Beitrag vom 24.06.2019 - 14:33 Uhr
UserMinorItem
User (74 Beiträge)
Ich kann Ihre Kritik nicht verstehen.
In diesem Jahr haben die 130.000 Mitarbeiter mehr vom Gewinn abbekommen als die 390.000 Aktionäre.
Kennen Sie ein anderes Unternehmen in dieser Branche, wo dies der Fall ist? Das ist eine ernst gemeinte Frage!

Naja, hat sich ja dann auch bald erledigt:

...Künftig sollten 20 bis 40 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzerngewinns ausgeschüttet werden, teilte Lufthansa am Montag in Frankfurt mit. Bislang gingen 10 bis 25 Prozent des Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Dax-Konzerns an die Anteilseigner....
Beitrag vom 24.06.2019 - 15:53 Uhr
UserCRJ9
User (120 Beiträge)
...fragt sich, was mehr ist?
Beitrag vom 24.06.2019 - 20:47 Uhr
Usercontrail55
User (4633 Beiträge)
Wir erinnern uns : Freier Markt (naja, sowas ähnliches zumindest) und ein wenig eingeschränkter Wettbewerb sind in diesem Geschäft relativ neue Entwicklungen, die in den letzten 20 Jahren zwar das Fliegen deutlich billiger aber nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben.
Im Gegenteil.
Woran machen Sie das fest?
Besser wäre Geschmacksache, aber sicherer wurde es laut IATA Statistik auf jeden Fall.

Ich sagte nicht, Fliegen wäre unsicherer geworden.
Na ja, "...nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben. Im Gegenteil." heißt genau das.
Aber es ging ja ursächlich um die Verteilung der Gewinne. Die werden ordentlich verteilt.
Beitrag vom 25.06.2019 - 08:56 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Wir erinnern uns : Freier Markt (naja, sowas ähnliches zumindest) und ein wenig eingeschränkter Wettbewerb sind in diesem Geschäft relativ neue Entwicklungen, die in den letzten 20 Jahren zwar das Fliegen deutlich billiger aber nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben.
Im Gegenteil.
Woran machen Sie das fest?
Besser wäre Geschmacksache, aber sicherer wurde es laut IATA Statistik auf jeden Fall.

Ich sagte nicht, Fliegen wäre unsicherer geworden.
Na ja, "...nicht unbedingt besser oder sicherer gemacht haben. Im Gegenteil." heißt genau das.

Wenn man es drauf anlegt, kann man alles falsch verstehen.
Also: Welche Maßnahme zur Kostenersparnis hat das Fliegen in den letzten 20 Jahren sicherer gemacht?

Aber es ging ja ursächlich um die Verteilung der Gewinne. Die werden ordentlich verteilt.

Tatsächlich geht es in dem Bericht durchaus auch um die Art, wie die Gewinne heute erzielt werden [müssen] ("Stückkosten runter oder Du bist raus").
Und das eröffnet die Fragestellung, ob denn die in der Luftfahrt vorgenommene Deregulierung, auch in den Arbeitsverhältnissen, die weit über die typische Deregulierung in anderen Berufsfeldern hinausgeht, tatsächlich im gegenwärtigen Umfang sinnvoll ist.

Dieser Beitrag wurde am 25.06.2019 09:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2019 - 09:51 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
...fragt sich, was mehr ist?
die Basis (der Gewinn) ist doch davon unbeeinflusst und kann durch den Prozentsatz der Gewinnausschüttung auch nicht verändert werden. Insoweit ist die neue. höhere Prozentzahl mehr = besser. Diese aussage kann auch den Kurs positiv beeinflussen, und unter anderem für die Kursentwicklung wird der Vorstand bezahlt.
Wie sich die Gewinne der LH und der Branche in den nächsten Jahren entwickeln werden? Wenn ich da mehr wüßte, also den Glaskugelblick hätte, würde das meinem Portfolio schon gut tun, ist aber leider nicht...
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