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Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 04.08.2022 - 09:21 Uhr
Userrambazamba123
User (483 Beiträge)
Na wunderbar. Dann sollten die 9,5% fürs Bodenpersonal doch locker drin sein.
Beitrag vom 04.08.2022 - 09:26 Uhr
Usercontrail55
User (4628 Beiträge)
Na wunderbar. Dann sollten die 9,5% fürs Bodenpersonal doch locker drin sein.
Könnte es sein, dass damit die Group gemeint ist und nicht die Airline?
Beitrag vom 04.08.2022 - 09:36 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2298 Beiträge)
Sind da die ganzen zu leistenden Schadensersatzforderungen, Mehraufwendungsrückforderungen, Ticketrückzahlungen usw.usf. der/an die PAXe schon berücksichtigt?
Bei 7000 abgesagten Flügen dürfte da einiges zusammenkommen.

@contrail55:
Im Artikel (auch bei Spiegel.de) ist nur von LH die Rede, nicht von LH AG/ LH Group...
Beitrag vom 04.08.2022 - 09:52 Uhr
UserAirboeing300
User (47 Beiträge)
Sind da die ganzen zu leistenden Schadensersatzforderungen, Mehraufwendungsrückforderungen, Ticketrückzahlungen usw.usf. der/an die PAXe schon berücksichtigt?
Bei 7000 abgesagten Flügen dürfte da einiges zusammenkommen.

@contrail55:
Im Artikel (auch bei Spiegel.de) ist nur von LH die Rede, nicht von LH AG/ LH Group...

Die Medien unterscheiden leider nie zwischen Airline und Konzern. Hier geht es aber selbstversändlich um die Group, die LH Airline selber erwirtschaftet keine 8,5 Milliarden Umsatz in einem Quartal.
Beitrag vom 04.08.2022 - 09:54 Uhr
UserAirboeing300
User (47 Beiträge)
Na wunderbar. Dann sollten die 9,5% fürs Bodenpersonal doch locker drin sein.
Könnte es sein, dass damit die Group gemeint ist und nicht die Airline?

Selbstverständlich. Aber das Bodenpersonal arbeitet ja auch Group-weit, nicht nur für die Airline.
Beitrag vom 04.08.2022 - 10:35 Uhr
Userrambazamba123
User (483 Beiträge)
Was man von den geleisteten Schadenforderungen hätte Personal zu vernünftigen Konditionen rekrutieren und das eigene Personal besser bezahlen hätte können, sodass das eigene Personal, als auch die Kunden zufriedener wären…
Beitrag vom 04.08.2022 - 10:44 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Was man von den geleisteten Schadenforderungen hätte Personal zu vernünftigen Konditionen rekrutieren und das eigene Personal besser bezahlen hätte können, sodass das eigene Personal, als auch die Kunden zufriedener wären…

Wie viel Schadenersatz wurde denn gezahlt?
Beitrag vom 04.08.2022 - 12:16 Uhr
Userrambazamba123
User (483 Beiträge)
Was man von den geleisteten Schadenforderungen hätte Personal zu vernünftigen Konditionen rekrutieren und das eigene Personal besser bezahlen hätte können, sodass das eigene Personal, als auch die Kunden zufriedener wären…

Wie viel Schadenersatz wurde denn gezahlt?

Die Kosten für operative Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb lagen in Q2 bei 158 Mill.€.

 https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-im-zweiten-quartal-zurueck-in-den-schwarzen-zahlen-mit-operativem-gewinn-von-393-millionen-euro-und-adjusted-free-cashflow-von-21-milliarden-euro.html
Beitrag vom 04.08.2022 - 12:32 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Was man von den geleisteten Schadenforderungen hätte Personal zu vernünftigen Konditionen rekrutieren und das eigene Personal besser bezahlen hätte können, sodass das eigene Personal, als auch die Kunden zufriedener wären…

Wie viel Schadenersatz wurde denn gezahlt?

Die Kosten für operative Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb lagen in Q2 bei 158 Mill.€.

 https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-im-zweiten-quartal-zurueck-in-den-schwarzen-zahlen-mit-operativem-gewinn-von-393-millionen-euro-und-adjusted-free-cashflow-von-21-milliarden-euro.html

Danke. Das ist allerdings nicht sehr spezifisch und kann alle möglichen Kosten, unabhängig der Gründe, beinhalten.

Aber ja, das ist viel Geld. Ob es allerdings weniger gewesen wäre, wenn man die Mitarbeiter mit einem besseren Gehalt ausgestattet hätte, kann man sich sicherlich drüber streiten. Da sind ja auch zahlreiche nicht LH verschuldete Ausfälle dabei gewesen.
Beitrag vom 04.08.2022 - 12:45 Uhr
User2ndSEG
User (373 Beiträge)
Einen überproportionalen Anteil hat wieder einmal SWISS beigesteuert... das bleibt gerne unerwähnt. Ohne Cargo und SWISS sähen die Zahlen ganz anders aus ;-)
Beitrag vom 04.08.2022 - 12:46 Uhr
Userrambazamba123
User (483 Beiträge)
Was man von den geleisteten Schadenforderungen hätte Personal zu vernünftigen Konditionen rekrutieren und das eigene Personal besser bezahlen hätte können, sodass das eigene Personal, als auch die Kunden zufriedener wären…

Wie viel Schadenersatz wurde denn gezahlt?

Die Kosten für operative Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb lagen in Q2 bei 158 Mill.€.

 https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-im-zweiten-quartal-zurueck-in-den-schwarzen-zahlen-mit-operativem-gewinn-von-393-millionen-euro-und-adjusted-free-cashflow-von-21-milliarden-euro.html

Danke. Das ist allerdings nicht sehr spezifisch und kann alle möglichen Kosten, unabhängig der Gründe, beinhalten.

Aber ja, das ist viel Geld. Ob es allerdings weniger gewesen wäre, wenn man die Mitarbeiter mit einem besseren Gehalt ausgestattet hätte, kann man sich sicherlich drüber streiten. Da sind ja auch zahlreiche nicht LH verschuldete Ausfälle dabei gewesen.

Ich mutmaße zumindest mal auf der LH Seite bei mehr (rechtzeitig eingestellten und geschulten) neuem Personal und dadurch bedingt auf der Bestandapersonalseite zufriedenerem (weniger stressige Dienstpläne und bessere Bezahlung) einen weniger hohen Krankenstand (ich kaufe der LH Corona als vorgeschobenen Grund nur sehr bedingt ab, sicher auch hier ein gewisser Prozentsatz, aber sicherlich nicht der Löwenanteil), der den airlineseitigen Betrieb deutlich verbessert hätte.

In FRA und MUC gab es ja auch in den Peakzeiten nie solche Umstände wie z.B. in Köln.

Auch liest man von massenhaft Crews, die noch in der Nachschulung gebunden sind, bevor sie wieder auf Strecke dürfen. Auch das war schon absehbar, als man die Tickets in Massen verkauft hat.

Die Technik scheint massiv unterbesetzt, was man so selbst als Gast schon öfter mitbekommen hat (zumindest ich), wenn man auf dem Vorfeld stundenlang auf Techniker und Ersatzteile wartet, die teils nicht verfügbar sind.

Und mit einem Abschluss bei ver.di hätten auch die Push-Backs (LEOS), Techniker, ITler, Check-In Agenten und sonstige vergessene Sparten nicht den ersten Streik des Bodenpersonals seit vielen Jahren um die Jahrtausendwende (damals war es noch die ÖTV) veranstaltet. Da wird für das dritte Quartal noch mal ordentlich was drauf kommen an Einnahmeverlusten und Kompensationen.

Edit:

Lufthansa-CFO: Verdi-Streik vergangene Woche kostet uns etwa €35 Mio / Quelle: Guidants News  https://news.guidants.com

Dieser Beitrag wurde am 04.08.2022 12:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.08.2022 - 13:07 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1641 Beiträge)
Da ist aber jetzt viel Mutmaßung dabei, aus der Sie Ihre Kritik ableiten.


Ich mutmaße zumindest mal auf der LH Seite bei mehr (rechtzeitig eingestellten und geschulten) neuem Personal und dadurch bedingt auf der Bestandapersonalseite zufriedenerem (weniger stressige Dienstpläne und bessere Bezahlung) einen weniger hohen Krankenstand (ich kaufe der LH Corona als vorgeschobenen Grund nur sehr bedingt ab, sicher auch hier ein gewisser Prozentsatz, aber sicherlich nicht der Löwenanteil), der den airlineseitigen Betrieb deutlich verbessert hätte.

Hätte, ja. Aber das Thema wurde hier auch schon zur genüge diskutiert. Was wäre dann mit den Mitarbeitern im nächsten Corona Herbst/Winter passiert? Da laufen die Kosten weiter. Dann sind auch die kurzfristig eingesparten 158 Mio.€ schnell aufgebraucht. Aber die Diskussion müssen wir hier nicht noch einmal aufmachen.

Der Krankenstand ist in Deutschland im Jun '22 mehr als 1% Punkt höher als letztes Jahr im Juni (5,4% statt 4,27%). Oder, da hier ja die Prozentrechnung gerade hoch im Kurs ist: ~26,5% höher als letztes Jahr.
Da können Sie zwar gerne mutmaßen, dass das die LH nicht betrifft, aber die Fakten sind da doch nicht von der Hand zu weisen. Klar, ich kann verstehen, dass man dem Mgmt. unbedingt ans Bein pinkeln will, aber 26% mehr, ist nicht von der Hand zu weisen.

In FRA und MUC gab es ja auch in den Peakzeiten nie solche Umstände wie z.B. in Köln.

Ja, nun ist aber der Flugverkehr zwischen Frankfurt und München ein relativ geringer Anteil bei all den LH Flügen. Hilft ja nichts, wenn ein Flughafen gut läuft, dr Start oder das Ziel aber nicht mitspielt. Und da gibt es in Europa genug Beispiele... und wenn der Flugplan dann auch durch nur einen Flughafen einmal um 2 Stunden verspätet ist, muss man das selbst an den normal laufenden Flughäfen erstmal wieder rausholen. Da zu sagen, dass es in MUC und FRA keine Probleme gab, ist da etwas naiv gedacht.

Auch liest man von massenhaft Crews, die noch in der Nachschulung gebunden sind, bevor sie wieder auf Strecke dürfen. Auch das war schon absehbar, als man die Tickets in Massen verkauft hat.

War es das? Oder ist es dann nicht doch der Krankenstand, der dazu kommt? Zu behaupten, dass man absichtlich zu wenig Personal geplant hat, wäre eine harte ANschuldigung. Das wäre dann bewusste GEschäftsschädigung... und die wird doch ein gieriger Manager, der weiß, was das am Ende kostet, wohl nicht tun, oder?
Hat man mit einem zu kleinen Personalpuffer geplant? Ja, wahrscheinlich. Aber hat man vorsätzlich mehr Flieger gescheduled, als man abfliegen konnte? Das kann ich beim besten Willen nicht glauben... was wäre der plausible Grund dafür?

Die Technik scheint massiv unterbesetzt, was man so selbst als Gast schon öfter mitbekommen hat (zumindest ich), wenn man auf dem Vorfeld stundenlang auf Techniker und Ersatzteile wartet, die teils nicht verfügbar sind.

Ist das Ersatzteil nicht da oder der Techniker? Wie hoch ist der Krankenstand bei der Technik?

Und mit einem Abschluss bei ver.di hätten auch die Push-Backs (LEOS), Techniker, ITler, Check-In Agenten und sonstige vergessene Sparten nicht den ersten Streik des Bodenpersonals seit vielen Jahren um die Jahrtausendwende (damals war es noch die ÖTV) veranstaltet. Da wird für das dritte Quartal noch mal ordentlich was drauf kommen an Einnahmeverlusten und Kompensationen.

Ja, aber zu welchen Kosten? Nehmen wir nur mal die 300 € mehr für die 20.000 €, da sprechen wir von 6 Mio. € pro Monat. Und das ohne den Arbeitgeberanteil und die Kosten für Einstellung, Verwaltung etc etc. Und das sind Kosten, die haben Sie dann auf Dauer. Dazu würde das ja nicht einmal reichen. Sie wollen ja auch noch zusätzliches Personal einstellen. Und da swäre dann nur der Boden; die anderen wollen aber auch alle mehr. Und dann kommt im Winter wieder ein Einbruch und dann? Alle wieder rausschmeißen?

Beitrag vom 04.08.2022 - 14:07 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (656 Beiträge)
Zu behaupten, dass man absichtlich zu wenig Personal geplant hat, wäre eine harte Anschuldigung. Das wäre dann bewusste Geschäftsschädigung... und die wird doch ein gieriger Manager, der weiß, was das am Ende kostet, wohl nicht tun, oder?

Ich hätte dazu schon eine Idee. Aber das sind auch nur reine Vermutungen.
Man erwartet für den Sommer eine Nachfrage von angenommenen 70 % der vor-Covid-Nachfrage. Bietet dann aber z.B. 80 % Kapazität (insbesondere auf "Rennstrecken") an, um soviel wie möglich vom Markt abgreifen zu können. Wenn dann absehbar ist, welche Strecken man zusammenstreichen kann, werden rechtzeitig Flüge zusammengelegt und PAX umgebucht. (Bsp. LX bietet 2 mal täglich ZRH - BOS an. Ich habe für Herbst einen Vormittagsflug gebucht, der nun gestrichen wurde. Ich fliege jetzt am Abend, wie andere auch. Und es sind immer noch Tickets erhältlich, trotz Zusammenlegung von zwei Flügen.)
Ziel ist es dann, die 70 % zu bedienen.
Jetzt wurden aber deutlich mehr als die 70 % verkauft, und man kann nicht alle bedienen.
Da liegt ein schwerer Management-Fehler vor. Nicht die ursprüngliche Idee, sondern die fehlende Beobachtung und das rechtzeitige Einschreiten. Für einige gestrichene Flüge bis Ende August war es vielleicht sogar noch rechtzeitig, wie für mein Beispiel ja auch. Und noch hat keiner gesagt, für wieviel Versagen die Fluggesellschaften oder die Airports oder die Sicherheitskontrollen oder (ja auch) die PAX verantwortlich sind. Letztere wohl am wenigsten.