Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa erweitert Vorstand

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 04.12.2018 - 17:13 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
"Wir wollen Effizienz und Qualität verbinden und mit unseren Airlines im Interesse unserer Kunden wieder pünktlicher und verlässlicher fliegen",
erlärte Vorstandschef Carsten Spohr.
Das ist eine direkte Drohung gegen Fraport denn genau dort beklagt Herr
Spohr das Fehlen von Effizienz und Qualität und ein hohes Maß an
Unpünktlichkeit.
Fraport setzt lieber auf Masse statt Klasse und gewährt Ryanair
Sonderkonditionen. Dank Ryanair war die Unpünktlichkeit in FRA noch nie so groß wie 2018.
Beitrag vom 04.12.2018 - 19:50 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Während es in allen Bereichen des Konzerns mangels Personal nur so knirscht, wird im Vorstand um satte 20% aufgestockt.

Die Unpünktlichkeit im DLH-Konzern ist in allererster Linie hausgemacht. Wer die Personaldecke in seiner unstillbaren Gier nach Rendite und um Druck auf die Gewerkschaften auszuüben ins Unterirdische absenkt und dann, wenn die Folgen nicht länger verschleiert werden können, mit dem Finger auf andere (Airports und DFS) zeigt, fährt nur ein durchschaubares Ablenkungsmanöver, um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen.
Beitrag vom 04.12.2018 - 20:03 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
In den vergangenen jahren wurden keine neuen Piloten eingestellt, die Flugschule geschlossen. Angeordnet von Spohr. Für dieses hausgemachte "Problem" habe ich kein Mitleid. Auch nicht damit, dass auf Grund von Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit Passagiere verärgert sind, und zur Konkurrenz laufen. Dafür sollte eigentlich der Verantwortliche die Verantwortung dafür übernehmen
Beitrag vom 04.12.2018 - 23:40 Uhr
Userglobejet
User (2 Beiträge)
Mit "Betriebsstandards der Lufthansa-Fluggesellschaften vereinheitlichen" ist für mich etwas verwunderlich. Denn wenn ich das richtig verstehe, wird ein McKinsey Berater benötigt, der das McKinsey Konzept "Matrixorganisation" innerhalb der LH-Fluggesellschaften verständlich macht und bei den Gesellschaften etabliert. Das Projekt wird seit 2017 implementiert, aber anscheinend nicht mit dem gewünschten Erfolg.
Im Artikel von Bilanz.ch wird von Gerald Wissel die Situation bei der Lufthansa 2017 schon treffend beschrieben "Nach meiner Einschätzung hat die Matrixorganisation von McKinsey vieles verlangsamt oder komplexer gemacht, obwohl eigentlich das Gegenteil erreicht werden sollte"
Neuer Vorstandsmitglied, Aktienkurs fällt um 6%. Kein gutes Zeichen. Wenn das mal gut geht.... Schau mer mal....
Beitrag vom 05.12.2018 - 08:04 Uhr
UserCasse
User (66 Beiträge)
Kann meinem Vorrednern nur zustimmen und McKinsey sagt einfach alles!
Beitrag vom 05.12.2018 - 08:21 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Was sagt denn McKinsey? Wieder ein klassischer Fall eine eingedampfte dpa Meldung als das Maß der Dinge einzustufen. Die viel umfangreichere Pressemitteilung dazu informiert, dass Hr. Kayser schon seit 3 Jahren bei LH ist und bereits ziemlich genau das gemacht hat, was er jetzt (erweitert) machen wird. Das Chaos ist ausgeblieben und die Group arbeitet ziemlich erfolgreich. Trotz McKinsey.

Auch der Eaysjet (andere auch) Kurs ist gestern abgestürzt. Das wollen Sie doch nicht noch mit Hr. Kayser in Verbindung bringen oder das in diesem Jahr alle Airlines außergewöhnlich hohe Kompensationszahlungen wegen Verspätungen leisten mussten (manch eine hat es nicht überlebt) Den hausgemachten Anteil an der Verspätungssituation hat man doch ziemlich klar benannt und Gegenmaßnahmen initiiert.

Klar erkannt wurde, dass Ryanair Schuld ist, siehe oben ;-)


Dieser Beitrag wurde am 05.12.2018 08:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.12.2018 - 11:36 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Bitte nicht immer alles glauben, was publiziert wird. Hr. Kayser wurde keineswegs von Herrn Spohr geholt, um Prozesse zu verbessern bzw. zu vereinheitlichen, sondern im Gegenteil: Hr. Kayser wurde Herrn Spohr seitens der Investoren ins Vorzimmer gesetzt, als Aufpasser sozusagen. Deswegen verwundert es auch nicht, wenn das mit ihm publizierte Ziel nicht erreicht wird - es ist egal.

Insgesamt ist der DLH-Konzern ein wunderbares Beispiel für das Vorgehen der globalen Investoren. Während sie kommen, steigt der Aktienkurs. Dann wird der Konzern (bzw. dessen Angestellte) um ein paar Milliarden (z. B. Betriebsrenten) erleichtert und anschließend ziehen sie weiter zum nächsten Opfer. Der Aktienkurs fällt wieder und alles, was der Öffentlichkeit und den Angestellten zwischen Beginn und Ende dieses Prozesses an Geschichten aufgetischt wurde (inkl. der daraus resultierenden "unabdingbaren Notwendigkeiten" am Tariftisch), war frei erfunden und diente lediglich dem einen Zweck, Druck aufzubauen und die Betroffenen in die Defensive zu treiben. Der tatsächliche Zustand des Unternehmens ist währenddessen vom jeweiligen Aktienkurs vollkommen unabhängig, egal, ob dieser bei € 10 oder 20 oder 30 liegt und die Vorstände und Rechenknechte à la McKinsey oder BCG, die für die Investoren vor Ort die Drecksarbeit erledigen, werden fürstlich entlohnt.