Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa holt Lizenzen für erweite...

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Beitrag vom 10.07.2015 - 10:13 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Wenn man die jüngsten Pressemitteilingen der DLH liest, dann sind die Technik und das Catering Profitbringer und der Flugbetrieb macht den Verlust.

Wenn man sie liest und glaubt...
Solange die Passage, Cargo, Technik und Catering nicht ausschließlich extern am Markt agieren, sondern Passage und Cargo intern einkaufen müssen, sagt das wenig aus.
Sobald ein Betriebsteil einem anderen Leistungen in Rechnung stellen darf, sind Manipulationen der scheinbaren Profitabilität einzelner Betriebsteile sehr einfach.
Macht man Technik und Catering intern 10% billiger, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus ...
Mit anderen Worten: Die relative Profitabilität einzelner Betriebsteile kann in dieser Konstellation relativ willkürlich vom Management festgelegt werden.

Dieser Beitrag wurde am 10.07.2015 10:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.07.2015 - 18:44 Uhr
UserTraveller72
User (5 Beiträge)
Die LSG (Catering) wird ohnehin schon von der Konzernmutter bei jeder Vertragsverlängerung ausgequetscht wie eine Zitrone, auf die Idee ist LH schon ganz von alleine gekommen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Tarife bei LSG viel niedriger sind als bei anderen Konzernteilen. Und selbst so wird mit dem LH-Geschäft wenig mehr als eine schwarze Null erwirtschaftet. Umsatzmässig ist LH schon der grösste Posten, aber auf den Überschuss, der das Catering zum "Profitbringer" macht, hätte der Wegfall der Passage als Kunde der LSG geringe bis gar keine Auswirkungen, wenn man mal isoliert nur diese Kenngrösse betrachtet. Die LSG ist ein weltweiter, deutlich internationalerer Konzern, als der Rest der LH. Und jede Medaille hat auch immer zwei Seiten. Einige Vertragsbedingungen, z.B. bzgl. Pönalen, könnte LH meiner Meinung nach nicht am externen Markt durchsetzen. Und dass Passage nicht intern einkaufen muss, sieht man daran, dass z.B. die First Class Lounge in FRA nicht von der LSG betrieben wird. Es mag so aussehen, aber wenn eine Konzerntochter für das Geschäft mit einer anderen einen riesigen dedizierten, neuen Betrieb aus dem Boden stampft und LH dann das Catering und die ganze Logistik plötzlich am externen Markt beschafft, würde sich LH ins eigene Fleisch schneiden. Millioneninvestition versenkt (gut, das wäre nicht neu), Arbeitsplätze vernichtet, Imageschaden und dadurch vielleicht kein "Catering Profitbringer" mehr. Also ganz so einfach, wie EricM sie darstellt, sind die Zusammenhänge nicht und die LSG ist auch nicht ganz so ein marionettenartiges Anhängsel der LH, wie es einen die Beteiligungsverhältnisse vermuten lassen. Zumindest solange das "Catering Profitbringer" ist...
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