Beitrag vom 03.08.2024 - 11:46 Uhr
Tja, man selbst vermeidet gefährliche Lufträume, während man aus diplomatischer Räson auf Konsequenzen für Airlines, welche dies nicht tun, verzichtet. Klar, dass dort (ein weiterer) Kostenvorteil entsteht.
Was wurde denn eigentlich nun aus den Passagieren und der Maschine des Air India Fluges, die in Russland vor einigen Tagen notlanden mussten? Ich habe hier nichts mehr darüber gelesen, dabei gilt es mMn durchaus - zumindest als "Westler" - solch ein Risiko bei der Buchung zu berücksichtigen.
Beitrag vom 03.08.2024 - 15:52 Uhr
Laut öffentlichen Meldungen hat Air India am nächsten Tag eine Ersatzmaschine geschickt. Die Fluggäste haben kein Visum bekommen und mussten im Terminal bleiben bis sie mit der Ersatzmaschine abgeholt wurden. Beim ähnlichen Vorfall zuvor hatte Air India noch zwei Tage gebraucht für eine Ersatzmaschine.
Beitrag vom 03.08.2024 - 17:00 Uhr
@Angros: wieso sollte ein Westler das berücksichtigen? 99% wissen nicht, welche Route Airline XY fliegt. Teilweise ändern sich Routen täglich.
Beitrag vom 03.08.2024 - 17:40 Uhr
Laut öffentlichen Meldungen hat Air India am nächsten Tag eine Ersatzmaschine geschickt. Die Fluggäste haben kein Visum bekommen und mussten im Terminal bleiben bis sie mit der Ersatzmaschine abgeholt wurden. Beim ähnlichen Vorfall zuvor hatte Air India noch zwei Tage gebraucht für eine Ersatzmaschine.
Danke, dann wäre das ja wenigstens ein gutes Ende. Wenn das für europäische oder US-carrier auch so einfach möglich ist, wäre es ja tatsächlich halb so schlimm...
@sf260: weil die realistische Gefahr besteht, dass Sie zur politischen Geisel werden. Und nein, zumeist ändern sich die Routen nicht so wesentlich, zumindest nicht, wenn die Airline vorhat den russischen Luftraum zu nutzen, anstatt 2h+ Umweg in Kauf zu nehmen.
Beitrag vom 03.08.2024 - 19:16 Uhr
@Angros: wieso sollte ein Westler das berücksichtigen? 99% wissen nicht, welche Route Airline XY fliegt. Teilweise ändern sich Routen täglich.
Bei EU Airlines weiß man dass sie nicht drüber fliegen da ändert sich erstmal nichts.
Beitrag vom 03.08.2024 - 21:23 Uhr
Vielleicht noch eine Ergänzung dazu:
Es gibt noch internationale Abkommen, denen sich auch Russland (noch) verpflichtet fühlt. Um nicht in Konflikt mit lokalen Gesetzgebungen zu kommen, werden die PAXe dann in einem gesonderten Bereich (Terminal, Hangar, je nach Gegebenheit) zum Warten verpflichtet. Eine Einreise erfolgt dafür in der Regel nicht, damit erfährt das "gastgebende" Land auch in der Regel nicht, wer alles an Bord ist.
So weit so theoretisch. Wir haben u.a. in Minsk erlebt, dass sich im Zweifel eine Gefährdung eines Fluges oder der Passagiere erfinden lässt und damit greifen dann andere Mechanismen. Als jemand in einer Schlüsselposition aus dem "unfreundlichen" Lager oder jemand gesuchtem in Russland, würde ich hier meine Hand nicht ins Feuer legen, dass es dann auch so reibungslos funktioniert.
Ein Garant, dass diese Abkommen in der Regel auch funktionieren, dürfte die Tatsache sein, dass man nicht mehr viele befreundete Länder hat und es sich auch mit denen nicht verscherzen will. Dennoch kann sich die Lage auch dramatisch ändern bei einer Verschärfung der geopolitischen Situation.