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Beitrag vom 14.08.2024 - 19:08 Uhr
UserFW 190
User (2171 Beiträge)
@Angros

Ich sprach nicht als erster von der 3. Stufe. @ "Dan the man" hat es im Beitrag Nr. 6 getan. Zuerst über Kapitäne: "Kapitän Stufe 3(!) bekommt bei Hansa in 2024 15.814€. Unterschied von Hansa 3 zu Disco 3 sind >5.000€." dann weiter "FOs bekommen in gleicher Stufe ca 3.000€ mehr.

Ich habe mich mit Beitrag 11 darauf bezogen als Sie im Beitrag Nr. 8 danach fragten. Das wars.

Bei Hansa gab es die Regelung mit 55 auf zu hören etwa bis 1995, Freiwillig konnte noch - ich meine bis max. 57 - geflogen werden dann war aber Schluss.

In den 2000 er Jahren wurde es dann nach Klagen bis vor ein EU Gericht wegen Altersdiskriminierung Stück für Stück aufgehoben. Neuverträge wurden danach auch angehoben, bei den Töchtern schon früher, ab ca. 1997 auf 60. Altverträge bis ca. 2010 von Hansa können mit 55 immer noch gehen wenn der Durchschnitt der Kohorte eines Jahres hoch genug ist - 58,x (exakt?) oder frühestens wenn sie es mit 55 angemeldet haben mit und der Schnitt nicht erreicht ist mit 56 1/4.

Übergangsversorgung wird aber deutlich gekürzt wenn weniger als 35 Jahre auf dem Zähler sind. Ich weiß von einem, der kürzlich mit 56 und 26 1/2 Dienstjahren gegangen ist.

Wie heißt heute immer mehr? "work life balance" oder "man ist reich wenn es reicht". Noch besser: "von einem Kotlett werde ich satt von 2 en wird mir schlecht".
Beitrag vom 14.08.2024 - 21:20 Uhr
UserA320Fam
User (1840 Beiträge)
... "von einem Kotlett werde ich satt von 2 en wird mir schlecht".

_Mir_ nicht ... 😉
Beitrag vom 15.08.2024 - 20:04 Uhr
UserDigiflieger
User (1154 Beiträge)
Er hat, wie ich vermutet habe, bei den FOs ganz andere Stufen verglichen, als bei den Kapitänen.

Hätte gerne auch CPT in einer höheren Stufe verglichen, aber Hansa ist ,wie bereits erwähnt, ab Stufe 3 schon über dem Disco Spitzengehalt.

Selbst LH FO Endstufe ist schon teurer als 4Y CPT Endstufe.
Daher frage ich mich, wie dieser eine User darauf kommt, Hansa könnte das zu ähnlichen Kosten? Vermutlich noch nie in einem anderen Unternehmen (und Beruf) gearbeitet, und ist sich seines Privilegs nicht bewusst…

Man kann hier weiter gerne Apfel mit Birnen vergleichen, aber die absoluten Zahlen sagen halt wenig aus.

Als man im KTV (ja, der, der immer viiiiiil zu teuer war) noch die GWI beredest hat, war man im Cockpit auf der linken Seite in absoluten Zahlen ca 5 Jahre lang günstiger, als bei RYR. Auf der rechten Seite habe ich nicht verglichen, allerdings hat man mir versichert, dass ab 2017 die FOs deutlich günstiger waren, als bei den meisten anderen Lowcostern (ausser Wizzair...) waren.

Wenn Sie hier anfangen Tabellen zu vergleichen, dann sollten Karrieren (wie weiter oben beschrieben) und Flugzeugmuster verglichen werden. Nach zwanzig Jahren FO, wird halt auch A330 plus geflogen. Der KTV war die "sozialistische" Lösung, um dem AG Umschulungen zu sparen, nur um höhere Gehälter zu erreichen. Da sind wir heute aber wieder. Umschulungskosten auf andere Flugzeugmuster scheinen kein Problem mehr zu sein. Höhere Gehälter anscheinend schon....

Zurück zu Discover. Dort wurde ein Flugbetrieb neu aufgebaut, da man mit bestehenden Strukturen kein Land mehr gesehen hat. Crewkosten sind da ja nur ein Baustein... Viele andere Strukturen wurden ja gleich mit über Bord geworfen. Nur bezahlt wurden diese Strukturen ja schon vorher, denn ohne gewisse Strukturen operiert ja niemand...

Beitrag vom 16.08.2024 - 09:27 Uhr
UserFRAHAM
User (788 Beiträge)
Sorry, aber ob 9k oder 12k (ich vermute Brutto) im Monat - keiner von beiden muss am Hungertuch nagen. Und ich finde es frech, solche Diskussionen zu führen und damit die Augen davor zu verschließen, dass die Leute in der Werft, an der Station oder hinter der Tür dafür 2, 3 oder sogar 4 Monate arbeiten gehen müssen...

Daher muss man leider bescheinigen, dass die Damen und Herren vorne links und rechts auch irgendwie den gleichen Verlust zur Realität haben ... und nein, ich bin nicht neidisch, es steht nur nicht in Relation.
Beitrag vom 16.08.2024 - 12:56 Uhr
UserViri
User (1431 Beiträge)
Sorry, aber ob 9k oder 12k (ich vermute Brutto) im Monat - keiner von beiden muss am Hungertuch nagen. Und ich finde es frech, solche Diskussionen zu führen und damit die Augen davor zu verschließen, dass die Leute in der Werft, an der Station oder hinter der Tür dafür 2, 3 oder sogar 4 Monate arbeiten gehen müssen...

Daher muss man leider bescheinigen, dass die Damen und Herren vorne links und rechts auch irgendwie den gleichen Verlust zur Realität haben ... und nein, ich bin nicht neidisch, es steht nur nicht in Relation.

Wurden die Kollegen in der Werft eigentlich von der selben Gewerkschaft vertreten, die sich gerade vom Discover Management vor den Karren spannen lässt? Vielleicht besteht da ja ein Zusammenhang zu den Konditionen der Kollegen am Boden und der Tatsache, dass die Verdi gerade zur Lieblingsgewerkschaft der Disco wird...
Beitrag vom 16.08.2024 - 15:05 Uhr
UserA320Fam
User (1840 Beiträge)
Sorry, aber ob 9k oder 12k (ich vermute Brutto) im Monat - keiner von beiden muss am Hungertuch nagen. Und ich finde es frech, solche Diskussionen zu führen und damit die Augen davor zu verschließen, dass die Leute in der Werft, an der Station oder hinter der Tür dafür 2, 3 oder sogar 4 Monate arbeiten gehen müssen...

Daher muss man leider bescheinigen, dass die Damen und Herren vorne links und rechts auch irgendwie den gleichen Verlust zur Realität haben ... und nein, ich bin nicht neidisch, es steht nur nicht in Relation.

Wurden die Kollegen in der Werft eigentlich von der selben Gewerkschaft vertreten, die sich gerade vom Discover Management vor den Karren spannen lässt? Vielleicht besteht da ja ein Zusammenhang zu den Konditionen der Kollegen am Boden und der Tatsache, dass die Verdi gerade zur Lieblingsgewerkschaft der Disco wird...

Diese Nicht-Antwort auf den zitierten Kommentar zeigt genau das, was dieser Kommentar andeuten wollten ...
Beitrag vom 16.08.2024 - 20:02 Uhr
UserDigiflieger
User (1154 Beiträge)
Sorry, aber ob 9k oder 12k (ich vermute Brutto) im Monat - keiner von beiden muss am Hungertuch nagen. Und ich finde es frech, solche Diskussionen zu führen und damit die Augen davor zu verschließen, dass die Leute in der Werft, an der Station oder hinter der Tür dafür 2, 3 oder sogar 4 Monate arbeiten gehen müssen...

Daher muss man leider bescheinigen, dass die Damen und Herren vorne links und rechts auch irgendwie den gleichen Verlust zur Realität haben ... und nein, ich bin nicht neidisch, es steht nur nicht in Relation.

Ich verstehe hier den Zusammenhang wirklich nicht. Die Realität hat diese Zahlen. Bei Wizzair ist es deutlich weniger, bei den Amerikanern deutlich mehr.
Weiß irgend jemand, wie es dort in Relation zur Kabine oder in der Werft aussieht?
Um welche Relation geht es denn hier? Die zu anderen im Cockpit, zu Hartz4, zum Vorstand? All diese Vergleich bringen nichts. Das wurde hier immer wieder betont.
Und wenn es um gleiches Geld für gleiche Arbeit geht, so muss man doch fordern dürfen, dass die Verträge im gleichen Konzern zumindest ähnlich gestaltet werden. Und nicht nach Gutdünken durch den AG-Konzern. Wo war denn der Aufschrei, als die in der Werft unterschiedlich bezahlt wurden? Stichwort Aviation Power und wer hat es verhandelt, bzw. zugelassen? Und was hat es denen "in der Werft" gebracht?
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die in der Werft und als Kabinenchef deutlich mehr als ein mehrjähriger FO verdient haben.... Wo ist das heute hin und wer hat es verhandelt?

Beitrag vom 17.08.2024 - 11:09 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (688 Beiträge)
...

Ich verstehe hier den Zusammenhang wirklich nicht. Die Realität hat diese Zahlen. Bei Wizzair ist es deutlich weniger, bei den Amerikanern deutlich mehr.
Man kann hier weiter gerne Apfel mit Birnen vergleichen, aber die absoluten Zahlen sagen halt wenig aus. ;-)

Weiß irgend jemand, wie es dort in Relation zur Kabine oder in der Werft aussieht?
Um welche Relation geht es denn hier? Die zu anderen im Cockpit, zu Hartz4, zum Vorstand? All diese Vergleich bringen nichts. Das wurde hier immer wieder betont.
Ich persönlich stimme da grundsätzlich zu, aber ein immer wieder betonen macht die Sache auch nicht richtiger. Da kann es trotzdem abweichende Sichtweisen geben.

Und wenn es um gleiches Geld für gleiche Arbeit geht, so muss man doch fordern dürfen, dass die Verträge im gleichen Konzern zumindest ähnlich gestaltet werden. Und nicht nach Gutdünken durch den AG-Konzern.
Absolut. Aber dann muss man auch sagen: "Wir fordern die gleichen komfortablen Gehälter und Bedingungen für alle Piloten", und nicht: "Davon kann man nicht leben.". Das ist es, was viele als Realitätsfremd wahrnehmen.
Und weiterhin muss man auch im Auge behalten, dass es sich der AG unter veränderten Bedingungen auch leisten können muss.

Wo war denn der Aufschrei, als die in der Werft unterschiedlich bezahlt wurden? Stichwort Aviation Power und wer hat es verhandelt, bzw. zugelassen? Und was hat es denen "in der Werft" gebracht?

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die in der Werft und als Kabinenchef deutlich mehr als ein mehrjähriger FO verdient haben.... Wo ist das heute hin und wer hat es verhandelt?
Ja, und dann kamen die Spartengewerkschaften. Man stelle sich vor, jeder im Konzern würde 9k verdienen. Es würde nicht lange dauern, und alle könnten sich bei Ryan, Wizz und Co. anstellen.

Dieser Beitrag wurde am 17.08.2024 11:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2024 - 12:56 Uhr
UserFRAHAM
User (788 Beiträge)
Diese Nicht-Antwort auf den zitierten Kommentar zeigt genau das, was dieser Kommentar andeuten wollten ...

Da bin ich ja mal gespannt, was ich Deiner Meinung nach andeuten wollte? Ich habe nicht reagiert, weil ich keinen Anlass gesehen habe. Es ist mehr eine Bestätigung meiner These. Die Piloten verdienen einfach zu viel. Meine Meinung.

Das die Konzernführung versucht die Lohnkosten zu verringern, kommt ja nicht von ungefähr. Die Margen in der Branche sind gering und die Anfälligkeiten auf Wetter, geopolitische und gesamtwirtschaftliche Auslöser ist hoch. Man kann also daneben stehen und schauen, wie alle im Konzern das Gleiche verdienen oder man kann schauen, dass man wettbewerbsfähig bleibt. Was mit zu hohen Gehältern passiert sieht man bspw. in der Vergangenheit bei der LTU oder auch aktuell bei der Bahn. Das Unternehmen kann nicht mehr mithalten wirtschaftlich und es folgen Verluste und unweigerich irgendwann die Insolvenz. Also was tun, als Konzernvorstand - versuchen die Löhne auf ein akzeptables Niveau zu begrenzen.

Und da haben die Gewerkschaften eine Mitverantwortung und Gewerkschaften wie Verdi haben hier einen größeren Gesamtblick als die - meiner Meinung nach absolut schädlichen Sparten-Gewerkschaften, die nur auf ihr Klientel achten und denen die lagfristige Ausrichtung komplett egal ist.
Beitrag vom 17.08.2024 - 16:59 Uhr
UserA320Fam
User (1840 Beiträge)
Diese Nicht-Antwort auf den zitierten Kommentar zeigt genau das, was dieser Kommentar andeuten wollten ...

Da bin ich ja mal gespannt, was ich Deiner Meinung nach andeuten wollte? Ich habe nicht reagiert, weil ich keinen Anlass gesehen habe. Es ist mehr eine Bestätigung meiner These. Die Piloten verdienen einfach zu viel. Meine Meinung.

Das die Konzernführung versucht die Lohnkosten zu verringern, kommt ja nicht von ungefähr. Die Margen in der Branche sind gering und die Anfälligkeiten auf Wetter, geopolitische und gesamtwirtschaftliche Auslöser ist hoch. Man kann also daneben stehen und schauen, wie alle im Konzern das Gleiche verdienen oder man kann schauen, dass man wettbewerbsfähig bleibt. Was mit zu hohen Gehältern passiert sieht man bspw. in der Vergangenheit bei der LTU oder auch aktuell bei der Bahn. Das Unternehmen kann nicht mehr mithalten wirtschaftlich und es folgen Verluste und unweigerich irgendwann die Insolvenz. Also was tun, als Konzernvorstand - versuchen die Löhne auf ein akzeptables Niveau zu begrenzen.

Und da haben die Gewerkschaften eine Mitverantwortung und Gewerkschaften wie Verdi haben hier einen größeren Gesamtblick als die - meiner Meinung nach absolut schädlichen Sparten-Gewerkschaften, die nur auf ihr Klientel achten und denen die lagfristige Ausrichtung komplett egal ist.

Ich bezig mich ja auf die Antwort von @viri. Ihrer Meinung stimme ich in diesem Fall uneingeschränkt zu!
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