Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Mehdorn bringt Weiterbetrieb von Teg...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 11.03.2013 - 16:48 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Angesichts geplanter Investitionen in Höhe von 20 Mio. € in Tegel und Schönefeld ist ein weitertreibt durchaus Sinnvoll, zumal heute ja schon klar ist, dass der Neue schon vor Fertigstellung viel zu klein ist. Leider werden sich aber auch hier wieder genug "ich bin dagegen Fanatiker" finden, die einen Weiterbetrieb mit klagewellen zu verhindern wissen.
Beitrag vom 11.03.2013 - 18:00 Uhr
UserWinnie
User (16 Beiträge)
Hallo Godzilla7
laut Planfeststellung müsse Tegel ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme des Neubaus schließen.
Und die Aussage "Charterflüge in Tegel - was wäre so schlimm daran? Ist nicht so viel, die fliegen auch nicht nachts.", ist auch nur bedingt richtig, denn gerade die möchten gerne auch mal "Nachts" fliegen.
Und wer zählt den heute noch als Charter?
Condor? Obwohl die Tickets auch Einzelt gekauft werden können?
Air Berlin, weil sie nach Spanien, in die Türkei usw. fliegen?
Man hat bei der Planung in Berlin viele Fehler gemacht, nun müssen die Eigner der Flughäfen sehen, wie sie damit klar kommen.
Beitrag vom 11.03.2013 - 18:27 Uhr
UserApollo
User (394 Beiträge)
Na wie wär's denn mit dem "Billigflughafen" TXL und den BER dann konsequent für SA, OW und (der Teil ohne Fluggastbrücken) für ST ;)
Beitrag vom 11.03.2013 - 18:49 Uhr
UserVB
User (343 Beiträge)
Ich glaube kaum, dass man heute noch Charter und Linie so trennen kann. Gerade Mehdorn als Ex-AB - Chef sollte das wissen, dass die meisten Fluggesellschaften beides machen. Selbst Lufthansa hat Warmwasserziele wie Mallorca, sollen die jetzt ab Tegel fliegen?

Ich bin ja gegenüber den Fluglärmgegnern in Frankfurt skeptisch, aber der Anflug über den Kurt-Schumacher-Platz nach Berlin-Tegel ist wirklich nicht zumutbar. Insofern ist es schon sinnvoll, dass Tegel geschlossen wird.
Beitrag vom 11.03.2013 - 20:43 Uhr
UserFlugangst
User (39 Beiträge)
Ähm hab ich was verpasst? 5 MRD soll BER kosten , jetzt aber Tegel weiterlaufen lassen? Ich bin kein BWLer aber wäre es dann nicht sinnvoller gewesen SXF und Tegel auszubauen ? Hätte bestimmt nur einen Bruchteil gekostet und der Lärm wäre gleichmäßig über Berlin und Brandenburg verteilt gewesen :)
Mal ehrlich, dann wird doch hier ein neues Fass ohne Boden aufgemacht. Die 20 MIO zur Mod für SXF und TXL werden dann wohl kaum reichen. Aber egal, wir geben es gerne.

Beitrag vom 11.03.2013 - 22:33 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Stattdessen sollte man lieber THF wieder öffnen, damit wenigstens die GA ausweichen kann.
Beitrag vom 11.03.2013 - 22:35 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Also es soll ja genügend Beispiele geben, wo genau das, was Mehdorn jetzt propagiert, durchaus funktioniert hat und auch Sinn macht: Mailand (Linate), Paris (Orly), Rom (CIA), Stockholm (Bromma), Moskau (VKO), weiters Sao Paulo, Rio, Tokio, Peking, Shanghai, Bangkok, Dallas, Houston, demnächst Dubai, Doha, etc etc. Und klar, es gibt auch Beispiele, wo die Schließung Sinn gemacht hat, wie Hongkong, Quito, Oslo, Athen etc. Die Schließung von Tegel und Tempelhof enthält m. E. aber mehr Frage- als Rufzeichen.

Es ist doch nicht wirklich die Belastung der Umwelt, wie Fluglärm und Sicherheitsrisiken, sondern vor allem der urbane Land- (und Wert)gewinn, der letztlich zur Schließung von funktional total intakten (und profitablen) Cityflughäfen geführt hat. Beispiel: Die Wertschöpfung aus der Umwidmung von Riem war um ein Vielfaches höher als die Kosten des Erdinger Neubaus. Und hinter der verschärften Nachtflugregelung vom BER steht nicht weniger als die Angst vor Wertverlust in den betroffenen Gemeinden und ein drohender Stimmenverlust bei den politischen Befürwortern. Da geht's doch nicht um die Gesundheit der Anwohner, sondern um den Marktwert ihrer Hypotheken. Sorry, aber das ist die treibende Realität hinter diesem scheinheiligen Spiel mit dem 'grauseligen' Fluglärm.

Mehdorn hat nicht mehr und nicht weniger als das Naheliegende ausgesprochen, was trotz der radikalen Planfeststellung ökonomisch wie technisch ja immer noch Sinn macht, nämlich die schrittweise Verlagerung des (vernetzten) Linienverkehrs nach Schönefeld, entsprechend Baufortschritt und real benötigter Kapazität. Sprich Wachstum gibt's künftig nur mehr am BER. So was nennt man eine organische Entwicklung. Man könnt auch gesund dazu sagen. Und zur jetzigen Entwicklung: das ist nicht anderes als der Preis für maßlosen Größenwahn.

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 10:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2013 - 11:54 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Unfug. Weder die Rechtslage noch die Bevölkerungsdichte rund um Tegel lassen einen Weiterbetrieb realistisch oder sinnvoll erscheinen. Was viel eher Sinn machen könnte, wäre ein Weiterbetrieb des jetzigen SXF als zweites Terminal am BER. Die Verkehrsanbindung etc. ist ja da und genug Nachfrage scheint es auch zu geben.
Die Flugseitige Infrarstruktur des BER würde es auch locker hergeben. Die einzige Frage, die sich stellt, ist, wird soetwas sinnvolles (Geld sparen, den Flughafen als Drehkreuz wieder interessant machen) sich gegen die Brandenburgen Fluglärmpaniker durchsetzen lassen? Nach dem Einknicken Platzecks bei den Nachtrandzeiten sehe ich da eher schwarz.
Beitrag vom 13.03.2013 - 12:32 Uhr
UserZH Flyers
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User (407 Beiträge)
Angesichts der Investitionen in TXL, der wertvollen Infrastruktur und der sich abzeichnenden Kapazitätsengpässe am BER sollte eine innovativer Weiterbetrieb auf jeden Fall zumindest geprüft werden. TXL könnte ein Cityairport mit einer Runway für ausgewählte Strecken zu anderen Citycentern (Punkt-zu-Punkt ohne Hubfunktion) mit modernen, lärmarmen Flugzeugen (CSeries, E75/E95) werden. Auch könnte die Flugbereitschaft weiter in TXL bleiben. Der bestehende SXF Terminal könnte vorerst für gewisse Urlaubsflieger bzw. für Billigflieger weitergenutzt werden und später in einen Business Park umgewandelt werden. Damit liesse sich auch eine Wertmaximierung erzielen. Und gleichzeitig könnte man auch am TXL die Landreserven besser nutzen für Businessparks, Uni, etc.