Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Person gerät in Amsterdam in E190-T...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 30.05.2024 - 12:45 Uhr
Userdlehmann66
User (526 Beiträge)
Also nach dem was ich so bisher gesehen habe, dann war beim Pushback maximal ein Anlassen möglich. Damit meine ich die Triebwerke von Null auf Leerlaufdrehzahl bringen ABER bei Leerlauf wird doch keiner eingesaugt. Man sollte bei Leerlauf nicht direkt vor dem Triebwerk stehen aber so 2-3 Metert davor sollte man sich aufhalten können, ODER NICHT.

Mehr als Leerlauf sollte aber erst auf dem Taxiway erlaubt sein?
Wer ist beim Pushback für die Sicherheit zuständig, ich denke doch der Pushback?
Beitrag vom 30.05.2024 - 13:24 Uhr
UserA320Fam
User (1852 Beiträge)
Zum einen sind 2-3 Meter eher zu wenig ... zum anderen ist hierbei die Frage ob eingesaugt auch gesaugt meint, oder hier ein journalistisches "aufpeppen" der Nachricht erfolge. Gehen wir mal davon aus, dass diese unglückliche Person auf bisher nicht veröffentlichtem Weg ins Triebwerk _gelangte_.
Ich möchte jedenfalls weder soeine Person sein, noch Augenzeuge, noch der Techniker, der sich anschließend auf irgendeine Weise mit dem Triebwerk beschäftigen muss, um dieses wieder einsatzfähig zu machen ... eine RIESEN TRAGÖDIE ...
Beitrag vom 30.05.2024 - 22:09 Uhr
Usermuckster
User (469 Beiträge)
Selbstmord laut niederländischer Polizei:  https://www.marechaussee.nl/actueel/nieuws/2024/05/30/onderzoek-naar-dodelijk-incident-op-schiphol-afgerond

Ehrlich gesagt, ist das ein verdammt egoistischer Weg abzutreten.
Beitrag vom 31.05.2024 - 07:25 Uhr
UserDaedalos1504
User (660 Beiträge)
Selbstmord laut niederländischer Polizei:  https://www.marechaussee.nl/actueel/nieuws/2024/05/30/onderzoek-naar-dodelijk-incident-op-schiphol-afgerond

Ehrlich gesagt, ist das ein verdammt egoistischer Weg abzutreten.

Ehrlich gesagt, ist das ein ganz schön zynischer Kommentar.
Den Freitod zu wählen, ist nie eine rationale Entscheidung. Da wägt man nicht unbedingt die Konsequenzen für andere ab, auch wenn es für die Betroffenen/Zeugen durchaus schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
Beitrag vom 31.05.2024 - 09:17 Uhr
UserA320Fam
User (1852 Beiträge)
Ehrlich gesagt, ist das ein ganz schön zynischer Kommentar.

Warum? Ein Selbstmord ist sicher immer bedauerlich und tragisch. Nur hatten in diesem konkreten Fall die direkten Augenzeugen kein Wissen um den Zustand der Person, also ergo auch keine Möglichkeit einer Hilfe für diese Person, unabhängig davon, ob da überhaupt noch zu helfen war. Insofern wurden da Menschen völlig ungefragt und unfreiwillig mit reingezogen, möglicherweise sogar mit psychischen Folgen. Da bin ich ganz bei @muckster, das ist Egoismus. Aber eben irrational und somit nie zu verhindern.
Beitrag vom 31.05.2024 - 10:16 Uhr
Usermuckster
User (469 Beiträge)
@Daedalos1504

Ich arbeite ehrenamtlich in der Rettung und habe schon mehrmals Menschen auf dem RTW gehabt, die unfreiwillig in einen Selbstmordversuch mit hineingezogen wurden. Wie den Lokführer, der 2021 nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, als eine Frau sich vor seinen Güterzug warf, noch heute an PTBS leidet und durch die Hölle geht.

Ich habe auch Menschen auf dem Auto gehabt, die ihren Selbstmordversuch überlebt haben.

Suizide sind kaum jemals spontan, ihnen geht teils monatelange Planung voraus. Depressive Menschen bringen sich selten öffentlich um, sie ziehen sich eher dazu zurück, wie es ihrem Krankheitsbild entspricht.

*Wenn* sich jemand öffentlich umbringt, spielen da noch andere Faktoren hinein, und anti-soziale Stimmungen (z.B. Rache an der Gesellschaft) oder narzisstische Persönlichkeitsstörungen sind dabei fast immer mit von der Partie.

Sie können davon ausgehen, dass diejenigen, die da in Amsterdam mitansehen mussten, was ein CF34-Motor mit einem menschlichen Körper macht, seit Mittwoch keine Sekunde geschlafen haben. Statistisch gesehen wird jeder vierte PTBS entwickeln und mglw. jahrelang seines Lebens nicht mehr froh werden.

Und darum: Der Suizident tut mir leid, aber seine Opfer tun mir noch mehr leid.
Beitrag vom 31.05.2024 - 10:51 Uhr
UserDaedalos1504
User (660 Beiträge)
@Daedalos1504

Ich arbeite ehrenamtlich in der Rettung und habe schon mehrmals Menschen auf dem RTW gehabt, die unfreiwillig in einen Selbstmordversuch mit hineingezogen wurden. Wie den Lokführer, der 2021 nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, als eine Frau sich vor seinen Güterzug warf, noch heute an PTBS leidet und durch die Hölle geht.

Ich habe auch Menschen auf dem Auto gehabt, die ihren Selbstmordversuch überlebt haben.

Suizide sind kaum jemals spontan, ihnen geht teils monatelange Planung voraus. Depressive Menschen bringen sich selten öffentlich um, sie ziehen sich eher dazu zurück, wie es ihrem Krankheitsbild entspricht.

*Wenn* sich jemand öffentlich umbringt, spielen da noch andere Faktoren hinein, und anti-soziale Stimmungen (z.B. Rache an der Gesellschaft) oder narzisstische Persönlichkeitsstörungen sind dabei fast immer mit von der Partie.

Sie können davon ausgehen, dass diejenigen, die da in Amsterdam mitansehen mussten, was ein CF34-Motor mit einem menschlichen Körper macht, seit Mittwoch keine Sekunde geschlafen haben. Statistisch gesehen wird jeder vierte PTBS entwickeln und mglw. jahrelang seines Lebens nicht mehr froh werden.

Und darum: Der Suizident tut mir leid, aber seine Opfer tun mir noch mehr leid.

Ich habe nie bestritten, dass die Zeugen oder andere Beteiligte keine Schäden davontragen.

Aber Sie haben Recht, wenn Sie, so wie Sie es getan haben, nur den "Weg" betrachten, ist dieser egoistisch und ihr Kommentar nicht direkt zynisch.
Dennoch blenden Sie erstmal bei dem allein stehenden Kommentar das Schicksal der betreffenden Person aus, ohne ihn direkt oder seine psyische Verfassung gekannt zu haben, und das klingt erstmal zynisch. Aber Sie haben es ja in Ihrer Antwort dankenswerter Weise klar gestellt, insofern nehme ich den Vorwurf zurück.