Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Ryanair erhöht Kostendruck auf Lauda

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 08.08.2019 - 17:20 Uhr
UserMHalblaub
User (757 Beiträge)
Lauda fliegt mit A320 und wartet nicht auf 737 MAX wie Ryanair.

Da sollen Stellen mangels MAX abgebaut werden und dann will Ryanair noch fliegende 737 nach Wien umschichten? Immer!
Beitrag vom 08.08.2019 - 19:16 Uhr
UserHans M.
User (16 Beiträge)
Liebe österreichische Kollegen,

bitte lasst euch nicht verrückt machen von MOL. Weniger Geld könnt ihr gar nicht verdienen. Das ist grausam! Aber lasst euch nicht Freizeit wegnehmen. Freizeit ist Leben.
Beitrag vom 09.08.2019 - 06:50 Uhr
UserLAWOLF
User (269 Beiträge)
Wo soll das noch hinführen? Ich hoffe das all diese LCC vom Markt verschwinden und fliegen wieder etwas besonderes wird. Und die Crews einen anständig gut bezahlten Job finden!
Beitrag vom 09.08.2019 - 07:57 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
Wo soll das noch hinführen? Ich hoffe das all diese LCC vom Markt verschwinden und fliegen wieder etwas besonderes wird. Und die Crews einen anständig gut bezahlten Job finden!
nun, die LCC werden wohl eher nicht vom Markt verschwinden; die Kundennachfrage in unserer "Geiz-ist-geil"-Republik ist ungebrochen. Fluggerät und Slots sind vorhanden. Und es gab, gibt und wird auch künftig genügend Personal (Cockpit und Kabine) geben, welches "zu haben" ist, und sei die Vergütung noch so weit vom Marktdurchschnitt entfernt, soziale Leistungen eher ein Fremdwort, und das Betriebsklima noch so schlecht.
Aber ich verstehe Deinen Wunsch und trage diesen - zumindest in großen Teilen - mit.
Beitrag vom 09.08.2019 - 08:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wo soll das noch hinführen? Ich hoffe das all diese LCC vom Markt verschwinden und fliegen wieder etwas besonderes wird. Und die Crews einen anständig gut bezahlten Job finden!

Vielleicht sollten Sie dann den letzten Satz etwas umstellen und ergänzen:

"Und dann viel weniger Menschen einen anständig gut bezahlten Job finden! Alle anderen sollen sehen, wo sie bleiben."

Beitrag vom 09.08.2019 - 09:06 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
Wo soll das noch hinführen? Ich hoffe das all diese LCC vom Markt verschwinden und fliegen wieder etwas besonderes wird. Und die Crews einen anständig gut bezahlten Job finden!

Vielleicht sollten Sie dann den letzten Satz etwas umstellen und ergänzen:

"Und dann viel weniger Menschen einen anständig gut bezahlten Job finden! Alle anderen sollen sehen, wo sie bleiben."


Das führt dann wieder zu einer Art von Grundsatzfrage: wann ist ein Job (oder ein ausgeübter Beruf; Pilot zB ist nicht nur ein Job) gut bezahlt, wo ist die Grenze zu nicht gut bezahlt? Und: zahlen denn alle LCC sooo schlecht, kann man LCC und geringe Vergütung grundsätzlich in einen Topf werfen? Und weiterhin: warum wählt man einen Beruf, wenn man quasi vorhersehen kann, daß die extrem gut bezahlten Stellen so gut wie nicht mehr vorhanden sind (zumindest in unserem geographischen Raum), und warum arbeitet man für einen Arbeitgeber, der die Arbeit "nicht angemessen bezahlt"?.
Schlußendlich: wen man sich nicht in der Breite wehrt, ist man zumindest bei Arbeitgebern wie MoL nachhaltig immer der Gedrückte und lebt in Angst, wenn man die nächste "Abwärtsspirelen-Spielrunde" nicht mitmacht, ist man ggf weg vom Fenster.
Beitrag vom 09.08.2019 - 12:41 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Wenn ich als Pilot 1800 Euro brutto angeboten bekomme, wie hier manche schon geschrieben haben, gleichzeitig aber als Briefträger mindestens das gleiche verdiene, dann trage ich doch Briefe aus. Da bin ich an der frischen Luft, habe nur geringe Verantwortung und gelegentlich mal ein paar freie Tage zusätzlich wegen Hundebiss. Warum also so unflexibel?
Der Marktwert jedes Einzelnen AN wird durch sein Umfeld bestimmt. Das gilt eben auch für Taxifahrer, Busfahrer, Piloten, Briefträger usw.
Beitrag vom 09.08.2019 - 17:01 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
nun, wenn man mit Herzblut Flieger ist und nie etwas anderes werden bzw sein wollte, die Ausbildung vollständig eigenfinanziert hat, ebenso das Typerating, dann versucht man vielleicht doch, unter allen Umständen zu fliegen, und wie heißt das so schön: "die Hoffnung stirbt zuletzt".
Beitrag vom 09.08.2019 - 20:19 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
Also ich sag mal so: Wenn man mit Herzblut Flieger ist, dann hat man schon von Kindesbeinen an einen gewissen Bezug zur Thematik und ist nicht überrascht, dass sich die Zeiten in den letzten Jahren auch in der Fliegerei gewandelt haben. Dann muss man eben wissen, ob das Herzblut wirklich die Beweggründe sind oder ob es eben doch die finanzielle Erwartung war.
Wenn man die Ausbildung vollständig eigenfinanziert hat, also nicht so wie bei LH & Co, mit welchen Erwartungen geht man dann an die Sache heran und wie genau kommen diese Erwartungen zustande? Wie komme ich auf die Idee, auf eigene Kappe und auf eigenes Risiko einen Pilotenschein zu machen und wie selbstverständlich zu erwarten dass einem danach horrende Gehälter gezahlt werden? Die LCC und ihre Strukturen gibt es schließlich nicht erst seit zwei oder drei Jahren.
Beitrag vom 10.08.2019 - 04:51 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
@Adam der 10.: wer sagt den, daß (hier die Lauda-)Piloten immer "horrende Gehälter" erwarten? Vllt geht es vielen nur um eine angemessene Bezahlung und um Sozialstandards, nur um eine Mindestsicherheit?
Beitrag vom 10.08.2019 - 13:01 Uhr
UserAdam der 10.
User (57 Beiträge)
@Adam der 10.: wer sagt den, daß (hier die Lauda-)Piloten immer "horrende Gehälter" erwarten? Vllt geht es vielen nur um eine angemessene Bezahlung und um Sozialstandards, nur um eine Mindestsicherheit?
Sie haben es doch selber schon hier geschrieben:
... wann ist ein Job ... gut bezahlt, wo ist die Grenze zu nicht gut bezahlt?
Und: zahlen denn alle LCC sooo schlecht, kann man LCC und geringe Vergütung grundsätzlich in einen Topf werfen? Und weiterhin: warum wählt man einen Beruf, wenn man quasi vorhersehen kann, daß die extrem gut bezahlten Stellen so gut wie nicht mehr vorhanden sind (zumindest in unserem geographischen Raum), und warum arbeitet man für einen Arbeitgeber, der die Arbeit "nicht angemessen bezahlt"?.
Wenn es Ihnen genügt, machen Sie den Job zu den Konditionen. Wenn es nicht reicht, lassen Sie es. Vom Herzblut alleine werden Sie Ihre Ausgaben nicht decken. Gehen Sie als Briefträger. Da sind Sie bei der Deutschen Bundespost, beim Deutschen Staat, Beamter, unkündbar. Ach so, nein, auch dort ist nicht mehr alles wie vor ein paar Jahrzehnten. Vielleicht sollten Sie Ihre Ansprüche und Vorstellungen überdenken. Könnte eine Lösung sein.