Beitrag vom 16.04.2020 - 19:18 Uhr
Das war doch vor Corona genauso. Man braucht nicht zu glauben, dass es all diese Chancen vor Corona nicht auch schon gab.
Nein, die Slotsituation wird nach Corona eine völlig andere sein.
Slotknappheit war vor Corona auch kein Thema, auch da gab es, u.a in FRA, genügend.
Genau, deswegen flog LH auch mit kleinem Gerät in die letzte Ecke um die Slots zu halten um keinen reinzulassen. Wo es die doch reichlich gibt? Deswegen hatte man ja auch das Stundenlimit extra für Ryan erhöht, weil es nichts gab.
Genutzt wurden diese trotzdem nicht. Anstatt in Deutschland voll durchzustarten, hängt Ryanair mittlerweile auch in Grabenkämpfen mit ihrem fliegenden Personal fest. Deshalb sah man sich auch gezwungen, mehrere Gesellschaften in verschiedenen Ländern hochzuziehen.
Nein. Malta gibt es, weil die Veträge ein Versteuern in den Ländern der Homebase vorgeben. Das geht aber nch irischen recht nicht. Daher die Verlagerung. Die Gehälter sind die selben, es geht um die Versteuerung. Mal sehen, ob ich den Artikel noch finde.
Das wird aber kein Hindernis sein, in einen der lukrativsten Märkte einzudringen, wenn es sich anbietet.
Da waren sie ja drin und sind wieder raus. LH hatte imme gematched, nur wenn die Ksse jetzt leer ist kann man nicht lange matchen.
Wie bereits gesagt: wenn man das wollte, hätte man das auch vorher schon tun können, bei ordentlicher Nachfrage.
Wollte man aber nicht. Woanders war es leichter Geld zu verdienen.
Ich sehe das längst nicht so schwarz wie Sie. LH hat noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft ....
Welche Möglichkeiten haben Sie da im Auge?
Die finanziellen Spielräume.
Welche genau. Tafelsilber verscherbeln? das geht aber alles nur einmal. Wenn man dann später investieren möchte ist die Kasse leer.
Grade wenn es jetzt ein Umdenken bei den Passagieren stattfindet, was Flugreisen betrifft: ist dann der Preis immer noch der Faktor, der am meisten über die Wahl der Airline entscheidet?
Ja, gerade jetzt wird der Preis die entscheidende Größe sein, weil das Geld bei vielen knapp werden wird.
Wenn das Geld knapp wird, sind Flugreisen auf der Prioritätenliste bestimmt nicht weit oben, sondern andere Dinge.
Stimmt. Aber irgendwann mal ist wieder ein bisschen Geld da. Dann kommt die Frage 2 x billig oder 1 x teurer. Diese Wette gehe ich nicht ein.
Und: wer hat den längeren Atem?
Soweit ich gelesen habe, haben FR und U2 den weitaus längeren Atem.
Wie lange halten die denn konkret aus?
Easy hat es ja gerade veröffentlicht. Sechs Monate ohne Staashilfe. Das ist schon mal 2 länger als LH.
Wenn es keine Nachfrage gibt, kann Ryanair noch so viel unnötiges Angebot in den Markt pumpen wie sie wollen, aber die Verluste werden enorm sein.
Die müssen sich ja nur auf die Trunks der LH setzen mit einigermassem guten Frequenzen und Zeitenlagen.
LH hat allerdings den Vorteil, sich die Flüge feedern zu können, um Flüge zu füllen. FR muss das mit ihrem P2P Modell tun, und gerade was FRA betrifft, wurde ja immer betont, dass man hier kein immens großes Einzugsgebiet hat, um diese Nachfrage zu generieren.
Aber Ryan muss ja nur in die Trunks rein, BER-FRA, BER-MUC, usw. ad tut es weh. Nicht HAM nach NCE.
Sie wollen nicht wissen, was es LH gekostet hat, U2 aus den innerdeutschen Trunks zu werfen. Und die hatten nur 4 tägliche Frequenzen.
Ich würde das tatsächlich sehr gerne wissen. Wie viel war es denn genau? Offensichtlich haben Sie ja konkrete Zahlen dazu!
Die Frage ist, wer verliert mehr Geld?
Durch die schlechte Kostenposition mit Sicherheit LH.
Ein Flugzeug, was nicht fliegt, verliert Geld. Ein leeres Flugzeug, was fliegt, verliert noch mehr Geld. Insofern heißt es: abwarten, ob die Taktik von FR, lieber leere Flugzeuge mit Kampfpreisen auf die Reise zu schicken besser ist, als Flieger am Boden zu lassen (wie LH).
Die werden ja nicht gleich 300 Flieger auf die Reise schicken. Im Cherrypicking waren sie schon länger Weltmeister. Das Problem an Ihrer rechnung ist, wenn die Flieger stehen kostet das bei LH mehr. Nicht nur die 30% Aufstockung.
Beitrag vom 16.04.2020 - 19:21 Uhr
Das war doch vor Corona genauso. Man braucht nicht zu glauben, dass es all diese Chancen vor Corona nicht auch schon gab.
Nein, die Slotsituation wird nach Corona eine völlig andere sein.
Slotknappheit war vor Corona auch kein Thema, auch da gab es, u.a in FRA, genügend. Abgesehen davon: mit welchen Fliegern will FR das denn bewerkstelligen? Vor Corona wurden bereits zahlreiche Strecken aus dem Programm genommen, da der Ausfall der MAX zu Kapazitätseinschränkungen geführt hat. Klar kann man umplanen und die Flugzeuge z.B nach FRA setzen, aber dann hat man einen Preiskampf vor sich, der noch mehr Geld kostet.
Aber attraktive Zeitenlagen für ein hochfrequentes innerdeutsches Fliegen gab es nicht.
Genutzt wurden diese trotzdem nicht. Anstatt in Deutschland voll durchzustarten, hängt Ryanair mittlerweile auch in Grabenkämpfen mit ihrem fliegenden Personal fest. Deshalb sah man sich auch gezwungen, mehrere Gesellschaften in verschiedenen Ländern hochzuziehen.
Das wird aber kein Hindernis sein, in einen der lukrativsten Märkte einzudringen, wenn es sich anbietet.
Wie bereits gesagt: wenn man das wollte, hätte man das auch vorher schon tun können, bei ordentlicher Nachfrage.
Wie bereits gesagt: Die Slotsituation wird sich ändern.
Ich sehe das längst nicht so schwarz wie Sie. LH hat noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft ....
Welche Möglichkeiten haben Sie da im Auge?
Die finanziellen Spielräume.
Die sind doch bei den LCC wesentlich größer.
Grade wenn es jetzt ein Umdenken bei den Passagieren stattfindet, was Flugreisen betrifft: ist dann der Preis immer noch der Faktor, der am meisten über die Wahl der Airline entscheidet?
Ja, gerade jetzt wird der Preis die entscheidende Größe sein, weil das Geld bei vielen knapp werden wird.
Wenn das Geld knapp wird, sind Flugreisen auf der Prioritätenliste bestimmt nicht weit oben, sondern andere Dinge.
Stimmt, aber wenn, dann möglichst preiswert.
Würde ich jedenfalls so machen.
Und: wer hat den längeren Atem?
Soweit ich gelesen habe, haben FR und U2 den weitaus längeren Atem.
Wie lange halten die denn konkret aus?
FR über zwei Jahre
U2 über ein Jahr
LH 17 Wochen
https://www.aerotelegraph.com/so-viele-wochen-reicht-die-liquiditaet-der-airlines-noch
Wenn es keine Nachfrage gibt, kann Ryanair noch so viel unnötiges Angebot in den Markt pumpen wie sie wollen, aber die Verluste werden enorm sein.
Die müssen sich ja nur auf die Trunks der LH setzen mit einigermassem guten Frequenzen und Zeitenlagen.
LH hat allerdings den Vorteil, sich die Flüge feedern zu können, um Flüge zu füllen. FR muss das mit ihrem P2P Modell tun, und gerade was FRA betrifft, wurde ja immer betont, dass man hier kein immens großes Einzugsgebiet hat, um diese Nachfrage zu generieren.
Das Feedern ist ein Punkt, ja, da hat Ryanair aber vor 15 Jahren der LH auch den Spass verdorben.
Sie wollen nicht wissen, was es LH gekostet hat, U2 aus den innerdeutschen Trunks zu werfen. Und die hatten nur 4 tägliche Frequenzen.
Ich würde das tatsächlich sehr gerne wissen. Wie viel war es denn genau? Offensichtlich haben Sie ja konkrete Zahlen dazu!
Siehe PM!
Die Frage ist, wer verliert mehr Geld?
Durch die schlechte Kostenposition mit Sicherheit LH.
Ein Flugzeug, was nicht fliegt, verliert Geld. Ein leeres Flugzeug, was fliegt, verliert noch mehr Geld. Insofern heißt es: abwarten, ob die Taktik von FR, lieber leere Flugzeuge mit Kampfpreisen auf die Reise zu schicken besser ist, als Flieger am Boden zu lassen (wie LH).
FR fliegt natürlich auch nur, wenn er die Flugzeuge füllen kann. Nur er hat kaum Kosten, wenn er nicht fliegt, im Gegensatz zu LH. Sie kennen doch die Beschäftigungsmodelle.
Beitrag vom 17.04.2020 - 01:54 Uhr
Mr. Michael O`Leary wird sich irren. Ich und viele andere werden nicht in eine 737 MAX einsteigen. Es wurden gerade 2 neue Software Fehler gefunden.
Der soll nur viele 737 Max kaufen. Er hat dann viele Flugzeuge aber keine Kunden. Selbst für 1 Cent pro Ticket würde ich nicht einsteigen.
Beitrag vom 17.04.2020 - 10:57 Uhr
Welche genau. Tafelsilber verscherbeln? das geht aber alles nur einmal. Wenn man dann später investieren möchte ist die Kasse leer.
Die Lufthansa hat aber aufgrund weniger Leasingverträge sehr viel mehr "Tafelsilber" als die meisten anderen Fluggesellschaften, schon durch das vorgezogene Ausmustern der ganzen alten Maschinen kann man sich recht viel Luft zum Atmen verschaffen.
Stimmt. Aber irgendwann mal ist wieder ein bisschen Geld da. Dann kommt die Frage 2 x billig oder 1 x teurer. Diese Wette gehe ich nicht ein.
Glaube ich nicht dass diese Frage kommt. Der Preis mag für den 0815 Touri der sich auf Mallorca volllaufen lassen will für Flüge ausschlaggebend sein, für viele andere aber nicht. Wer Anschlussflüge mit einem Carrier der Star Alliance hat wird weiter Lufthansa fliegen, wer Vielflieger ist wird weiter Lufthansa fliegen, Geschäftsreisende sowieso.
Easy hat es ja gerade veröffentlicht. Sechs Monate ohne Staashilfe. Das ist schon mal 2 länger als LH.
Wen interessiert denn wie lange welche Airline ohne Staatshilfen durchhält und welche nicht? Die einzige interessante Frage ist welche Airline tatsächlich Staatshilfen bekommt und welche nicht.
Die Lufthansa Gruppe beinhaltet die Flagcarrier von 3 äußerst liquiden Staaten und ist außerdem einer der Hauptabnehmer von Airbus, stellt also auf direkte oder indirekte Weise mehrere zehntausend gut bezahlter Arbeitsplätze. Wer glaubt dass nicht alles in Bewegung gesetzt wird um die Lufthansa nach der Krise halbwegs auf Kurs zu halten der ist mmn. extrem naiv.
Auf der anderen Seite hast du dann die Billigflieger die ihre Steuern mit allen Mitteln zu umgehen versuchen und den meisten Regierungen sowieso schon länger ein Dorn im Auge sind.
EasyJet's Geschäftsmodell ist ja noch halbwegs vertretbar, ich wage an dieser Stelle keine Prognose über deren Zukunft.
Ryanair hingegen die Steuern an jeder Ecke vermeiden, ihre Angestellten ausbeuten und ihre Jets in Amerika kaufen wird, wenn es um Hilfe geht, bei den meisten Staaten ganz weit unten auf der Liste stehen. Wenn die überhaupt welche bekommen.
Aber Ryan muss ja nur in die Trunks rein, BER-FRA, BER-MUC, usw. ad tut es weh. Nicht HAM nach NCE.
Wie gesagt, unterschätz die Lufthansa nicht. Glaubst du echt in Frankfurt weiß man nicht welche Strecken um jeden Preis zu halten sind? Zur Not fährt man halt ein Jahr rote Zahlen bis sich das Passagieraufkommen wieder stabilisiert hat, schwere Verluste erwartet im Moment sowieso jeder.
Davon mal ganz abgesehen ist hier wieder die Frage wer die Strecke Frankfurt-Berlin bzw. München-Berlin nutzt. Ryanair's Produkt ist auf Leute zugeschnitten die keinen Cent zu viel ausgeben wollen, die nur wie mit dem Bus von A nach B wollen und die keine bzw. kaum Ansprüche an den Service stellen.
Dieses Klientel fliegt aber idr. nicht von Hub zu Hub sondern zu touristisch interessanten Zielen.
Beitrag vom 17.04.2020 - 14:30 Uhr
Der soll nur viele 737 Max kaufen. Er hat dann viele Flugzeuge aber keine Kunden. Selbst für 1 Cent pro Ticket würde ich nicht einsteigen.
Ich auch nicht. Aber ich fürchte er wird es verkraften, da ich noch nie mit FR gereist bin.
Und die MAX würde ich auch bei anderen Airlines meiden, egal von wem die betrieben werden.
Beitrag vom 17.04.2020 - 14:43 Uhr
Die ARD hat neue Zahlen zur Urlaubsplanung erhoben. Demnach will etwas weniger wie die Hälfte derer die Urlaub geplant haben an ihren Plänen festhalten. Die anderen buchen gar nicht erst oder haben bereits storniert. Zum Verkehrsmittel ist keine Aussage getroffen. Zu vermuten ist wohl, dass grenzüberschreitende Reisen - und somit auch Flugreisen - überproportional betroffen sind.
https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/crbilderstrecke-665~_origin-73416176-2906-40e5-8040-6b20cf362a87.html Da müsst ihr zum letzten Chart blättern
Noch ein neuer Link zur Urlaubsplanung:
https://www.tagesschau.de/inland/sommerferien-corona-103.html
Zur Aussage von MOL: Was soll der denn anderes sagen? Echte strategische Optionen hat er ja nicht. Er kann doch nur über den Preis gehen und mit vielen neuen Flugzeugen "drohen". Auch er muss Leute bei Laune halten, Aktionäre, Personal... Also werden wir immer wieder seine "Geschichten" hören. Wahrscheinlich stellt er jeden Tag viele Kerzen auf und hofft, dass mindestens 50% seiner Wünsche eintreffen.
Dieser Beitrag wurde am 18.04.2020 07:18 Uhr bearbeitet.Beitrag vom 17.04.2020 - 14:49 Uhr
Die Lufthansa hat aber aufgrund weniger Leasingverträge sehr viel mehr "Tafelsilber" als die meisten anderen Fluggesellschaften, schon durch das vorgezogene Ausmustern der ganzen alten Maschinen kann man sich recht viel Luft zum Atmen verschaffen.
Da kommt aber kein Geld rein. Und genau das ist das erste was knapp wird. Die Flieger wird niemand kaufen, und vielleicht ein paar Euros an die Versicherung gespart, das ist in ein bis zwei Stunden wieder weg.
Glaube ich nicht dass diese Frage kommt. Der Preis mag für den 0815 Touri der sich auf Mallorca volllaufen lassen will für Flüge ausschlaggebend sein, für viele andere aber nicht.
Daran wird sich wohl nichts ändern. Und MOL hat ganz gut davon gelebt.
Wer Anschlussflüge mit einem Carrier der Star Alliance hat wird weiter Lufthansa fliegen, wer Vielflieger ist wird weiter Lufthansa fliegen, Geschäftsreisende sowieso.
Die Zahl der Geschäftsreisenden wird wohl sehr langsam anlaufen, insbesondere auf den Interkont Verbindungen. Vermutlich sind die Touris schneller wieder am Flughafen, und MOL wartet dann schon.
Wen interessiert denn wie lange welche Airline ohne Staatshilfen durchhält und welche nicht?
Beispielsweise die Beschäftigten. Und das sind dann doch nicht sooo wenige.
Die einzige interessante Frage ist welche Airline tatsächlich Staatshilfen bekommt und welche nicht.
So ziemlich alle. Der Rest macht dicht.
Die Lufthansa Gruppe beinhaltet die Flagcarrier von 3 äußerst liquiden Staaten und ist außerdem einer der Hauptabnehmer von Airbus, stellt also auf direkte oder indirekte Weise mehrere zehntausend gut bezahlter Arbeitsplätze. Wer glaubt dass nicht alles in Bewegung gesetzt wird um die Lufthansa nach der Krise halbwegs auf Kurs zu halten der ist mmn. extrem naiv.
Googeln Sie mal unter "Swissair". Sagt ja auch niemand dass man die jetzt komplett einstampft, aber man wird sich schon überlegen wie weit man Geld reinpumpt.
Ryanair hingegen die Steuern an jeder Ecke vermeiden, ihre Angestellten ausbeuten und ihre Jets in Amerika kaufen wird, wenn es um Hilfe geht, bei den meisten Staaten ganz weit unten auf der Liste stehen. Wenn die überhaupt welche bekommen.
Das kann ich nicht seriös einschätzen. Und viele andere hier ebenfalls nicht.
Davon mal ganz abgesehen ist hier wieder die Frage wer die Strecke Frankfurt-Berlin bzw. München-Berlin nutzt. Ryanair's Produkt ist auf Leute zugeschnitten die keinen Cent zu viel ausgeben wollen, die nur wie mit dem Bus von A nach B wollen und die keine bzw. kaum Ansprüche an den Service stellen.
Genau. Und wenn es billiger ist erst mal von CGN nach TXL zu fliegen um dann nach ACE zu kommen, dann fliegt man eben mit den Iren einen Umweg. Keine bzw. kaum Ansprüche, Sie sagten es bereits.
Dieses Klientel fliegt aber idr. nicht von Hub zu Hub sondern zu touristisch interessanten Zielen.
Kann aber passieren. Entweder zum Umsteigen oder zu touristisch interessanten Zielen. Meist die größeren Städte wie Budapest, Wien, Berlin, Hamburg, München und noch so viele andere.
Beitrag vom 18.04.2020 - 01:19 Uhr
... "O`Leary will die Bestellung "in einem günstigen Preisumfeld der nächsten zwölf Monate" hingegen aufstocken." ...
Wer seiner potenziellen Kundschaft weiterhin diesen fliegenden Sarg anbieten möchte, disqualifiziert sich selbst. Er dokumentiert damit umfassend, welche Wertschätzung er seiner Kundschaft und "seinen" Mitarbeitern entgegenbringt: Keine! Nicht die Geringste!
Nach allem, was in den letzten Wochen und Monaten über dieses "Flug"-zeug und dessen Hersteller berichtet wurde und wird, möchte man meinen, nur noch wer zugleich Analphabet, blind und gehörlos ist, und weder über Familie oder gute Freunde verfügt, lässt sich künftig in eine solche Kiste locken. Oder eben die allseits und immer präsente "Geiz ist geil!" Klientel vom Ballermann.
Beitrag vom 18.04.2020 - 08:33 Uhr
Wie gesagt, unterschätz die Lufthansa nicht. Glaubst du echt in Frankfurt weiß man nicht welche Strecken um jeden Preis zu halten sind? Zur Not fährt man halt ein Jahr rote Zahlen bis sich das Passagieraufkommen wieder stabilisiert hat, schwere Verluste erwartet im Moment sowieso jeder.
Aber das ist es doch. Wovon zahlt man die roten Zahlen, wenn a. die Kasse schon leer ist und b. das Tafelsilber verkauft ist? Nur um einen Wettbewerber abzuwehren, der dann besser dasteht. Es geht um die Chanchengleichheit nach der Krise und was ist mein (Mitarbeiter, Gewerkschaft, Unternehmen, usw. ) Anteil daran um mein Unternehmen da in eine optimale Position zu bringen? Nur darum geht es, alles andere ist Teesaztzlesen, welcher Kunde vielleicht wann was kauft oder auch nicht. Wer da in den Startblöcken festhängt wird überrannt.
Dieser Beitrag wurde am 18.04.2020 10:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.04.2020 - 12:47 Uhr
Nach allem, was in den letzten Wochen und Monaten über dieses "Flug"-zeug und dessen Hersteller berichtet wurde und wird, möchte man meinen, nur noch wer zugleich Analphabet, blind und gehörlos ist, und weder über Familie oder gute Freunde verfügt, lässt sich künftig in eine solche Kiste locken.
Es gibt noch jede Menge potentielle Kundschaft die zwar am Rande über die 737 MAX etwas mitbekommen haben, sich aber nicht weiter damit beschäftigten. Die würden nicht erkennen wenn eine MAX vor ihnen steht. Ich glaube aber trotzdem nicht dass die alle Analphabeten oder blind oder sonstwas sind.
Oder eben die allseits und immer präsente "Geiz ist geil!" Klientel vom Ballermann.
Wie sollen die denn sonst alle da hin kommen.
Beitrag vom 19.04.2020 - 01:02 Uhr
"Es gibt noch jede Menge potentielle Kundschaft die zwar am Rande über die 737 MAX etwas mitbekommen haben, sich aber nicht weiter damit beschäftigten. Die würden nicht erkennen wenn eine MAX vor ihnen steht. Ich glaube aber trotzdem nicht dass die alle Analphabeten oder blind oder sonstwas sind."
Nein, das sind sie nicht. Andererseits wird seit mehr als einem Jahr gefühlt zumindest wöchentlich - bis Corona alle anderen Ereignisse in den Schatten stellte - in allen seriösen Medien darüber berichtet.
Wem diese Berichterstattung bisher entgangen ist, lebt m. E. in einem Paralleluniversum.
" Die würden nicht erkennen wenn eine MAX vor ihnen steht."
Ja, und genau aus diesem Grund möchte der Ire da nicht "MAX 8", sondern -800 draußen d'raufschreiben. Und in den Flugplänen und auf den Tickets soll auch keine Unterscheidung möglich sein.
Und genau das ist meines Erachtens der Punkt: Er respektiert seine potenziellen Kunden nicht.
Ich bin kein Jurist, aber könnte man ihm das nicht auch als arglistige Täuschung auslegen? Sehr weit entfernt davon ist er mit seinem Geschäftsgebaren sicher nicht.
Beitrag vom 19.04.2020 - 01:34 Uhr
Es gibt noch jede Menge potentielle Kundschaft die zwar am Rande über die 737 MAX etwas mitbekommen haben, sich aber nicht weiter damit beschäftigten. Die würden nicht erkennen wenn eine MAX vor ihnen steht. Ich glaube aber trotzdem nicht dass die alle Analphabeten oder blind oder sonstwas sind.
Nein, das sind sie nicht. Andererseits wird seit mehr als einem Jahr gefühlt zumindest wöchentlich - bis Corona alle anderen Ereignisse in den Schatten stellte - in allen seriösen Medien darüber berichtet.
Wem diese Berichterstattung bisher entgangen ist, lebt m. E. in einem Paralleluniversum.
Es gibt eine gewisse Anzahl von Menschen (potentiellen Kunden), die sich nicht sonderlich für die Thematik 737 MAX interessieren, selbst wenn es passieren könnte dass sie unwissentlich in so ein Flugzeug einsteigen. Das können Sie wehement kritisieren, aber ändern werden Sie (leider?) nichts daran.
Die würden nicht erkennen wenn eine MAX vor ihnen steht.
Ja, und genau aus diesem Grund möchte der Ire da nicht "MAX 8", sondern -800 draußen d'raufschreiben. Und in den Flugplänen und auf den Tickets soll auch keine Unterscheidung möglich sein.
Ich glaube nicht dass man ihm vorschreiben kann ob er MAX draufschreibt oder nicht. Macht aber nichts. Leute denen das wichtig ist, die erkennen den Flieger schon.
Und genau das ist meines Erachtens der Punkt: Er respektiert seine potenziellen Kunden nicht.
MOL wird behaupten, LH respektiere ihre Kunden nicht, weil sie ihnen "völlig überteuerte Tickets andreht".
Ich bin kein Jurist, aber könnte man ihm das nicht auch als arglistige Täuschung auslegen? Sehr weit entfernt davon ist er mit seinem Geschäftsgebaren sicher nicht.
Wenn er den MAX Aufkleber entfernt oder nur 8 Millimeter groß auf die Tragfläche schreibt, was soll man machen.
Beitrag vom 19.04.2020 - 09:12 Uhr
( Achtung, kann teilweise Ironie enthalten )
Ich denke mal, 10% denken überhaupt noch an die Abstürze,
davon stellen vielleicht 10% noch einen Zusammenhang mit Boeing her,
10% davon machen sich Gedanken,
und 10% von denen fliegt dann bewußt mit keiner Max8
= es wird praktisch "niemanden" mehr interssieren wenn es wieder losgeht.
Beitrag vom 19.04.2020 - 09:40 Uhr
Und genau das ist meines Erachtens der Punkt: Er respektiert seine potenziellen Kunden nicht.
Hat Ryanair im Allgemeinen und ihr Chef im Besonderen noch nie getan - ohne dass ihnen das bisher geschadet hätte...