Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Spohr stellt sich hinter Radikalumba...

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Beitrag vom 13.05.2024 - 21:51 Uhr
Usertop_pax
User (215 Beiträge)
ok, anderer Ansatz

Beispiel Kabine und UFO. Hier wurde in Summe fast 5 Monate "verhandelt".
Ich übertreibe jetzt ... UFO legt Angebot vor, LH lacht, UFO ist böse, LH lacht.
Das Ganze geht ein paar Monate, UFO kommt LH entgegen und möchte weiter verhandeln, schließt über Monate Streiks aus... LH lacht immer noch, es passiert einfach gar nichts.

Dann zwingt quasi die Streikbereitschaft von verdi die UFO zum nächsten Schritt.
Wieder dankt LH der Kabine für ihren Einsatz und hebt die Wichtigkeit der Kabine hervor... wieder passiert nichts. Dann nach 5 Monaten streikt die UFO je ein Tag in MUC und FRA!

ERST DANN, wurde gestreikt UND ERST DANN hat man bei LH ernsthaft verhandelt. Und als höchste Wertschätzung wurde der eh schon langen Laufzeit und eine streikfreie Übergangszeit hinzugefügt.

Jetzt bitte ich um Erklärung und Einschätzung der CS "Fan Boys" :-)

Alles über einen Kamm scheren, ist auch hier nicht sinnvoll..
Beitrag vom 13.05.2024 - 22:19 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)

"Mitverantwortlich" teilt die Verantwortung ohne % Wertung zwischen AG- und AN-Seite auf, "maßgeblich" steht für die Wertung innerhalb des LH-Vorstandes, da Niggemann zweifellos der Hauptverhandler war.

So und nicht anders war der Beitrag von Anfang an gemünzt.
Dann hätten Sie es besser auch so schreiben sollen, dann wäre das Mißverständnis nicht entstanden. "Gemünzt" steht auch für versteckte Anspielung, das verwirrt eher mehr als es auflöst. Aber seis drum, immerhin ist es klarer was Sie meinten.
Lesen Sie doch einfach mal genau bevor Sie zur Verteidigung des Vorstandes antreten.
Ich verteidige den Vorstand doch garnicht, wie kommen Sie darauf? Mir fehlt in der ganzen Diskussion rund um die Streiks auschließlich die ganzheitliche Sicht.
Der Vorstand hätte einfach früher einlenken und zustimmen sollen und hätte so die ganzen Streiks gespart, das ist eben nur eine Seite der Medallie. Und im ersten Post kommt das nicht so klar rüber, dass da auch die GWs gemeint waren. Das ist ja jetzt geklärt.



Dieser Beitrag wurde am 13.05.2024 22:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.05.2024 - 23:39 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2015 Beiträge)

Es ist alles Spekulation. Keiner weis, ob es wirklich mit weniger Streiks gegangen wäre, ob das wirklich günstiger gewesen wäre, ob man sich schneller geeinigt hätte. Alles reine Spekulation, wie Sie ja selbst sagen. Nur eins scheint ja auch für Sie Fakt zu sein, wenn Sie hier @rambazamba123 zustimmen: Der Vorstand hat etwas falsch gemacht!

Sorry, aber das können Sie doch nicht selbst wirklich als schlüssige Argumentation ansehen.
Und Sie? Sie sehen die "Schuld" nur bei den Gewerkschaften und keinesfalls beim Vorstand. Sorry, das können Sie doch selbst nicht als schlüssige Argumentation ansehen. Oder doch?

Das lesen Sie jetzt genau wo raus bei mir?
Beitrag vom 14.05.2024 - 00:04 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2015 Beiträge)
ok, anderer Ansatz

Beispiel Kabine und UFO. Hier wurde in Summe fast 5 Monate "verhandelt".
Ich übertreibe jetzt ...

Das empfinde ich als gefährlich und wenig zielführend, da es gleich wieder dieses Beispiel in eine bestimmte Richtung drücken soll. Warum nicht einfach bei den Tatsachen bleiben? Aber nun gut, probieren wir es mal.

UFO legt Angebot vor, LH lacht, UFO ist böse, LH lacht.
Das Ganze geht ein paar Monate, UFO kommt LH entgegen und möchte weiter verhandeln, schließt über Monate Streiks aus... LH lacht immer noch, es passiert einfach gar nichts.

Dann zwingt quasi die Streikbereitschaft von verdi die UFO zum nächsten Schritt.
Wieder dankt LH der Kabine für ihren Einsatz und hebt die Wichtigkeit der Kabine hervor... wieder passiert nichts. Dann nach 5 Monaten streikt die UFO je ein Tag in MUC und FRA!

ERST DANN, wurde gestreikt UND ERST DANN hat man bei LH ernsthaft verhandelt. Und als höchste Wertschätzung wurde der eh schon langen Laufzeit und eine streikfreie Übergangszeit hinzugefügt.

Jetzt bitte ich um Erklärung und Einschätzung der CS "Fan Boys" :-)

Ich glaube, da sich hier irgendwann dieses "CS Fan Boy" für jeden, der nicht gegen das Management ist, festgesetzt hat, ist diese Argumentation schwierig. Denn wer genau hat hier denn etwas gegen Streiks gesagt? Es hat auch meines Wissens nach keiner etwas gegen viele Streiks gesagt. Das wird hier zwar immer wieder gerne behauptet und gleich mit einer emotionalen Referenz auf das GG untermauert, aber ist nunmal nicht das, worum es hier geht.
Streiks sind gut, Streiks sind wichtig und (fast) jeder hat das Recht zu streiken. Aber, jeder der streikt, sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein für den Schaden, den er/sie damit anrichtet. Und da greift es zu kurz sich danach dann plump hinter dem Vorstand zu verstecken und zu sagen: Alles seine Schuld!

Also zu diesem Fall: In meinen Augen war der Streik zu spät. Aber am Ende ist man mit wenigen Streiktagen ausgekommen und hat ein offensichtlich akzeptables Angebot erzielen können. Wo also ist das Problem? Den Streik ausgerufen hat aber am Ende die Gewerkschaft, nicht der Vorstand. Aber ja, natürlich trifft den Vorstand dann eine Mitschuld an der Ursache des Streiks. Nichtsdestotrotz, folgt auch der Vorstand nur seinen Aufgaben und seinem Ziel. Also zu behaupten, dass der Vorstand hätte ein schnelleres Ergebnis haben können und daher etwas falsch gemacht hätte, stimmt in meinen Augen einfach nicht.
Was aber in diesem Fall bleibt: Es gibt ein Ergebnis, mit dem anscheinend beide Seiten leben können und das mit wenigen Streiks ausgekommen ist. War das also wirklich alles schlecht von beiden Seiten?

Aber, und da sehe ich die Einschränkung, ein Streik sollte auch dem eigentlichen Ziel dienen. Und da hier ja immer gesagt wird "andere schaffen es ja auch", dann ist schon auffällig, dass die meistens Streiks in den Branchen stattfinden, in denen es konkurrierende Gewerkschaften gibt. Sei es, weil es Spartengewerkschaften sind, die in diesem Sinne "konkurrierende" Mitarbeiter eines Unternehmens vertreten (weil Sie am Ende alle das Geld vom selben Topf wollen) oder sogar Gewerkschaften dieselben Gruppen vertreten. Und ja, da sehe ich tatsächlich Probleme, die zur Eskalation beitragen, die aber eigentlich nichts mit dem eigentlichen Ziel zu tun haben, sondern eher machtpolitisch sind. Und da dann dem Vorstand einen Vorwurf zu machen, sehe ich nochmal kritischer.

Alles über einen Kamm scheren, ist auch hier nicht sinnvoll..

Genau, daher wundert es auch, dass hier viele Beiträge recht einseitig und undifferenziert daherkommen und viele Fakten und Umstände einfach ausblenden.
Beitrag vom 14.05.2024 - 07:39 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)
@FloCo
Sehr treffend formuliert! Das unterschreibe ich so mit.

Was das Thema des Artikels angeht, kann man da so oder so darüber denken. Ohne komplettes Hintergrundwissen wird es schwer, das gerecht zu bewerten. Am Ende entscheidet darüber der AR und der ist paritätisch besetzt.
Beitrag vom 14.05.2024 - 10:08 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3224 Beiträge)
Doch! Seine Aussage ist doch klar und deutlich: verhandeln! warum bekommen das andere hin, aber die LH nicht? Die Frage, ob das wirklich nur an den Gewerkschaften liegt, muss eben auch gestellt werden. Ob die Taktik der Eskalation so viel an künftigen Gehaltskosten gespart hat, ist letztlich ja auch nur Spekulation.

Ah, hier sind mal wieder die Experten für alternative Fakten unterwegs.

Sie meinen sich sicher selber, s.u..

Was hängen Sie sich denn jetzt schon wieder hier rein?

Ärgert Sie das?
Nennt sich 'Recht auf freie Meinungsäußerung' (steht auch in so 'irgendeinem' deutschen Gesetz).

Aber freut mich, denn mir fällt da so eine Sprichwort ein (geht um Hinde, die bellen...). Scheint zu zutreffen.


1.) Ich streike, weil der Vorstand meine Forderung nicht zu 100% erfüllen will.
2.) Damit "eskaliert" der Vorstand und ist für meinen Streik verantwortlich.

Diese "Logik" ist schon dreist. Anstatt man dazu steht, dass man für die eigenen Forderungen bereit ist, einen riesigen finanziellen Schaden fürs Unternehmen anzurichten und die Kunden zu verärgern, schiebt man die Verantwortung einfach ab. Das ist äußerst schwach.

Nunja, diese (einseitige) Sichtweise ist auch 'dreist', schwach und ziemlich dünnbrüstig.

Sowas den Gewerkschaften und den Mitarbeitern zu unterstellen "...einen riesigen finanziellen Schaden fürs Unternehmen anzurichten und die Kunden zu verärgern." ist eine bodenlose Unverschämtheit!

Ja Himmel, wer sollte denn sonst für einen Streik und seine Folgen verantwortlich sein? Es ist doch die Entscheidung der Mitarbeiter bzw. der Gewerkschaft, einen Streik zu veranstalten und nicht die Entscheidung des Arbeitgebers.

Es wurden hier schon mehrere Möglichkeiten und auch Beispiele benannt, wie man das, mit einer weniger starren Haltung seitens einer Partei, etwas moderater und ohne 'so großen Schaden' hätte gestalten können.

Man kann das ja alles machen, gar kein Problem. Streikt von mir aus ein paar Wochen, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Aber man sollte für seine Forderungen und für sein Handeln die Verantwortung übernehmen und sich nicht hinter Niggemann und Spohr verstecken, nur weil die die Kohle nicht so schnell rausrücken wie man das gerne hätte.

Siehe oben. Und was Sie gerade (erneut) machen: die 'Schuld' einseitig der GW bzw. den MA in die Schuhe zu schieben.

Noch kurz zu dieser, Ihrer Bemerkung:
"...nur weil die die Kohle nicht so schnell rausrücken wie man das gerne hätte.".
Denken Sie eigentlich manchmal darüber nach, was Sie hier so von sich geben?

Sie haben schon mitbekommen, wie sich in den letzten 5 Jahren die Lebenssituation für (m.M.) viel zu viele Menschen in Deutschland dramatisch verschlimmert hat? Auch für Menschen die arbeiten und auch eben für Menschen aus dieser Berufsgruppe!

Nochmal: diese Mensche streiken nicht einfach aus 'Jux und Dollerei'! Und schon gar nicht um ""...einen riesigen finanziellen Schaden fürs Unternehmen anzurichten und die Kunden zu verärgern."".

Streiks sind ein (im GG ausdrücklich festgeschriebenes!) völlig legitimes Mittel um für angemessene Gehälter und Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Wo habe ich denn das Recht zu streiken in Frage gestellt? Nachweis bitte!

Wo habe ich behauptet das Sie das in Frage stellen? Nachweis bitte!

Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass der (ein) Streik ein komplett rechtsstaatlich korrektes Mittel ist und war.

Was Sie hier betreiben ist Verunglimpfung in schlimmster Form.
Kennt man ja aber leiser schon.

Wen verunglimpfe ich denn? Sie fantasieren mal wieder.

Korrekt eindeutig mit dieser (falschen) Darstellung:
" 1.) Ich streike, weil der Vorstand meine Forderung nicht zu 100% erfüllen will.
2.) Damit "eskaliert" der Vorstand und ist für meinen Streik verantwortlich."

Das ist Verunglimpfung!

Davon abgesehen: Wenn die Gewerkschaft schon vor (!) der ersten eigentlichen Verhandlung mit dem Streiken anfängt, dann ist die "Taktik" auf deren Seite mehr als offensichtlich. Nämlich maximale Eskalation, um möglichst viele neue Mitglieder zu gewinnen. Mehr als 2.450 Mitarbeiter am Boden sind darauf eingegangen und drücken jetzt jeden Monat brav 1% vom Brutto ab. Aus Sicht von Verdi war dieses Vorgehen also ein Erfolg.

Selten so eine Bl...dsinn gelesen!

Sie glänzen wie üblich mit kompletter Ahnungslosigkeit in Bezug auf das Thema.

Natürlich...wenn ich Ihnen nicht zustimme, gar (mit Fakten) komme (z.B. Gesetze), dann habe ich selbstverständlich 'komplette Ahnungslosigkeit'.

Das dazu dann sofort Beifall von einem andere Foristen Ihres Schlages kommt, überrascht (und interessiert) mich nicht wirklich.

Ach wie einfach (ob auch schön ist eine andere Frage) könnte die Welt doch sein... 🥴.
Beitrag vom 14.05.2024 - 10:15 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3224 Beiträge)
Ps.
Ist das nicht, im Kontext der Diskussion, nicht völlig überraschend?

 https://www.aero.de/news-47453/Fraport-verdient-im-Streikquartal-ueberraschend-viel.html

TROTZ Streiks, Geld verdient!
Achja, war ja bei LHG auch der Fall, nur halt - böse, böse MA - zu wenig.
(Achtung: könnte Ironie enthalten).
Beitrag vom 14.05.2024 - 10:38 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2015 Beiträge)
Ps.
Ist das nicht, im Kontext der Diskussion, nicht völlig überraschend?

 https://www.aero.de/news-47453/Fraport-verdient-im-Streikquartal-ueberraschend-viel.html

TROTZ Streiks, Geld verdient!
Achja, war ja bei LHG auch der Fall, nur halt - böse, böse MA - zu wenig.
(Achtung: könnte Ironie enthalten).

Inwiefern passt das zum Kontext dieser Diskussion? In der Diskussion geht es doch gar nicht darum, ob man trotz Streiks Geld verdienen kann oder nicht, sondern eher was die Ursachen sind, was die Folgen, was die Verantwortlichkeiten. Oder habe ich irgendwo eine Seite übersehen, wo das diskutiert wurde?
Beitrag vom 14.05.2024 - 12:56 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)
Ps.
Ist das nicht, im Kontext der Diskussion, nicht völlig überraschend?

 https://www.aero.de/news-47453/Fraport-verdient-im-Streikquartal-ueberraschend-viel.html

TROTZ Streiks, Geld verdient!
Achja, war ja bei LHG auch der Fall, nur halt - böse, böse MA - zu wenig.
(Achtung: könnte Ironie enthalten).

Inwiefern passt das zum Kontext dieser Diskussion? In der Diskussion geht es doch gar nicht darum, ob man trotz Streiks Geld verdienen kann oder nicht, sondern eher was die Ursachen sind, was die Folgen, was die Verantwortlichkeiten. Oder habe ich irgendwo eine Seite übersehen, wo das diskutiert wurde?
Haben Sie nicht. Übersehen wurde aber, dass das Ergebnis der Fraport ein Konzernergebnis ist und kein Ergebnis des Flughafens FRA. Steht auch so im Artikel.
Die guten Ergebnisse wurden an anderen Airports erwirtschaftet und in FRA auch nur, weil man die Gebühren erhöht hat. Steht in der Investoren Info.

Dieser Beitrag wurde am 14.05.2024 12:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.05.2024 - 15:21 Uhr
UserChristian159
User (1303 Beiträge)

Sie haben schon mitbekommen, wie sich in den letzten 5 Jahren die Lebenssituation für (m.M.) viel zu viele Menschen in Deutschland dramatisch verschlimmert hat?

Ja, kann halt nicht - wie Sie selbst immer wieder betonen - aufwärts gehen! Oder gilt das für Arbeitnehmer nicht?

Auch für Menschen die arbeiten und auch eben für Menschen aus dieser Berufsgruppe!

Allerdings haben "in diesen Berufsgruppen" - letztes ca. 13.000 Menschen "zu alten Bedingungen" freiwillig eine Arbeitsstelle angetreten. So "dramatisch schlimm" scheinen die Bedingungen nicht gewesen zu sein!
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