Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Studie sieht begrenzten Nutzen von F...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 12.09.2024 - 16:21 Uhr
UserGB
User (517 Beiträge)
Ach was?

Das hat ohnehin auch nur geglaubt wer auch meint, daß Kaviar eine Lösung für die Bekämpfung des Hungers sei.
Beitrag vom 12.09.2024 - 19:02 Uhr
Userfliegerschmunz
User (679 Beiträge)
Hahaha, für Paris empfehle ich die Metro, deutlich unter 5 €/km. Statt Krankenwagen - ok, wenn das Nutzlast-Problem mal gelöst ist, ansonsten nackter Schwachsinn. Jetzt werden die Fürsprecher aus der Politik aber dumm aus der Wäsche gucken, aber was soll man auch schon beurteilen können, wenn man Jura oder BWL oder nix studiert hat. Herr Hoke wird schon wissen, was er warum und jetzt tut - der ist vom Acker, wenn die Blase endgültig platzt.
Beitrag vom 12.09.2024 - 20:00 Uhr
Usermpilot
User (449 Beiträge)
Die Studie kommt ja just in time, hat vielleicht die bayrische Regierung initiert um die Bittsteller elegant los zu werden.

Flugtaxis schneiden in einer Studie deutlich schlechter ab als ihr Ruf

Wieso sollen die überhaupt einen Ruf gehabt haben, ohne je kommerziell geflogen zu sein ?

Einen wirklichen Mehrwert bieten die Fluggeräte Straubingers Analyse zufolge hingegen bei Notfalleinsätzen sowie bei der Anbindung abgelegener Regionen

Ein sehr marginaler Mehrwert angesichts der Allwetter Untauglichkeit
Beitrag vom 13.09.2024 - 16:15 Uhr
Userkarle
User (248 Beiträge)
Ich hoffe, für die Studie hat niemand Geld bezahlt.
Offensichtlich stellt sie nur fest, was eh jeder weiß, der seine 7 Sinne beisammen hat (kein Beitrag zur Reduktion des Verkehrsaufkommens, mehr Energie als ein Auto, wie jedes andere Fluggerät auch), und ist ansonsten falsch bzw irreführend (kein neues Fluggerät verfügt über eine Musterzulassung, solange es noch in Entwicklung ist, egal ob EVTOL oder 777X).
Beitrag vom 13.09.2024 - 18:58 Uhr
Userfbwlaie
User (5038 Beiträge)
Wer mal mit einem Heli unterwegs war, weiss, dass das Gewicht auch eine Rolle spielt.
Ins Taxi kann man um die 300 kg (ohne Fahrer) laden. Das Gewicht sind im Preis inbegriffen.
Beitrag vom 13.09.2024 - 19:04 Uhr
UserEricM
User (5848 Beiträge)
Offensichtlich stellt sie nur fest, was eh jeder weiß, der seine 7 Sinne beisammen hat

Da sollten wir mal in der bayrischen Staatskanzlei nachfragen, woran es liegt, dass sie das dort offenbar nicht wissen.

OK, mal im Ernst:
Wenn eine solche Meta-Studie ein klares Bild ergibt und jenseits politischer Wunschvorstellungen den technisch offenbar auf solche Hinweise angewiesenen Entscheidern eine sachliche Einschätzung an die Hand gibt, kann sie ihr Geld sehr schnell wert sein.

Zumindest kann dann hinterher keiner behaupten, das hätte er nicht gewusst.
Beitrag vom 13.09.2024 - 19:16 Uhr
UserKosmopolit
User (394 Beiträge)
Das ist ja seit langem ein Punkt den ich immer wieder in die Diskussion eingebracht habe.
Es gibt ein erhebliches Marktrisiko, zuminderst im Westen und mit dem Reichweitenproblem.

Lilium geht aktuell von 200km Reichweite aus, ob sie das auch zugelassen bekommen sei mal dahingestellt.
Das ist ca. München - Stuttgart oder München - Nürnberg oder Hannover - Hamburg oder Köln - Frankfurt.

Alle diese Strecken sind relativ vernünftig mit dem Auto in 2h Door2door zu erledigen.
Da Lilium immer das Problem der letzten Meile hat, man wird halt einfach nicht direkt ans Ziel fliegen können wg. Lautstärke, Bewohntem Gebiet, etc. - wird sich das unggefähr so ausspielen:

Fahrt zum Flughafen, z.b. München Oberpfaffenhofen, dann Flug nach Stuttgart / Nürnberg / Etc. dann Fahrt zum Ziel.

Nimmt man 15 Min. Fahrt x 2, 2x 10 Min. Umsteigen und die von Lilium angestrebten 250 km/h Fluggeschwindigkeit, dann landet man bei ca. 1:40h für München -Stuttgart.
Man spart sich mit dieser wohl eher optimistischen Annahme (unter 1h Flugzeit, nur 15 Min. Fahrweg, nur 10 Min. Umstieg / Einstieg / Ausstieg) bei vlt. 30 Min. Zeitvorteil.

Das ist nicht so viel.
Oder anders gesagt: Die Infrastruktur ist zu gut, man ist mit dem 7er oder der S Klasse einfach zu schnell.

Sieht vlt. anders in Jakarta, Dehli, Mumbai, Manila oder den US Grossstädten aus, wo man sowieso eine Hohe Lärmbelastung hat und dahingehend wenig Vorschriften. Wenn man dann noch entsprechende Heliports hat, dürfte das Sinn machen.

Aber die Frage ist ob das genug Markt ist.


Im Verbund mit dem immer noch vorhandenen Entwicklungsrisiko, schwierig.

Dann immer dieses "elektrisch Fliegen ist umweltfreundlich"- das stimmt schon bei der Bahn nicht, und es wird halt nicht wahrer wenn man eine Lüge wiederholt.
Wir haben eine Strommix. Und das ist das minderste was man annehmen muss.
Bei Lilium aber kann ich klar sagen, das die dafür benötigte Energiemenge beim laden der Batterie immer aus fossilen Energieträgern kommt.
Das ist einfach Partialstrom.
Wenn das laden muss, wird soviel Energie benötigt, das immer ein fossil betriebenes, regelbares Kraftwerk hochgefahren werden muss.
Damit hat man nicht nur den CO2 Rucksack der Batterie, sondern eben auch den des Ladestroms.
Da Deutschland keine Kernkraft mehr hat, ist der einzig reglebare ständig verfügbare Strom aus fossilen Energieträgern.

Das Märchen, das elektrisch fliegen Co2 einspart, ist halt leider auf dem Niveau der Gebrüder Grimm.

I.B. hat man den Effekt, das man ja deutlich mehr Energie verbraucht, als zuvor. Weil man z.b. die Bahnfahrt oder die Autofahrt ersetzt.
Oder weil Strecken die sonst anderweitig zurückgelegt werden, nun wesentlich energieintensiver zurückgelegt werden. Oder zusätzlicher Vekehr stattfindet.

Das Thema wird nichts, weil es technologisch und systemisch keinen Sinn macht.
Beitrag vom 14.09.2024 - 10:28 Uhr
UserFlyTweety
User (324 Beiträge)
Offensichtlich stellt sie nur fest, was eh jeder weiß, der seine 7 Sinne beisammen hat

Da sollten wir mal in der bayrischen Staatskanzlei nachfragen, woran es liegt, dass sie das dort offenbar nicht wissen.


Um das herauszufinden lässt sich trefflich ein dort früher tätiger Bayerischer Staatsmann zitieren:

"Wenn Sie ... vom Hauptbahnhof in München ... mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen ... am ... am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. Zehn Minuten. Schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonst wo, meine se ... Charles de Gaulle äh in Frankreich oder in ...äh... in ... in...äh...in Rom.

"Wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass zehn Minuten... Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen, um ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Flug ... vom ... vom Hauptbahnhof starten - Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in ... an den Flughafen Franz Josef Strauß.

Dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern ... an die bayerischen Städte heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen."
Beitrag vom 14.09.2024 - 11:31 Uhr
UserEricM
User (5848 Beiträge)
:D
Ja, da bekommt man bisweilen schon den Verdacht, dass der ordnungspolitische harte Kurs der CSU gegen Drogen in Bayern offenbar die Staatskanzlei selbst nicht mit einbezieht ...

Dieser Beitrag wurde am 14.09.2024 11:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.09.2024 - 13:27 Uhr
Userfbwlaie
User (5038 Beiträge)
@GHS Kind,
Lilium kann heute mit wesentlich leistungsfähigeren Batterien rechnen (340 W/kg statt 240 W/kg).
Wie gut ist der Lilium-Flieger bei der Landung? Bei den Demo-Flüge schien der Flieger eine normale Platzrunde zu fliegen und dabei am Ende nur wenig zu schweben.
Wer Business oder First fliegt, reist meist nicht im Trainingsanzug und hat mehr als nur eine kleine Tasche bei sich. Der Lilium-Flieger hat doch wenig Staurraum für Gepäck und Kleidung. Will man sich nach einem längeren Flug in das enge Luftfahrzeug setzen, um ein par Minuten Reisezeit zu sparen?

Wer benötigt UAM-Produkte, wenn es mit Videokonferenzen schneller geht?


Dieser Beitrag wurde am 14.09.2024 18:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.09.2024 - 21:53 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (702 Beiträge)

Wer benötigt UAM-Produkte, wenn es mit Videokonferenzen schneller geht?

Hm, das ist tatsächlich eine gute Frage.

Spontan würde mir das Militär einfalllen.
An Stelle mit einem lauten Heli werden Soldaten lautlos hinter der feindlichen Linie abgesetzt oder verwundete geborgen.
Nebenbei gibt es kein TW dessen Wärme von einer Rakete erfasstwerden könnte.

Wäre wasfür die Navy Seals und Artverwantes
Beitrag vom 15.09.2024 - 17:29 Uhr
UserGHS Kind
User (14 Beiträge)
@fbwlaie

Realität sind aber noch deutlich weniger als 240 Wh/kg und daran wird sich aus verschiendenen Gründen auch erstmal nichts ändern. Wer das nicht glaubt sollte einfach mal einen Blick in die Unterhaltungs- bzw. Mobilelektronik werfen. Da hat sich in den letzten Jahrzehnten vieles stark verbessert aber die Akkus nur unwesentlich und an denen wurde mindestens so intensiv geforscht wie am Rest denn man könnte sich den immensen Forschungsaufwand der betrieben wird um insb. die Prozessoren energieeffizienter zu bekommen sparen wenn die Akkus einfach gut genug wären.

Dass Stauraum usw. fehlt kommt noch dazu aber ich meine dass die Sicherheitsfragen noch schwerwiegender sind. Das Ding kann keine physikalische Sicherheit wie Autorotation oder Gleitflug bieten. Wenn die aktiven Systeme versagen fällt es wie ein Stein vom Himmel. Wenn man sowas zulässt kann man für Airliner eigentlich auch Schubvektorsteuerung, Grenzschichtanblasung usw. zulassen und sich so mindestens das Seitenleitwerk wenn nicht gleich das ganze Leitwerk und alle Steuerflächen sparen.


@EricM

Die brauchen keine Drogen denn die sind so.
Beitrag vom 15.09.2024 - 18:46 Uhr
Userfbwlaie
User (5038 Beiträge)
@GHS Kind,

Lilium muss wohl jetzt einen bemannbaren Flieger abliefern. Man kann nicht länger warten.
Mit Drohnen, die nur eine Platzrunde fliegen können, kann man Investoren nicht mehr ruhigstellen.
Ich wollte nur daraufhinwweisen, dass die Leistungsfähigkeit der Batterien erheblich verbessert wurden. Ob diese Verbesserungen bereits für für einen wirtschaflich sinnigen Lillium Jet reichen, sehe ich sehr kritisch.
Ein Streckenflug im Sommer in 2000 ft AGL kann schon sehr unruhig - nervig - sein. Ein IFR-Flug sollte nur in Höhen mit Transponderpflicht stattfinden...
Ich bin gespannt, was Lilium anbieten wird - abgesehen vom Finanzierungsbedarf.

Dieser Beitrag wurde am 15.09.2024 18:49 Uhr bearbeitet.