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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Verdi kündigt Widerstand gegen Luft...

Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 25.04.2012 - 11:36 Uhr
UserZRH2010
User (16 Beiträge)
Ich kann diese Gewerkschaften nicht mehr hören. Haben die JEMALS sich mal im VORHINEIN (sry für das Schreien) sich mal eine Marktsituation angeschaut und nicht erst nach 10 Verhandlungsrunden? Das würde die Seriösität der Gewerkschaften extren steigern.
In der aktuellen Lage der Luftfahrt kann man nicht erwarten, dass alles so rosarot weiter läuft wie "früher". Da wundere ich mich auch, wie man bei OS in einem Jahr auf Gehälter verzichtet und diese kürzt und nächstes Jahr ist man auf dem gleichen Lohnniveau...da veralbert man sich doch selber.
Beitrag vom 25.04.2012 - 12:23 Uhr
UserRobR
User (777 Beiträge)
Ja mein lieber ZRH, diese böse Gewerkschaften! Ich kann dir versichern, die schauen sich sehr wohl die Marktsituation an, um dann festzustellen, dass bei vielen Unternehmen die Vorstandsbezüge wesentlich schneller gesteigen sind wie die Gehälter, dass trotz SCORE bei Lufthansa die Vergütungen der Aufsichtsräte von "variabele Bezüge" auf "feste Bezüge" umgestellt werden sollen, logisch, wenn die Gewinne klein sind, bringen "variabele Bezüge nicht viel ein, ein Schelm der Böses dabei denkt...
Verdi hat 2005 eine Bodentarifvertrag abgeschlossen, der sehr weitgehend die Interessen der Geschäftsleitung entgegenkam, die jetzt Verantwortlichen (die Damaligen sind nicht mehr dabei) möchten denselben Fehler, den sie sieben Jahre später immer noch aufs Brot geschmiert bekommen, nicht noch einmal machen.
Rosarot weiterlaufen ist schon lange nicht mehr angesagt, Krisen kennen wir spätestens seit 1991 und die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellte sind in seitdem in fast allen Branchen weit hinter den Einkommen der Manager und Vorstände sowie mit Unternehmensgewinne zurückgeblieben.
Widerstand bedeutet indes nicht, dass man sich stur gegen jede Änderung stellt. Sondern dass man alles was zu Lasten der Arbeitnehmer geht, erst einmal hinterfragt und nicht zu allem ja und amen sagt...
Beitrag vom 25.04.2012 - 14:00 Uhr
User
User ( Beiträge)
RobR hat völlig Recht. Vergütungserhöhungen über 40 Prozent im Management und gleichzeitig im Raum stehende Kündigungsdrohungen bei den Angestellten verträgt sich nicht mit Anstand.
Glaubwürdigkeit ist nochmal ein anderes Thema.

Dieser Beitrag wurde am 25.04.2012 14:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2012 - 17:08 Uhr
UserMD 11
User (1072 Beiträge)
Gewerkschaften sind schon wichtig, keine Frage, allerdings sind sie im Falle LH/Verdi quasi handlungsunfähig.
Nicht einmal 5% der Bodenmitarbeiter sind dort noch organisiert. Das freut den Arbeitgeber!

Stellt man sich jetzt die Frage warum das so ist und vor allem, warum es derzeit vermehrt zum Auftritt von Spartengewerkschaften kommt, so muss sich da auch die verdi mal fragen lassen, ob sie nicht massiv daran Schuld hat.
Hätte man sich um die Mitgleider gekümmert und sich für sie aktiv eingesetzt, wäre vieles Anders gelaufen.