Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Verdi vermisst Zukunftskonzept für ...

Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 12.06.2016 - 22:04 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Wieso kein Konzept..
Kassel-Calden ist doch das Konzept, dort wird Cargo in Zukunft brummen.
LH wird dort sein Cargo Drehkreuz aufbauen, das ist doch der ausdrückliche Wunsch der Landesregierung in Hessen
Beitrag vom 12.06.2016 - 23:51 Uhr
UserMHalblaub
User (763 Beiträge)
Das Problem wird sein, dass Lufthansa mit dem A350 und der 777X selbst viel Frachtkapazität haben wird. Da braucht man weniger Frachtflieger.
Beitrag vom 13.06.2016 - 06:01 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das Problem wird sein, dass Lufthansa mit dem A350 und der 777X selbst viel Frachtkapazität haben wird. Da braucht man weniger Frachtflieger.

Genau das trifft den Kern.

Man hat schon in der b748 viel Frachtkappazitaet,
Airlines mit b777 tranportieren heute schon viel fracht, wenn es ausbleibende pax moeglich machen.
Beitrag vom 13.06.2016 - 07:17 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Das Problem wird sein, dass Lufthansa mit dem A350 und der 777X selbst viel Frachtkapazität haben wird. Da braucht man weniger Frachtflieger.

So könnte man dann auch neue Passagier-Ziele anbieten ,die vorher nur Cargo-Ziele waren.
Beitrag vom 13.06.2016 - 09:40 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Durch einen zunehmenden Online Handel werden in Zukunft eher mehr als weniger Frachtkapazitäten verlangt werden. Aero Logic wäre hier eine Alternative für eigene LH Frachter. Allerdings stehen die überwiegend im Dienst von DHL in Leipzig (In der Woche fliegt AeroLogic hauptsächlich im Expressnetz der DHL Express Richtung Asien und am Wochenende im Netzwerk der Lufthansa Cargo in die USA). Wenn die Weltwirtschaft irgendwann wieder anspringt wird auch wieder mehr klassische Fracht geflogen. Bis dahin wird man die Flotte u. U. vorübergehende einmotten. Die Piloten dürften ja im Konzern andere Beschäftigungsmöglichkeiten in Aussicht haben, z. B. bei Sun Express.Da sich das Wettbewerbsumfeld bis zu diesem Zeitpunkt eher nochmal verschärften und konsolidieren wird, muß man sich schon jetzt richtig positionieren. Auch die Politik muß ihre restriktiven Beschränkung für die Branche nochmals überdenken. Betriebsbeschränkungen am klassischen Frachtstandort Frankfurt haben die Pläne der LH auf Eis legen lassen. Das muß man den Flughafengegner schwer ankreiden. Die haben immer behauptet den Ausbau bräuchte es nicht und es hätte auch keine Auswirkungen auf den Standort Frankfurt oder auf die Wirtschaftssituation in Deutschland. Der jetzige Aufschwung ist schon länger ein durch inländischen Konsum aufrecht erhaltener Aufschwung. Sollte dieser bald Schwächeln, dann werden die Versäumnisse im Exportbereich deutlich zu Tage treten. Die Luftfracht als "leading Indikator" für die Gesamtentwicklung läßt erkennen wo die Reise bald hingeht.
Beitrag vom 13.06.2016 - 13:12 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Durch einen zunehmenden Online Handel werden in Zukunft eher mehr als weniger Frachtkapazitäten verlangt werden.

Dieser Annahme möchte ich entschieden widersprechen. Die Zunahme betrifft den innerdeutschen Paketversand aber keineswegs den Transport von beispielsweise Fernost nach Europa. Eher im Gegenteil.

Luftfracht ist teuer, Containerfracht ist billig. Habe selbst jahrelang entschieden ob Luft- oder Seefracht durchgeführt wurde. Solange die Handelsspanne gut bis sehr gut war spielte das eher keine oder zumindest weniger eine Rolle. Mit sinkenden Preisen (was tendenziell zumindest bei Elektronik der Fall ist) kommt ab einem gewissen Niveau (von gravierenden Terminproblemn abgesehen) eigentlich nur noch Seefracht in Frage. Dazu die flaue Weltkonjunktur und preiswertere Konkurrenz.

Natürlich wird es auch weiterhin Luftfracht geben. Ob da die neuen und auch größeren und damit relativ sparsameren Modelle A350/B787/B777x durch mehr Beiladefracht etwas im Markt ändern können/werden entzieht sich meiner Kenntnis. Leichter wird es wohl kaum für LH Cargo werden.
Beitrag vom 14.06.2016 - 10:47 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Das Geshcäftsmodell der Cargo wird nie mehr funktionieren wie früher. Der größte Markt (mit Abstand) ist Europa. Hier hat man früher dezentral gesammelt und mit Truck oder Kurzstrecke nach FRA gebracht, konsolidiert und versendet. Heute wird durch neue Langstreckenflieger mit kleineren Röhren (Dreamliner, A350) vermehrt Point to Point aus Asien und Nordamerika nach Europa geflogen. Die entsprechenden Carrier bieten den Frachttransport schneller und zumeist günstiger an als LCAG (einer veralteten Pricing-Struktur geschuldet). Daher bricht der Europamarkt weg und da eine LH nicht plötzlich Point to Point Langstrecken aus ganz Europa anbieten kann wird der Markt auch nicht mehr zurückkommen. Die Zukunft der LCAG liegt in Bellyfracht mit einigen wenigen Vollfrachtern auf den Trunk Routes aus FRA raus, der Großteil der Frachterflotte wird aber überflüssig werden
Beitrag vom 14.06.2016 - 11:40 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Muss LH Cargo denn jede Fracht selbst transportieren?
Beitrag vom 15.06.2016 - 08:17 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Das Problem wird sein, dass Lufthansa mit dem A350 und der 777X selbst viel Frachtkapazität haben wird. Da braucht man weniger Frachtflieger.

So könnte man dann auch neue Passagier-Ziele anbieten ,die vorher nur Cargo-Ziele waren.

Krasnojarsk wäre ganz weit vorne.
Beitrag vom 15.06.2016 - 08:56 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
So könnte man dann auch neue Passagier-Ziele anbieten ,die vorher nur Cargo-Ziele waren.

Krasnojarsk wäre ganz weit vorne.

Abgesehen davon dass ich die These nicht Teile, wäre Krasnojarsk eh nur ein sog. "Refueling Stop", wo keine Fracht ausgeladen werden darf. Und selbst das wohl nicht mehr allzu lange.

Dieser Beitrag wurde am 15.06.2016 08:57 Uhr bearbeitet.