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Beitrag vom 12.03.2023 - 08:28 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Beim Thema Drohnen stimme ich Ihnen zu, Jet-Kampfdrohnen sollten die Zukunft sein, aber wird FCAS nicht auch schon damit geplant? Ich glaub da solls auch ne unbemannte Version geben.

Soweit ich weiß ( https://www.airbus.com/en/products-services/defence/multi-domain-superiority/future-combat-air-system-fcas), nein.
Das Kommando-Gerät des sog. "Drohnen-Schwarms" soll wohl bemannt fliegen.
Wenn man erst mal das gesamte Systemdesign auf bemannt auslegt (Lebenerhaltung, G-Grenzen, Panzerung, interne Kommando-Struktur, Zertifizierungen) und das System somit schwerer, teurer, komplexer und weniger leistungsfähig gemacht hat, bringt ein zusätzlicher unbemannter Betrieb eigentlich nur Nachteile (nochmal höhere Komplexität und Kosten).
Das war schon immer ein Grundproblem nicht nur deutscher Luft-Waffensysteme: Das Streben nach der Eier legenden Wollmichsau...

Ansonsten ist ein bemannter Jet, der den ganzen Schwarm zeitnah koordiniert - Stichwort Laufzeit der Funksignale - sicher auch nicht ganz verkehrt - je nachdem was das Ziel des Einsatzes sein soll.

Klassisches Engineering Problem: Welche Vorteile habe ich durch eine Laufzeitreduktion des Funksignals um einige Nanosekunden gegenüber der Flexibilität, Leitungssteigerung und und Kostenreduktion, die ein (in der Luft) rein robotisches Konzept bieten würde, das vom Boden aus von Teams gesteuert werden kann?

Zuletzt: Die Entwicklungsdauer von FCAS, bis 2040+, also noch min. 17 Jahre Entwicklung, ist nicht mehr zeitgemäß. Das Konzept "teamed missions" (human + robotisch) ist bereits ein paar Jahre alt und beruhte auf den damals eng begrenzten robotischen Fähigkeiten.
Die Entwicklung in dem Bereich verläuft aktuell exponentiell. Was in den letzten Jahren an kleinen, leichten, leitungsfähigen Militärdrohnen auf den Markt kam, verdeutlicht das.
Sowas wie hier.  https://www.youtube.com/watch?v=UP-OldzcUI8
Wenn FCAS wie geplant ausgeführt wird, kommt da 2040 mit hohem Aufwand ein völlig veraltetes System bei raus, das gegen 2030+ agil entwickelte voll-autonome Drohnensysteme vermutlich nutzlos ist.

Klassische bemannte "Kampfjets", selbst aufgehübscht mit Drohnenfähigkeiten sind die Maginot Linie des 21. JH.
Im Sinne der Verteidungsfähigkeit sollte daher das Geld besser übergangsweise in eine Super Rafale und eine Typhoon Weiterentwicklung gesteckt werden, während agil neue, leichte und flexible unbemannte Systeme mit einem Zeithorizont von unter 5 Jahren entwickelt werden.

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2023 08:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.03.2023 - 11:08 Uhr
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User (656 Beiträge)

Welches Mitspracherecht? Bei der Nato-Teilhabe hat auch der US-Präsident den Finger drauf. Ohne den geht gar nichts. Ob man stattdessen nun von franz. Präsidenten abhängig wäre, machte keinen Unterschied.

Den Unterschied kann man googeln. Das hier zu erläutern würde ein wenig den Rahmen sprengen.
Beitrag vom 12.03.2023 - 18:32 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum muß ein deutsches Flugzeug US-Atomwaffen tragen, um andere Länder/ Städte auszuradieren?
Länder/ Städte auszuradieren ist nicht wirklich der Sinn der atomaren Teilhabe.

Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten. Die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten nur -im Vergleich zu heutigen- eine minimale Sprengwirkung.

Französische Kernwaffen wären dafür auch geeignet.
Mir wäre neu, dass Deutschland im Rahmen der NATO über französische Kernwaffen verfügen könnte.

Auch im Rahmen der NATO verfügt Deutschland über keine Kernwaffen.

Warum sollte meine Einschätzung der Geeignetheit der letzten Verteidigungsministerinnen frauenfeindlich sein? Nur weil die Damen allesamt keine Ahnung von der Materie hatten?
Die Herren in dieser Ahnenreihe hatten also alle Ahnung von der Materie?
- Thomas de Maizière
- Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
- Franz Josef Jung
Dafür hätte ich gerne mal eine Begründung :)

Wo hatte ich geschrieben, dass die Vorgänger der ahnungslosen Damen das notwendige Fachwissen hatten?
Das haben Sie jetzt hineingedichtet, geschrieben habe ich es nicht.

Zuletzt positiv aufgefallen in diesem Amt war mir persönlich Peter Struck. Aber das ist wohl subjektiv.

Der Struck war tatsächlich der letzte, der positiv in diesem Amt aufgefallen ist.
Beitrag vom 12.03.2023 - 19:35 Uhr
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User (656 Beiträge)
Was zum Thema:

 https://www.swp-berlin.org/en/publication/frankreichs-atomwaffen-und-europa
Beitrag vom 12.03.2023 - 19:40 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Warum muß ein deutsches Flugzeug US-Atomwaffen tragen, um andere Länder/ Städte auszuradieren?
Länder/ Städte auszuradieren ist nicht wirklich der Sinn der atomaren Teilhabe.

Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten.

Städte mit Atombomben zu bombardieren ist glaube ich in der Einsatzplanung der betreffenden deutschen NATO Einheiten nicht vorgesehen. Nicht jedes Land agiert auf dem Schlachtfeld ähnlich verbrecherisch wie Russland.

Die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten nur -im Vergleich zu heutigen- eine minimale Sprengwirkung.

Gar nicht mal. bzw. kommt drauf an.
Die Sprengwirkung einer heutigen B61 ist einstellbar ( 0,3-400 kt) und damit sogar deutlich unter die Sprengkraft der Bomben von Hiroshima (13kt) und Nagasaki (22kt)

Französische Kernwaffen wären dafür auch geeignet.
Mir wäre neu, dass Deutschland im Rahmen der NATO über französische Kernwaffen verfügen könnte.

Auch im Rahmen der NATO verfügt Deutschland über keine Kernwaffen.

Im Rahmen der bestehenden atomaren Teilhabe schon - falls wir jetzt keine Wortklauberei um "verfügt über" starten wollen.

Warum sollte meine Einschätzung der Geeignetheit der letzten Verteidigungsministerinnen frauenfeindlich sein? Nur weil die Damen allesamt keine Ahnung von der Materie hatten?
Die Herren in dieser Ahnenreihe hatten also alle Ahnung von der Materie?
- Thomas de Maizière
- Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
- Franz Josef Jung
Dafür hätte ich gerne mal eine Begründung :)

Wo hatte ich geschrieben, dass die Vorgänger der ahnungslosen Damen das notwendige Fachwissen hatten?
Das haben Sie jetzt hineingedichtet, geschrieben habe ich es nicht.

Dann sind wir uns also einig, dass die Geeignetheit der letzten Verteidigungsminister*innen zeimlich durchgängig fraglich ist - hatten Sie das am Ende eventuell so gemeint und nur das Binnen-Sternchen vergessen?

Zuletzt positiv aufgefallen in diesem Amt war mir persönlich Peter Struck. Aber das ist wohl subjektiv.

Der Struck war tatsächlich der letzte, der positiv in diesem Amt aufgefallen ist.

Schön dass wir uns da einig sind.
Beitrag vom 12.03.2023 - 20:19 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Was zum Thema:

 https://www.swp-berlin.org/en/publication/frankreichs-atomwaffen-und-europa

Danke, der Artikel ist recht gut. Ich wollte ihnen schon vorher antworten, dass es im Falle Frankreichs wenig zu googeln gibt, da eben überhaupt noch nichts beschlossen ist und das wird in dem Artikel ja schön aufgezeigt.

Da stellt sich erstmal die ganz banale Frage, auf welcher Basis man das machen wollte, bilateral, europaweit und dann die Frage mit/ohne Nato?

Die Nato dürfte keine Option sein, das schätzt auch der Artikel so ein, bliebe also EU oder bilateral. Alternativ ne Mischung mit einigen EU-Staaten, besonders Schweden könnte da Interesse haben.

Aber ein großer Unterschied zu den US-Bomben wäre es am Ende nicht, wie schon besagt, müssen die US-Atombomben auch erstmal vom US-Präsidenten scharf gemacht werden. Das Gleiche könnte man auch dem franz. Präsidenten zugestehen.

Das im Artikel angesprochene Interesse Frankreichs an einer europ. Verteidigung sehe ich genauso. Klar, sicher kann man nie sein, aber falls irgendwann mal Panzer in Richtung F unterwegs wären, dürfte die Hemmschwelle für einen Atomeinsatz bei den Franzosen sicher niedriger liegen, als bei den Amerikanern, die von russ. Panzern nie bedroht sind.

@EricM:

Hmm ja, kann ihre Punkte nachvollziehen, das könnte in der Tat leider so kommen. Da sollte man vielleicht erstmal die billigen Jet-Drohnen entwickeln und sie über die Rafale / eventuell auch nen EFA steuern.

Ein bemannter FCAS-Jet könnte in der Tat überflüssig sein. Einziger Kritikpunkt von mir bleibt die schon erwähnte Signallaufzeit. Dabei geht's nicht nur um die Zeit und Reaktionszeit eines Gegenschlags, sondern auch um Schutz vor EMV-Angriffen. Je weiter der Sender vom Drohnen-Schwarm entfernt ist, desto einfacher sind EMV-Angriffen. Von daher wären 1-2 bemannte Flieger vielleicht nicht das Dümmste, aber die Rolle könnten dann auch die aktuelle Flieger ~50km hinter der Front/dem Schwarm erfüllen.

Das könnte dann ne gute und auch nicht zu teure Kombination sein.
Beitrag vom 12.03.2023 - 21:14 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (656 Beiträge)
Danke, der Artikel ist recht gut. Ich wollte ihnen schon vorher antworten, dass es im Falle Frankreichs wenig zu googeln gibt, da eben überhaupt noch nichts beschlossen ist und das wird in dem Artikel ja schön aufgezeigt.
Ja, das Thema ist Komplex. Hier nochmal was aus französischer Sicht zur NATO und im letzten Abschnitt zur nuklearen Teilhabe:
 https://www.diplomatie.gouv.fr/de/aussenpolitik-frankreichs/sicherheit-abrustung-und-nichtverbreitung-62166/unsere-allianzen-und-kooperationen/frankreich-und-die-nato/#:~:text=Frankreich%20wirkte%20als%20Gr%C3%BCndungsmitglied%20der,milit%C3%A4rischen%20Kommandostruktur%20der%20Allianz%20zur%C3%BCckzuziehen.

Da stellt sich erstmal die ganz banale Frage, auf welcher Basis man das machen wollte, bilateral, europaweit und dann die Frage mit/ohne Nato?

Die Nato dürfte keine Option sein, das schätzt auch der Artikel so ein, bliebe also EU oder bilateral. Alternativ ne Mischung mit einigen EU-Staaten, besonders Schweden könnte da Interesse haben.
Jede Möglichkeiten hätte Vorteile - aber auch Nachteile, die eine Umsetzung unmöglich erscheinen lassen. Ich denke auch die nukleare Teilhabe der NATO würde heute nicht mehr möglich sein, wenn es sie nicht schon gäbe.

Aber ein großer Unterschied zu den US-Bomben wäre es am Ende nicht, wie schon besagt, müssen die US-Atombomben auch erstmal vom US-Präsidenten scharf gemacht werden. Das Gleiche könnte man auch dem franz. Präsidenten zugestehen.
Mit der Nuklearen Planungsgruppe gibt es zumindest ein Instrument für gemeinsame Entscheidungen. Das bieten die Franzosen derzeit nicht.

Das im Artikel angesprochene Interesse Frankreichs an einer europ. Verteidigung sehe ich genauso. Klar, sicher kann man nie sein, aber falls irgendwann mal Panzer in Richtung F unterwegs wären, dürfte die Hemmschwelle für einen Atomeinsatz bei den Franzosen sicher niedriger liegen, als bei den Amerikanern, die von russ. Panzern nie bedroht sind.
Ja, das Problem wird man immer haben, wenn man auf andere angewiesen ist. Was nicht heißen soll, dass ich für ein eigenes Nuklearprogramm bin. Die NATO Teilhabe die wir derzeit haben ist das Beste was aktuell auf dem Tisch liegt. Danach muss man sich derzeit auch ausrichten. Der Ersatz der Tornados wurde schon viel zu lange aufgeschoben und das Problem wegignoriert, dass es jetzt ersteinmal zu spät ist, für andere Optionen. Die hätte man schon vor Jahren ausverhandeln müssen.

@EricM:

Hmm ja, kann ihre Punkte nachvollziehen, das könnte in der Tat leider so kommen. Da sollte man vielleicht erstmal die billigen Jet-Drohnen entwickeln und sie über die Rafale / eventuell auch nen EFA steuern.

Ein bemannter FCAS-Jet könnte in der Tat überflüssig sein. Einziger Kritikpunkt von mir bleibt die schon erwähnte Signallaufzeit. Dabei geht's nicht nur um die Zeit und Reaktionszeit eines Gegenschlags, sondern auch um Schutz vor EMV-Angriffen. Je weiter der Sender vom Drohnen-Schwarm entfernt ist, desto einfacher sind EMV-Angriffen. Von daher wären 1-2 bemannte Flieger vielleicht nicht das Dümmste, aber die Rolle könnten dann auch die aktuelle Flieger ~50km hinter der Front/dem Schwarm erfüllen.

Das könnte dann ne gute und auch nicht zu teure Kombination sein.
Das sehe ich genauso wie Sie.

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2023 21:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.03.2023 - 21:38 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum muß ein deutsches Flugzeug US-Atomwaffen tragen, um andere Länder/ Städte auszuradieren?
Länder/ Städte auszuradieren ist nicht wirklich der Sinn der atomaren Teilhabe.

Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten.


Der Zweck der Bombadierung einer Stadt ist deren Zerstörung - in jedem Krieg immer wieder auf das Neueste zu sehen.

Städte mit Atombomben zu bombardieren ist glaube ich in der Einsatzplanung der betreffenden deutschen NATO Einheiten nicht vorgesehen. Nicht jedes Land agiert auf dem Schlachtfeld ähnlich verbrecherisch wie Russland.

Vor ca. genau 20 Jahren wurde Bagdad von US-Bombern durchgängig bombadiert. Kriege sind meist verbrecherischer Natur, egal wie und von wem ausgetragen.

Die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten nur -im Vergleich zu heutigen- eine minimale Sprengwirkung.

Gar nicht mal. bzw. kommt drauf an.
Die Sprengwirkung einer heutigen B61 ist einstellbar ( 0,3-400 kt) und damit sogar deutlich unter die Sprengkraft der Bomben von Hiroshima (13kt) und Nagasaki (22kt) Sie sagen es selbst - 400kt sind möglich.

Französische Kernwaffen wären dafür auch geeignet.
Mir wäre neu, dass Deutschland im Rahmen der NATO über französische Kernwaffen verfügen könnte.

Auch im Rahmen der NATO verfügt Deutschland über keine Kernwaffen.

Im Rahmen der bestehenden atomaren Teilhabe schon - falls wir jetzt keine Wortklauberei um "verfügt über" starten wollen.
Die Klauberei besteht darin, dass die Waffen zwar auf deutschem Boden gelagert werden, aber nicht von Deutschen zum Einsatz scharf gemacht werden können, es besteht keine Verfügungsgewalt für einen Einsatz.

Warum sollte meine Einschätzung der Geeignetheit der letzten Verteidigungsministerinnen frauenfeindlich sein? Nur weil die Damen allesamt keine Ahnung von der Materie hatten?
Die Herren in dieser Ahnenreihe hatten also alle Ahnung von der Materie?
- Thomas de Maizière
- Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
- Franz Josef Jung
Dafür hätte ich gerne mal eine Begründung :)

Wo hatte ich geschrieben, dass die Vorgänger der ahnungslosen Damen das notwendige Fachwissen hatten?
Das haben Sie jetzt hineingedichtet, geschrieben habe ich es nicht.

Dann sind wir uns also einig, dass die Geeignetheit der letzten Verteidigungsminister*innen zeimlich durchgängig fraglich ist - hatten Sie das am Ende eventuell so gemeint und nur das Binnen-Sternchen vergessen?

Solch einen sprachverhunzenden Blödsinn werden Sie bei mir nie finden.

Zuletzt positiv aufgefallen in diesem Amt war mir persönlich Peter Struck. Aber das ist wohl subjektiv.

Der Struck war tatsächlich der letzte, der positiv in diesem Amt aufgefallen ist.

Schön dass wir uns da einig sind.
Beitrag vom 13.03.2023 - 06:56 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Warum muß ein deutsches Flugzeug US-Atomwaffen tragen, um andere Länder/ Städte auszuradieren?
Länder/ Städte auszuradieren ist nicht wirklich der Sinn der atomaren Teilhabe.

Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten.


Der Zweck der Bombadierung einer Stadt ist deren Zerstörung - in jedem Krieg immer wieder auf das Neueste zu sehen.

Hier haben Sie sich selbst geantwortet...


Städte mit Atombomben zu bombardieren ist glaube ich in der Einsatzplanung der betreffenden deutschen NATO Einheiten nicht vorgesehen. Nicht jedes Land agiert auf dem Schlachtfeld ähnlich verbrecherisch wie Russland.

Vor ca. genau 20 Jahren wurde Bagdad von US-Bombern durchgängig bombadiert. Kriege sind meist verbrecherischer Natur, egal wie und von wem ausgetragen.

Die Angriffe auf Bagdad erfolgten im Rahmen von Desert Storm 1991, also vor 32 Jahren...
Das war zudem weder ein Einsatz im Rahmen der NATO noch waren deutsche Soldaten beteiligt.
Worauf beziehen Sie sich mit "durchgängig"? Flächenbombardements ziviler Ziele?
Das fand so mWn nicht statt.

Die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten nur -im Vergleich zu heutigen- eine minimale Sprengwirkung.

Gar nicht mal. bzw. kommt drauf an.
Die Sprengwirkung einer heutigen B61 ist einstellbar ( 0,3-400 kt) und damit sogar deutlich unter die Sprengkraft der Bomben von Hiroshima (13kt) und Nagasaki (22kt)
Sie sagen es selbst - 400kt sind möglich.

Welcher Teil von "kommt darauf an" war unklar?


Französische Kernwaffen wären dafür auch geeignet.
Mir wäre neu, dass Deutschland im Rahmen der NATO über französische Kernwaffen verfügen könnte.

Auch im Rahmen der NATO verfügt Deutschland über keine Kernwaffen.

Im Rahmen der bestehenden atomaren Teilhabe schon - falls wir jetzt keine Wortklauberei um "verfügt über" starten wollen.
Die Klauberei besteht darin, dass die Waffen zwar auf deutschem Boden gelagert werden, aber nicht von Deutschen zum Einsatz scharf gemacht werden können, es besteht keine Verfügungsgewalt für einen Einsatz.

Zumindest keine alleinige, das ist richtig. Was aber immer der Fall sein wird, solange Deutschland den Atomwaffensperrvertrag respektiert und selbst keine Atommacht wird.

Warum sollte meine Einschätzung der Geeignetheit der letzten Verteidigungsministerinnen frauenfeindlich sein? Nur weil die Damen allesamt keine Ahnung von der Materie hatten?
Die Herren in dieser Ahnenreihe hatten also alle Ahnung von der Materie?
- Thomas de Maizière
- Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
- Franz Josef Jung
Dafür hätte ich gerne mal eine Begründung :)

Wo hatte ich geschrieben, dass die Vorgänger der ahnungslosen Damen das notwendige Fachwissen hatten?
Das haben Sie jetzt hineingedichtet, geschrieben habe ich es nicht.

Dann sind wir uns also einig, dass die Geeignetheit der letzten Verteidigungsminister*innen zeimlich durchgängig fraglich ist - hatten Sie das am Ende eventuell so gemeint und nur das Binnen-Sternchen vergessen?

Solch einen sprachverhunzenden Blödsinn werden Sie bei mir nie finden.

:) Klar


Zuletzt positiv aufgefallen in diesem Amt war mir persönlich Peter Struck. Aber das ist wohl subjektiv.

Der Struck war tatsächlich der letzte, der positiv in diesem Amt aufgefallen ist.

Schön dass wir uns da einig sind.
Beitrag vom 13.03.2023 - 11:57 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
> Warum muß ein deutsches Flugzeug US-Atomwaffen tragen, um andere Länder/ Städte auszuradieren?
Länder/ Städte auszuradieren ist nicht wirklich der Sinn der atomaren Teilhabe.

Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten.


Der Zweck der Bombadierung einer Stadt ist deren Zerstörung - in jedem Krieg immer wieder auf das Neueste zu sehen.

Hier haben Sie sich selbst geantwortet...

Sie wollten wissen, zu welchem Zweck eine Atombombe abgeworfen wird.


Städte mit Atombomben zu bombardieren ist glaube ich in der Einsatzplanung der betreffenden deutschen NATO Einheiten nicht vorgesehen. Nicht jedes Land agiert auf dem Schlachtfeld ähnlich verbrecherisch wie Russland.

Vor ca. genau 20 Jahren wurde Bagdad von US-Bombern durchgängig bombadiert. Kriege sind meist verbrecherischer Natur, egal wie und von wem ausgetragen.

Die Angriffe auf Bagdad erfolgten im Rahmen von Desert Storm 1991, also vor 32 Jahren...
Das war zudem weder ein Einsatz im Rahmen der NATO noch waren deutsche Soldaten beteiligt.
Worauf beziehen Sie sich mit "durchgängig"? Flächenbombardements ziviler Ziele?
Das fand so mWn nicht statt.

Der Irak wurde massiv bombardiert, das kann kaum bestritten werden, siehe auch:
 https://www.handicap-international.de/de/neuigkeiten/irak-bericht

Die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten nur -im Vergleich zu heutigen- eine minimale Sprengwirkung.

Gar nicht mal. bzw. kommt drauf an.
Die Sprengwirkung einer heutigen B61 ist einstellbar ( 0,3-400 kt) und damit sogar deutlich unter die Sprengkraft der Bomben von Hiroshima (13kt) und Nagasaki (22kt)
Sie sagen es selbst - 400kt sind möglich.

Welcher Teil von "kommt darauf an" war unklar?
Gar nichts ist unklar, 400>22


> Französische Kernwaffen wären dafür auch geeignet.
Mir wäre neu, dass Deutschland im Rahmen der NATO über französische Kernwaffen verfügen könnte.

Auch im Rahmen der NATO verfügt Deutschland über keine Kernwaffen.

Im Rahmen der bestehenden atomaren Teilhabe schon - falls wir jetzt keine Wortklauberei um "verfügt über" starten wollen.
Die Klauberei besteht darin, dass die Waffen zwar auf deutschem Boden gelagert werden, aber nicht von Deutschen zum Einsatz scharf gemacht werden können, es besteht keine Verfügungsgewalt für einen Einsatz.

Zumindest keine alleinige, das ist richtig. Was aber immer der Fall sein wird, solange Deutschland den Atomwaffensperrvertrag respektiert und selbst keine Atommacht wird.
Nachdem Deutschland (zu Recht) den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben hat, bedarf es auch kein atomwaffenfähiges Flugzeug.

> Warum sollte meine Einschätzung der Geeignetheit der letzten Verteidigungsministerinnen frauenfeindlich sein? Nur weil die Damen allesamt keine Ahnung von der Materie hatten?
Die Herren in dieser Ahnenreihe hatten also alle Ahnung von der Materie?
- Thomas de Maizière
- Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
- Franz Josef Jung
Dafür hätte ich gerne mal eine Begründung :)

Wo hatte ich geschrieben, dass die Vorgänger der ahnungslosen Damen das notwendige Fachwissen hatten?
Das haben Sie jetzt hineingedichtet, geschrieben habe ich es nicht.

Dann sind wir uns also einig, dass die Geeignetheit der letzten Verteidigungsminister*innen zeimlich durchgängig fraglich ist - hatten Sie das am Ende eventuell so gemeint und nur das Binnen-Sternchen vergessen?

Solch einen sprachverhunzenden Blödsinn werden Sie bei mir nie finden.

:) Klar


Zuletzt positiv aufgefallen in diesem Amt war mir persönlich Peter Struck. Aber das ist wohl subjektiv.

Der Struck war tatsächlich der letzte, der positiv in diesem Amt aufgefallen ist.

Schön dass wir uns da einig sind.
Beitrag vom 13.03.2023 - 13:19 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten (sic). [VJ101]
Der Zweck der Bombadierung einer Stadt ist deren Zerstörung - in jedem Krieg immer wieder auf das Neueste zu sehen. [VJ101]
Hier haben Sie sich selbst geantwortet...[EricM]
Sie wollten wissen, zu welchem Zweck eine Atombombe abgeworfen wird. [VJ101]
Nein, Sie selbst hatten diese Frage geschrieben, in Post 18 dieses Threads immer noch nachzulesen.

Gar nichts ist unklar
Dann ist ja alles klar :)
Beitrag vom 13.03.2023 - 13:31 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Was sollte denn der Zweck sein eine Atombombe auf eine Stadt abzuwarten (sic). [VJ101]
Der Zweck der Bombadierung einer Stadt ist deren Zerstörung - in jedem Krieg immer wieder auf das Neueste zu sehen. [VJ101]
Hier haben Sie sich selbst geantwortet...[EricM]
Sie wollten wissen, zu welchem Zweck eine Atombombe abgeworfen wird. [VJ101]
Nein, Sie selbst hatten diese Frage geschrieben, in Post 18 dieses Threads immer noch nachzulesen.

Ich mußte diese Frage stellen, da Ihnen scheinbar nicht klar war, was der Sinn eines Kernwaffeneinsatzes ist ;-)

Gar nichts ist unklar
Dann ist ja alles klar :)
Beitrag vom 13.03.2023 - 16:27 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Ich mußte diese Frage stellen, da Ihnen scheinbar nicht klar war, was der Sinn eines Kernwaffeneinsatzes ist

Und deswegen haben Sie sie gleich auch noch beantwortet? OK, kann man mal machen ...

Allerdings scheint Ihnen nicht klar zu sein, dass der Einsatzbereich der deutschen atomaren Teilhabe nicht die Bombardierung feindlicher Städte ist. Dafür hat die BW gar kein Trägersystem mit passender Reichweite. Mal platt gesagt, bieten diese Waffen in Ernstfall nur die Möglichkeit, feindliche Truppenansammlungen auf deutschen Gebiet anzugreifen.
In den 80ern hatten wir dafür noch atomare Gefechtsfeldwaffen zB. Raketenartillerie mit Reichweiten um 80-100km.
Wir können uns damit also maximal selbst bombardieren - und ja, diese Limitierung ist Teil des Deals. Ob man jetzt gleich so weit hätte gehen müssen das alles fertig verpackt in einem schönen Erstschlagziel zu präsentieren, sei mal dahingestellt. Aber sicher möchte niemand ein bewaffnetes Deutschland mit atomaren Offensivmöglichkeiten.
Am wenigsten sollten das die Deutschen selbst wollen.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2023 17:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2023 - 22:16 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Das stimmt so überhaupt nicht, der Tornado hat eine Reichweite von 1.400 km, hinzu kommt die Fähigkeit zur Luftbetankung.

Außerdem müssen die Angriffe nicht von deutschem Boden aus erfolgen, wie z.B. im Balkankrieg bereits gezeigt.
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