Beitrag vom 17.10.2025 - 17:46 Uhr
Ich bin froh, dass diese Problematik endlich professionell und öffentlich angegangen wird. In der Amateur-Astro-Bubble ist es auch schon lange ein großes Thema...
Beitrag vom 17.10.2025 - 18:45 Uhr
Das Thema kommt gefühlt alle 2-3 Jahre verstärkt in die Presse, bisher ohne irgendwelche Konsequenzen.
Nicht falsch verstehen, die Studie ist sehr sinnvoll, aber in Bezug auf Risiko-Management und Kosten ist die Menschheit offenbar ganz generell eher "Quartals-orientiert", denn wer würde hohe Vorsorge-Ausgaben heute für einen Ernstfall befürworten, der eventuell in 10, 20 oder 80 Jahren eintritt?
Eventuell aber auch morgen.
Und das sind nicht nur "die da oben", das sind wir alle.
Das bekommen wir ja nicht mal bei Themen hin, die mit 100%iger Sicherheit in 5-10 Jahren passieren, wie zB dem demographischen Wandel und den davon ausgelösten Sozialverschiebungen oder dem fortschreitenden Klimawandel, durch den Milliardenkosten und vielleicht sogar neue Kriege auf uns zurollen.
Dieser Beitrag wurde am 17.10.2025 18:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.10.2025 - 21:45 Uhr
Das Thema kommt gefühlt alle 2-3 Jahre verstärkt in die Presse, bisher ohne irgendwelche Konsequenzen.
Nicht falsch verstehen, die Studie ist sehr sinnvoll, aber in Bezug auf Risiko-Management und Kosten ist die Menschheit offenbar ganz generell eher "Quartals-orientiert", denn wer würde hohe Vorsorge-Ausgaben heute für einen Ernstfall befürworten, der eventuell in 10, 20 oder 80 Jahren eintritt?
Eventuell aber auch morgen.
Und das sind nicht nur "die da oben", das sind wir alle.
Das bekommen wir ja nicht mal bei Themen hin, die mit 100%iger Sicherheit in 5-10 Jahren passieren, wie zB dem demographischen Wandel und den davon ausgelösten Sozialverschiebungen oder dem fortschreitenden Klimawandel, durch den Milliardenkosten und vielleicht sogar neue Kriege auf uns zurollen.
"Das sind wir alle"? Wer "von uns" kann denn realistisch einschätzen, welche Reaktion auf diese Bedrohung angemessen wäre? Ich hab mal Physik studiert, fühle mich aber trotzdem nicht wirklich kompetent, das zu beurteilen.
Insbesondere im Vergleich zu anderen Bedrohungen: neue Kriege? Wir werden gerade dazu angehalten, uns in bestehenden zu engagieren. Das Böse in Gestalt einer Person namens Putin zu bekämpfen, ist ja schon Bürgerpflicht, oder heisst das auch Staatsräson?
Rational zu beurteilen, was uns aktuell wirklich am meisten bedroht, und wogegen wir primär und mit aller Energie vorgehen müssten, ist heute extrem schwierig, obwohl es auf Basis naturwissenschaftlicher Fakten einfach sein müsste. Die Klimakatastrophe droht die Bedingungen für die Existenz menschlicher Zivilisationen zu zerstören, und was könnte wichtiger sein, als das zu verhindern?
Beitrag vom 17.10.2025 - 23:02 Uhr
"Das sind wir alle"?
Schlecht im Abschätzen großer Risiken, die entweder langsam größer werden oder mit geringer Wahrscheinlichkeit eintreten. Ja. Schreiben Sie ja auch selbst.
Wer "von uns" kann denn realistisch einschätzen, welche Reaktion auf diese Bedrohung angemessen wäre?
Erst mal geht es ja nur darum abzuschätzen, ob man überhaupt reagieren bzw. dafür planen sollte.
Bisher lautet der Konsens ja offenbar "nein".
Das Wie ist ja nochmal eine andere Frage, bei der nicht nur Physiker und Techniker gefragt sind.
Das ist der Extremfall des Katastrophenschutzes, speziell die Gefahr eines mehrjährigen Blackouts, bis neue Umformer gebaut wurden (wenn sie dann überhaupt noch gebaut werden können).
Im Vergleich dazu sind andere Risiken, die uns aktuell so aufregen, vergleichsweise klein.
Sogar ein konventioneller Krieg mit Russland (zu geringe Auswirkungen) oder die Klimaerwärmung (viel langsamere Veränderungen)
Von eben auf jetzt 2 Jahre kein Strom. In ganz Europa. Oder auf der ganzen Welt. Kein Wasser, Keine Tankstellen, kein Gas, keine Medizin, keine Medikamente, keine Logistik, keine Versorgung, nur noch minimale Landwirtschaft mit den Mitteln von 1850.
Was glauben Sie steht hier nach 2 Jahren noch?
Die Eintrittswahrscheinlichkeit pro Jahr ist aber recht gering.
Also, was ist die optimale Vorbereitung?
Rational zu beurteilen, was uns aktuell wirklich am meisten bedroht, und wogegen wir primär und mit aller Energie vorgehen müssten, ist heute extrem schwierig,
Das ist noch so eine Sache, die oft für Missverständnisse sorgt. Es gibt nicht die eine Gefahr, die uns am meisten bedroht und gegen die wir "mit aller Energie" vorgehen müssen (What about XXX?).
Das sind mehrere, die wir gleichzeitig im Auge behalten sollten. Zum Glück sind wir ja Viele und können uns die Arbeit aufteilen.
Dieser Beitrag wurde am 17.10.2025 23:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.10.2025 - 15:23 Uhr
Das ist der Extremfall des Katastrophenschutzes, speziell die Gefahr eines mehrjährigen Blackouts, bis neue Umformer gebaut wurden (wenn sie dann überhaupt noch gebaut werden können).
Im Vergleich dazu sind andere Risiken, die uns aktuell so aufregen, vergleichsweise klein.
Sogar ein konventioneller Krieg mit Russland (zu geringe Auswirkungen) oder die Klimaerwärmung (viel langsamere Veränderungen)
Gut, Risiko-Bewertung ist ein komplexes Thema, und dazu kann man sicher sehr unterschiedliche Meinungen haben. Aber zu diesem Absatz kann ich mir Anmerkungen nicht verkneifen.
Ob ein Krieg zwischen Russland und der NATO konventionell bleiben kann und würde, ist sicher eine offene Frage. Und dass die Auswirkungen zumindest in Mitteleuropa soviel geringer wären als bei anderen Katastrophen, scheint mir sehr zweifelhaft. Viel würde danach hier jedenfalls auch nicht mehr stehen.
Und ja, die Klimakatastrophe entwickelt sich langsamer als akute Katastrophen wie Kriege, Kometeneinschläge oder eben auch Sonnenstürme, dafür aber auch in mancher Hinsicht grundlegender. Die Landwirtschaft von 1850 fand auch in einem Klimaoptimum statt, von dem wir uns immer weiter entfernen werden. Was dann noch geht, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Das ist noch so eine Sache, die oft für Missverständnisse sorgt. Es gibt nicht die eine Gefahr, die uns am meisten bedroht und gegen die wir "mit aller Energie" vorgehen müssen (What about XXX?).
Das sind mehrere, die wir gleichzeitig im Auge behalten sollten. Zum Glück sind wir ja Viele und können uns die Arbeit aufteilen.
Na prima. Wo kann man sich für welchen Job melden, und wer koordiniert?