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Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 14.01.2023 - 11:07 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2298 Beiträge)
"Italien ist schon seit Jahrzehnten das Sehnsuchtsland deutscher Airline-Manager, ohne dass diese Liebe bislang groß erwidert worden wäre."

Das wäre schon mehr als ein 'Treppenwitz' der Geschichte, wenn das nun ausgerechnet mit einer italienischen Regierung, mit profaschistischen Tendenzen, gelingen würde.
Beitrag vom 14.01.2023 - 11:35 Uhr
UserLunte
User (387 Beiträge)
@ JordanPensionär
Naja wieviele Treppenwitze gäbe es dann sogar wöchentlich in bella Germany 😂
Beitrag vom 14.01.2023 - 15:26 Uhr
UserZH Flyers
-
User (407 Beiträge)
Man muss beim Begriff "der italienische Markt" sehr aufpassen. In Italien selber dominieren Ryanair und die italienische Bahn, nicht Alitalia. Alitalia dominiert allenfalls in Linate und z T in Rom. Diese Tatsache des starken Wettbewerbs wurde auch LH Italia zum Verhängnis. Air Dolomiti operiert in einem anderen Segment, nämlich als LH Zubringer von Norditalien nach MUC und FRA, und seit neuestem (wohl weil es in Italien schwieriger wird??) auch von der Schweiz oder Frankreich nach MUC. Auf jeden Fall ist dieser Markt von und nach Italien der interessante Teil für LH. Inwiefern Alitalia der LH da helfen kann sei dahingestellt. Der Zugang zu Italien ist schon über FRA, MUC und ZRH (Swiss) gegeben. Man könnte allenfalls die Passagiere die direkt nach Rom fliegen wollen abschöpfen und Rom ausbauen. Ins Finanzzentrum Mailand fliegt Alitalia garnicht Langstrecke. Die Norditaliener (dort lebt ja der reichere Teil des Landes) muss also ohnehin umsteigen. Dann lieber mit LH und Swiss, als mit Alitalia über Rom. Eine Möglichkeit wäre natürlich, ein Hub in Mailand aufzubauen. Aber ob sich das so nah an ZRH und MUC lohnt? Insgesamt sollte man sich auch fragen, warum denn die Italiener selber nicht mit Alitalia fliegen. Das zusätzliche Marktpotential ist also nicht wirklich vorhanden. Von daher bleibt LH nur die Firma profitabler zu machen (tiefere Kosten, gemeinsame Strukturen wie Einkauf, Wartung, Flughafeninfrastruktur, etc) und allenfalls Verlagerungen von Services in günstigere Regionen Italiens (IT, Stichwort leben und arbeiten am Meer).
Beitrag vom 14.01.2023 - 20:41 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Eine Möglichkeit wäre natürlich, ein Hub in Mailand aufzubauen. Aber ob sich das so nah an ZRH und MUC lohnt? Insgesamt sollte man sich auch fragen, warum denn die Italiener selber nicht mit Alitalia fliegen.

Die Frage ist einfach zu beantworten: Alitalia hat zum 15.10.21 den Flugbetrieb eingestellt
Beitrag vom 15.01.2023 - 09:16 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Man muss beim Begriff "der italienische Markt" sehr aufpassen. In Italien selber dominieren Ryanair und die italienische Bahn, nicht Alitalia. Alitalia dominiert allenfalls in Linate und z T in Rom. Diese Tatsache des starken Wettbewerbs wurde auch LH Italia zum Verhängnis. Air Dolomiti operiert in einem anderen Segment, nämlich als LH Zubringer von Norditalien nach MUC und FRA, und seit neuestem (wohl weil es in Italien schwieriger wird??) auch von der Schweiz oder Frankreich nach MUC. Auf jeden Fall ist dieser Markt von und nach Italien der interessante Teil für LH. Inwiefern Alitalia der LH da helfen kann sei dahingestellt. Der Zugang zu Italien ist schon über FRA, MUC und ZRH (Swiss) gegeben. Man könnte allenfalls die Passagiere die direkt nach Rom fliegen wollen abschöpfen und Rom ausbauen. Ins Finanzzentrum Mailand fliegt Alitalia garnicht Langstrecke. Die Norditaliener (dort lebt ja der reichere Teil des Landes) muss also ohnehin umsteigen. Dann lieber mit LH und Swiss, als mit Alitalia über Rom. Eine Möglichkeit wäre natürlich, ein Hub in Mailand aufzubauen. Aber ob sich das so nah an ZRH und MUC lohnt? Insgesamt sollte man sich auch fragen, warum denn die Italiener selber nicht mit Alitalia fliegen. Das zusätzliche Marktpotential ist also nicht wirklich vorhanden. Von daher bleibt LH nur die Firma profitabler zu machen (tiefere Kosten, gemeinsame Strukturen wie Einkauf, Wartung, Flughafeninfrastruktur, etc) und allenfalls Verlagerungen von Services in günstigere Regionen Italiens (IT, Stichwort leben und arbeiten am Meer).

Das ist eine gute Zusammenfassung der Situation in Italien.

Die eigentlich wirtschaftlich starke Stadt ist Mailand, die Lombardei insgesamt ein Powerhouse wirtschaftlich gesehen.
Rom hat doch erstaunlich viele parallelen zu Berlin, wobei in Rom immerhin noch einiges an Industrie ist.

Das Problem ist auch die Infrastruktur - MXP und Fiumicino sind beides keine guten Hubs, MXP liegt relativ ab vom Schuss und hat mit Linate einen starken Konkurrenten, selbst Bergamo ist für LCC interesannt.
Und das killt einfach die Feeder, wenn man an den Hub kaum orginäre Nachfrage bekommt.

Aber man darf nicht vergessen, das Italien nach Dtl. und Frankreich der größte Markt in der EU ist. Das sind auch knapp 60 Mio. Menschen.
Beitrag vom 15.01.2023 - 11:01 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Nachdem die LH nun schon seit über 10 Jahren an der Übernahme der Alitalia/ITA arbeitet, denke ich, dass sie genau wissen, was sie angehen. Sie haben den Markt und die Leute genau studieren können, die Fehler der Vorgänger genau analysieren können, um dann den richtigen Plan auszuarbeiten. Ich schaue sehr optimistisch dem, was da kommt, entgegen. Das allgemeine Volk in Italien, die mit Pragmatismus, sehen es ähnlich.
Beitrag vom 15.01.2023 - 11:04 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Man muss beim Begriff "der italienische Markt" sehr aufpassen. In Italien selber dominieren Ryanair und die italienische Bahn, nicht Alitalia. Alitalia dominiert allenfalls in Linate und z T in Rom. Diese Tatsache des starken Wettbewerbs wurde auch LH Italia zum Verhängnis. Air Dolomiti operiert in einem anderen Segment, nämlich als LH Zubringer von Norditalien nach MUC und FRA, und seit neuestem (wohl weil es in Italien schwieriger wird??) auch von der Schweiz oder Frankreich nach MUC.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen die attraktive Kostenbasis der Dolomiti, volatile Märkte die unterschiedliches (passendes) Gerät verlangen, Märkte müssen besetzt werden/bleiben mit Frequenzen die man auch braucht um Slots zu sichern. CLH ist voll beschäftigt und LX nutzt massiv Helvetic.
Auf jeden Fall ist dieser Markt von und nach Italien der interessante Teil für LH. Inwiefern Alitalia der LH da helfen kann sei dahingestellt. Der Zugang zu Italien ist schon über FRA, MUC und ZRH (Swiss) gegeben. Man könnte allenfalls die Passagiere die direkt nach Rom fliegen wollen abschöpfen und Rom ausbauen.
Das ist der Plan, unter anderem. Wenn man Verkehr zB NA nach Italien direkt schicken kann und diese Erträge in der Group bleiben, dann schafft das gleichzietig entweder Kapazitäten in den bestehende Hubs für andere Märkte oder man kann dort auf kleineres/effizienteres Gerät umstellen.
Ins Finanzzentrum Mailand fliegt Alitalia garnicht Langstrecke.
Die Norditaliener (dort lebt ja der reichere Teil des Landes) muss also ohnehin umsteigen. Dann lieber mit LH und Swiss, als mit Alitalia über Rom.
Doch, die fliegen MXP NYC mit eigenem Gerät.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, ein Hub in Mailand aufzubauen. Aber ob sich das so nah an ZRH und MUC lohnt? Insgesamt sollte man sich auch fragen, warum denn die Italiener selber nicht mit Alitalia fliegen. Das zusätzliche Marktpotential ist also nicht wirklich vorhanden.
Das sieht man wohl anders, siehe drittgrößer Markt in der EU, mehr Passagiere USA-I als USA-D, Powerhouse usw.
Von daher bleibt LH nur die Firma profitabler zu machen (tiefere Kosten, gemeinsame Strukturen wie Einkauf, Wartung, Flughafeninfrastruktur, etc) und allenfalls Verlagerungen von Services in günstigere Regionen Italiens (IT, Stichwort leben und arbeiten am Meer).
Die Personalkosten sind bereits sehr attraktiv, man muss jetzt die Effizienz und Effektivität ins System bringen. Das schafft man aber nur mit der richtigen Größe und Einbindung in ein System. Das steht jetzt an, mit wem auch immer.

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2023 11:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.01.2023 - 14:02 Uhr
UserGB
User (405 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Beitrag vom 15.01.2023 - 14:48 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.

Weil Alitalia oder jetzt eben ITA zuletzt 2003 Gewinn gemacht hat, wenn es reicht.

Auch jetzt hat man 8cent kosten und 6 cent Erlös, das ist eine welt.
Beitrag vom 15.01.2023 - 14:49 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Das findet man doch bei allen Artikeln und Berichten, die recherchiert wurden, dass man Branchenkenner befragt um Aussagen zu stützenoder zu kippen. LH hat die nicht ins Spiel gebracht. Soviele offizielle LHG Aussagen zu ITA gibt es auch nicht, da werden "intensiv" immer wieder die gleichen Statements abgeschrieben.
Stimmt, einen Bachelor braucht man für die Analyse nicht. Das der Markt lukrativ zu sein scheint sieht man am Engagemant und Wachstum der aktuellen Platzhirsche. Die kennen die Zahlen und wären im Zweifel woanders.
Beitrag vom 16.01.2023 - 06:07 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Das findet man doch bei allen Artikeln und Berichten, die recherchiert wurden, dass man Branchenkenner befragt um Aussagen zu stützenoder zu kippen. LH hat die nicht ins Spiel gebracht. Soviele offizielle LHG Aussagen zu ITA gibt es auch nicht, da werden "intensiv" immer wieder die gleichen Statements abgeschrieben.
Stimmt, einen Bachelor braucht man für die Analyse nicht. Das der Markt lukrativ zu sein scheint sieht man am Engagemant und Wachstum der aktuellen Platzhirsche. Die kennen die Zahlen und wären im Zweifel woanders.

Dumm nur das die Platzhirsche ein gänzlich anderes Modell betreiben p2p LCC während der FSC mit long haul letztendlich 3x Mal gescheitert ist.
Vor Ethiad als selbstständige Alitalia.
Mit Etihad als Anhängsel an Abu Dhabi.
Als ITA im Nachgang, bei der wieder ein grosses Defizit klafft.

Soviel Realismus muss sein, das FSC seit 2 Dekaden nicht profitabel ist in Italien, und das ist defintiv bitter.
jetzt kann man natürlich sagen das die LH alles besser kann als die alten Alitalia Manager, Etihad, Politiker und wer sonst noch da mitgemischt hat.
Oder man sieht das der Markt zwar lukrativ scheint, aber aus irgendwelchen Gründen das Modell FSSC dort schwer umzusetzen ist.
Beitrag vom 16.01.2023 - 07:15 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Das findet man doch bei allen Artikeln und Berichten, die recherchiert wurden, dass man Branchenkenner befragt um Aussagen zu stützenoder zu kippen. LH hat die nicht ins Spiel gebracht. Soviele offizielle LHG Aussagen zu ITA gibt es auch nicht, da werden "intensiv" immer wieder die gleichen Statements abgeschrieben.
Stimmt, einen Bachelor braucht man für die Analyse nicht. Das der Markt lukrativ zu sein scheint sieht man am Engagemant und Wachstum der aktuellen Platzhirsche. Die kennen die Zahlen und wären im Zweifel woanders.

Dumm nur das die Platzhirsche ein gänzlich anderes Modell betreiben p2p LCC während der FSC mit long haul letztendlich 3x Mal gescheitert ist.
Vor Ethiad als selbstständige Alitalia.
Mit Etihad als Anhängsel an Abu Dhabi.
Als ITA im Nachgang, bei der wieder ein grosses Defizit klafft.
Wieso ist das dumm? Sinnfrei ist das runterzubrechen auf FSC und Italien funktioniert nicht und die Deails im Hintergrund nicht zu berücksichtigen. Sie argumentieren doch immer wieder die wirtschaftliche Stärke Italiens, warum sollte da ein FSC grundsätzlich nicht funktionieren? Gibt ja genug Beispiele in Europa, dass es funktioniert genauso wie es nicht funktioniert. Da muss es also mehr geben als nur das Argument des Geschäftsmodells.
Soviel Realismus muss sein, das FSC seit 2 Dekaden nicht profitabel ist in Italien, und das ist defintiv bitter.
Dann muss aber auch soviel Realismus sein zu schauen, wo unterscheiden sich die Ansätze, politische Einfluss, der Richtungen vorgegeben hat, Kostenbasis, eingebettet in ein System usw.
jetzt kann man natürlich sagen das die LH alles besser kann als die alten Alitalia Manager, Etihad, Politiker und wer sonst noch da mitgemischt hat.
Das wird man sehen, ob dieser Ansatz besser funktiniert. Das weiß niemend.
Oder man sieht das der Markt zwar lukrativ scheint, aber aus irgendwelchen Gründen das Modell FSSC dort schwer umzusetzen ist.
Genau das wird ja gesehen, deswegen die Liste an Bedingungen bevor man einsteigt.
Beitrag vom 16.01.2023 - 10:23 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Das findet man doch bei allen Artikeln und Berichten, die recherchiert wurden, dass man Branchenkenner befragt um Aussagen zu stützenoder zu kippen. LH hat die nicht ins Spiel gebracht. Soviele offizielle LHG Aussagen zu ITA gibt es auch nicht, da werden "intensiv" immer wieder die gleichen Statements abgeschrieben.
Stimmt, einen Bachelor braucht man für die Analyse nicht. Das der Markt lukrativ zu sein scheint sieht man am Engagemant und Wachstum der aktuellen Platzhirsche. Die kennen die Zahlen und wären im Zweifel woanders.

Dumm nur das die Platzhirsche ein gänzlich anderes Modell betreiben p2p LCC während der FSC mit long haul letztendlich 3x Mal gescheitert ist.
Vor Ethiad als selbstständige Alitalia.
Mit Etihad als Anhängsel an Abu Dhabi.
Als ITA im Nachgang, bei der wieder ein grosses Defizit klafft.
Wieso ist das dumm? Sinnfrei ist das runterzubrechen auf FSC und Italien funktioniert nicht und die Deails im Hintergrund nicht zu berücksichtigen. Sie argumentieren doch immer wieder die wirtschaftliche Stärke Italiens, warum sollte da ein FSC grundsätzlich nicht funktionieren? Gibt ja genug Beispiele in Europa, dass es funktioniert genauso wie es nicht funktioniert. Da muss es also mehr geben als nur das Argument des Geschäftsmodells.

Ich hatte in einem anderen Thema die Infrastruktur angegangen, ein sehr italienisches Problem.
Mir wurde dann gesagt das Rom Fiumicino doch ein guter Hub sei.

Die LH lässt sich die AUsstiegsoption wohl nicht ohne Grund reinschreiben. Da gibt es wohl einfach Risikofaktoren.
Vlt. ist die Marke runiert, vlt. ist es von Italien via den Golf nochmal einfacher,
die Gewerkschaften und die Streikbereitschaft ist stark, die Korruption bekannt.

Es kann viele Faktoren geben, gefühlt, ohne das ich es per Daten belegen kann, machen die LCC die Zubringer so defizitär das man es auf der Langstrecke nur schwer ausgleichen kann.
MUC hat z.b. deshalb Ryanair nihct subevenitoniert über günstige Gebühren.

Soviel Realismus muss sein, das FSC seit 2 Dekaden nicht profitabel ist in Italien, und das ist defintiv bitter.
Dann muss aber auch soviel Realismus sein zu schauen, wo unterscheiden sich die Ansätze, politische Einfluss, der Richtungen vorgegeben hat, Kostenbasis, eingebettet in ein System usw.

Ja, aber der Weg ist weit, wenn man so defizitär ist wie ITA aktuell.
Vlt. gibt es in der Group eine gute Lösung mit Air Dolimiti.

Ein Risiko ist e sin jedem Fall.

jetzt kann man natürlich sagen das die LH alles besser kann als die alten Alitalia Manager, Etihad, Politiker und wer sonst noch da mitgemischt hat.
Das wird man sehen, ob dieser Ansatz besser funktiniert. Das weiß niemend.

Stimme zu.
Oder man sieht das der Markt zwar lukrativ scheint, aber aus irgendwelchen Gründen das Modell FSSC dort schwer umzusetzen ist.
Genau das wird ja gesehen, deswegen die Liste an Bedingungen bevor man einsteigt.

Ja, und die braucht es auch weil die LH ein Risiko sieht. Die Frage die sich mir stellt: man nehme an man kriegt ITA gerade so profitabel, wie z.b. AUA, was macht man dann?
Weiter?
Oder lässt man das ganze?
Beitrag vom 16.01.2023 - 14:16 Uhr
Usercontrail55
User (4629 Beiträge)
Warum muß eigentlich seitens LH so intensiv betont werden und warum braucht es dazu auch noch einen Accenture-Berater, daß der Italien-Markt kaufkräftig und lukrativ sei? Insbesondere letzteres kann man auch ohne Bachelor fraglich finden, solange etablierte Anbieter vor lauter Lukrativität hops gehen.
Das findet man doch bei allen Artikeln und Berichten, die recherchiert wurden, dass man Branchenkenner befragt um Aussagen zu stützenoder zu kippen. LH hat die nicht ins Spiel gebracht. Soviele offizielle LHG Aussagen zu ITA gibt es auch nicht, da werden "intensiv" immer wieder die gleichen Statements abgeschrieben.
Stimmt, einen Bachelor braucht man für die Analyse nicht. Das der Markt lukrativ zu sein scheint sieht man am Engagemant und Wachstum der aktuellen Platzhirsche. Die kennen die Zahlen und wären im Zweifel woanders.

Dumm nur das die Platzhirsche ein gänzlich anderes Modell betreiben p2p LCC während der FSC mit long haul letztendlich 3x Mal gescheitert ist.
Vor Ethiad als selbstständige Alitalia.
Mit Etihad als Anhängsel an Abu Dhabi.
Als ITA im Nachgang, bei der wieder ein grosses Defizit klafft.
Wieso ist das dumm? Sinnfrei ist das runterzubrechen auf FSC und Italien funktioniert nicht und die Deails im Hintergrund nicht zu berücksichtigen. Sie argumentieren doch immer wieder die wirtschaftliche Stärke Italiens, warum sollte da ein FSC grundsätzlich nicht funktionieren? Gibt ja genug Beispiele in Europa, dass es funktioniert genauso wie es nicht funktioniert. Da muss es also mehr geben als nur das Argument des Geschäftsmodells.

Ich hatte in einem anderen Thema die Infrastruktur angegangen, ein sehr italienisches Problem.
Mir wurde dann gesagt das Rom Fiumicino doch ein guter Hub sei.
Sie hatten gesagt "Fiumicino ist einfach ein schlechter Airport, mit Rom und sonst wenig drum herum. " und die Gegenaussage war, das FCO gute Bewertungen hat, in unterschiedlichen Umfragen.

Die LH lässt sich die AUsstiegsoption wohl nicht ohne Grund reinschreiben. Da gibt es wohl einfach Risikofaktoren.
Na klar. Das ist aber übliches Management Verfahren, Risk/Benefit und dann die Risks einzugrenzen. Das gab es bei der AUA Übernahme auch.
Vlt. ist die Marke runiert, vlt. ist es von Italien via den Golf nochmal einfacher,
die Gewerkschaften und die Streikbereitschaft ist stark, die Korruption bekannt.

Es kann viele Faktoren geben, gefühlt, ohne das ich es per Daten belegen kann, machen die LCC die Zubringer so defizitär das man es auf der Langstrecke nur schwer ausgleichen kann.
MUC hat z.b. deshalb Ryanair nihct subevenitoniert über günstige Gebühren.
Wenn Sie sich die Streckennetze der ITA und Ryan anschauen, dann gibt es da intraitalienisch und europäisch wenig Überschneidungen. Das werden die Fachleute kleinklein analysiert haben.
Soviel Realismus muss sein, das FSC seit 2 Dekaden nicht profitabel ist in Italien, und das ist defintiv bitter.
Dann muss aber auch soviel Realismus sein zu schauen, wo unterscheiden sich die Ansätze, politische Einfluss, der Richtungen vorgegeben hat, Kostenbasis, eingebettet in ein System usw.

Ja, aber der Weg ist weit, wenn man so defizitär ist wie ITA aktuell.
Das hatte ich schon geschrieben, dafür kann man sich nichts kaufen. Da wirkt Corona noch zu stark rein. Aktuell liegen sie über Plan.
Vlt. gibt es in der Group eine gute Lösung mit Air Dolimiti.
Das ist ein völlig anderes Produkt und Markt. Wenn man Dolomiti auf ITA Zuschnitt umbauen wollte, kann man auch ITA gleich übernehmen, wenn die Bedingungen passen.
Ein Risiko ist e sin jedem Fall.
>Jup
jetzt kann man natürlich sagen das die LH alles besser kann als die alten Alitalia Manager, Etihad, Politiker und wer sonst noch da mitgemischt hat.
Das wird man sehen, ob dieser Ansatz besser funktiniert. Das weiß niemend.

Stimme zu.
Oder man sieht das der Markt zwar lukrativ scheint, aber aus irgendwelchen Gründen das Modell FSSC dort schwer umzusetzen ist.
Genau das wird ja gesehen, deswegen die Liste an Bedingungen bevor man einsteigt.

Ja, und die braucht es auch weil die LH ein Risiko sieht. Die Frage die sich mir stellt: man nehme an man kriegt ITA gerade so profitabel, wie z.b. AUA, was macht man dann?
Weiter?
Oder lässt man das ganze?
Das wäre doch schon mal ein riesen Schritt und Erfolg :-) Dann natürlich weiter

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2023 14:42 Uhr bearbeitet.