Einziger Punkt der HV ist nicht das Rettungspaket insgesamt, sondern die Ausgabe von neuen Aktien auf der Basis der neuen Rechtslage unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Altaktionäre, nicht zum aktuellen Börsenkurs, sondern zum Nennwert.
Das ist staatliche Piraterie und dagegen wendet sich Thiele mit Recht.
Die Mitarbeiter sind sich so sicher, dass Ihnen nichts passiert, dass bisher Gehaltsverzichte nicht vereinbart sind. Auch dagegen wendet sich Thiele.
Die Kapitalerhöhung ist im Umfang von bis zu 450 Mio. € aus bereits genehmigtem Kapital auch ohne neuen HV Beschluss möglich. Allerdings gingen die Aktionäre 2019 davon aus, dass dies auf der Basis von aktuellen Börsenkurse geschieht.
Es wird in Zukunft notwendig sein, dies in den HV Beschlüssen so festzulegen.
Die EU hat nichts neu zu genehmigen, wenn das Paket nicht größer wird.
Morgen wird die bisherige Linie nicht durchgedrückt werden. Der Bund wird stattdessen aus genehmigten Kapital zunächst 10 % erwerben und kann sich an weiteren Kapitalerhöhungen beteiligen.
Die LH wird nicht in die Insolvenz in Eigenverwaltung gehen, dass schon deswegen nicht, weil der Pensionssicherungsverein dann mit rd. 7 - 8 Mrd. € belastet wäre.
Das Geld müsste dann der Bund finanzieren.
Scholz hat seine Pläne ohne Thiele gemacht. Das war einfach unüberlegt.