Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Wie weiter nach Corona?

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 26.07.2020 - 14:23 Uhr
Userflydc9
User (793 Beiträge)
Aufgrund der rasanten weiteren Ausbreitung des Coronavirus in den USA, insbesondere in südlichen Staaten wie Arizona und Florida, ist es uns in absehbarer Zeit nicht möglich, das dortige Training wieder aufzunehmen", teilte die EFA mit.....

Interessant, dabei wird in der Flugschule in Arizona schon längst wieder geflogen, ebenso sind die C525 Schulmaschinen der LAT auch am deutschen Himmel derzeit wieder unterwegs.
Flugstunden für die Fremdkunden werden wieder angeboten, nur die (zahlenden) MPL und ATPL Flugschüler müssen bis nächstes Jahr warten. Das verstehe einmal einer....
Beitrag vom 26.07.2020 - 15:38 Uhr
UserFlyboeing22
User (1 Beiträge)
Es geht hier ausschließlich darum, Geld zu sparen und Zeit zu gewinnen. Gibt rechtlich keinen Grund, die Ausbildung zu pausieren in Rostock und Bremen. Für ANA und BW wird wie gesagt auch fleißig geflogen.


Müsste nur einer Klage einreichen.
Beitrag vom 26.07.2020 - 20:39 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Aus Sicht der Flugschule und der LH-Group Airlines macht es derzeit einfach keinen Sinn, die Ausbildung früher als geplant wiederaufzunehmen. Das führt am Ende nur dazu, dass die Flugschüler fertig sind, aber keinen Job haben, weil kein Bedarf besteht. Außerdem entstehen für die Flugschule Kosten, denen zunächst keinen Einnahmen entgegenstehen.

Private Flugschulen bilden natürlich weiter aus, weil die nur für die Ausbildung zuständig sind. Wo die Flugschüler am Ende landen, ist dann nicht mehr das Problem der Schule.
Beitrag vom 27.07.2020 - 12:36 Uhr
Usertix7
User (30 Beiträge)
Wie bereits erwähnt,
durch die Fortführung der Schulung von bestehenden Schülern entstehen Kosten, welche nicht durch die "Rekrutierung” neuer Schüler gedeckt werden können.

Die Finanzierung ist in der Regel eine "Queerfinanzierung” sprich, die Einzahlung eines neuen Schülers deckt die Kosten eines Bestandsschülers. Quasi genau wie die Buchung eines Fluges in drei Monaten die Kosten des aktuellen bezahlt.

Dadurch entsteht natürlich ein geringeres Interesse der Weiterführung der Schulung seitens der Flugschule.

Da Abnahmegarantien der Airlines des LH Konzerns sowieso mehr oder weniger der Vergangenheit angehören ist das vermutlich weniger ein Grund die Schulung nicht fort zu führen.
Beitrag vom 27.07.2020 - 13:01 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Wie bereits erwähnt,
durch die Fortführung der Schulung von bestehenden Schülern entstehen Kosten, welche nicht durch die "Rekrutierung” neuer Schüler gedeckt werden können.

Die Finanzierung ist in der Regel eine "Queerfinanzierung” sprich, die Einzahlung eines neuen Schülers deckt die Kosten eines Bestandsschülers. Quasi genau wie die Buchung eines Fluges in drei Monaten die Kosten des aktuellen bezahlt.

Dadurch entsteht natürlich ein geringeres Interesse der Weiterführung der Schulung seitens der Flugschule.

Da Abnahmegarantien der Airlines des LH Konzerns sowieso mehr oder weniger der Vergangenheit angehören ist das vermutlich weniger ein Grund die Schulung nicht fort zu führen.


Das ist nicht ganz korrekt. Ihre Beschreibung trifft sicherlich auf jene Flugschulen zu, die für den freien Markt produzieren. Die LAT produziert trotzdem hauptsächlich für den Bedarf der LH-Group. Sofern sie nicht die finanziellen Mittel haben (und das dürfte auf sehr viele zutreffen), nehmen Flugschüler der LAT überwiegend das Stundungsmodell in Anspruch, zahlen damit also die Kosten erst mit einer Anstellung im LH-Konzern zurück (oder wenn sie sich "herauskaufen" wollen). Somit dreht sich das ganze um und die ausgebildeten Flugschüler zahlen die Kosten der neuen Schüler und die der Bestandsschüler. Solange es aber keinen Bedarf gibt, werden die Kosten auch nicht zurückbezahlt.

Dieser Beitrag wurde am 27.07.2020 13:02 Uhr bearbeitet.