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Beitrag vom 04.10.2018 - 08:54 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
"Deutschland darf bei der Entwicklung des Luftverkehrs nicht den Anschluss verlieren".

Frage an Herrn Dercks: warum?
Was hat die "deutsche Wirtschaft", abgesehen von der offensichtlichen Tatsache dass ein paar Flughäfen und Airlines dazugehören, mit der Entwicklung des Flugverkehrs zu tun?

Über 60% der Passagiere in Frankfurt z.B. steigen nur um. Effekt für die deutsche Wirtschaft: Null. Wo liegt das Problem für die deutsche Wirtschaft, sollte sich dieser Anteil verkleinern und die Bewegungszahlen zurückgehen?

Das Argument erinnert so ein bisschen an die Diskussion um das Nachtflugverbot in Frankfurt.
Was wurde nicht damals im Rahmen der "Die Fracht braucht die Nacht"-Kampagne alles an Untergangsszenarien der "deutschen Wirtschaft" beschworen, solle es jemals ein Nachtflugverbot geben - in Aussicht gestellt wurden mal mindestens eine De-Industrialisierung Deutschlands und eine allgemeine wirtschaftliche Rezession.

Tatsächlich passiert ist - gar nichts.

Wird hier ähnlich laufen.
Der Entwicklung der deutschen Wirtschaft könnte es nicht gar nicht egaler sein, ob Deutschland nun bei der rein zahlenmäßigen Entwicklung des Flugverkehrs mithält.

Tatsächlich könnte eine Konzentration auf Pünktlichkeit und Verlässlichkeit statt auf rein zahlenmäßiges Wachstum an den Flughäfen gesamtwirtschaftlich bessere Auswirkungen haben, da das _allen_ Firmen eine höhere Planungssicherheit und damit Effizienz erlaubt.
Und das sind nun wirklich mal Standortfaktoren, die gesamtwirtschaftlich wirken.

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2018 11:33 Uhr bearbeitet.