Beitrag vom 26.05.2014 - 17:43 Uhr
Ich bin bis ins Mark erschüttert.
Welch unvorhersehbare Enthüllung.
Skandal.
Beitrag vom 26.05.2014 - 17:56 Uhr
"Skandal.",
daß Etihad zurückzahlen muß! Aber da wir es doch Mittel und Wege geben, diese Ungerechtigkeit wieder gutzumachen...
Beitrag vom 26.05.2014 - 19:27 Uhr
Ich kann nicht so richtig nachvollziehen warum sich alle darüber so aufregen.
1. LH, AF und Co hatten in ihrer Aufbauphase alle ihren personengebundenen Ölscheich. Bei der LH nannte sich dieser "Bundesrepublik Deutschland". Ohne den wäre man jetzt nie da wo man ist.
2. Die hier Gescholtenen nutzen jeweils alle ihre Vorteile, hätte man sie hier, wäre man keinen Dreck besser.
3. Das Geld mit dem die uns "bekämpfen" haben sie zum großen Teil von uns. Und das auch noch freiwillig. Keiner von denen hat uns jemals gezwungen sie mit Geld zu bewerfen. Das der Bumerang jetzt zurück kommt, da die sonst nicht mehr wissen wohin damit war logisch und absehbar (vgl. das Investment von Katar bei der dt. Bank)
Beitrag vom 26.05.2014 - 19:33 Uhr
Der Scheich ist der Eigentümer. Meiner Auffassung nach darf der Eigentümer eines Unternehmens so viel Geld in Selbiges stecken wie er will.
Beitrag vom 27.05.2014 - 09:06 Uhr
Klar darf er das, nur fragt sich, wie die WTO das sieht. Wenn die USA Boeing ein wenig stützen oder Airbus zinsgünstige Darlehn von den Anteileignern erhält, dann ist das Geschrei auch groß. Der Scheich ist nur indirekt der Eigentümer, da es sich um ein Staatsunternehmen handelt. Hier fliessen also staatliche Beihilfen in nicht unerheblichen Maß, die auch noch dazu genutzt werden Konkurrenten wirtschaftlich zu attackieren. Bin mal gespannt wie das weitergeht.
Beitrag vom 27.05.2014 - 10:31 Uhr
Das gleiche hatten wir vor 30-40 Jahren in Deutschland (und Europa) doch auch. Alle großen Airlines in Europa (LH, BA, IB, AF, KLM, ...) waren früher Staatsunternehmen und haben ihre Flotte vom Steuerzahler bezahlt auf den Hof gestellt bekommen. Keines dieser Unternehmen würde es in ihrer heutigen Form geben, wenn es damals keine Staatsairline gewesen wäre. Und heute, wo neue Fliegen selber bezahlt werden müssen, ist das Geschrei groß und man zeigt mit dem Finger auf andere Airlines. Das kommt mir reichlich heuchlerisch vor, auch wenn ich die Not von z.B. LH durchaus verstehen kann.
Dieser Beitrag wurde am 27.05.2014 10:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.05.2014 - 10:53 Uhr
Äpfel und Birnen... Du vergleicht die Situation von vor 60 Jahren mit heute? Damals gab es schlicht und einfach ohne staatliche Unterstützung keinen Luftfahrtmarkt.
Die Staatscarrier von damals haben sich schnell dem Wettbewerb stellen müssen u.a. mit den Amerikanern. Sie waren auch bald börsendotiert.
Die Nahost Carrier sprechen selbst davon, dass es keinerlei staatliche Subventionen gibt. Das kam nicht von BA, LH, KL und Co. Nun schaut es wohl doch etwas anders aus, nämlich so, wie es schon lange vermutet wurde. Angeblich ist Etihad doch schon in den schwarzen Zahlen, dann können Sie doch auch mal Darlehn zurückzahlen, oder zumindest übliche Zinsen entrichten.
Die WTO existiert noch nicht so lange, als dass sie vor 60 Jahren staatliche Beihilfen anrügen können. Mit einem zinslosen Darlehn über ein paar Milliarden USD verschafft sich Etihad aber einen Wettbewerbsvorteil. Vielleicht sollte AF auch mal in Abu Dhabi anfragen, ob sie nicht einen Kredit über 3Mrd. USD bekommen. Aber das brauchen Sie ja gar nicht mehr, Etihad kauft sich mit den Mrd. ja schon bei AF, AB, Air Serbia, Darwin und Co. ein.
Beitrag vom 27.05.2014 - 11:21 Uhr
Etihad hat zunächst eine äußerst großzügige Anschubfinazierung bekommen. Diese betrug ca. 3 Mrd USD...Da hat der Scheich wohl viel, viel Potenzial in dem staatlichen start-up gesehen!
Es geht jetzt um einen Staaatskredit, allerdings mit ungewöhnlichen Finanzierungsbedingungen. Manche sprechen deshalb von Subvention!