@EricM,
Auch bei besten Sichtverhältnissen möchte ich nicht kurz vor dem Aufsetzen entscheiden müssen, ob der Flieger vor mir auf der Bahn abhebt oder noch rollt.
Auch für den Turm kann die Situation blöd laufen:
Der Flieger auf der Piste ist arg nöhlig - führt den geforderten Start nicht aus und der Flieger im Landeanflug ist plötzlich zu schnell. Wenn der anfliegende Flieger durchstartet, gibt es Probleme mit der Staffelung Die an sich dann nötige Anweisung zum Startabbruch ist zunächst unverständlich....
Beim Aviation Herald gibt es den Bericht eines - nach eigenen Angaben - Augenzeugen des Vorfalls. Demnach waren insgesamt vier Maschinen involviert. Zunächst sei eine Turboprop vom Army Airfield über Taxiway Y zur Hold-Short-Line gerollt, während der A 321 von Turkish gerade das Push-Back durchgeführt habe. Dieser sei dann "lining up on Rwy 07". Zu diesem Zeitpunkt seien die Lichter der anfliegenden 737 bereits sichtbar geworden. Plötzlich sei dann vom General-Aviation-Terminal ein Businessjet, vermutlich ein Learjet, auf die Runway aufgefahren und gestartet. Der A 321 hätten die Triebwerke hochgefahren, offenbar waren sich deren Piloten der kritischen Position bewusst. Es habe jedoch einige Zeit gedauert, bis sie mit dem Take-Off-Roll begannen/ beginnen konnten. Zu diesem Zeitpunkt sei die 737 bereits im Endanflug gewesen und habe im letzten Moment einen Go-Around eingeleitet. Der A 321 sei dann nach links und die 737 nach rechts geflogen und so habe sich die Situation geklärt. Diesem Bericht zufolge habe offenbar der ATC die Situation falsch eingeschätzt und dem Businessjet noch eine vorgezogene Starterlaubnis gegeben, die einen verzögerten Abflug des A 321 zur Folge.
Dieses las sich plausibel obwohl es bisher keine bestätigte Information ist.