Man wünschte sich, dass bei mangelnder Fluglotsenzahl dasselbe Prinzip gelten würde, wie bei mangelnden Piloten: Das Flugzeug bleibt am Boden (bzw. in dem Fall eben der Sektor bleibt leer oder dessen Kapazität wird runtergefahren). Solange man aber Menschen weiter ausnutzen kann und man es eben etwas darauf ankommen lassen kann, wird wohl erst wieder ein Kind in den Brunnen fallen müssen, bevor etwas geschieht - wenn denn dann etwas geschieht. Als ob ein Unfall (ist ja bereits bereits passiert) nicht reichen würde... Schlimm. Und da kündigen Lotsen teilweise, um von der DFS dorthin zu gehen. Welche Zustände müssen dann dort erst herrschen?

Die Zustände sind doch meist schlimmer als man ahnt. Wenn sich Leute zu dem Schritt entschliessen an die Presse zu gehen, dann brennt es doch meist schon bedrenklich. Grundsätzlich ist es doch so, dass in so einem Staatsunternehmen es von Seilschaften und Anhängigkeiten nur so wimmelt. Meistens sind doch dort solche Leute in führenden Positionen, welche sich an der FRont nicht durchsetzen konnten oder dem Druck nicht gewachsen waren. Die melden sich dann für freigewordene Posten und schon wird aus einem Lotsen ein Manager. Ohne Qualifkation und ohne Ausbildung. Wundert es einen dann, dass es zu so einem Ergebniss führt? Wenn dann Kritik an Entscheidungen aufkommt oder auf Mängel hingewiesen wird, können diese Leute nicht damit umgehen. Eine radikale Neuorganisation und Überprüfung auf allen Führungsebenen wäre dringend nötig!!

Die Kommunikation mit Skyguide Lotsen ist - wie ich schon mehrmals erfahren musste - teils unprofessionell und somit inakzeptabel. Man erinnere sich an den G8-Gipfel 2003 als ein Lotse einem verirrten Hubschrauber zum Spass (!!) den Namen "al-Qaida" (!!!) gab. Als der Transportheli bei den anderen Sicherungen unter diesem Code auf dem Schirm auftauchte, schickte die franz. Luftwaffe zwei Mirage, die ihn beinahe abgeschossen hätten. :roll: :roll: :roll: