Community / / LGW plant Umstationierungen

Beitrag 16 - 30 von 33
Beitrag vom 26.05.2019 - 16:04 Uhr
Usershuttle737
User (234 Beiträge)
Das Problem ist doch, daß wohl die meisten, die hier und anderswo von doch so hohe Anforderungen an das Allgemeinwohl stellen ihre Sachen bei Amazon bestellen und bei Aldi einkaufen gehen. Und es sie einen Sch...dreck interssiert wie die preise zustande kommen. Hauptsache billig für mich - der Rest ist mir egal. Warum rennen denn alle zu Ryanair und Kollegen? Warum gründet denn niemend eine Fluggesellschaft, die möglichst ökologisch fliegt, sein Personal gut bezahlt usw. ? Weil niemand den Preis bezahlen will!
Und warum soll ein Pilot nicht zum Job pendeln, wie wahrscheinlich viele 100tausend andere in Deutschland die nicht mal ein Haus haben, was sie verkaufen könnten.

Für mich ist das eine scheinheilige Diskussion, weil wir ( zumindest die meisten ) nicht nur Opfer sond vor allem auch Täter sind.
Sie haben absolut recht damit,aber was war nochmal das Thema?
Beitrag vom 26.05.2019 - 17:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Sie haben absolut recht damit,aber was war nochmal das Thema?

Auslöser war die (aus meiner Sicht) provokante rhetorische Frage, ob Piloten in Zukunft das Type Rating selbst zahlen müssen.
Dazu kann ich nur sagen: Heutzutage wird von Arbeitnehmern erwartet, sich in der Freizeit auf eigene Kosten weiterzubilden. Ja, warum sollte das bei Piloten denn anders sein? Warum nicht zumindest für einen Teil der Weiterbildung selbst aufkommen. Gerade wenn man ein Muster fliegt, dass am Markt nicht unbedingt stark nachgefragt wird.

Ich bleibe dabei, ich höre hier Arroganz bzw. Ignoranz der aktuellen Situation im Luftverkehr heraus.
Beitrag vom 27.05.2019 - 00:14 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Bringst du auch deine eigenen Büromöbel mit ins Büro? Könnte man ja vom Dir erwarten....
Welches Muster du fliegst, hast du nunmal meistens nicht selbst in derHand.
Und ja auch Piloten haben das Anrecht darauf eine Familie gründen zu dürfen und sich irgendwo niederzulassen.
Beitrag vom 27.05.2019 - 03:21 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Bringst du auch deine eigenen Büromöbel mit ins Büro? Könnte man ja vom Dir erwarten....
Welches Muster du fliegst, hast du nunmal meistens nicht selbst in derHand.
Und ja auch Piloten haben das Anrecht darauf eine Familie gründen zu dürfen und sich irgendwo niederzulassen.

Sie wollen mir jetzt also erzählen das man von den Piloten verlangt, ihr eigenes Flugzeug mitzubringen?

Woher kommt dieses Anrecht?

Wer hat den deutschen eigentlich diese bescheuerte Idee eingepflanzt, das sie ihr leben lang an dem selben Ort im selben Job arbeiten können/wollen/müssen/dürfen und das dies ein erstrebenswertes Ziel ist?
Also wirklich, umziehen ist nun wahrlich kein Weltuntergang.
Beitrag vom 27.05.2019 - 07:32 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Bringst du auch deine eigenen Büromöbel mit ins Büro? Könnte man ja vom Dir erwarten....

Nein, keine Büromöbel.

Welches Muster du fliegst, hast du nunmal meistens nicht selbst in derHand.

Hat ja auch niemand behauptet.

Und ja auch Piloten haben das Anrecht darauf eine Familie gründen zu dürfen und sich irgendwo niederzulassen.

Aber dieses Recht stellt doch niemand in Frage. Sie können sich doch jederzeit an jedem Ort der Welt niederlassen.

Die entscheidende Frage ist doch, welche Pflichten Sie bei Ihrem Arbeitgeber sehen, damit Sie Ihre Wünsche umsetzen können?
Vor allem, wenn dessen Auftraggeber wiederum andere Anforderungen z.B. bzgl. Einsatzort und vor allem eine Auswahl an konkurrierenden Anbietern hat?
Beitrag vom 27.05.2019 - 09:07 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Sie wollen mir jetzt also erzählen das man von den Piloten verlangt, ihr eigenes Flugzeug mitzubringen?

Woher kommt dieses Anrecht?

Wer hat den deutschen eigentlich diese bescheuerte Idee eingepflanzt, das sie ihr leben lang an dem selben Ort im selben Job arbeiten können/wollen/müssen/dürfen und das dies ein erstrebenswertes Ziel ist?
Also wirklich, umziehen ist nun wahrlich kein Weltuntergang.

Das steht, etwas kryptisch in § 106 Gewerbeordnung (GewO) die

Zitat:
bestimmt, dass der Arbeitgeber Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung grundsätzlich nach billigem Ermessen näher bestimmen kann, soweit vertragliche oder gesetzliche Bestimmungen dem nicht entgegenstehen.
Zitat Ende.

Deswegen gibt es bei Werk/Betriebsschließungen in Deutschland immer auch einen Sozialplan und der regelt Umfang und Art der Änderungen/Umzugshilfen usw.

Wenn für Sie ein Umzug kein Weltuntergang ist, dann ist das sehr schön, für Kinder und deren Soziale Bindungen in Schulen/Kita usw, stellt das ein ordentliches Problem da, weil sie ihre Sozialkompetenzen erst entwickeln.
Beitrag vom 27.05.2019 - 13:29 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Sie haben absolut recht damit,aber was war nochmal das Thema?

Die meisten Situationen sind in Arbeits- oder Tarifverträgen sowie Gesetzen geregelt. Alles was nicht gereglt ist, unterliegt den freien Kräften des Marktes.
Es ist erstaunlich, dass man, wenn der Hebel des Marktes auf der eigenen Seite liegt, diesen ohne mit der Wimper zu zucken einsetzt um die eigene Situation zu verbessern, aber andererseits Foul ruft, wenn der Hebel auf der anderen Seite liegt und dort eingesetzt wird.

Das ist das Thema.

Das ist nicht messbar, was ist schon richtig, falsch, fair oder unfair, gerecht oder ungerecht, und alles nur Meinung. Darf man haben, aber das gilt für alle Seiten.

Wenn für Sie ein Umzug kein Weltuntergang ist, dann ist das sehr schön, für Kinder und deren Soziale Bindungen in Schulen/Kita usw, stellt das ein ordentliches Problem da, weil sie ihre Sozialkompetenzen erst entwickeln.

Auch das wäre Meinung. Und wenn der Papa von sich aus einen neuen, besseren Job woanders findet, dann wäre es ok wenn die Familie umzieht? Oder dürfen die das dann auch nicht? Nach über dreißig Jahren an Bord könnte ich den Ball zurück spielen und sagen ein Job mit unregeläßigen Arbeitszeiten, verpassten Famileinfeiern und langen Abwesenheiten von der Familie ist grundsätzlich ein Problem wenn man auf Familienleben Wert legt, und daher nur bedingt geeignet. Aber hier gibt es kein richtig/falsch. Meine Entscheidung und ich muss die Kosequenzen aushalten.

Dieser Beitrag wurde am 27.05.2019 15:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.05.2019 - 20:16 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Richtig, dass ist ihre Entscheidung, weil sie als Eltern auch für das Wohl des Kindes verantwortlich gemacht werden können. Und deshalb schränkt der Gesetzgeber diese Entscheidungsmöglichkeit für den Arbeitgeber ein und schützt es für die Eltern.

Ob sie das nun gut finden oder nicht, so sind die Gesetze
Beitrag vom 27.05.2019 - 22:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Richtig, dass ist ihre Entscheidung, weil sie als Eltern auch für das Wohl des Kindes verantwortlich gemacht werden können. Und deshalb schränkt der Gesetzgeber diese Entscheidungsmöglichkeit für den Arbeitgeber ein und schützt es für die Eltern.

Ob sie das nun gut finden oder nicht, so sind die Gesetze

Dann hoffen wir mal, dass sich Zeitfracht nicht durch Fehlstationierung aus dem Markt der Wetleaseanbieter schießt. Sonst steht noch auf dem Grabstein " .... aber es war Gesetz, ob man es gut fand oder nicht."
Beitrag vom 27.05.2019 - 22:30 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Da müssten Sie mir jetzt bitte auf die Sprünge helfen. Welche Entscheidungsmöglichkeit ist da durch was eingeschränkt? Da bin ich gerade lost. Danke.

Es geht nicht darum was ich gut finde oder nicht. Es ist wie es ist.

Die Ansage ist klar, der Standort wird geschlossen, weil die Arbeit woanders ist. Was soll das verhindern? Der Sozialplan regelt nur eine Reihenfolge bei mehr Bedarf als Angebot, aber nicht die Tatsache. Wenn man mitgeht gibt es das und wenn man aufhört weil man bleiben will das. Die Entscheidung triffst der MA, die Entscheidung den Standort zu schließen das Unternehmen.
Beitrag vom 28.05.2019 - 03:08 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Richtig, dass ist ihre Entscheidung, weil sie als Eltern auch für das Wohl des Kindes verantwortlich gemacht werden können. Und deshalb schränkt der Gesetzgeber diese Entscheidungsmöglichkeit für den Arbeitgeber ein und schützt es für die Eltern.

Ob sie das nun gut finden oder nicht, so sind die Gesetze

Dann hoffen wir mal, dass sich Zeitfracht nicht durch Fehlstationierung aus dem Markt der Wetleaseanbieter schießt. Sonst steht noch auf dem Grabstein " .... aber es war Gesetz, ob man es gut fand oder nicht."
Und gerade als Wetlease Anbieter kannst du dein Personal nicht alle 6 Monate umziehen lassen. Das würde auf Dauer kein Mitarbeiter mitmachen. Es besteht in diesem Falle für Die Cockpitbesatzungen die Möglichkeit gegen Malus in NUE und TXLzu bleiben. Das ist ne faire Nummer.
Beitrag vom 28.05.2019 - 08:55 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Da müssten Sie mir jetzt bitte auf die Sprünge helfen. Welche Entscheidungsmöglichkeit ist da durch was eingeschränkt? Da bin ich gerade lost. Danke.

Es geht nicht darum was ich gut finde oder nicht. Es ist wie es ist.

Meine Aussage bezieht sich auf die Ansage von Foristen, dass Umzüge immer in Kauf genommen werden müssen, man also keine Ansprüche stellen sollte.

Zu LGW äußere ich mich nicht.
Beitrag vom 28.05.2019 - 09:44 Uhr
Usercontrail55
User (4626 Beiträge)
Da müssten Sie mir jetzt bitte auf die Sprünge helfen. Welche Entscheidungsmöglichkeit ist da durch was eingeschränkt? Da bin ich gerade lost. Danke.

Es geht nicht darum was ich gut finde oder nicht. Es ist wie es ist.

Meine Aussage bezieht sich auf die Ansage von Foristen, dass Umzüge immer in Kauf genommen werden müssen, man also keine Ansprüche stellen sollte.

Zu LGW äußere ich mich nicht.

Ich meinte diese Aussage "Und deshalb schränkt der Gesetzgeber diese Entscheidungsmöglichkeit für den Arbeitgeber ein und schützt es für die Eltern. " Das habe ich als LGW neutral formuliert interpretiert, eher grundsätzlich. Weiß aber nicht, was Sie damit meinen.
Beitrag vom 28.05.2019 - 11:22 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Was auch immer daran nicht zu verstehen ist.

Per Gesetz darf der AG sie nur in begrenztem Maße und in der Anzahl beschränkt zu Wohnungswechsel auffordern. (=Einschränkung)

Sie als AN dürften jeden Tag ihren Wohnort wechseln (=Schutz)

Folglich haben sie als AN einen gewissen rechtlichen Anspruch gegen den AG ihren Wohnort zu behalten.
Beitrag vom 28.05.2019 - 12:52 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Viel übler finde ich, daß die Möglichkeit zum Shuttlen nur den Piloten eingeräumt wird - der Kabine hingegen nicht.