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Beitrag 16 - 30 von 46
Beitrag vom 05.03.2019 - 14:14 Uhr
UserDebaser
User (386 Beiträge)
@Texon: Klar, es geht um die Condor-Langstrecke - im Zusammenhang damit, daß LH die EW-Langstrecke (SX) nach FRA verlegt. In welche Richtung auch immer, aber da könnte sich was anbahnen. Und LH will darauf, sollten sie zum Zuge kommen, auf jeden Fall vorbereitet sein.

Die Condor-Mittelstrecke könnte ggf. für TUIfly interessant sein; die ganze Condor würde LH ohnehin nicht kriegen. Eine Aufspaltung der Condor halte ich insofern für wahrscheinlich.
Beitrag vom 05.03.2019 - 15:24 Uhr
Usercontrail55
User (4584 Beiträge)
Die Flüge werden nicht mehr nur durch Eurowings vermarktet, sondern auch durch Lufthansa
Produkt und Service werden "1 zu 1" an das Lufthansa-Produkt angeglichen
Lufthansa wird Zubringer von Eurowings

Buche Lufthansa, fliege EW, die aussieht wie Lufthansa. Nicht mehr nur P2P sondern Hub-to-X.
Könnte man da nicht auch sagen, EW wird operativ wieder in LH eingegliedert und beendet ihr Dasein als alternativer P2P, Fast-LCC?
Wenn Sie das auf EW gesamt beziehen nein. Die EW LS war schon immer Hub to x.
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Das etwas von der Condor zu LH (zurück) kommt, da habe ich kartellrechtlich meine Zweifel. Ob sich das lohnt auch. Man würde zu viel mitkaufen was man nicht braucht, Verwaltung, Ops usw. Wenn mal die Airlines bei TC in eigene Firmen ausgegliedert werden, wie AB, dann sieht es evtl. anders aus. So aber nicht. Ob man Condor will, das sehe ich jetzt nicht mehr. Man macht das alleine und ist unabhängig. Allerdings ist damit der Preis der Condor in den Keller gegangen, wer will da noch investierten? Sollte LH doch irgendwie zugreifen (dürfen) wird es billiger.

Macht das alles Sinn? Sicher. Es gibt einen Markt für Qualität im Touristksegment, der aber in einer anderen Kostenklasse unterwegs ist. Da muss man mit. Mit diesem Konstrukt wird sich Level wohl nicht trauen in D einzusteigen. Man wird sehen, wie AMS ausgeht. Aber der Markt wird gerade verteilt, weitere Abgänge kann man erahnen. So wird D zum Bollwerk und es wird schwer(er) da einzusteigen.
In FRA und MUC kann man wachsen, der Feed ist gigantisch. Das treibt den Yield nach oben.

Der MUC BKK wird laut LH Presse von EW geflogen, da man so schneller/zeitnah loslegen kann. Sonst wäre es erst in späteren Flugplänen möglich. Ob es bei EW bleibt wird man sehen.

Für das Personal ist es doof. Aber es ist das Problem von SXD.

Cleverer Schachzug.



Dieser Beitrag wurde am 05.03.2019 15:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.03.2019 - 15:26 Uhr
User4UPilot
User (425 Beiträge)
Ist CONDOR doch zu teuer??? Man hat ja aus der AirBerlin Pleite gelernt. Abwarten. Es fällt einem auch schon so etwas zu, dann aber für lau ;) Mal gucken für wen sich Thomas Cook jetzt entscheidet. LEVEL wäre doch auch ein Kanditat, dem Condor gut stehen könnte.
Beitrag vom 05.03.2019 - 15:31 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Ist CONDOR doch zu teuer??? Man hat ja aus der AirBerlin Pleite gelernt. Abwarten. Es fällt einem auch schon so etwas zu, dann aber für lau ;) Mal gucken für wen sich Thomas Cook jetzt entscheidet. LEVEL wäre doch auch ein Kanditat, dem Condor gut stehen könnte.

Die IAG muss erstmal sehen, dass sie weiterhin als EU-Airline nach dem Übergang gilt.
Beitrag vom 05.03.2019 - 15:42 Uhr
UserDehZehZehn
User (6 Beiträge)
LH wird es sich gut überlegen, in FRA die Konkurrenz ins Haus zu lassen oder doch lieber selbst zu investieren.
Auch wenn die Flotte nicht ganz taufrisch ist (was 99% der Paxe nicht interessiert, nicht weiß und vor allem nicht bemerkt) ist DE ein gut funktionierendes Unternehmen.
Es hat mal jemand gesagt: Der Kranich fliegt nicht ohne den Condor!
Wäre schön, wenn es wieder so kommt.
Beitrag vom 05.03.2019 - 16:00 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Naja was will man denn mit DE? Nur den Namen? Warum Geld ausgeben für etwas, was keine Assets außer Slots hat? Die 767 zählen für mich kaum. Dann ist es doch einfacher über XG alles "selbst" aufzubauen mit neuerem Gerät und günstigeren Strukturen. Ohne zusätzliches Overhead, ohne zusätzliche Komplexität eines weiteren AOCs (XG hat man bspw. so oder so durch Verträge).
Beitrag vom 05.03.2019 - 16:14 Uhr
UserDebaser
User (386 Beiträge)
Es geht um Marktanteile - und darum, zu verhindern, daß ein Konkurrent in FRA mit den Streckenrechten und Slots von Condor der LH Schwierigkeiten bereitet. Ob man da mit den alten B767 etwas teurer fliegt, spielt dabei erstmal keine so große Rolle.

Das Alter der Maschinen der Condor wird in meinen Augen auch etwas überbewertet. Sie haben einen etwas höheren Spritverbrauch, aber dafür deutlich geringere Kapitalkosten; außerdem sind sie gut gewartet. Überdies gilt die B767 als zuverlässiges und nicht besonders anfälliges Arbeitspferd, das seine Kinderkrankheiten längst hinter sich hat.

Und wenn irgendwann doch einmal eine Flottenverjüngung ansteht (z.B. im Zuge einer wie auch immer gearteten Zusammenlegung des Flugbetriebs auf der touristischen Langstrecke), hat die LH-Gruppe auch eine Menge Möglichkeiten, diese durchzuführen.
Beitrag vom 05.03.2019 - 16:24 Uhr
Userd@ni!3l
User (99 Beiträge)
Dafür muss aber wer anderes die DE kaufen, damit es der LH weh tut (sie selbst dürfen es wahrscheinlich nicht). Bei der Aussicht direkt die LH und EW als Konkurrenz zu haben wird dies ggf. gelassen - wurde hier ja bereits erwähnt und klingt nicht so abwegig.

Haben sie geringere Kapitalkosten, wenn die Dinger geleased sind? Also ausreichend gering, dass sie den Mehrverbrauch kompensieren? Warum leasen dann nicht mehr Airlines alte 767? ;-)

Beitrag vom 05.03.2019 - 16:34 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Wie viele wöchentliche Verbindungen gehören denn zu der Langstrecke, die von SunExpress geflogen wird?
Beitrag vom 05.03.2019 - 16:42 Uhr
UserDebaser
User (386 Beiträge)
Selbstverständlich kompensieren die geringeren Kapitalkosten die höheren Spritkosten nicht komplett. Das habe ich auch nie behauptet - aber man muß die Operation schon als Gesamtpaket sehen und darf es nicht auf den Verbrauch reduzieren. Er ist nur ein Kostenblock von vielen, und eine 787 hat nun einmal eine weitaus höhere Leasingrate als eine 767.

Andere Player in FRA können aber LH und EW durchaus das Leben schwermachen, z.B. mit Kampfpreisen. Daß das am Ende für alle ruinös enden kann und LH evtl. doch den längeren Atem haben könnte, ist keine Frage - unangenehm ist so etwas aber allemal, und deshalb hat LH ein Interesse daran, so ein Szenario zu vermeiden.

Ob so eine (Teil-)Übernahme aber kartellrechtlich durchgewunken wird, ist aber in der Tat nicht sicher. Immerhin ist dann der touristische Langstreckenverkehr in nur einer Hand. Allerdings wird man aus den Geschehnissen nach der AB-Pleite gelernt haben, was die Verteilung von Unternehmensteilen betrifft: Da hat man Niki auch an Lauda verkauft, und nun ist sie doch bei Ryanair, was eigentlich vermieden werden sollte.
Beitrag vom 05.03.2019 - 17:19 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Eigentlich müsste EW doch nun auch die günstigeren Start- und Landegebührem für neue Strecken in FRA bekommen. Ist sicher auch ein Aspekt, warum man hier Frankfurt nicht als zu teuer sieht. Denke mal die Förderung in DUS ist ausgelaufen

SN und SXD in Düsseldorf zu entzerren ist sicher auch operativ nicht das schlechteste
Beitrag vom 05.03.2019 - 17:53 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (307 Beiträge)
Gleichzeitig unterwandert man einmal mehr die hauseigenen Tarifverträge. Ich glaube das hat dort längst noch nicht jeder begriffen.
Beitrag vom 05.03.2019 - 18:34 Uhr
UserMuck
User (292 Beiträge)
Gleichzeitig unterwandert man einmal mehr die hauseigenen Tarifverträge.

Wieso unterwandert die Verlegung von EW-Gerät von einer Basis zu einer anderen hauseigene Tarifverträge?
Beitrag vom 05.03.2019 - 19:47 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Gleichzeitig unterwandert man einmal mehr die hauseigenen Tarifverträge.

Wieso unterwandert die Verlegung von EW-Gerät von einer Basis zu einer anderen hauseigene Tarifverträge?

Da wo LH auf den Tickets steht und verkauft wird, fliegt billigeres Sunexpress Personal, das bis heute keinen Tarifvertrag hat. Dieser wird aber schon noch kommen.
Beitrag vom 05.03.2019 - 19:56 Uhr
UserCharlie-Alpha
User (307 Beiträge)
Ganz einfaches Spielchen - man setzt billigere Personal zu anderen Konditionen ein auf Routen, die man eigentlich selbst darstellen müsste UND könnte (wenn man es wollte).

Viel schlimmer, man macht damit dem restlichen Personal klar "Füße stillhalten, sonst stehen ein Jahr später nicht drei sondern fünf oder acht Subunternehmer Flieger auf dem Hof!".

Die Methoden aus anderen Branchen finden inzwischen wohl auch in die hochsensible Branche der Luftfahrt Einzug.

Edit: Kleine Tippfehler korrigiert

Dieser Beitrag wurde am 05.03.2019 21:12 Uhr bearbeitet.