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Beitrag vom 03.07.2015 - 14:23 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Faktenlage jasonbourne?

Nein, sie sagen schlicht die Unwahrheit.
Zweifelsfrei belegbar haben die Piloten in die letzten 10 Jahren verglichen mit den anderen Beschäftigungsgruppen der Lufthansa die geringste Lohnentwicklung gehabt. Unterhalb der Inflation.

Bevor sie anderen Luegen unterstellen, sollten sie richtig lesen.

"Die Faktenlage ist nunmal so, das LH Piloten immer noch sehr gut verdienen, seit Jahren ueber VC Lohnsteigerungen durchdruecken von denen der Rest der Angestellten Bevoelkerung nur traeumt.
Dennoch hoert man erstaunlich viel Gemecker der Piloten, die eigentlich eine relativ komfortable Situation haben.
Verglichen mit z.b. ihren Nachfolgern, die momentan nach der Flugschule in der Warteschleife haengen oder anderen Berufsgruppen."

Schauen sie sich doch mal die Lohnentwicklung in Deutschland an, und klammern sie die Manager mit Personalverantwortung (auch wenn die Kollegen immer ihrer Verantwortung betonen) mal aus, denn als LH Pilot haben sie die nicht.

Und dann schauen sie mal die letzten 20 Jahre an, ich bin gespannt auf ihr Ergebnis.
Beitrag vom 03.07.2015 - 17:10 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)

Schauen sie sich doch mal die Lohnentwicklung in Deutschland an, und klammern sie die Manager mit Personalverantwortung (auch wenn die Kollegen immer ihrer Verantwortung betonen) mal aus, denn als LH Pilot haben sie die nicht.

Da fragst Du am besten mal die Angehörigen der 4U ob Piloten keine Verantwortung tragen. Der Vollidiot von A.L. hat uns auf schmerzlichste Weise vorgeführt, wie Mißbrauch von PIlotenverantwortung aussieht, welches Leid das schafft, wieviel Ansehem man dadurch verliert und letzendlich, wieviel das alles kostet.
Da kann einer mit Personalverantwortung ein Leben lang wirtschaften wie er will. Er wird zum Glück niemals solch Leid und solche Kosten verursachen können.
Personalverantwortung ließt sich immer soll fröhlich im 4 Stock aus dem Fenster schaut, um 9 mal in die Kantine rennt, um 12 das gleiche macht und um 4 sein Zeugs packt und Heim fährt.
Faktisch haben die Leute aber keine Verantwortung über Leben, sondern nur die Erlaubnis ein paar andere rumzukommandieren oder einzustellen.
Wenn der der Personalverantworter damit Rühmt, dass er wieder einen Eingestellt hat (und somit auch finanziell verantwortung trägt), dann tanken wir mal schnell 4 Tonnen mehr und schon ist hat es den Monatslohn des vom Personalverantworter neu eingestellten überschritten.

Wenn Du also auf die letzten 20 Jahre schaust, dann schau auch darauf, wieviele 30% der Kohle hergegeben haben um ihre Firma zu retten. Du pickst Dir immer nur die Seite raus um auf Piloten eindreschen zu können. Eine sehr einseitige Sicht der Dinge.

Nachdem 5000 PIloten Wahnsinnig wurden, wurden es 180000FB und demnächst dann 35000 Bodenmitarbeiter. Alle von Wahnsinn befallen. Nur der CEO ist der, der den Durchblick behält. Als einzger dann von 60000 Mitarbeitern in Deutschland bei LH. Natürlich.
Beitrag vom 03.07.2015 - 18:14 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn Du also auf die letzten 20 Jahre schaust, dann schau auch darauf, wieviele 30% der Kohle hergegeben haben um ihre Firma zu retten. Du pickst Dir immer nur die Seite raus um auf Piloten eindreschen zu können. Eine sehr einseitige Sicht der Dinge.

Wer hat in den letzten 20 Jahren'30% der Kohle hergegeben'? Klären Sie mich bitte auf!
Beitrag vom 03.07.2015 - 19:07 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Schauen sie sich doch mal die Lohnentwicklung in Deutschland an, und klammern sie die Manager mit Personalverantwortung (auch wenn die Kollegen immer ihrer Verantwortung betonen) mal aus, denn als LH Pilot haben sie die nicht.

Da fragst Du am besten mal die Angehörigen der 4U ob Piloten keine Verantwortung tragen. Der Vollidiot von A.L. hat uns auf schmerzlichste Weise vorgeführt, wie Mißbrauch von PIlotenverantwortung aussieht, welches Leid das schafft, wieviel Ansehem man dadurch verliert und letzendlich, wieviel das alles kostet.
Da kann einer mit Personalverantwortung ein Leben lang wirtschaften wie er will. Er wird zum Glück niemals solch Leid und solche Kosten verursachen können.
Personalverantwortung ließt sich immer soll fröhlich im 4 Stock aus dem Fenster schaut, um 9 mal in die Kantine rennt, um 12 das gleiche macht und um 4 sein Zeugs packt und Heim fährt.
Faktisch haben die Leute aber keine Verantwortung über Leben, sondern nur die Erlaubnis ein paar andere rumzukommandieren oder einzustellen.
Wenn der der Personalverantworter damit Rühmt, dass er wieder einen Eingestellt hat (und somit auch finanziell verantwortung trägt), dann tanken wir mal schnell 4 Tonnen mehr und schon ist hat es den Monatslohn des vom Personalverantworter neu eingestellten überschritten.

Gut, nach der Argumentation muessten Bussfahrer dann ebenso richtig viel Geld verdienen, Lokfuehrer auch, etc.
Haben ja alle Verantwortung fuer Menschenleben.

Der Verweis auf den 4U Suizid ist nicht angebracht.
Die Kisten Fliegen heute nahezu von alleine. WIe sagte ein LH Kollege: Ich fliege nicht, ich bediene einen FLugregelautomaten.

EIne Verantwortung daraufs abzuleiten, weil ein Pilot mutwillig mit einem FLugzeug gegen den Berg geflogen ist, ist ungefaehr so, als waere der Lokfuehrer dafuer verantwortlich mit seinem ICE nicht mit 200kmh in den Sackbahnhof reinzurasen.


Wenn Du also auf die letzten 20 Jahre schaust, dann schau auch darauf, wieviele 30% der Kohle hergegeben haben um ihre Firma zu retten. Du pickst Dir immer nur die Seite raus um auf Piloten eindreschen zu können. Eine sehr einseitige Sicht der Dinge.

Nachdem 5000 PIloten Wahnsinnig wurden, wurden es 180000FB und demnächst dann 35000 Bodenmitarbeiter. Alle von Wahnsinn befallen. Nur der CEO ist der, der den Durchblick behält. Als einzger dann von 60000 Mitarbeitern in Deutschland bei LH. Natürlich.


Dann nehmen sie halt die letzten 10 oder 30, oder von mir aus gehen sie bis 1945 zurueck.
LH Piloten verdienen verdammt gut, und das ist zum Grossteil noch historisch bedingt weil die Margen im regulierten FLugverkehr das hergegeben haben.
VC hat in Jahren der Lohnzurueckhaltung in Deutschland immer wieder ordentliche Pfuende durchgedrueckt aufgrund der SItuation - fliegen geht halt nicht ohne.

Wenn sie einen besseren Vorschlag haben, was die LH machen soll, um mit LCC auf Kurz- & Mittelstreckesowie mit Golf + Istanbul auf Langstrecke erfolgreich im Wettbewerb stehen zu koennen, immer her damit.
Ich frage mich auch, welches Mitspracherecht die Piloten da eigentlich einfordern - es ist ureigenste Aufgabe des Managements die Unternehmensstrategie zu bestimmen - nicht der ANgestellten auf Sachbearbeiter ebene (ohne Personalverantwortung).
Beitrag vom 03.07.2015 - 19:24 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Gut, nach der Argumentation muessten Bussfahrer dann ebenso richtig viel Geld verdienen, Lokfuehrer auch, etc.
Haben ja alle Verantwortung fuer Menschenleben.

Nur leider haben sich diese Herrschaften bereits über den Tisch ziehen lassen.

Der Verweis auf den 4U Suizid ist nicht angebracht.
Die Kisten Fliegen heute nahezu von alleine. WIe sagte ein LH Kollege: Ich fliege nicht, ich bediene einen FLugregelautomaten.

Haben Sie den avherald Beitrag zur Delta 747 in Asien gelesen, die in einen Hagelsturm geflogen ist? Fliegen besteht heutzutage aus mehr als "Starten und Autopilot an". Der Pilot ist immer ultimativ der letzte Entscheidungsträger und wenn irgendwas schief geht, steht er mit einem Bein im Knast. Wenn der Spohr den LH-Konzern gegen die Wand fährt und 100.000 Menschen arbeitslos macht, muss er das Gefängnis nicht fürchten (außer er hat es mutwillig herbeigeführt). Wenn der Airbus mal wieder spinnt weil die Sensoren falsche Daten liefern (LH A321 in Bilbao), soll der Pilot doch bitteschön wieder der verdammte Held sein der das Unglück bewahrt, aber sonst soll er doch wieder der schnöde Busfahrer sein. Letztens habe ich eine Stellenausschreibung von TuiFly gelesen, die nach Piloten gesucht haben. Da wurde "unternehmerisches Denken" vorausgesetzt. Wie jetzt? Ich dachte, das sind nur Knöpfchendrücker. Die Crew muss in teils kürzester Zeit die richtigen Entscheidungen treffen, wenns mal brenzlig wird. Siehe die TransAsia Maschine in Taipeh. Da wurde leider die falsche Entscheidung getroffen und es geschah ein Unglück.

Dann nehmen sie halt die letzten 10 oder 30, oder von mir aus gehen sie bis 1945 zurueck.
LH Piloten verdienen verdammt gut, und das ist zum Grossteil noch historisch bedingt weil die Margen im regulierten FLugverkehr das hergegeben haben.
VC hat in Jahren der Lohnzurueckhaltung in Deutschland immer wieder ordentliche Pfuende durchgedrueckt aufgrund der SItuation - fliegen geht halt nicht ohne.

Wann hat die VC eigentlich konkret neue Pfründe durchgesetzt? Der letzte richtige Konflikt zwischen GF und KTV-Piloten war um die Jahrtausendwende rum, 2001 wenn ich nicht irre. Dann war 10 Jahre Ruhe.

Wenn sie einen besseren Vorschlag haben, was die LH machen soll, um mit LCC auf Kurz- & Mittelstreckesowie mit Golf + Istanbul auf Langstrecke erfolgreich im Wettbewerb stehen zu koennen, immer her damit.

Die Lufthansa kann mit keinen von beiden konkurrieren. Gegen die LCC hat sie keine Chance, weil sie im Gegensatz zu denen keine schlanke Kostenstruktur und eine aufgeblähte Verwaltung hat und gegen sie subventionierten Araber hat sie ebenfalls keine Chance, weil diese massive Vorteile haben, die die LH nie reinholen wird, selbst wenn alle Beschäftigten für die Hälfte arbeiten. Die LH behauptet von sich immer Premium Carrier zu sein, hat ihre Serviceleistungen aber auf das Niveau der LCC runtergeschraubt, verlangt aber noch alte, hohe Preise. Wie wärs wenn man das eigene vorgesteckte Ziel einer 5*-Airline auch mal wörtlich nimmt und das nicht nur als Phrase durch den Raum wirft?

Ich frage mich auch, welches Mitspracherecht die Piloten da eigentlich einfordern - es ist ureigenste Aufgabe des Managements die Unternehmensstrategie zu bestimmen - nicht der ANgestellten auf Sachbearbeiter ebene (ohne Personalverantwortung).

Jo und die Piloten wie auch alle anderen dürfen die missglückten Experimente der GF ausbaden. LH Italia, Jade Cargo (es gab auch mal solche Sachen wie Lufthansa Express, erinnert sich daran jemand?) oder diese Hin und Her mit Umstellung auf Germanwings für alle dezentralen Verkehre, nur um es jetzt auf EW umzustellen. Und am Ende funktioniert auch das wieder nicht richtig. Insofern sollten grade die Mitarbeiter ein besonderes Mitspracherecht haben, denn die müssen die Suppe wieder auslöffeln, die ein paar BWL-Hirnis eingebrockt haben.
Beitrag vom 03.07.2015 - 20:53 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
@ Viri

Letztens habe ich eine Stellenausschreibung von TuiFly gelesen, die nach Piloten gesucht haben. Da wurde "unternehmerisches Denken" vorausgesetzt. Wie jetzt?...

Vielleicht eine Vorsorgemaßnahme, damit dort nicht das gleiche wie bei LH passiert. So als außenstehender Laie habe ich manchmal den Eindruck, die LH Piloten führen sich wie Vorkämpfer der unterdrückte Arbeiterklasse auf.
Beitrag vom 03.07.2015 - 21:43 Uhr
UserA300-600
User (243 Beiträge)
Was für ein Quatsch ist das hier eigentlich?
Ich habe hier immer und immer wieder das Gefühl, dass alle die hier bei diesem LH-Piloten- (aka Busfahrer), LH-Flugbegleiter- (aka Saftschubsen) oder LH-Bodenmitarbeiter- (aka Tickettanten) bashing mitmachen entweder
a) von ihren eigenen Arbeitgebern dermaßen über den Tisch gezogen worden sind und jetzt auf alle die es sich nicht gefallen lassen sauer sind. Oder
b) sich selbst bei LH als Pilot, Flugbegleiter oder Bodenmitarbeiter beworben haben und nicht genommen wurden.
Beitrag vom 04.07.2015 - 00:58 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Wenn der Airbus mal wieder spinnt weil die Sensoren falsche Daten liefern (LH A321 in Bilbao), soll der Pilot doch bitteschön wieder der verdammte Held sein der das Unglück bewahrt, aber sonst soll er doch wieder der schnöde Busfahrer sein.
Lesen Sie doch mal den Bericht der BFU zu diesem Vorfall, damit Sie mal wissen wem die Passagiere in Wirklichkeit den glimpflichen Ausgang dieses technischen Problems zu verdanken haben. Die Jungs haben wirklich Ahnung gehabt, und die im Cockpit waren es definitiv nicht. Es waren Kollegen die in Frankfurt in einem Büro saßen, ganz ohne Streifen auf den Schultern. Die hätten sie aber verdient gehabt, die beiden anderen wussten sich schon gar nicht mehr zu helfen (Sidestick 45 Minuten auf nahezu Vollausschlag gehalten, um geradeaus zu fliegen). Nochmal: Die verdammten Helden waren andere als Sie hier behaupten.
Personalverantwortung heißt übrigens nicht, Gewalt über Passagiere zu haben, sondern ganz was anderes. Und Personalverantwortung findet im Cockpit definitiv nicht statt. 150 Passagiere in den Berg fliegen zu können und es nicht zu tun, hat mit Verantwortung rein gar nichts zu tun.

Insofern sollten grade die Mitarbeiter ein besonderes Mitspracherecht haben, denn die müssen die Suppe wieder auslöffeln, die ein paar BWL-Hirnis eingebrockt haben.
Haben sie aber nicht. Werden Sie doch einfach Vorstand, dann können wir uns alle von Ihren Qualitäten überzeugen. Zigtausende neue Millionäre werden es Ihnen danken.

Ich habe hier immer und immer wieder das Gefühl, dass alle die hier ...
Was könne wir alle hier für Ihre Gefühle?
Beitrag vom 04.07.2015 - 07:20 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Sorry an alle: aber ich finde es schon "lustig" wie eine "Fach"diskussion zum Theme "Eurowings" in ein rechthaberisches Gekeife zu Gehältern, Busfahrern (-Innen, nicht zu vergessen: die Frauenfrage könnte man doch auch noch in die Diskussion einbringen...), Gewerkschaften etc. ausufert.
Das ist ausdrücklich KEIN Fachbeitrag (da ich von den ganzen innerbetrieblichen Dingen bei LH & Co. viel zu wenig weiß), sondern ein (wenn auch ironischer) Kommentar auf die Diskussion hier (gilt leider auch für viele andere Foren). Eigentlich sehr schade.
Beitrag vom 04.07.2015 - 07:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn der Airbus mal wieder spinnt weil die Sensoren falsche Daten liefern (LH A321 in Bilbao), soll der Pilot doch bitteschön wieder der verdammte Held sein der das Unglück bewahrt, aber sonst soll er doch wieder der schnöde Busfahrer sein.

Wieso Held? Der Pilot soll tun, was er gelernt hat. Dafür wird er ausgebildet.Und der kann das nicht, weil er so ein Übermensch ist, sondern weil die Lufthansa ihm viele Simulatorentageschenkt. An diesen Tagen verdient er für seine Firma keinen Cent. Was ich sagen will: Die LH- Piloten sind gut, weil die LH auf Kosten der Produktivität die Piloten gut ausbildet. Und aus Dank dafür soll LH dann nochmal weiter das Gehalt erhöhen. Da stimmt doch was nicht!
Beitrag vom 04.07.2015 - 07:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Jo und die Piloten wie auch alle anderen dürfen die missglückten Experimente der GF ausbaden. LH Italia, Jade Cargo (es gab auch mal solche Sachen wie Lufthansa Express, erinnert sich daran jemand?) oder diese Hin und Her mit Umstellung auf Germanwings für alle dezentralen Verkehre, nur um es jetzt auf EW umzustellen. Und am Ende funktioniert auch das wieder nicht richtig. Insofern sollten grade die Mitarbeiter ein besonderes Mitspracherecht haben, denn die müssen die Suppe wieder auslöffeln, die ein paar BWL-Hirnis eingebrockt haben.

Okay, dann warte ich jetzt mal auf ein paar Konzepte der Mitarbeiter, um die strukturellen Probleme der LH in den Griff zu bekommen.
Hinterher kritisieren ist einfach ....
Beitrag vom 04.07.2015 - 11:00 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Sorry Rawai,
da werden Sie wohl warten bis Sie schwarz werden. Immer die gleichen Stammtisch Aussagen. LH wird nie der billigste, also muss man der beste werden. Geld ausgeben ist kein Problem, ist ja da im Überfluss. Also erstmal die Piloten kräftig füttern, die haben es ja auch am meisten verdient. Usw, usw, usw.
Tut mir leid für Sie, aber erwarten Sie bloß nicht zu viel von den "Fachleuten" hier.
Beitrag vom 04.07.2015 - 15:24 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@Winzer
Sorry Rawai,
da werden Sie wohl warten bis Sie schwarz werden. Immer die gleichen Stammtisch Aussagen. LH wird nie der billigste, also muss man der beste werden. Geld ausgeben ist kein Problem, ist ja da im Überfluss. Also erstmal die Piloten kräftig füttern, die haben es ja auch am meisten verdient. Usw, usw, usw.
Tut mir leid für Sie, aber erwarten Sie bloß nicht zu viel von den "Fachleuten" hier.

Da leisten Sie ja ihren Beitrag;-)

Zu Bilbao: Wenn die Jungs im Büro dafür gesorgt hätten, das die entsprechenden Baureihen an Sensoren verbaut werden, hätten die Piloten keine "Helden" werden müssen...

Wenn Sie es eindeutiger haben möchten, suchen sie mal nach:  http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2001/Bericht_5X004-01.pdf?__blob=publicationFile

Wobei ich Ihnen insofern Recht gebe, dass das Fliegen ihr primärer Job ist!

Zum Thema Personalverantwortung:

Ich denke es ist definitiv zu kurz gesprungen, wenn man "nur" Menschenleben als Personal bezeichnet.
Es gehört aber zum Grundverständnis des verantwortlichen (!) Flugzeugführers, dass er Führungsverantwortung für seine Crew und für die Passagiere übernimmt. Wie das immer so mit den Chefs ist, gibt es dort natürlich auch gute und schlechte;-)

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass heutzutage die Führung der Crew immer mehr in den Vordergrund tritt, eben weil ja die Technik so zuverlässig geworden ist.
Wenn diese dann aber doch mal versagt, ist (Personal-)Führung und Verantwortung wieder ganz oben dabei, um die sichere Ankunft von 100-500 Passagieren (bei LH) zu gewährleisten!

@jasonbourne

Ihr Ton in diesem Forum reduziert sich leider häufig sehr auf LH-Piloten-Bashing.... Ich frage mich, was Sie damit erreichen wollen?!?
Wenn Sie das ab und zu unterlassen würden, würde man Ihren Argumenten vielleicht auch mal wieder Gehör schenken.

Übrigens hat jeder Arbeitnehmer im Rahmen seiner Mitbestimmungsrechte das Recht, auf unternehmerische Entscheidungen Einfluss zu nehmen!

Beitrag vom 04.07.2015 - 17:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Jo und die Piloten wie auch alle anderen dürfen die missglückten Experimente der GF ausbaden. LH Italia, Jade Cargo (es gab auch mal solche Sachen wie Lufthansa Express, erinnert sich daran jemand?) oder diese Hin und Her mit Umstellung auf Germanwings für alle dezentralen Verkehre, nur um es jetzt auf EW umzustellen. Und am Ende funktioniert auch das wieder nicht richtig. Insofern sollten grade die Mitarbeiter ein besonderes Mitspracherecht haben, denn die müssen die Suppe wieder auslöffeln, die ein paar BWL-Hirnis eingebrockt haben.

@Viri

Lieber Viri,
jetzt mal konkret.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Chef einer großen deutschen Airline. Diese Airline fliegt u.a. sogenannte dezentrale Dienste, das sind europaweite Flüge, die nicht die HUBs berühren, wo diese Airline auch Interkont fliegt.
Jetzt stellen Sie sich vor, dass wir das Jahr 2010 schreiben und diese dezentralen Flüge dieser Airline Verluste in Höhe von 250 Mio. € pro Jahr einbringen. Nehmen wir mal an, diese dezentralen Dienste werden von 70 Flugzeugen geflogen, der Umsatz beträgt 1.200 Mio. €, die Kosten belaufen sich auf 9 50 Mio. € (daher der Verlust, sagen die BWL-Heinis).

Also, was gedenken Sie als Chef der Airline zu tun?

Hier ein paar Möglichkeiten:
1. Man benötigt mehr Umsatz bei gleichen Kosten. Am besten Preise erhöhen! Ah Mist, klappt nicht, da andere Fluggesellschaften dann günstigere Preise anbieten. Oder mehr Sitze in die Flugzeuge. Aber es ist ja eine Qualitäts-Airline – also auch schlecht. Oder größere Flugzeuge. Die sind aber teuer, auch nicht gut.

2. Qualität erhöhen, dann kommen die Kunden schon und zahlen gerne 50 € mehr. Also Sitzabstand vergrößern, lecker Essen anbieten. Schlecht – sagen Marktforscher - die Kunden wollen einfach nicht die Kohle dafür rausrücken.

3. Kosten senken! Wie das denn? Man könnte größere Flugzeuge kaufen, dann wird’s pro transportiertem Sitz günstiger. Gute Idee! Ist aber teuer (s.o.) Dummerweise haben die anderen schon alle größere Flugzeuge, das reicht also nicht. O.k., andere Kosten senken. Billiger tanken! Machen alle! Flugsicherung muß auch gezahlt werden, Landegebühren ebenso.
Jetzt wirds langsam eng mit dem Senken der Kosten.
Also ran an die Belegschaft. Beispiel: Wenn jeder der rund 800 Piloten, die diese dezentralen Verkehre fliegen, auf 60.000 EURO pro Jahr verzichten würden, dann dann hätte man fast 50 Mio € gespart. Das ist natürlich nicht zumutbar. Dann verzichten halt alle Piloten der Airline, auch die Technik, auch die Verwaltung, alle verzichten, aber man kommt trotzdem nicht in den Profitbereich.

4. Den ganzen Laden zu machen, die Angestellten entlassen und schon ist man die Verluste los.

5. Versuchen, die Konkurrenz zu imitieren. Große Flugzeuge, hohe Produktivität, schlanker Overhead, abgespeckter Service, niedrige Preise, neue Marke.

6. Oder weitermachen, wie bisher. Irgendeiner wird die Verluste schon ausgleichen.

Also Viri, wenn Sie Chef wären, was würden Sie machen?


Dieser Beitrag wurde am 04.07.2015 18:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.07.2015 - 22:53 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@Rawai
Sehr unterhaltsamer Beitrag, war genüsslich zu lesen...

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2015 22:53 Uhr bearbeitet.
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