Community / / Lufthansa droht mit Rückzug auf die...

Beitrag 31 - 44 von 44
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 28.12.2021 - 22:04 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Es ist immer wieder drollig, wie Sie versuchen jemanden zu verunsichern, den Sie überhaupt nicht kennen :)

Machen Sie sich um mich doch einfach keine Sorgen. Wenn alles schief geht, werde ich Berater. Dafür hat die Lufthansa doch immer Geld :)

Melden Sie sich bei mir... bei uns gibt es gerade wieder einen Schwund an Mitarbeitern, die in die Industrie in die Verwaltung uns ins mittlere Management abwandern. Dafür, dass es da scheinbar keine Jobs mehr gibt, verlassen und erstaunlich viele Kollegen um dort Jobs anzunehmen. ;-)

Dieser Beitrag wurde am 28.12.2021 22:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.12.2021 - 22:30 Uhr
UserUlli01
User (2 Beiträge)
Die Antwort auf die Frage von SaintEx ist eigentlich recht einfach:
Die PPV ist ausdrücklich, und auf Wunsch der GL (die die Nachwirkung verhindern wollte!), kein Tarifvertrag!
Da die PPV kein Tarifvertrag ist, kann und konnte sie den KTV nicht aussetzen und/oder umgehen!
Der KTV ist entsprechend gerichtlich durchsetzbar, wenngleich dies 2017 aufgrund der zwischenzeitlich geschaffenen Fakten leichter gewesen wäre, und daher kann hier der GL ordentlich in die Suppe gespuckt werden.

Leider wird die VC dies nicht machen, da die gleichen Akteure, die uns 2017 an die GL verraten haben, und dabei u.a. mit schnelleren Upgrades belohnt wurden, nun teilweise sogar im Vorstand sitzen, und nicht ersichtlich ist, aus welchem Grunde diese nunmehr hier plötzlich im Sinne der KTV-Piloten handeln sollten!
Hier werden wohl einzelne (betroffene) Kollegen individuell klagen müssen, um den KTV, dann an der VC vorbei, durch zu setzen...

P.S.: Irgendwie scheint der Beitrag auf den ich mich bezog verschwunden zu sein.
Es ging hierbei darum, wie man die GL, "friedlich" zu einem Umdenken bewegen kann...

Dieser Beitrag wurde am 28.12.2021 22:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.12.2021 - 22:41 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
"Anderes" Holz bedeutet noch lange nicht "besseres" Holz im Sinne eines Unternehmenserfolges, welcher sich gerade nicht ausschließlich über die Bedienung von Zockerinteressen definiert, sondern darüber, dass er den Menschen und die Umwelt ins Zentrum seines Handelns stellt.
Musste ich ein paar mal lesen. Sind Sie sicher, dass Sie das so meinen ;-)
Aber von besser habe ich ja nicht gesprochen.
Das stimmt zwar, in diesem Sinne wird die von Ihnen gewählte Formulierung aber üblicherweise verwendet.
Nachtrag: Ich habe es dann nochmal gelesen und eine Frage... Was meinen Sie mit Zockerinteressen? Welches Unternehmen kennen Sie denn, welches den Unternehmenserfolg über den Menschen und die Umwelt definiert und gleichzeitig genug Geld verdient um zu Überleben um die Punkte 1 und 2 zu bedienen. Ich lege noch einen drauf, welche Airline kennen Sie... ?
Ich habe versucht, einen Perspektivwechsel zu formulieren.
Der seit dem Ende des kalten Krieges immer stärker entfesselte Kapitalismus hat die soziale Marktwirtschaft mehr und mehr durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Unterstützt wird diese menschenfeindliche Entwicklung noch durch eine BWL, welche der Illusion unterliegt, sie könne alles in Zahlen ausdrücken und bilanzieren und gleichzeitig die menschlichen Einflüsse außen vor lassen. Ich denke, im nicht gerade erfolglosen Silicon Valley gibt es Beispiele für andere Unternehmenskulturen.

würde mich interessieren, wie Sie - zur Vermeidung erneuter Konfrontationen - einem "Tarifpartner" auf AG-Seite begegnen würden, der - entgegen seiner öffentlichen Äußerungen - keinerlei Kompromisse, sondern ausschließlich seine eigenen Vorstellungen zu 100% durchdrücken will, ohne auch nur ansatzweise in der Lage (oder willens) zu sein, selbige mit nachvollziehbaren Fakten zu untermauern.
Mit Ihrem Ansatz wird es naturgemäß schwer, erneute Konfrontation zu vermeiden. Da haben Sie jetzt so viel Vorwurf (ohne den bewerten zu wollen) drin (wenn dann hier und in internen Plattformen schon für die VTV ein heißer Sommer prognostiziert wird), da wird das schwer. Mit fehlt hier die Auseinadersetzung mit dem abgeschlossenen Vertrag und wieso wusste das von den Mitgliedern keiner, oder hat man es im Eifer der Unsterblichkeit "überlesen" Das eine Tarifpartei die Verträge bis zu Maximum nutzt, auch das sehe ich sportlich. Wenn da eine "Atmen" Variante eingebaut war, dann ist das so. Und das jetzt in diesen Zeiten auch anzuwenden, nun ja. Ich höre auf der Strecke im Cockpit die Diskusionen um Musterwechsel, wie man da dann jeden Punkt und Komma kennt um die optimale Kombination für die eigene Karriere abzupassen oder zu spielen... Daher hält sich mein Mitleid hier in Grenzen.
Um auf Ihre Frage zurückzukommen, bevor man in die Verhandlungen geht sollte man mit sich selbst klar sein, was sind meine Bedürfnisse, was die der Gegenseite, welche Reaktionen kann es geben und welche Chancen/Risiken gibt es usw. Bevor das nicht geklärt ist, dont do it! Wenn man den Tenor hier hört, man will CS mal so richtig einen auswischen, dann wird das ein Gemetzel geben. Sie können ja für sich das Risiko abwägen und entscheiden, was ist denn Ihre Story? Verletztes Ego streicheln? Aber ich und meine Kolleg:innen sind dann der Kollateralschaden. Da habe ich keinen Bock drauf, es lebe die ÜV.

Sollten Sie tatsächlich über eigene BR und TK-Erfahrungen verfügen, müssten Sie die Kompromissunwilligkeit des DLH-Managements der vergangenen 10 Jahre doch eigentlich kennengelernt haben.
Eine Antwort auf meine Frage haben Sie - trotz reichlich Text - leider nicht gegeben.
Daher nochmal ganz konkret: Wie würden Sie als AN-Vertreter einem Tarifpartner auf Dauer friedlich begegnen, der keinen Kompromiss erzielen, sondern seine Interessen mit allen Mitteln zu 100% durchsetzen will? Wie?
Beitrag vom 29.12.2021 - 05:25 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)
Es ist immer wieder drollig, wie Sie versuchen jemanden zu verunsichern, den Sie überhaupt nicht kennen :)

Machen Sie sich um mich doch einfach keine Sorgen. Wenn alles schief geht, werde ich Berater. Dafür hat die Lufthansa doch immer Geld :)

Melden Sie sich bei mir... bei uns gibt es gerade wieder einen Schwund an Mitarbeitern, die in die Industrie in die Verwaltung uns ins mittlere Management abwandern. Dafür, dass es da scheinbar keine Jobs mehr gibt, verlassen und erstaunlich viele Kollegen um dort Jobs anzunehmen. ;-)

Interessanter Beitrag. Können Sie das eventuell mit nachvollziehbaren Quellen belegen? Interessiert mich wirklich.
Vielen Dank im Voraus.
Beitrag vom 29.12.2021 - 09:17 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Das stimmt zwar, in diesem Sinne wird die von Ihnen gewählte Formulierung aber üblicherweise verwendet.
Wenn Sie das als "besser" lesen unterstellen Sie mir dazu eine Aussage (ich unterstütze die Aktionen des Managements) die ich so nicht gemacht habe. Ich versuche mich der Sache mit der Ansicht "wie ist die Lage" zu nähern. In diesem Sinne heißt "anders" härter und strategischer. Die wissen (scheinbar) wohin sie wollen und lassen sich da nicht so leicht vom Weg abbringen, wie vielleicht einige ihrer Vorgänger.
Damit haben Sie mich schon in eine Ecke gestellt, aus der ich keine Chance habe rauszukommen.
Nachtrag: Ich habe es dann nochmal gelesen und eine Frage... Was meinen Sie mit Zockerinteressen? Welches Unternehmen kennen Sie denn, welches den Unternehmenserfolg über den Menschen und die Umwelt definiert und gleichzeitig genug Geld verdient um zu Überleben um die Punkte 1 und 2 zu bedienen. Ich lege noch einen drauf, welche Airline kennen Sie... ?
Ich habe versucht, einen Perspektivwechsel zu formulieren.
Der seit dem Ende des kalten Krieges immer stärker entfesselte Kapitalismus hat die soziale Marktwirtschaft mehr und mehr durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Unterstützt wird diese menschenfeindliche Entwicklung noch durch eine BWL, welche der Illusion unterliegt, sie könne alles in Zahlen ausdrücken und bilanzieren und gleichzeitig die menschlichen Einflüsse außen vor lassen. Ich denke, im nicht gerade erfolglosen Silicon Valley gibt es Beispiele für andere Unternehmenskulturen.
Da haben Sie sicherlich recht, aber das sind dann die berühmten Äpfel und Birnen. Kann man die Mechanismen einer aufstrebenden Branche die nur + kennt mit dem Cut Throat Bedingungen der Airlinebranche vergleichen? In diesem Umfeld soll dann ein Unternehmen Ihre Wünsche nach Menschlichkeit erfüllen? Es gibt genug Airlines mit wirklich unmenschlichen Bedingungen. Aber die Gesellschaft lässt es zu und wenn Sie das anders wollen, dann müssen Sie an einem größeren Rad drehen. In diesem Haifischbecken bewegt sich unser Unternehmen nun mal und heile Welt und demnächst VTV, das kann nicht klappen. Apropo VTV, bin gespannt, wie die VC ihre Forderung nicht in Zahlen ausdrücken will, bei der Aufstockung wurde auch um 01% gefeilscht ;-)
Sollten Sie tatsächlich über eigene BR und TK-Erfahrungen verfügen, müssten Sie die Kompromissunwilligkeit des DLH-Managements der vergangenen 10 Jahre doch eigentlich kennengelernt haben.
Wer sagt, dass ich das bei LH war, es gab auch andere Airlines. Bei LH ist das nicht exklusiv, die Mechanismen sind die gleichen.
Eine Antwort auf meine Frage haben Sie - trotz reichlich Text - leider nicht gegeben.
Möglich. Aber Sie wünschen sich eine klare Aussage, die es so nicht geben kann. Das habe ich versucht zu beschreiben.
Daher nochmal ganz konkret: Wie würden Sie als AN-Vertreter einem Tarifpartner auf Dauer friedlich begegnen, der keinen Kompromiss erzielen, sondern seine Interessen mit allen Mitteln zu 100% durchsetzen will? Wie?
Man muss ihm ja nicht friedlich begegnen, manchmal muss man den Konflikt auch austragen.
Aber wenn man argumentiert, man hätte doch vor ein paar Jahren bereits etwas abgegeben und ignoriert was parallel im Markt passiert, dann wird es schwer eine Lösung zu finden. Für beide Seiten und es wird sich der durchsetzen, der gerade den längeren Hebel hat. Oder auch einmal die Verhandlunsweise der GW hinterfragt, einzelne Punkte der GL widerlegt, usw. Man will scheinbar verstehen, was man verstehen will. Nehmen wir das aktuelle Bereederungsproblem. Gleich kam die böse LH Pressestelle in Spiel, die aber, ich habe das nirgends gefunden, keinerlei Bezug zum Tarifkonflikt hergestellt hat. Aber klar, da springt man dann mit dem entsprechenden Mindset drauf und fordert einen Weg zur friedlichen Lösung?

Ich würde zunächst klären, wo beide Seiten die Zukunft der Luftfahrt in 5-10-15 Jahren sehen und versuchen die Sichtweisen abzuklären. Da scheint es große Unterschiede zu geben. Dann geht es ans Klein-Klein. Ich wäre überrascht, wenn da keine flexible Komponente eingebaut wäre, die eine Anpassung an die Dynamik des Umfelds zuließe. Also eigentlich genau das, was jetzt passiert ist. Wie weit will ich mich auf Chance/Risiko einlassen und wie weit will ich Beständigkeit, usw. ?

Nein, eine einfache Antwort kann ich nicht liefern, dafür ist das zu komplex.


Dieser Beitrag wurde am 29.12.2021 09:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.12.2021 - 09:20 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Die unter dem Markenauftritt der DLH tätigen Langstrecken-Piloten sind im weltweiten Vergleich mit die günstigsten, da es für die allermeisten Piloten keinen (finanziellen) Anreiz gibt, zur Langstrecke zu wechseln. Warum sollte das so bleiben, wenn die Verbindung zu den Kollegen der Kurzstrecke (und damit zur eigenen Karriere) gekappt wird?
Wieder einmal handelt sich hierbei um die isoliert betriebswirtschaftliche Kosten-Betrachtung eines kleinen Teilbereichs durch sog. Top-Manager ohne jegliche Verantwortung bei (bewußter) Ausblendung des Gesamtoptimums.

Ich kann ihrer conclusio nicht folgen.

Gebe ihnen aber einen anderen Ansatz: Wenn sie unternehmer sind, und sie haben günstige Langstrecke, und zu teure - massiv zu teure Kurzstrecke, was würden sie dann tun?
Ich denke der Titel verrät es ganz gut.
Ich würde jedenfalls langstrecke machen. Sie?

Das Wettbewerbsumfeld auf den SA Strecken ist möderisch, und bisher hat kein FSC eine richitg gute Antwort darauf gefunden.
Am besten noch IAG mit Vueling.
Gleichzeitig sind sie auf Langstrecken weiterhin vom Golf unter Druck, mit klarer politischer und staatlich finanzieller unterstützung.

Es gibt da kein Gesamtoptimum. Sondern es gibt nur die Möglichkeit am Markt zu bestehen oder nicht. Eine dauerhafte Subvention der Kurzstrecke via die Langstrecke kann nicht sinn der Sache sein.
Man wird wohl in Zukunft den feeder auch nur als LCC vernünftig bedienen können. Der Hebel dort: Personalkosten, Turn around time, yields.
Der Rest ist ja alles gleich.
Wer diese Integration als erstes hin bekommt, gewinnt.

Niemand sagt das die Piloten das Hinnehmen müssen.
Aber man vergisst: Piloten sind immer noch priveligiert, mit Einstiegsgehältern deutlich über dem Durchschnittsgehalt in Dtl.
Aber gut möglich das der Markt das nicht mitmacht und letztendlich halt diese Gehälter nicht mehr bezahlen will, für einen besseren Busfahrer.
Dann wird es eben das Niveau von Ryanair und Wizz.

Man kann das schon deutlich relativieren, wenn man die Gesamtsituation betrachtet.
Natürlich kann ich auch VC verstehen, die hier quasi ausgespielt wurde.

Es wird auf Streik hinauslaufen. Ohne Zweifel. Warum soll VC auch parieren?
Beitrag vom 29.12.2021 - 10:33 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Die unter dem Markenauftritt der DLH tätigen Langstrecken-Piloten sind im weltweiten Vergleich mit die günstigsten, da es für die allermeisten Piloten keinen (finanziellen) Anreiz gibt, zur Langstrecke zu wechseln. Warum sollte das so bleiben, wenn die Verbindung zu den Kollegen der Kurzstrecke (und damit zur eigenen Karriere) gekappt wird?
Wieder einmal handelt sich hierbei um die isoliert betriebswirtschaftliche Kosten-Betrachtung eines kleinen Teilbereichs durch sog. Top-Manager ohne jegliche Verantwortung bei (bewußter) Ausblendung des Gesamtoptimums.

Ich kann ihrer conclusio nicht folgen.

Gebe ihnen aber einen anderen Ansatz: Wenn sie unternehmer sind, und sie haben günstige Langstrecke, und zu teure - massiv zu teure Kurzstrecke, was würden sie dann tun?
Ich denke der Titel verrät es ganz gut.
Ich würde jedenfalls langstrecke machen. Sie?
Ich würde die Kosten der KS versuchen dem Markt anzupassen um weiterhin ein durchgängiges Produkt anbieten zu können.
Das Wettbewerbsumfeld auf den SA Strecken ist möderisch, und bisher hat kein FSC eine richitg gute Antwort darauf gefunden.
KLM kommt da ganz gut zurecht.
Am besten noch IAG mit Vueling.
Das wäre aber die Kombi FS/LC und nicht FSC durchgängig.
Gleichzeitig sind sie auf Langstrecken weiterhin vom Golf unter Druck, mit klarer politischer und staatlich finanzieller unterstützung.
So schauts aus, aus allen Richtungen.
Es gibt da kein Gesamtoptimum. Sondern es gibt nur die Möglichkeit am Markt zu bestehen oder nicht. Eine dauerhafte Subvention der Kurzstrecke via die Langstrecke kann nicht sinn der Sache sein.
Hängt davon ab wie groß die Schere ist. Das Gesamtoptimum ist das Ziel. Wenn ich über FS höhere Yields erziehle kann es unter dem Strich, im Gesamten, besser sein als das ich zwar günstigere LC für einen Teil nutze aber dadurch auch niedrigere Yields erziehle. Da braucht es, sorry SaintEx, valide BWL Zahlen.
Man wird wohl in Zukunft den feeder auch nur als LCC vernünftig bedienen können. Der Hebel dort: Personalkosten, Turn around time, yields.
Möglich, aber der Hebel Yield und Turnaround, greift heir anders. Im Netzt funktionieren schnelle Turnarounds nicht so wie bei P2P.
Der Rest ist ja alles gleich.
Wer diese Integration als erstes hin bekommt, gewinnt.
Oder die Kosten senkt.
Niemand sagt das die Piloten das Hinnehmen müssen.
Aber man vergisst: Piloten sind immer noch priveligiert, mit Einstiegsgehältern deutlich über dem Durchschnittsgehalt in Dtl.
Irrelevant und wertend, so sollte man sich einem friedlichen Diskurs nicht nähern ;-)
Aber gut möglich das der Markt das nicht mitmacht und letztendlich halt diese Gehälter nicht mehr bezahlen will, für einen besseren Busfahrer.
Autsch.
Dann wird es eben das Niveau von Ryanair und Wizz.
In welchem Bereich?
Man kann das schon deutlich relativieren, wenn man die Gesamtsituation betrachtet.
Natürlich kann ich auch VC verstehen, die hier quasi ausgespielt wurde.
Die VC hat sich hierzu doch noch garnicht geäußert, vermeidet es aktuell Öl ins Feuer zu gießen. Das die Mitglieder sich dazu äußern ist normal, man wurde von der Wirkung der Verträge überrascht.
Es wird auf Streik hinauslaufen.
Das glaube ich nicht. Wenn man viel fordert wird die Schere weiter und der Anreiz des Ausflaggens immer größer. Wenn auch nur der leiseste Verdacht aufkäme, das wird mit anderen Themen verknüpft, dann fliegt ihnen das juristisch um die Ohren. Wie eng das ausgehen könnte hat man schon erfahren. Meine Vermutung, das wird vorher gelöst. Denn wenn man da nicht zusammen kommt wird es Kündigungen geben und die kleben an der VC, die das nicht verhindert hat. Man hat gesehen, wo die Verdi in die VC Bastionen eingekehrt ist.
Ohne Zweifel. Warum soll VC auch parieren?
Beitrag vom 29.12.2021 - 14:17 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Die unter dem Markenauftritt der DLH tätigen Langstrecken-Piloten sind im weltweiten Vergleich mit die günstigsten, da es für die allermeisten Piloten keinen (finanziellen) Anreiz gibt, zur Langstrecke zu wechseln. Warum sollte das so bleiben, wenn die Verbindung zu den Kollegen der Kurzstrecke (und damit zur eigenen Karriere) gekappt wird?
Wieder einmal handelt sich hierbei um die isoliert betriebswirtschaftliche Kosten-Betrachtung eines kleinen Teilbereichs durch sog. Top-Manager ohne jegliche Verantwortung bei (bewußter) Ausblendung des Gesamtoptimums.

Ich kann ihrer conclusio nicht folgen.

Gebe ihnen aber einen anderen Ansatz: Wenn sie unternehmer sind, und sie haben günstige Langstrecke, und zu teure - massiv zu teure Kurzstrecke, was würden sie dann tun?
Ich denke der Titel verrät es ganz gut.
Ich würde jedenfalls langstrecke machen. Sie?
Ich würde die Kosten der KS versuchen dem Markt anzupassen um weiterhin ein durchgängiges Produkt anbieten zu können.

Das ist ja der aktuelle Versuch der LH. Bzw. versuchen sie es so schon seit 10 Jahren, mit sagen wir mäßigem Erfolg?

Ich bin Aktionär der LH und frage mich natürlich, warum der Vorstand ein Geschäft betreibt das für sich gesehen nicht profitabel ist.

Gibt es jetzt natürlich verschiedene Standpunkte:
Man braucht die Feeder um auf der Langstrecke zu verdienen - also cost of doing business.

Oder man macht das einfach zu. Das ist dann radikal, und dazwischen gibt es einiges an Handlungs und Verhandlungsspielraum.

Das Wettbewerbsumfeld auf den SA Strecken ist möderisch, und bisher hat kein FSC eine richitg gute Antwort darauf gefunden.
KLM kommt da ganz gut zurecht.

AF - KLM steht von den 3 grossen Europäern am schlechtersten da. Wobei das mit Brexit bei IAG mit BA wieder zu diskutieren ist.

Probleme haben sie alle 3 die gleichen, wobei wenigstens BA dann US Geschäft und Ballungsraum London einen Trumpf hat.
Und Vueling ist eine Perle, Iberia weiterstgehend durchsaniert.
So schlecht ist das nicht.

Am besten noch IAG mit Vueling.
Das wäre aber die Kombi FS/LC und nicht FSC durchgängig.

Genau, aber wenn ich an die heutige C in SAs der FSCs denke in Europa, dann kriege ich doch sowieso kein durchgängiges Produkt. Sondern habe nen freien Mittelsitz auf ner besseren Holzbank.
Der längste Feeder mit SA ist was, 3-4h? Aus Moskau oder LIS? Kann man das dem Senator zumuten den mit EW zu machen auf dem selben Sitz mit freiem MIttelsitz ohne das eine oder andere LH goodie? Wenn er anschließend Lounge in FRA / MUC + 12h C nach SIA / LA hat?

Keine Ahnung. Mir ist es auf den 2h Hüpfern egal. Die Langen Segmente schaue ich nach C, weil dort der Mehrwert liegt.

Gleichzeitig sind sie auf Langstrecken weiterhin vom Golf unter Druck, mit klarer politischer und staatlich finanzieller unterstützung.
So schauts aus, aus allen Richtungen.

Ja, kein einfaches Umfeld.

Es gibt da kein Gesamtoptimum. Sondern es gibt nur die Möglichkeit am Markt zu bestehen oder nicht. Eine dauerhafte Subvention der Kurzstrecke via die Langstrecke kann nicht sinn der Sache sein.
Hängt davon ab wie groß die Schere ist. Das Gesamtoptimum ist das Ziel. Wenn ich über FS höhere Yields erziehle kann es unter dem Strich, im Gesamten, besser sein als das ich zwar günstigere LC für einen Teil nutze aber dadurch auch niedrigere Yields erziehle. Da braucht es, sorry SaintEx, valide BWL Zahlen.

Ja, von aussen schwer zu beurteilen, wobei es mal einen Vergleich FSC vs. LCC gab.Das war relativ spannend.

Man wird wohl in Zukunft den feeder auch nur als LCC vernünftig bedienen können. Der Hebel dort: Personalkosten, Turn around time, yields.
Möglich, aber der Hebel Yield und Turnaround, greift heir anders. Im Netzt funktionieren schnelle Turnarounds nicht so wie bei P2P.

Ja, aber das Ding muss halt fliegen um geld zu verdienen.
Ryanair macht das schon stark. Sie kriegen die Flieger voll, notfalls über den Preis, sie haben krasse Lösungen für die Beschäftung ihrer Crews, sie haben eine wahnsinns usage ihrer Flieger, und sie holen bei den Gebühren und den extra Revenues richtig viel raus.
Dazu sind sie Marketing & Vertriebsseitg stark aufgestellt.
Man muss es so sagen, so abstößig man das eine oder andere dort findet:
Das ist ein richtig durchdachtes und starkes system. Wie sie die kosten drücken und die yields quetschen.

Der Rest ist ja alles gleich.
Wer diese Integration als erstes hin bekommt, gewinnt.
Oder die Kosten senkt.

Worum es ja gerade geht. Aber die Aussage: Würden sie für 25% weniger Arbeiten? hat ihre Berechtigung.
Absolut.
Niemand sagt das die Piloten das Hinnehmen müssen.
Aber man vergisst: Piloten sind immer noch priveligiert, mit Einstiegsgehältern deutlich über dem Durchschnittsgehalt in Dtl.
Irrelevant und wertend, so sollte man sich einem friedlichen Diskurs nicht nähern ;-)

Ich bin kein Peacemaker.
Das ist meine persönliche Ansicht. Piloten verdienen insgesamt ziehmlich gut, dafür das sie keine Personalverantwortung haben. Über das Studium lässt sich streiten, schließlich ist die AUsbildung auch nicht ohne, und sie kostet.

Aber gut möglich das der Markt das nicht mitmacht und letztendlich halt diese Gehälter nicht mehr bezahlen will, für einen besseren Busfahrer.
Autsch.

Ja, aber touche.

Oder denken sie der FR Pilot hat ein besseres standing?

Oder der Langstreckenpilot, der letztendlich lange zeit nur im Flieger sitzt und instrumente anstarrt?
Klar ist das überspitzt, aber die Anforderungen an Piloten sind heute gänzlich anders als in Vergangenen Jahrzehnten.

Das ist rein Faktor den man bei der Entlohnung nicht weglassen kann und darf.
Auch der Pilotenberuf hat sich massiv verändert.

Dann wird es eben das Niveau von Ryanair und Wizz.
In welchem Bereich?
Gehaltstechnisch.
Man kann das schon deutlich relativieren, wenn man die Gesamtsituation betrachtet.
Natürlich kann ich auch VC verstehen, die hier quasi ausgespielt wurde.
Die VC hat sich hierzu doch noch garnicht geäußert, vermeidet es aktuell Öl ins Feuer zu gießen. Das die Mitglieder sich dazu äußern ist normal, man wurde von der Wirkung der Verträge überrascht.

Was ich der VC auch hoch anrechne. Sie hat für die Aktion von der LH moderat reagiert.
Aber das kann und darf sie alleine wg. ihrer Glaubwürdigkeit der LH nicht durchgehen lassen.
Wie gesagt, ich verstehe den Standpunkt der Piloten voll.

Aber halt auch den der LH.


Es wird auf Streik hinauslaufen.
Das glaube ich nicht. Wenn man viel fordert wird die Schere weiter und der Anreiz des Ausflaggens immer größer. Wenn auch nur der leiseste Verdacht aufkäme, das wird mit anderen Themen verknüpft, dann fliegt ihnen das juristisch um die Ohren. Wie eng das ausgehen könnte hat man schon erfahren. Meine Vermutung, das wird vorher gelöst. Denn wenn man da nicht zusammen kommt wird es Kündigungen geben und die kleben an der VC, die das nicht verhindert hat. Man hat gesehen, wo die Verdi in die VC Bastionen eingekehrt ist.

Spannende Prognose.

Ich sage es anders: Die VC legt den Laden lahm, und wird ohne entgegenkommen der LH was flottengröße und unternehmensstrategie angeht nichts machen.
2022 zieht das Geschäft wieder an, VC kann ab MItte Q2 / 22 der LH richtig weh tun.

Und die VC wird sich überlegen was ein Entgegenkommen ihrerseits wert ist, wenn die LH aussteigt, sobald es ihr nicht mehr passt, die Gegenleistung aber erbracht ist.
Ohne Zweifel. Warum soll VC auch parieren?
Beitrag vom 29.12.2021 - 14:17 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)

KLM kommt da ganz gut zurecht.

Die haben aber auch kaum (oder keinen) Inlandsverkehr.

Bin gespannt wir AF das hinbekommt, mit der Verschiebung auf HOOP und TGV.

Dann wird es eben das Niveau von Ryanair und Wizz.
In welchem Bereich?

Ich denke er meint die Gehälter im Cockpit. Der Service / Comfort für den PAX ist ja schon fast auf dem gleichen Niveau.
Beitrag vom 29.12.2021 - 16:30 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Das ist ja der aktuelle Versuch der LH. Bzw. versuchen sie es so schon seit 10 Jahren, mit sagen wir mäßigem Erfolg?
Ja, aber es geht ja um den aktuellen Versuch. Die Möglichkeiten scheinen jetzt ja ganz andere zu sein als in den letzten 10 Jahren.
Ich bin Aktionär der LH und frage mich natürlich, warum der Vorstand ein Geschäft betreibt das für sich gesehen nicht profitabel ist.

Gibt es jetzt natürlich verschiedene Standpunkte:
Man braucht die Feeder um auf der Langstrecke zu verdienen - also cost of doing business.

Oder man macht das einfach zu. Das ist dann radikal, und dazwischen gibt es einiges an Handlungs und Verhandlungsspielraum.
Da haben Sie die Antwort darauf, warum der Vorstand das so betrieben hat.
Das Wettbewerbsumfeld auf den SA Strecken ist möderisch, und bisher hat kein FSC eine richitg gute Antwort darauf gefunden.
KLM kommt da ganz gut zurecht.
AF - KLM steht von den 3 grossen Europäern am schlechtersten da.
Deswegen sagte ich ja KLM. Die hatten 2019 die gleiche Marge wie LH Passage, bei gleichzeitig viel kleinerem Umsteigeanteil. Irgendwas im P2P machen die besser.
Wobei das mit Brexit bei IAG mit BA wieder zu diskutieren ist.
Probleme haben sie alle 3 die gleichen, wobei wenigstens BA dann US Geschäft und Ballungsraum London einen Trumpf hat.
Und Vueling ist eine Perle, Iberia weiterstgehend durchsaniert.
So schlecht ist das nicht.
Schwer zu vergleichen, London mit dem großen Catchment (die brauchen wenig Feed) und Iberia hat sich auf einen Markt spezialisiert.
Am besten noch IAG mit Vueling.
Das wäre aber die Kombi FS/LC und nicht FSC durchgängig.

Genau, aber wenn ich an die heutige C in SAs der FSCs denke in Europa, dann kriege ich doch sowieso kein durchgängiges Produkt. Sondern habe nen freien Mittelsitz auf ner besseren Holzbank.
Der längste Feeder mit SA ist was, 3-4h? Aus Moskau oder LIS? Kann man das dem Senator zumuten den mit EW zu machen auf dem selben Sitz mit freiem MIttelsitz ohne das eine oder andere LH goodie? Wenn er anschließend Lounge in FRA / MUC + 12h C nach SIA / LA hat?
Das wird der Senator entscheiden. Ich denke da weiß man recht gut was geht und wo die Grenze ist. Deswegen fliegen ja alle mit eigener KS, weil, obwohl vergleichbares Onboard Produkt, keiner komplett auf LC umgestellt hat. Also wird LH KS aus Produkthygiene bleiben und somit bleibt nur die Kosten zu reduzieren.
Keine Ahnung. Mir ist es auf den 2h Hüpfern egal. Die Langen Segmente schaue ich nach C, weil dort der Mehrwert liegt.

Gleichzeitig sind sie auf Langstrecken weiterhin vom Golf unter Druck, mit klarer politischer und staatlich finanzieller unterstützung.
So schauts aus, aus allen Richtungen.

Ja, kein einfaches Umfeld.

Es gibt da kein Gesamtoptimum. Sondern es gibt nur die Möglichkeit am Markt zu bestehen oder nicht. Eine dauerhafte Subvention der Kurzstrecke via die Langstrecke kann nicht sinn der Sache sein.
Hängt davon ab wie groß die Schere ist. Das Gesamtoptimum ist das Ziel. Wenn ich über FS höhere Yields erziehle kann es unter dem Strich, im Gesamten, besser sein als das ich zwar günstigere LC für einen Teil nutze aber dadurch auch niedrigere Yields erziehle. Da braucht es, sorry SaintEx, valide BWL Zahlen.

Ja, von aussen schwer zu beurteilen, wobei es mal einen Vergleich FSC vs. LCC gab.Das war relativ spannend.
Was heißt spannend konkret? :-)
Man wird wohl in Zukunft den feeder auch nur als LCC vernünftig bedienen können. Der Hebel dort: Personalkosten, Turn around time, yields.
Möglich, aber der Hebel Yield und Turnaround, greift heir anders. Im Netzt funktionieren schnelle Turnarounds nicht so wie bei P2P.

Ja, aber das Ding muss halt fliegen um geld zu verdienen.
Ryanair macht das schon stark. Sie kriegen die Flieger voll, notfalls über den Preis, sie haben krasse Lösungen für die Beschäftung ihrer Crews, sie haben eine wahnsinns usage ihrer Flieger, und sie holen bei den Gebühren und den extra Revenues richtig viel raus.
Dazu sind sie Marketing & Vertriebsseitg stark aufgestellt.
Man muss es so sagen, so abstößig man das eine oder andere dort findet:
Das ist ein richtig durchdachtes und starkes system. Wie sie die kosten drücken und die yields quetschen.
Richtig. Aber es ging ja um den Vergleich P2P und Netzt, konkret das Netz umzustellen auf LC Feed. Eine Menge Vorteile des LC Set Up greifen da nicht mehr. Wenn Sie mit dem Feed in eine Welle fliegen müssen und die Transfers wichtig sind, dann bekommen Sie keine vergleichbare Utilization.
Der Rest ist ja alles gleich.
Wer diese Integration als erstes hin bekommt, gewinnt.
Oder die Kosten senkt.

Worum es ja gerade geht. Aber die Aussage: Würden sie für 25% weniger Arbeiten? hat ihre Berechtigung.
Absolut.
Wenn die Alternative kein Job wäre, dann würde ich drüber nachdenken.
Niemand sagt das die Piloten das Hinnehmen müssen.
Aber man vergisst: Piloten sind immer noch priveligiert, mit Einstiegsgehältern deutlich über dem Durchschnittsgehalt in Dtl.
Irrelevant und wertend, so sollte man sich einem friedlichen Diskurs nicht nähern ;-)

Ich bin kein Peacemaker.
Das ist meine persönliche Ansicht. Piloten verdienen insgesamt ziehmlich gut, dafür das sie keine Personalverantwortung haben. Über das Studium lässt sich streiten, schließlich ist die AUsbildung auch nicht ohne, und sie kostet.
Unerheblich, was wir darüber denken und bringt uns auch nirgendwo hin. Es wird bezahlt, was der Markt bezahlt. Ob das gerecht und ungerecht ist, spielt doch keine Rolle.
Aber gut möglich das der Markt das nicht mitmacht und letztendlich halt diese Gehälter nicht mehr bezahlen will, für einen besseren Busfahrer.
Autsch.
Ja, aber touche.

Oder denken sie der FR Pilot hat ein besseres standing?

Oder der Langstreckenpilot, der letztendlich lange zeit nur im Flieger sitzt und instrumente anstarrt?
Klar ist das überspitzt, aber die Anforderungen an Piloten sind heute gänzlich anders als in Vergangenen Jahrzehnten.
Siehe oben, irrelevant. Sie wollen irgendwo hin fliegen und nutzen ein Angebot. Damit Sie mit mir fliegen, muss das Angebot besser sein, als das der Konkurenz.
Das ist rein Faktor den man bei der Entlohnung nicht weglassen kann und darf.
Auch der Pilotenberuf hat sich massiv verändert.

Dann wird es eben das Niveau von Ryanair und Wizz.
In welchem Bereich?
Gehaltstechnisch.
Man kann das schon deutlich relativieren, wenn man die Gesamtsituation betrachtet.
Natürlich kann ich auch VC verstehen, die hier quasi ausgespielt wurde.
Die VC hat sich hierzu doch noch garnicht geäußert, vermeidet es aktuell Öl ins Feuer zu gießen. Das die Mitglieder sich dazu äußern ist normal, man wurde von der Wirkung der Verträge überrascht.

Was ich der VC auch hoch anrechne. Sie hat für die Aktion von der LH moderat reagiert.
Aber das kann und darf sie alleine wg. ihrer Glaubwürdigkeit der LH nicht durchgehen lassen.
Wie gesagt, ich verstehe den Standpunkt der Piloten voll.

Aber halt auch den der LH.
Willkommen im Club ;-)


Dieser Beitrag wurde am 29.12.2021 16:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.12.2021 - 00:19 Uhr
UserIlluminatus1982
Trainer
User (82 Beiträge)
Einfach nicht mehr Lufthansa buchen. Dann können die Piloten so viel streiken, wie sie wollen, und das nie zu erreichende Service Center kann weiterhin unerreichbar bleiben...

Ich musste letzten 2 Tickets bei Lufthansa kaufen, haben mich 9500 EUR gekostet!!! Dann musste ich umbuchen, aus technischen Gründen (laut LH) konnte ich die Tickets nicht online umbuchen, sondern nur über das Servicecenter. Ich habe 6 Stunden in der Warteschleife gehangen!!! De facto ist Lufthansa telefonisch nicht erreichbar.

Wenn sich bei Lufthansa nicht vieles und zwar sofort ändert, dann ist es das bald gewesen.

Momentan möchte ich am liebsten nie wieder mit der Lufthansa Gruppe fliegen, ich bin stinksauer. Mich als Kunden interessieren die Piloten auch nur wenig, ich denke viele von denen leben geistig noch in der Vergangenheit.

Beitrag vom 30.12.2021 - 02:56 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2262 Beiträge)
Einfach nicht mehr Lufthansa buchen. Dann können die Piloten so viel streiken, wie sie wollen, und das nie zu erreichende Service Center kann weiterhin unerreichbar bleiben...

Ich musste letzten 2 Tickets bei Lufthansa kaufen, haben mich 9500 EUR gekostet!!! Dann musste ich umbuchen, aus technischen Gründen (laut LH) konnte ich die Tickets nicht online umbuchen, sondern nur über das Servicecenter. Ich habe 6 Stunden in der Warteschleife gehangen!!! De facto ist Lufthansa telefonisch nicht erreichbar.

Aber die Warteschleife war hoffentlich kostenfrei (sorry - kleiner Scherz nicht böse sein, manchmal hilft nur Sarkasmus 😉)

Wenn sich bei Lufthansa nicht vieles und zwar sofort ändert, dann ist es das bald gewesen.

Das wird schwer möglich sein. Defacto, wie andere große Airlines auch, ist LH faktisch pleite (durch die Pandemie bedingt). Die Staatshilfen (ja vorzeitig zurückgezahlt, KuG allerdings nicht - muss auch nicht und das ist auch gut so).
Die Geldbeschaffung am Kapitalmarkt ist ja quasi auch nur ein "Darlehen: die Geldgeber/Aktionäre (siehe Beitrag von @große Krügerklappe dazu) wollen, völlig zu Recht, irgendwann Dividenden sehen.
Und ganz ehrlich, ist dieses Geld doch eigentlich, bei den jetzigen Strukturen IN ALLEN BEREICHEN und den neuen Entwicklungen der Pandemie, nur der berühmte "Tropfen auf dem heißen Stein".

Es muss sich also was ändern. Allerdings, wie ich in einem vorherigen Beitrag schon schrieb, finde ich die "Scheibchen- Taktik" nicht zielführend. Das führt m.E. nur zu einem unendlichen "Stellungs-Krieg"(verhärtete Positionen auf ALLEN SEITEN)und dann eventuell doch noch in die Pleite.

Bei einem gebe ich Ihnen jedoch völlig Recht:das man die wichtigste Gruppe, die PAXE (die bringen letztendlich das Geld in die Kasse!!!) quasi hintenrunterfallen lässt - siehe Ihr Erlebnis - ist m.E. ein großer Fehler.

Momentan möchte ich am liebsten nie wieder mit der Lufthansa Gruppe fliegen, ich bin stinksauer.

Wer oder was zwingt Sie dazu?
Beitrag vom 01.01.2022 - 14:20 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Ach ja . Die ganzen Experten, die meinen man sollte den Laden schließen, alle Piloten rauswerfen und dann neu aufmachen und damit wären alle Probleme gelöst.

Na klar. Ich bin mir sicher auf die Lösung ist im Vorstand noch keiner gekommen.

Mal ein Denkanstoß: Piloten bei LH sind international eher mittelmäßig bezahlt und ja nach der Krise wird's sehr schnell aufwärts gehen. Man sieht es Jetzt schon. Selbst Condor zieht Discounter Piloten mit besserer Bezahlung weg.

80% der Flieger würden woanders ein besseres Angebot bekommen, sollte solch eine Schließung durchgezogen werden. Flieger sind flexibel wenns sein muss. Viele leben schon gar nicht mehr "zu Hause" sondern shutteln. Aber alle Bodenfuzzies, die könnten dann wirklich nur noch zu neuen schlechteren Bedingungen neu anfangen.
Ich traue da den wenigsten zu sich lokal zu verändern.
Man muß aufpassen was man sich wünscht, es könnte der eigene Albtraum werden.

Ich wäre als Bodenmitarbeiter vorsichtig. Neue Verträge gäbe es nicht nur im Cockpit. Und dann stellt sich raus wo man als Deskjockey sonst noch so gebraucht würde. BWL studiert schließlich jeder, der nicht weiß was er studieren soll.
Beitrag vom 10.01.2022 - 10:26 Uhr
UserHansLuft
User (25 Beiträge)
Ach ja . Die ganzen Experten, die meinen man sollte den Laden schließen, alle Piloten rauswerfen und dann neu aufmachen und damit wären alle Probleme gelöst.

Na klar. Ich bin mir sicher auf die Lösung ist im Vorstand noch keiner gekommen.

Mal ein Denkanstoß: Piloten bei LH sind international eher mittelmäßig bezahlt und ja nach der Krise wird's sehr schnell aufwärts gehen. Man sieht es Jetzt schon. Selbst Condor zieht Discounter Piloten mit besserer Bezahlung weg.

80% der Flieger würden woanders ein besseres Angebot bekommen, sollte solch eine Schließung durchgezogen werden. Flieger sind flexibel wenns sein muss. Viele leben schon gar nicht mehr "zu Hause" sondern shutteln. Aber alle Bodenfuzzies, die könnten dann wirklich nur noch zu neuen schlechteren Bedingungen neu anfangen.
Ich traue da den wenigsten zu sich lokal zu verändern.
Man muß aufpassen was man sich wünscht, es könnte der eigene Albtraum werden.

Ich wäre als Bodenmitarbeiter vorsichtig. Neue Verträge gäbe es nicht nur im Cockpit. Und dann stellt sich raus wo man als Deskjockey sonst noch so gebraucht würde. BWL studiert schließlich jeder, der nicht weiß was er studieren soll.


Selten so einen arroganten und weltfremden Kommentar gelesen. Unglaublich, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll!
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »