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Beitrag vom 30.07.2020 - 21:19 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Und wenn mir nicht passt, was die Gesellschaft lebt, dann rufe ich nach einem Lieferkettengesetz. Also wieder jemand anderes, der das für MICH lösen soll, was mir an der Gesellschaft nicht gefällt.

Einspruch.
Es geht nicht darum dass jemandem "die Gesellschaft" nicht passt.
Ein Lieferkettengesetz würde zunächst mal überhaupt eine gewisse Transparenz schaffen.
Heute ist es doch so, dass man vielleicht die schlimmsten 1,2 mancher Branchen kennt (Primark, FR) umd meiden kann, es bei der Konkurrenz aber idR völlig unklar ist, inwieweit die die gleichen oder sogar schlimmere Taktiken gegenüber Zulieferen einsetzen.

D.h. selbst wenn ich heute gutgläubig bei der Konkurrenz der Schlimmsten hochpreisiger kaufe oder fliege, sagt das ja nichts über die dann damit finanzierten Drückermethoden gegenüber deren Zulieferern aus.

Vielleicht kann man sagen, dass "die Gesellschaft" erst mal überhaupt eine Entscheidungsgrundlage benötigt.
Gegeneinspruch. Danke für die Vorlage.
Gerne :)
Das meine ich genau, das Alibi, dass sich bitteschön zunächst mal jemand drum kümmern soll.
Ich glaube es gibt keinen Menschen in D, der noch nicht von Ryanair und deren Bedingungen gehört hat, vom Fleisch oder den Bedingungen in der Modebranche oder alle die anderen Schmuddelkinder.

Genau das sehe ich differenzierter.
Nicht alles sind Schmuddelkinder - oder zumindest sind nicht alle gleich schmuddelig.
Eine EW zB hat da Probleme gegenüber LH oder AF/KLM, sie sind aber noch deutlich besser als FR.
In der Mode, der Fleischindustrie und allen anderen Industrien ist es ähnlich.
Das ist nicht alles schwarz/weiß.
Und die Grautöne gegeneinander abzuwägen, das traue ich mir , obwohl selbst in diesem Thema interessiert, nur in Ausnahmefällen zu.

Wenn der Gesellschaftsbürger etwas dazu wissen will, um eine Entscheidungsgrundlage zu haben, dann findet der geneigte Bürger dazu Tonnen von Information im Netz. Da wor er auch immer die Schnäppchen findet. Er wird im Fernsehen beschallt, auch bei SAT1 oder schlimmer.

Mit objektiven Informationen zu Arbeitsbedingungen in der Lieferkette?
Ich schaue jetzt kein Privatfernsehen, aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen ...

Er kann der Information, das da irgendwas ist, nicht entgehen.

Sicher, irgendwas "ist da" - aber bei wem wieviel, was ich als Entscheidungsgrundlage verstehen würde, die Info finde ich weder im Internet noch in den Medien.

Sollte es ein XY-Gesetz zu diesen Themen geben, das würde er nicht verstehen um es als Grundlage zu nutzen.

Das wöre zu überprüfen.
Was ich jederzeit glaube ist, dass es viele nicht interessiert. Gerade bei uns Älteren.

Meine Frau ist in der Modebranche, endlose Zertifizierungen für jede Socke, meist hängt die Info am Produkt. Da muss man schon weggucken um es nicht zu finden. Wer bisher nicht weiß, das Produkte aus Bangladesh nicht unter BetrVG Bedingungen erstellt wurden, dem ist auch ein Lieferkettengesetz mit durchgängiger Dokumentation, nun ja, scheißegal.

Da stimme ich zu, sehe das Ganze aber wie gesagt weniger schwarz/weiß.
Beitrag vom 31.07.2020 - 09:14 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Gegeneinspruch. Danke für die Vorlage.
Gerne :)
Das meine ich genau, das Alibi, dass sich bitteschön zunächst mal jemand drum kümmern soll.
Ich glaube es gibt keinen Menschen in D, der noch nicht von Ryanair und deren Bedingungen gehört hat, vom Fleisch oder den Bedingungen in der Modebranche oder alle die anderen Schmuddelkinder.

Genau das sehe ich differenzierter.
Nicht alles sind Schmuddelkinder - oder zumindest sind nicht alle gleich schmuddelig.
Eine EW zB hat da Probleme gegenüber LH oder AF/KLM, sie sind aber noch deutlich besser als FR.
In der Mode, der Fleischindustrie und allen anderen Industrien ist es ähnlich.
Das ist nicht alles schwarz/weiß.
Und die Grautöne gegeneinander abzuwägen, das traue ich mir , obwohl selbst in diesem Thema interessiert, nur in Ausnahmefällen zu.
Mit den Grautönen bin ich bei Ihnen. Aber die Grautöne werden nicht gesehen, oder wollen nicht gesehen werden. Bleiben wir bei Ryanair. Ja, bei Ryanair läuft vieles schlecht, aber nicht alles. Immerhin haben sie eine Menge Mensch Lohn und Brot gebracht und machen das immer noch. Sie ermöglichen Reisen für Schichten, für die das vorher nicht möglich war. Wenn ich auf der einen Seite die gesellschaftliche Diskussion will, dann geht die nur mit mündigen Bürgern. Diese mündigen Bürger haben entschieden einen Job bei Ryanair anzunehmen, oder deren Produkt zu konsumieren, das muss man dann auch akzeptieren. Von dem mündigen Bürger erwarte ich dann aber auch, das er differenziert. Das fehlt mir hier.
Ryanair nutzt Lücken aus, die da sind. So wie wahrscheinlich hier die Häfte der Foristen einen Steuerberater oder Steueprogramm nutzt um eben das zu nutzen, was das System erlaubt. Keiner hat was zu verschenken. Ja, es gibt auch Übertritte, diese müssen verfolgt werden. Aber es ist doch nicht verwerflich, wenn man mit Airports über Bedingungen verhandelt und gute Preise erzielt. Das macht jeder von uns auch, wenn er zB ein Auto kauft. Wenn ich nicht diesen Preis bekommen, dann kaufe ich nicht. Das wird alles leider nicht in Grautönen gesehen, sondern schwarz/weiß. Daher scheinheilig.
Wenn der Gesellschaftsbürger etwas dazu wissen will, um eine Entscheidungsgrundlage zu haben, dann findet der geneigte Bürger dazu Tonnen von Information im Netz. Da wor er auch immer die Schnäppchen findet. Er wird im Fernsehen beschallt, auch bei SAT1 oder schlimmer.

Mit objektiven Informationen zu Arbeitsbedingungen in der Lieferkette?
Ich schaue jetzt kein Privatfernsehen, aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen ...
Ich kaum, aber Tönnies Fleich war auf allen Kanälen. Nicht das erste Mal. Also die Info ist da.
Er kann der Information, das da irgendwas ist, nicht entgehen.

Sicher, irgendwas "ist da" - aber bei wem wieviel, was ich als Entscheidungsgrundlage verstehen würde, die Info finde ich weder im Internet noch in den Medien.
? Das nehme ich Ihnen nicht ab. Sie haben doch immer die Fakten und die haben Sie recherchiert, weil Sie es interessiert. Nehmen wir Fleisch, aktuell und mehr Mainstream. Wenn ich die Nachrichten schaue, she den Fleischskandal zum x-ten Mal und mich interessiert das (das ist natürlich die Vorraussetzung) dann google ich Fleisch Aldi Qualität und habe alles was ich wissen will zB. 2 Link  https://utopia.de/fleisch-aldi-lidl-edeka-penny-rewe-greenpeace-173454/

Sollte es ein XY-Gesetz zu diesen Themen geben, das würde er nicht verstehen um es als Grundlage zu nutzen.

Das wöre zu überprüfen.
Was ich jederzeit glaube ist, dass es viele nicht interessiert. Gerade bei uns Älteren.

Meine Frau ist in der Modebranche, endlose Zertifizierungen für jede Socke, meist hängt die Info am Produkt. Da muss man schon weggucken um es nicht zu finden. Wer bisher nicht weiß, das Produkte aus Bangladesh nicht unter BetrVG Bedingungen erstellt wurden, dem ist auch ein Lieferkettengesetz mit durchgängiger Dokumentation, nun ja, scheißegal.

Da stimme ich zu, sehe das Ganze aber wie gesagt weniger schwarz/weiß.
Ok, mir fehlen jedoch die Grautöne. Liegt wahrscheinlich dazwischen.
Beitrag vom 31.07.2020 - 11:32 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Gegeneinspruch. Danke für die Vorlage.
Gerne :)
Das meine ich genau, das Alibi, dass sich bitteschön zunächst mal jemand drum kümmern soll.
Ich glaube es gibt keinen Menschen in D, der noch nicht von Ryanair und deren Bedingungen gehört hat, vom Fleisch oder den Bedingungen in der Modebranche oder alle die anderen Schmuddelkinder.

Genau das sehe ich differenzierter.
Nicht alles sind Schmuddelkinder - oder zumindest sind nicht alle gleich schmuddelig.
Eine EW zB hat da Probleme gegenüber LH oder AF/KLM, sie sind aber noch deutlich besser als FR.
In der Mode, der Fleischindustrie und allen anderen Industrien ist es ähnlich.
Das ist nicht alles schwarz/weiß.
Und die Grautöne gegeneinander abzuwägen, das traue ich mir , obwohl selbst in diesem Thema interessiert, nur in Ausnahmefällen zu.
Mit den Grautönen bin ich bei Ihnen. Aber die Grautöne werden nicht gesehen, oder wollen nicht gesehen werden. Bleiben wir bei Ryanair. Ja, bei Ryanair läuft vieles schlecht, aber nicht alles. Immerhin haben sie eine Menge Mensch Lohn und Brot gebracht und machen das immer noch. Sie ermöglichen Reisen für Schichten, für die das vorher nicht möglich war.

Sie ermöglichen eine bestimmte Form von Flugreisen für diese Zielgruppe zu bestimmten Zielen. Richtig.
Andere Reiseanbieter, Transportmittel und Ferienziele haben dadurch das Nachsehen.
Es ist ja nicht so dass Ryanair-Kunden ansonsten auf ihrem Balkon festsitzen würden.


Wenn ich auf der einen Seite die gesellschaftliche Diskussion will, dann geht die nur mit mündigen Bürgern. Diese mündigen Bürger haben entschieden einen Job bei Ryanair anzunehmen,

Ja, da könnte man sagen: Selbst schuld.

oder deren Produkt zu konsumieren, das muss man dann auch akzeptieren.

Sicher, aber kritisieren darf man das nunmal auch...

Von dem mündigen Bürger erwarte ich dann aber auch, das er differenziert. Das fehlt mir hier.

Bin mir nicht sicher, was dieser Satz aussagt, da ich ja gerade möchte, dass mehr Informationen bereitgestellt werden, eben um besser zu differenzieren.


Ryanair nutzt Lücken aus, die da sind. So wie wahrscheinlich hier die Häfte der Foristen einen Steuerberater oder Steueprogramm nutzt um eben das zu nutzen, was das System erlaubt. Keiner hat was zu verschenken. Ja, es gibt auch Übertritte, diese müssen verfolgt werden. Aber es ist doch nicht verwerflich, wenn man mit Airports über Bedingungen verhandelt und gute Preise erzielt.
Das macht jeder von uns auch, wenn er zB ein Auto kauft. Wenn ich nicht diesen Preis bekommen, dann kaufe ich nicht. Das wird alles leider nicht in Grautönen gesehen, sondern schwarz/weiß. Daher scheinheilig.

Der Übergang von der Verhandlung zu Erpressung ist sehr fließend, wenn mit Jobstreichungen ein "großes Übel" die Verhandlungsmasse stellt.
Von daher: Nicht jede Verhandlung ist gleich verwerflich.

Wenn der Gesellschaftsbürger etwas dazu wissen will, um eine Entscheidungsgrundlage zu haben, dann findet der geneigte Bürger dazu Tonnen von Information im Netz. Da wor er auch immer die Schnäppchen findet. Er wird im Fernsehen beschallt, auch bei SAT1 oder schlimmer.

Mit objektiven Informationen zu Arbeitsbedingungen in der Lieferkette?
Ich schaue jetzt kein Privatfernsehen, aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen ...
Ich kaum, aber Tönnies Fleich war auf allen Kanälen. Nicht das erste Mal. Also die Info ist da.
Er kann der Information, das da irgendwas ist, nicht entgehen.

Für diesen einen Arbeitgeber auf jeden Fall. Aber die anderen Arbeitgeber in der Fleischbranche? Andere Branchen?

Sicher, irgendwas "ist da" - aber bei wem wieviel, was ich als Entscheidungsgrundlage verstehen würde, die Info finde ich weder im Internet noch in den Medien.
? Das nehme ich Ihnen nicht ab. Sie haben doch immer die Fakten und die haben Sie recherchiert, weil Sie es interessiert. Nehmen wir Fleisch, aktuell und mehr Mainstream. Wenn ich die Nachrichten schaue, she den Fleischskandal zum x-ten Mal und mich interessiert das (das ist natürlich die Vorraussetzung) dann google ich Fleisch Aldi Qualität und habe alles was ich wissen will zB. 2 Link  https://utopia.de/fleisch-aldi-lidl-edeka-penny-rewe-greenpeace-173454/

Da gehts um Haltungsformen von Tieren. Die sind jetzt / seit Neuestem) von 1-4 qualifiziert. Das ist ein sehr gutes Beispiel.
Und genau sowas hätte ich gerne für Arbeitsbedingungen für alle Firmen > X Mitarbeitern.
Also eine "Haltungform" Einstufung für Mitarbeiter und die Mitarbeiter von Zulieferen.

Tönnies/FR hätten dann eine 1 ( oder 0 ), EW die 2, etc. Fraport Mitarbeiter auf dem Vorfeld wieder eine 1, Logistik-Mitarbeiter von DHL Unterauftragnehmern ebenfalls, etc.
Erst dann hätten auch die gerade nicht in den Medien präsenten Extremfälle eine Einstufung nach der man sein Konsumverhalten ausrichten könnte.

Und ich glaube nicht, dass ich da in den Medien oder dem Internet bisher belastbare Quellen übersehen habe.
Beitrag vom 31.07.2020 - 12:18 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Von dem mündigen Bürger erwarte ich dann aber auch, das er differenziert. Das fehlt mir hier.

Bin mir nicht sicher, was dieser Satz aussagt, da ich ja gerade möchte, dass mehr Informationen bereitgestellt werden, eben um besser zu differenzieren.
Ich meine damit, das er zuerst mal das nutzt was da ist und das ist eine Menge. Wenn er dann nichts findet, oder zu wenig, dann kann er mehr Information fordern. Aber es nutzt ja nichts wenn Informationen bereitgestellt werden, aber keiner sie liest. Das Engagement der Gesellschaft ist daher die Grundvorraussetzung.

Ryanair nutzt Lücken aus, die da sind. So wie wahrscheinlich hier die Häfte der Foristen einen Steuerberater oder Steueprogramm nutzt um eben das zu nutzen, was das System erlaubt. Keiner hat was zu verschenken. Ja, es gibt auch Übertritte, diese müssen verfolgt werden. Aber es ist doch nicht verwerflich, wenn man mit Airports über Bedingungen verhandelt und gute Preise erzielt.
Das macht jeder von uns auch, wenn er zB ein Auto kauft. Wenn ich nicht diesen Preis bekommen, dann kaufe ich nicht. Das wird alles leider nicht in Grautönen gesehen, sondern schwarz/weiß. Daher scheinheilig.

Der Übergang von der Verhandlung zu Erpressung ist sehr fließend, wenn mit Jobstreichungen ein "großes Übel" die Verhandlungsmasse stellt.
Von daher: Nicht jede Verhandlung ist gleich verwerflich.
Ich bezog das auf die Landegebühren. Tarifverhandlungen sind da etwas anders gelagert, aber im Grunde läuft es auf das Gleiche hinaus wie Streik vs. Jobverlust.

Da gehts um Haltungsformen von Tieren. Die sind jetzt / seit Neuestem) von 1-4 qualifiziert. Das ist ein sehr gutes Beispiel.
Und genau sowas hätte ich gerne für Arbeitsbedingungen für alle Firmen > X Mitarbeitern.
Also eine "Haltungform" Einstufung für Mitarbeiter und die Mitarbeiter von Zulieferen.
Das gibt es bereits. Mindeststandards sind, wenn man so will, das BetrVG und die Arbeitsstättenverordnung. Ich habe nicht alle Branchen auf den Schirm, aber für die Mode gibt es das, die Arbeitsbedingungen sind in bestimmten Zertifizierungen definiert. Auch dies geht in diese Richtung  https://de.wikipedia.org/wiki/SA8000
Info gibt es schon. Da kommen wir wieder auf das weiter oben. Es muss schon interessieren, sonst nutzt die beste Skala nichts.
Tönnies/FR hätten dann eine 1 ( oder 0 ), EW die 2, etc. Fraport Mitarbeiter auf dem Vorfeld wieder eine 1, Logistik-Mitarbeiter von DHL Unterauftragnehmern ebenfalls, etc.
Erst dann hätten auch die gerade nicht in den Medien präsenten Extremfälle eine Einstufung nach der man sein Konsumverhalten ausrichten könnte.
Ja, sicher, gut wäre es schon. Aber wenn die Extremfälle das Konsumverhalten kaum beeinflussen, dann wird sich da auch nichts ändern. Wenn sie eine Relevanz haben, dann wird sich da auch was bewegen. Siehe BIO oder Flightsham.
Und ich glaube nicht, dass ich da in den Medien oder dem Internet bisher belastbare Quellen übersehen habe.
Wohl nicht, kommt drarauf an, wie intensiv gesucht wurde ;-) Aber wir sind ja nicht der Mainstream. Wobei ich natürlich auch meine Priothemen habe und der Rest bleibt unbeachtet.

Dieser Beitrag wurde am 31.07.2020 12:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.07.2020 - 13:38 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Von dem mündigen Bürger erwarte ich dann aber auch, das er differenziert. Das fehlt mir hier.

Bin mir nicht sicher, was dieser Satz aussagt, da ich ja gerade möchte, dass mehr Informationen bereitgestellt werden, eben um besser zu differenzieren.
Ich meine damit, das er zuerst mal das nutzt was da ist und das ist eine Menge. Wenn er dann nichts findet, oder zu wenig, dann kann er mehr Information fordern. Aber es nutzt ja nichts wenn Informationen bereitgestellt werden, aber keiner sie liest. Das Engagement der Gesellschaft ist daher die Grundvorraussetzung.

Das ist natürlich richtig.


Ryanair nutzt Lücken aus, die da sind. So wie wahrscheinlich hier die Häfte der Foristen einen Steuerberater oder Steueprogramm nutzt um eben das zu nutzen, was das System erlaubt. Keiner hat was zu verschenken. Ja, es gibt auch Übertritte, diese müssen verfolgt werden. Aber es ist doch nicht verwerflich, wenn man mit Airports über Bedingungen verhandelt und gute Preise erzielt.
Das macht jeder von uns auch, wenn er zB ein Auto kauft. Wenn ich nicht diesen Preis bekommen, dann kaufe ich nicht. Das wird alles leider nicht in Grautönen gesehen, sondern schwarz/weiß. Daher scheinheilig.

Der Übergang von der Verhandlung zu Erpressung ist sehr fließend, wenn mit Jobstreichungen ein "großes Übel" die Verhandlungsmasse stellt.
Von daher: Nicht jede Verhandlung ist gleich verwerflich.
Ich bezog das auf die Landegebühren. Tarifverhandlungen sind da etwas anders gelagert, aber im Grunde läuft es auf das Gleiche hinaus wie Streik vs. Jobverlust.

Ja, "im Grunde" schon, aber ... :)


Da gehts um Haltungsformen von Tieren. Die sind jetzt / seit Neuestem) von 1-4 qualifiziert. Das ist ein sehr gutes Beispiel.
Und genau sowas hätte ich gerne für Arbeitsbedingungen für alle Firmen > X Mitarbeitern.
Also eine "Haltungform" Einstufung für Mitarbeiter und die Mitarbeiter von Zulieferen.
Das gibt es bereits. Mindeststandards sind, wenn man so will, das BetrVG und die Arbeitsstättenverordnung.

Das sind zum einen Mindeststandards, die für alle gelten und so keine Differenzierung erlauben. Zum Anderen beschränkt sich die Wirkung dieser Verordnungen auf Deutschland.
Der deutsche Arbeitsstundenanteil auch an Waren, die in Deutschland hergestellt werden, dürfte aber typischerweise unter 10% liegen. Bei Importen sind es 0%.

Ich habe nicht alle Branchen auf den Schirm, aber für die Mode gibt es das, die Arbeitsbedingungen sind in bestimmten Zertifizierungen definiert. Auch dies geht in diese Richtung  https://de.wikipedia.org/wiki/SA8000


Auch wieder ein gutes Beispiel.
Siehe auch hier:
 https://de.wikipedia.org/wiki/SA8000#Brand_in_der_Textilfabrik_Ali_Enterprises_im_pakistanischen_Karatschi

Eine reine Stempel-Lösung, die sich jeder verschaffen kann, bringt genausoviel wie "CE" Kennzeichnungen von Waren, die über chinesische Direktversender bezogen werden - nämlich nichts.
Auch erlauben reine Mindeststandards, die alle einhalten müssen, selbst wenn sie effektiv zertifiziert und kontrolliert würden keine Diskriminierung zwischen verschiedenen Anbietern.

Info gibt es schon. Da kommen wir wieder auf das weiter oben. Es muss schon interessieren, sonst nutzt die beste Skala nichts.

Ja, klar.

Tönnies/FR hätten dann eine 1 ( oder 0 ), EW die 2, etc. Fraport Mitarbeiter auf dem Vorfeld wieder eine 1, Logistik-Mitarbeiter von DHL Unterauftragnehmern ebenfalls, etc.
Erst dann hätten auch die gerade nicht in den Medien präsenten Extremfälle eine Einstufung nach der man sein Konsumverhalten ausrichten könnte.
Ja, sicher, gut wäre es schon. Aber wenn die Extremfälle das Konsumverhalten kaum beeinflussen, dann wird sich da auch nichts ändern. Wenn sie eine Relevanz haben, dann wird sich da auch was bewegen. Siehe BIO oder Flightsham.

Ich sehe in der öffentlichen Diskussion aktuell schon eine Relevanz, aber auch das wird mit der Zeit wieder von neuen Themen verdrängt werden...

Und ich glaube nicht, dass ich da in den Medien oder dem Internet bisher belastbare Quellen übersehen habe.
Wohl nicht, kommt drarauf an, wie intensiv gesucht wurde ;-) Aber wir sind ja nicht der Mainstream. Wobei ich natürlich auch meine Priothemen habe und der Rest bleibt unbeachtet.

Auch das ist richtig. Geht mir genauso.

Dieser Beitrag wurde am 31.07.2020 13:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.07.2020 - 15:31 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Das gibt es bereits. Mindeststandards sind, wenn man so will, das BetrVG und die Arbeitsstättenverordnung.

Das sind zum einen Mindeststandards, die für alle gelten und so keine Differenzierung erlauben. Zum Anderen beschränkt sich die Wirkung dieser Verordnungen auf Deutschland.
Na klar. Kaufen Sie dann woanders, wenn Sie wissen das es dort 2 Tage mehr Urlaub gibt und eine Kita in der Fabrik oder ein Jobticket?
Sicher bezieht sich das auf Deutschland. Wenn wir diese verordnete Transparenz noch nicht mal für D schaffen, wie wollen Sie da den Rest der Welt einordnen?
Der deutsche Arbeitsstundenanteil auch an Waren, die in Deutschland hergestellt werden, dürfte aber typischerweise unter 10% liegen. Bei Importen sind es 0%.

Ich habe nicht alle Branchen auf den Schirm, aber für die Mode gibt es das, die Arbeitsbedingungen sind in bestimmten Zertifizierungen definiert. Auch dies geht in diese Richtung  https://de.wikipedia.org/wiki/SA8000


Auch wieder ein gutes Beispiel.
Siehe auch hier:
 https://de.wikipedia.org/wiki/SA8000#Brand_in_der_Textilfabrik_Ali_Enterprises_im_pakistanischen_Karatschi

Eine reine Stempel-Lösung, die sich jeder verschaffen kann, bringt genausoviel wie "CE" Kennzeichnungen von Waren, die über chinesische Direktversender bezogen werden - nämlich nichts.
Stimmt. Aber hier wird/wurde betrogen. Das findet man auch hier.(Geändert von "Das haben Sie auch hier." Das könnte so falsch verstanden werden. Sorry) Dennoch gibt es Kriterien. Es ging ja darum, dass man keine Infos bekommt.

Ich sehe in der öffentlichen Diskussion aktuell schon eine Relevanz, aber auch das wird mit der Zeit wieder von neuen Themen verdrängt werden...
Stimmt, die nächste Sau nimmt schon Anlauf. Wollte nicht die VC bis heute zu einer Lösung kommen? ;-)

Dieser Beitrag wurde am 01.08.2020 10:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.07.2020 - 19:46 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Mit den Grautönen bin ich bei Ihnen. Aber die Grautöne werden nicht gesehen, oder wollen nicht gesehen werden. Bleiben wir bei Ryanair. Ja, bei Ryanair läuft vieles schlecht, aber nicht alles. Immerhin haben sie eine Menge Mensch Lohn und Brot gebracht und machen das immer noch. Sie ermöglichen Reisen für Schichten, für die das vorher nicht möglich war.
Sie ermöglichen eine bestimmte Form von Flugreisen für diese Zielgruppe zu bestimmten Zielen. Richtig.
Andere Reiseanbieter, Transportmittel und Ferienziele haben dadurch das Nachsehen.
Das mag ja sein. Wenn ich eine Flugreise buche, dann miete ich kein Wohnmobil in Deutschland. Und? Ich bin deutscher Staatsbürger und entscheide selbst. Haben Sie ein Problem?
Es ist ja nicht so dass Ryanair-Kunden ansonsten auf ihrem Balkon festsitzen würden.
Muss ich auch nicht, oder wohne ich in der DDR? Nochmal: Ich entscheide selber, egal ob EricM das toll findet oder nicht.
Wenn ich auf der einen Seite die gesellschaftliche Diskussion will, dann geht die nur mit mündigen Bürgern. Diese mündigen Bürger haben entschieden einen Job bei Ryanair anzunehmen,
Ja, da könnte man sagen: Selbst schuld.
Freiwillige Entscheidungen meinerseits brauchen fremde Personen nicht zu bewerten, das ist meine Sache.
oder deren Produkt zu konsumieren, das muss man dann auch akzeptieren.
Sicher, aber kritisieren darf man das nunmal auch...
Woher haben Sie das Recht, meine Kaufentscheidungen zu kritisieren? Gehts noch?
Beitrag vom 31.07.2020 - 21:39 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Woher haben Sie das Recht, meine Kaufentscheidungen zu kritisieren? Gehts noch?

Wieso sollte man Kaufentscheidungen nicht kritisieren dürfen?
Was ist so schlimm z.B den Kauf von Produkten aus Kinderarbeit zu kritisieren? Würden Sie mich in einem solchen Falle nicht kritisieren?
Beitrag vom 31.07.2020 - 22:49 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Das mag ja sein. Wenn ich eine Flugreise buche, dann miete ich kein Wohnmobil in Deutschland. Und? Ich bin deutscher Staatsbürger und entscheide selbst. Haben Sie ein Problem?

Sie nehmen das viel zu persönlich.

Es ging dabei nur um das ewige Argument, dass Ryanair, quasi als Heilsbringer, jetzt dem ewig gepeinigten Deutschen, der die angeblichen Mondpreise der LH nicht bezahlen kann und nun Zuhause darben muss, den langersehnten Urlaub ermöglichen kann. Und das ist einfach Quatsch. Die haben früher auch schon Urlaub gemacht. Vielleicht nicht in Malle, aber woanders. Und sie haben ihr Geld für andere Dinge ausgegeben und nicht dafür, für 19€ um die Welt zu fliegen. Und die Leute, die jetzt für FR fliegen, wären ohne diese Airline auch nicht arbeitslos, sondern würden etwas anderes machen.

Nur mal so als Beispiel: die Kinderarbeit in Deutschland wurde seinerzeit auch nicht eingestellt, weil die Unternehmen plötzlich ihre soziale Ader entdeckt haben oder die Kunden Einfluss ausgeübt haben. Sondern weil es einen staatlichen Eingriff gegeben hat, der diese Praxis untersagt hat. Der Markt hat genau gar nichts geregelt und ist genauso fehlbar wie jeder andere Mechanismus.

Lieferketten sind schwer überprüfbar. Tönnies ist ein schlechtes Beispiel. Natürlich wird jetzt das Ausmaß der Werkverträge etc. sichtbar, aber auch nur, weil es einen Skandal dazu gab. Wie transparent war Tönnies denn vorher mit den Arbeitsbedingungen in der Firma? Oder andere Firmen? Ist das immer so 100% überprüfbar und für den Kunden nachvollziehbar? Und bitte: diese Querverweise auf die Textilindustrie sind keine Argumente. Es kann bescheidene Bedingungen in verschiedenen Branchen zur selben Zeit geben, das rechtfertigt aber nicht die zumindest fragwürdigen Praktiken der hier angesprochenen Billigairline.
Beitrag vom 31.07.2020 - 22:56 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Woher haben Sie das Recht, meine Kaufentscheidungen zu kritisieren? Gehts noch?

Wieso sollte man Kaufentscheidungen nicht kritisieren dürfen?
Sie können die Kaufentscheidungen Ihrer Frau, Kinder usw. gerne kritisieren. Das war es dann aber auch. Meine Entscheidungen treffe ich ohne fremde Hilfe aus dem Aero Forum. Ob ich bestimmte Entscheidungen aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit treffe, macht keinen Unterschied für die anderen.
Was ist so schlimm z.B den Kauf von Produkten aus Kinderarbeit zu kritisieren? Würden Sie mich in einem solchen Falle nicht kritisieren?
Die Antwort können Sie aus meiner letzten Antwort ableiten: Nein. Außerdem fehlt mir etwas die Phantasie von Ryanair auf Kinderarbeit zu gelangen.
Beitrag vom 31.07.2020 - 23:09 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Es ging dabei nur um das ewige Argument, dass Ryanair, quasi als Heilsbringer, jetzt dem ewig gepeinigten Deutschen, der die angeblichen Mondpreise der LH nicht bezahlen kann und nun Zuhause darben muss, den langersehnten Urlaub ermöglichen kann. Und das ist einfach Quatsch.
FR ist eine Firma wie jede andere. Egal ob Fluglinie, Autohersteller oder sonstwas. Macht irgendjemand einen Terz nur weil Dacia billige Autos auf den Markt spült und einige dieses Produkt kaufen? Nein. Wo doch jedem klar sein muss dass jeder Dacia in der Garage bedeutet dass dort genauso ein Opel oder Ford stehen könnte und es aber nicht macht. Manche hätten sich in der Tat einen Ford leisten können, andere aber nicht. Soll man den Dacia Fahrern deswegen verbieten am Verkehr teilzunehmen? Wer hätte das Recht dazu? Na also.

Nur mal so als Beispiel: die Kinderarbeit in Deutschland wurde seinerzeit auch nicht eingestellt, weil die Unternehmen plötzlich ihre soziale Ader entdeckt haben oder die Kunden Einfluss ausgeübt haben. Sondern weil es einen staatlichen Eingriff gegeben hat, der diese Praxis untersagt hat. Der Markt hat genau gar nichts geregelt und ist genauso fehlbar wie jeder andere Mechanismus.
Das Thema Kinderarbeit hat in diesem Forum genau so viel zu suchen wie diktatorische Regierungen, Mord und Totschlag, organisierte Kriminalität, Krankheiten und Seuchen oder sonstwas.
Es kann bescheidene Bedingungen in verschiedenen Branchen zur selben Zeit geben, das rechtfertigt aber nicht die zumindest fragwürdigen Praktiken der hier angesprochenen Billigairline.
Nochmal: Auch wenn einigen das mit den LCC nicht gefällt haben andere bereits längst entschieden durch ihr Konsumverhalten. Der Erfolg gibt MOL Recht, das können Sie drehen und wenden solange Sie wollen. MOL ist auch kein Einzelgänger, selbst die Premium Carrier versuchen sich immer wieder am LCC Konzept. Mal sehen wie LH in ein paar Jahren daherkommt. Und wenn es fragwürdig sein sollte, dann so what. Müsste man es verbieten, es wäre längst geschehen.
Beitrag vom 31.07.2020 - 23:33 Uhr
UserV178
User (294 Beiträge)
Man darf das nicht vergleichen. Selbstverständlich haben die Dacia Mitarbeiter in Rumänien, Russland, Iran, Indien, Marokko und Kolumbien genau die gleichen Tarifverträge wie die Stamm-Mitarbeiter bei Mercedes, BMW, Porsche und Volkswagen. Oder?
Beitrag vom 01.08.2020 - 08:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Woher haben Sie das Recht, meine Kaufentscheidungen zu kritisieren? Gehts noch?

Wieso sollte man Kaufentscheidungen nicht kritisieren dürfen?
Sie können die Kaufentscheidungen Ihrer Frau, Kinder usw. gerne kritisieren. Das war es dann aber auch. Meine Entscheidungen treffe ich ohne fremde Hilfe aus dem Aero Forum. Ob ich bestimmte Entscheidungen aus Unwissenheit oder Gleichgültigkeit treffe, macht keinen Unterschied für die anderen.

Es ging nur darum, ob man Kaufentscheidungen Anderer Personen prinzipiell kritisieren darf.
Natürlich darf man das!
Beitrag vom 01.08.2020 - 11:38 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Mit den Grautönen bin ich bei Ihnen. Aber die Grautöne werden nicht gesehen, oder wollen nicht gesehen werden. Bleiben wir bei Ryanair. Ja, bei Ryanair läuft vieles schlecht, aber nicht alles. Immerhin haben sie eine Menge Mensch Lohn und Brot gebracht und machen das immer noch. Sie ermöglichen Reisen für Schichten, für die das vorher nicht möglich war.
Sie ermöglichen eine bestimmte Form von Flugreisen für diese Zielgruppe zu bestimmten Zielen. Richtig.
Andere Reiseanbieter, Transportmittel und Ferienziele haben dadurch das Nachsehen.
Das mag ja sein. Wenn ich eine Flugreise buche, dann miete ich kein Wohnmobil in Deutschland. Und? Ich bin deutscher Staatsbürger und entscheide selbst. Haben Sie ein Problem?

Natürlich nicht. Aber FR ist hier halt nicht der Samariter, der Zuhause Eingesperrten ein Entkommen ermöglicht, als der sie sich so gerne darstellen.

Es ist ja nicht so dass Ryanair-Kunden ansonsten auf ihrem Balkon festsitzen würden.
Muss ich auch nicht, oder wohne ich in der DDR? Nochmal: Ich entscheide selber, egal ob EricM das toll findet oder nicht.

Das ist Ihr gutes Recht. Und das Recht jedes Mitglieds einer Gesellschaft ist es, gesellschaftlich schädliches Verhalten der anderen Mitglieder anzusprechen.

Wenn ich auf der einen Seite die gesellschaftliche Diskussion will, dann geht die nur mit mündigen Bürgern. Diese mündigen Bürger haben entschieden einen Job bei Ryanair anzunehmen,
Ja, da könnte man sagen: Selbst schuld.
Freiwillige Entscheidungen meinerseits brauchen fremde Personen nicht zu bewerten, das ist meine Sache.

Sicher, nur sind die negativen Auswirkungen Ihrer Entscheidungen nicht auf Sie selbst beschränkt, sondern betreffen die gesamte Gesellschaft.

oder deren Produkt zu konsumieren, das muss man dann auch akzeptieren.
Sicher, aber kritisieren darf man das nunmal auch...
Woher haben Sie das Recht, meine Kaufentscheidungen zu kritisieren? Gehts noch?

Ich würde das gerne etwas weniger emotional diskutieren:

Auch "gutes Recht" ist es, die Kaufentscheidungen oder anderes gesellschaftlich schädliches Verhalten seiner Mitbürger zu kritisieren. Dazu braucht man nicht deren Zustimmung.
Und gerade im Kontext der Gehaltskürzungen bei FR muss klar sein, dass die Nutzung des FR Angebots entsprechend soziopathisch ausgestaltete Jobs fördert.
Klar sind diese Art Mitarbeiter billiger und FR kann so billiger anbieten und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Je härter sie quetschen, desto größer wird ihr Vorteil.
Mittelfristig werden durch dieses Kaufverhalten so immer mehr solche Sch... Jobs erzeugt, während bessere Jobs wegfallen.
Das Argument, FR würde vielen Leuten Arbeit geben, ist daher nur eingeschränkt valide, denn man muss die Jobs die durch die Expansion von FR weggefallen sind ( bzw deren Lohnsumme ) gegenrechnen.
Die Luftfahrt befindet sich in einem VerdränguFR verdrängt
Das halte ich für eine negative Entwicklung für die gesamte Gesellschaft.



Dieser Beitrag wurde am 01.08.2020 11:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.08.2020 - 11:53 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Es ging nur darum, ob man Kaufentscheidungen Anderer Personen prinzipiell kritisieren darf.
Natürlich darf man das!
Und das steht wo genau?
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