Community / / Lufthansa prüft Insolvenzverfahren

Beitrag 61 - 75 von 126
1 | ... | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | ... | 9 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 29.04.2020 - 07:50 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es gibt schon kritische Stimmen, man liest nur noch nicht so viel davon:

 https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/lufthansa-spohrs-gefaehrliche-drohung-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html


Daraus:
"Lufthansa würde weltweit Anleger enteignen und sich auf längere Zeit, wenn nicht gar für immer, den Zugang zu preiswerten privaten Geldern fast bis zur Unmöglichkeit erschweren", so ein Aktionärsvertreter.

Die Frage inwieweit dieses laute "Gedankenspiel" um eine Insolvenz das schon erreicht hat, steht damit auch im Raum ...

UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.
Beitrag vom 29.04.2020 - 07:59 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Es gibt schon kritische Stimmen, man liest nur noch nicht so viel davon:

 https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/lufthansa-spohrs-gefaehrliche-drohung-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html


Daraus:
"Lufthansa würde weltweit Anleger enteignen und sich auf längere Zeit, wenn nicht gar für immer, den Zugang zu preiswerten privaten Geldern fast bis zur Unmöglichkeit erschweren", so ein Aktionärsvertreter.

Die Frage inwieweit dieses laute "Gedankenspiel" um eine Insolvenz das schon erreicht hat, steht damit auch im Raum ...

UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.

Kann man so sagen. Oder aber die LH GL hätte dementieren können, dass es derartige Pläne gibt. Vielleicht fiel diese Äußerung sogar, war aber mehr als "Signal" in Richtung der Politik gedacht, bessere Konditionen anzubieten. Nach dem Medienencho zu urteilen könnte das jetzt nach hinten losgehen...

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2020 08:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2020 - 08:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es gibt schon kritische Stimmen, man liest nur noch nicht so viel davon:

 https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/lufthansa-spohrs-gefaehrliche-drohung-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html


Daraus:
"Lufthansa würde weltweit Anleger enteignen und sich auf längere Zeit, wenn nicht gar für immer, den Zugang zu preiswerten privaten Geldern fast bis zur Unmöglichkeit erschweren", so ein Aktionärsvertreter.

Die Frage inwieweit dieses laute "Gedankenspiel" um eine Insolvenz das schon erreicht hat, steht damit auch im Raum ...

UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.

Kann man so sagen. Oder aber die LH GL hätte dementieren können, dass es derartige Pläne gibt. Vielleicht fiel diese Äußerung sogar, war aber mehr als "Signal" in Richtung der Politik gedacht, bessere Konditionen anzubieten. Nach dem Medienencho zu urteilen könnte das jetzt nach hinten losgehen...

Na dann haben wir ja den alleinigen Schuldigen eindeutig identifiziert.
Wissen Sie eigentlich, was Spohr wörtlich gesagt hat?

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2020 08:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2020 - 08:29 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.

Kann man so sagen. Oder aber die LH GL hätte dementieren können, dass es derartige Pläne gibt. Vielleicht fiel diese Äußerung sogar, war aber mehr als "Signal" in Richtung der Politik gedacht, bessere Konditionen anzubieten. Nach dem Medienencho zu urteilen könnte das jetzt nach hinten losgehen...
Könnte man so etwas dementieren? Ich kenne mich mit Aktienrecht nicht aus, aber wenn ich mir die AdHoc Meldungen anschaue gibt es da nicht immer den gewünschten Spielraum.
Das ist eben Politik. Wer sagt was wann warum. Was ist die Absicht hinter so einer "Information"? Für die GW scheint das klar, in einer Insolvenz hätten sie mehrere Flanken offen. Je nach Sichtweise gibt es für alle Varianten Vor- und Nachteile.

@Nicci72
Die Tarifverträge sind dann schlagartig obsolet, Pensionsrückstellungen stehen zur Disposition ...
Diese Frage haben wir Oldtimer uns auch sofort gestellt und unsere Pensionsspezialisten sagen hier Nein. Damit eben genau das nicht passiert ist hier der Pensionssicherungsverein PSV dazwischen geschaltet. Die Versorgungsanrechte sind im Betriebsrentengesetz BetrAVG geregelt. Wir sind aber immer für neue Tipps und Infos dankbar und wenn Sie dazu noch etwas haben, gerne. Wir danken schon mal im Voraus.
Beitrag vom 29.04.2020 - 08:37 Uhr
UserJoachimE
User (458 Beiträge)
Jetzt mal eine dumme Frage ( Gedankenspiel ):

Was wäre so schlimm an einer Insolvenz? Die großen amerikanischen Gesellschaften haben es ja alle bei der letzten Krise gemacht. Und es gibt sie immer noch, die meisten zumindest wie American, United, Delta usw. Und von denen hört man momentan kein grüßes "Gejammer".
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:00 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Jetzt mal eine dumme Frage ( Gedankenspiel ):

Was wäre so schlimm an einer Insolvenz? Die großen amerikanischen Gesellschaften haben es ja alle bei der letzten Krise gemacht. Und es gibt sie immer noch, die meisten zumindest wie American, United, Delta usw. Und von denen hört man momentan kein grüßes "Gejammer".
Dazu müsste man explizit den Unterschied zwischen Chapter 11 und einer, wie auch immer bezeichneten, Insolvenz wissen um das vergleichen zu können. Ich glaube hier gibt es keinen, der entweder das Eine oder das Andere zu 100% versteht ;-)
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:31 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
@gordon: Warum immer gleich so pampig?

UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.

Da hab ich Ihnen doch recht gegeben:

Kann man so sagen.

und eine Alternative angeboten:

Oder aber die LH GL hätte dementieren können, dass es derartige Pläne gibt. Vielleicht fiel diese Äußerung sogar, war aber mehr als "Signal" in Richtung der Politik gedacht, bessere Konditionen anzubieten. Nach dem Medienencho zu urteilen könnte das jetzt nach hinten losgehen...

Na dann haben wir ja den alleinigen Schuldigen eindeutig identifiziert.

Wo hab ich das denn gemacht?

Wissen Sie eigentlich, was Spohr wörtlich gesagt hat?

Natürlich nicht. Welcher Teil von "vielleicht" ist unklar?

Beitrag vom 29.04.2020 - 09:38 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon: Warum immer gleich so pampig?

UFO hätte halt nicht ein solches Gerücht verbreiten sollen.

Da hab ich Ihnen doch recht gegeben:

Kann man so sagen.

und eine Alternative angeboten:

Oder aber die LH GL hätte dementieren können, dass es derartige Pläne gibt. Vielleicht fiel diese Äußerung sogar, war aber mehr als "Signal" in Richtung der Politik gedacht, bessere Konditionen anzubieten. Nach dem Medienencho zu urteilen könnte das jetzt nach hinten losgehen...

Na dann haben wir ja den alleinigen Schuldigen eindeutig identifiziert.

Wo hab ich das denn gemacht?

Wissen Sie eigentlich, was Spohr wörtlich gesagt hat?

Natürlich nicht. Welcher Teil von "vielleicht" ist unklar?

Okay, ich entschuldige mich dafür.

Fakt ist aber, dass die UFO eine glatte Lüge an die Bundesregierung geschrieben hat:

" ... in der er sagt, er führe eher die Lufthansa in die Insolvenz in Form eines Schutzschirmverfahrens, als sich von der Politik reinreden zu lassen."

Dieser Satz wurde nicht ansatzweise so gesagt. Zur Interpretation einer Lüge benötige ich auch keine alternative Erklärung.
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:42 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Die Tarifverträge sind dann schlagartig obsolet, Pensionsrückstellungen stehen zur Disposition ...
Diese Frage haben wir Oldtimer uns auch sofort gestellt und unsere Pensionsspezialisten sagen hier Nein. Damit eben genau das nicht passiert ist hier der Pensionssicherungsverein PSV dazwischen geschaltet.

Für "Oldtimer" ist das weitgehend richtig, denn das gilt in dieser Form nur für bereits erworbene, sog. "unverfallbare" Ansprüche. Dafür gibt es ein paar Bedingungen.

Achtung ab hier dünnes Eis:

Bedingungen: >10 oder 15 Jahre im Betrieb und Mindestalter ?.
Allerdings können im Falle einer Insolvenz zukünftige Pensions/Betriebrentenzusagen die erst noch erworben werden müssen, entfallen.
D.h. die Pension/Betriebsrente wird zum Tag der Insolvenz eingefroren und dann in 15 Jahren
mit dem monetären Stand vom Tag der Insolvenz unverändert ausbezahlt.
Inflationsrisiko geht dann zu Lasten des Versicherten.
Falls man von einer solchen Situation betroffen ist lohnt auf jeden Fall der Gang zu einem Anwalt für Arbeitsrecht.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2020 10:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:44 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Okay, ich entschuldige mich dafür.

Okay, angenommen.

Fakt ist aber, dass die UFO eine glatte Lüge an die Bundesregierung geschrieben hat:

Ja, das ist natürlich auch möglich und dem wollte ich auch nicht widersprechen. Ich war nicht dabei.
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:53 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Okay, ich entschuldige mich dafür.

Okay, angenommen.

Fakt ist aber, dass die UFO eine glatte Lüge an die Bundesregierung geschrieben hat:

Ja, das ist natürlich auch möglich und dem wollte ich auch nicht widersprechen. Ich war nicht dabei.

Mehrere tausend Mitarbeiter haben zugehört (und können es sich auch immer noch ansehen) und das Schreiben der UFO steht auf deren Homepage.
Für die direkt Betroffenen ist es ein leichtes, das zu recherchieren. Hat aber anscheinend kaum einer gemacht, wenn ich mir die Kommentare von anscheinend Betroffenen hier durchlese.
Ja, so kann man natürlich auch Politik machen ... (@EricM: Sie sind damit nicht gemeint)
Beitrag vom 29.04.2020 - 09:58 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Die Tarifverträge sind dann schlagartig obsolet, Pensionsrückstellungen stehen zur Disposition ...
Diese Frage haben wir Oldtimer uns auch sofort gestellt und unsere Pensionsspezialisten sagen hier Nein. Damit eben genau das nicht passiert ist hier der Pensionssicherungsverein PSV dazwischen geschaltet.

Für "Oldtimer" ist das weitgehend richtig, denn das gilt in dieser Form nur für bereits erworbene, sog. "unverfallbare" Ansprüche. Dafür gibt es ein paar Bedingungen.

Achtung ab hier dünnes Eis:

Bedingungen: >10 oder 15 Jahre im Betrieb und Mindestalter ?).
Allerdings können im Falle einer Insolvenz zukünftige Pensions/Betriebrentenzusagen die erst noch erworben werden müssen, entfallen.
D.h. die Pension/Betriebsrente wird zum Tag der Insolvenz eingefroren und dann in 15 Jahren
mit dem monetären Stand vom Tag der Insolvenz unverändert ausbezahlt.
Inflationsrisiko geht zu Lasten des Versicherten.
Möglich, es ging ja um die Rückstellungen die zur Disposition stehen könnten. Die macht man für erworbene Ansprüche. Ok, die laufen natürlich auch für alle die noch unter 10-15 Jahre dabei sind. Aber was eingezahlt wurde ist sicher.
Beitrag vom 29.04.2020 - 10:05 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Es scheint ein wenig so, als wenn die geordnete Privatinsolvenz für eine ganz bestimmte Mitarbeitergruppe ein absolutes Horrorszenario bedeuten würde.

Das sog. Schutzschirmverfahren würde für ALLE Mitarbeitergruppen ein Horrorszenario bedeuten, vielleicht haben das nur noch nicht alle verstanden.

Andererseits habe ich Zweifel dass ein Staat wenn er denn wirklich tiefer einsteigen (und mitreden) soll, die Tarifverträge dieser Angestellten (und einiger anderer ebenfalls) links liegen lassen wird.

Warum sollte "der Staat" denn überhaupt irgendwelche Tarifverträge "anfassen"? Die Sorge von CS ist doch, daß "der Staat" genau das in der Krise verhindert.

Es werden Federn gelassen, so oder so. Und wer mehr Federn hat, der wird auch stärker gerupft. Das steht für mich außer Frage.

Das wäre grundsätzlich ja auch vollkommen in Ordnung. Selbiges würde ich mir dann allerdings in der bevorstehenden Weltwirtschaftskrise auch gesamtgesellschaftlich wünschen. Und wie es dort dann läuft, werden wir ja sehen. Ich habe da so eine Ahnung.
Beitrag vom 29.04.2020 - 10:10 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Okay, ich entschuldige mich dafür.

Okay, angenommen.

Fakt ist aber, dass die UFO eine glatte Lüge an die Bundesregierung geschrieben hat:

Ja, das ist natürlich auch möglich und dem wollte ich auch nicht widersprechen. Ich war nicht dabei.

Mehrere tausend Mitarbeiter haben zugehört (und können es sich auch immer noch ansehen) und das Schreiben der UFO steht auf deren Homepage.
Für die direkt Betroffenen ist es ein leichtes, das zu recherchieren. Hat aber anscheinend kaum einer gemacht, wenn ich mir die Kommentare von anscheinend Betroffenen hier durchlese.
Ja, so kann man natürlich auch Politik machen ... (@EricM: Sie sind damit nicht gemeint)
Jeder der hier mitreden will, sollte sich erstmal das "offen gesagt" der LH vom 24.04. ansehen, bei dem CS klar und deutlich und für alle verständlich die Lage erklärt hat und schon merkt man, dass die Lage hier und in der Presse oft ganz anders dargestellt wird!
Beitrag vom 29.04.2020 - 10:51 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
@Didigolf
Was die Beteiligung des Staates betrifft, natürlich kann sich das Management nicht darauf einlassen von wegen 9% Verzinsung!
Dann lieber eine Kapitalerhöhung durchführen und sich neues Geld am Markt besorgen, dafür würde man ganz sicher weniger als die Hälfte an Zinsen zahlen.
Ansonsten wäre es nur fair, wenn man sich an den Staatshilfen anderer grosser Airlines orientiert, die alle in der gleichen Situation sind.
Und bitte, CS ist nicht der Alleinunterhalter bei der DLH, natürlich reden da noch einige andere mit!

Da hatte Sie die Worte von CS wohl selbst nicht im Ohr denn er hat doch klar gesagt, der Kapitalmarkt ist verschlossen. Es bleibt nur Staatskredit, Staatsbeteiligung oder Insolvenz. Das mit der Insolvenz in Eigenverantwortung habe ich gestern zum ersten mal gehört. Ob er dass überhaupt in internen Runden mit den GW gesagt hat wissen nur die Teilnehmer.
1 | ... | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | ... | 9 | « zurück | weiter »