Community / / Airbus: Zukunft der A380 hängt an E...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 15.01.2018 - 11:04 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
The bigger the headache the bigger the pill. What goes around comes around. Mal gespannt wie lange das Geschäftsmodell von Emirates noch trägt. Kein Gebrauchtmarkt für den Großen und vielleicht bald keine neugebauten A 380 in Sicht. Hinzu kommend, regionale Spannungen in ME Saudi Arabien vs. Iran, Gegenwind aus USA und Europa. Nicht die beste Voraussetzung für Wachstum in der Region.

Eigentlich können nur die Chinesen das Programm noch durch Bestellungen retten. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit den A 380 als Frachter oder Truppentransporter umzurüsten. Die Galaxy C 5 hat es ja auch eigentlich schon hinter sich. ;)
Beitrag vom 15.01.2018 - 16:56 Uhr
Userfliegerschmunz
User (718 Beiträge)
Ich sag's ja hier nicht zum ersten Mal - der Flieger ist tot, und Emirates wird sich dran verheben.
Der Bomber ist zu schwer, und mit einem Verbrauch pro Pax und Meile, der 40 % höher liegt als bei den LR-Twins (bei typischer Bestuhlung) ist kein Blumentopf zu gewinnen. Und so wie die Kurzstrecke sich dezentralisiert hat, wird es auch die Langstrecke tun, denn die Flugzeuge dafür sind zunehmend verfügbar. Wenn EK die in den A 380 und über Dubai locken will, geht das nur über Preise, die nicht auskömmlich sind.

es ist berechtigt, zweifel zu hegen, wenn jemand das rad ganz plötzlich neu erfindet.
Beitrag vom 15.01.2018 - 17:27 Uhr
UserPT
User (16 Beiträge)
Eine Umrüstung des A380 zum Großraumfrachter ist leider nicht möglich, da der Zwischenboden ein tragender Bestandteil der Gesamtstruktur ist. Die zum Ausgleich notwendigen zusätzlichen Versteifungen wären zu aufwendig/schwer/teuer. Als einzig wirtschaftliche Verwendung für Gebrauchtflug stelle ich mir im Moment den 800+Pax Viehtransport zu Flughäfen mit begrenzten Slots vor
Beitrag vom 15.01.2018 - 18:09 Uhr
UserKate Austen
User (550 Beiträge)
Frage an die Moderation: wieso gibt es zu dem Artikel 2 Foren mit unterschiedlichen Diskussionen?

 http://www.aero.de/forum//antworten/Airbus-Zukunft-der-A380-haengt-an-Emirates2/#formular

bzw.

 http://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/antworten_126473/Airbus-Zukunft-der-A380-haengt-an-Emirates/#formular

Dieser Beitrag wurde am 15.01.2018 20:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.01.2018 - 18:26 Uhr
Usermenschmeier
User (715 Beiträge)
Ich sag's ja hier nicht zum ersten Mal - der Flieger ist tot, und Emirates wird sich dran verheben.
Der Bomber ist zu schwer, und mit einem Verbrauch pro Pax und Meile, der 40 % höher liegt als bei den LR-Twins (bei typischer Bestuhlung) ist kein Blumentopf zu gewinnen. Und so wie die Kurzstrecke sich dezentralisiert hat, wird es auch die Langstrecke tun, denn die Flugzeuge dafür sind zunehmend verfügbar. Wenn EK die in den A 380 und über Dubai locken will, geht das nur über Preise, die nicht auskömmlich sind.

Auch wenn Sie es hier immer wieder wiederholen, ihre Zahlen stimmen einfach nicht.
Der Verbrauch ist mitnichten 40% höher, natürlich kann ich den da mit entsprechenden Vorgaben/Annahmen hinrechnen.

Die Twins sind immer viel näher an den Herstellervorgaben mit ihre Bestuhlung und weit weniger als Komforterlebnis ausgelegt als es die A380 ist. Einzig durch diese Platzvergeudung bei der A380 schneiden die Twins besser ab. Würde man sie genauso dicht bestuhlen (Sitze/m² Kabinenfläche) und könnte sie ebenso gut auslasten, dann wäre es Verkaufschlager.

Beispiel Emirates:
A380 hat in etwa einen Kabinenfläche von 550 m^2 und typischerweise etwa 500 Passagiere, was 1,1m²/Sitz macht.

Die B777-300 hat mit 343 m^2 und typischerweise 400 Passagieren nur 0,84m²/Sitz. Den gleichen Platzverbrauch der A380 würde es bei 311 Passagieren geben.

Die A380 müsste bei dem Platzverbrauch der B777-300ER mit 654 Passagieren im Schnitt bestuhlt ein.

Fast alle Airlines bleiben unterhalb der typischen Bestuhlung der A380 mit 558 Sitzen/3 Klassen. Natürlich bringt das den Verbrauch statistisch nach oben.
Die A380 hat ein ganz anderes Problem, als den Spritverbrauch. Man muss diese massive Sitzkapazität ganzjährlich füllen können. Und das schaffen die Airlines nicht, daher auch die Abweichung von der Vorgabe nach unten. Erreicht die A380 ihren Sitzladefaktor von 85% und mehr bleibe gleichzeitiger gleicher Nutzung des Platzangebotes, ist sie unschlagbar, Emirates schafft zwar den Sitzladefaktor vo 85% und mehr, aber muss dafür eine deutlich lichtere Bestuhlung in Kauf nehmen. Alle anderen haben immer wieder Auslastungsdellen, und das macht diese Flugzeug zu einem Risiko.

Die A380 hat nur eine Chance, wenn man sie auch so nutzt wie sie gedacht war und sie dichter bestuhlt und diese auch regelmässig verkaufen kann. Ansonsten haben sie schon recht, es ist und wird wohl ein Nischenprodukt bleiben, was evtl auch eingestellt wird, aber das Problem war nicht der Spritverbauch, sondern die verfrühte Entwicklung und Nicht-Nutzbarkeit der kompletten Kapazität.
Beitrag vom 15.01.2018 - 20:12 Uhr
Userdacno1982
User (35 Beiträge)
@menschmeier

Sie müssen auch berücksichtigen, das Emirates, Lufthansa und einige andere relativ große Business / First Abteile betreiben, und hier, gute Auslastung vorausgesetzt, mehr (oder überhaupt) Geld verdienen, trotz größerem Platzangebot pro Passagier. Insofern ist das was sie geschrieben haben auch nur teilweise richtig.
Anzumerken ist auch, dass Start- und Landegewicht auch enormen Einfluss auf die erhoben Gebühren für Start, Landung, Abfertigung mit sich bringen.

Das Problem ist u.a. das die Airlines um einigermaßen. Wirtschaftlich zu arbeiten eine "Teilflotte" von mindestens 8—10 A380 betreiben sollten, sie brauchen Crews mit entsprechenden Typeratings, sie sollten einen Simulator besitzen, Wartungsmöglichkeiten (eigener Hangar) und dazu passendes Wartungspersonal.
Das meisste kann man bei der Konkurrenz oder Airbus direkt als Dienstleistung zukaufen, mindert aber die Rentabilität.

Größtes Problem ist meiner Meinung nach, das es praktisch keinen Gebrauchtmarkt gibt, der enorme Erfolg der Mittelatreckenjets sowie der A330 / B777 (zumindest -300ER) hängt eben auch damit zusammen, das man sie gut wieder los wird, wenn man muss/ möchte.