Beitrag vom 21.06.2023 - 11:30 Uhr
"Wasserstoff-Antrieb", großvolumige Ankündigung, aber es geht wohl erstmal nur um die APU. Deren Stromerzeugung kann man sicherlich mit einer Brennstoffzelle decken.
Dennoch ist das Vorhaben wohl mehr unter "Umwelt Alibi" als unter Sinnigkeit einzuordnen.
Für einen equivalenten elektrischen LFZ Antrieb mit z.B. 4 GTF würde man sich im 100MW Bereich bewegen. Es ist zu bezweifeln, dass dies bzgl. Volumen und Gewicht mit Brennstoffzellen machbar wäre. Da scheint mir die "Direkteinspritzung von Wasserstoff als Brennstoff in einer Turbine" viel Erfolg versprechender.
Beitrag vom 21.06.2023 - 14:51 Uhr
Da scheint mir die "Direkteinspritzung von Wasserstoff als Brennstoff in einer Turbine" viel Erfolg versprechender.
Mach dir da keine Hoffnung, lieber wird von Wunderbatterien und Wunderantrieben VISONIERT.
Beitrag vom 22.06.2023 - 14:00 Uhr
>Da scheint mir die "Direkteinspritzung von Wasserstoff als Brennstoff in einer Turbine" viel Erfolg versprechender.
Vom Effizienzstandpunkt ist das auf jeden Fall falsch.
Außerdem gibt es zahlreiche ungelöste Probleme sowohl auf der Ingenieurebene (Verbrennungstemperaturen, Materialbelastung etc.) als auch bei der Umweltverträglichkeit. Wasserdampf in großer Höhe reduziert die Wärmeabstrahlung der Erde und ist klimaschädlich.
Insofern ist eine Brennstoffzelle vermutlich der bessere Weg. Hier kann das Wasser aufgefangen, abgekühlt und dann emittiert werden. Außerdem kann man die Zellen und den H2-Tank dahin bauen, wo es günstig ist, und muss schwierig zu dichtende Wassertoff-Infrastruktur nicht bis in den Antrieb bringen.
Dieser Beitrag wurde am 22.06.2023 14:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.06.2023 - 19:28 Uhr
@atc
Wieso bessere Effizienz bei 40% der Brennstoffzelle ? Das zusätzliche Gewicht der BZelle, die schlechtere Regelbarkeit bedingt Pufferbatterien mit weiterem Gewicht - alles Handicaps. Es fahren derzeit bereits in einigen Städten H2 Busse, die haben die "dichtende Wassertoff-Infrastruktur" scheinbar im Griff, es ist noch keiner explodiert. Seit Jahrzehnten wird mit Autogas gefahren, das ist hinsichtlich ExSchutz auch nichts anderes,
Beitrag vom 25.06.2023 - 19:38 Uhr
@atc
Wieso bessere Effizienz bei 40% der Brennstoffzelle ?
H2 Brennstoffzellen liegen aktuell bei 60% Wirkungsgrad.
Direkte Verbrennung im Triebwerk bei um die 40.
Das zusätzliche Gewicht der BZelle,
Wird durch das geringere Gewicht des E-Motors gegenüber 2 Turbinen je nach Konfiguration teilweise oder ganz ausgeglichen. Auch die druckbeaufschlagte und damit schwere Leitungsführung kann damit kürzer ausfallen.
die schlechtere Regelbarkeit bedingt Pufferbatterien mit weiterem Gewicht - alles Handicaps.
Was genau meinen Sie mit "schlechte Regelbarkeit"?