Community / / China flutet Airbus-Warteliste mit A...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 26.03.2019 - 00:23 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Die Chinesen sind nur clever. Sie haben erkannt, daß Boeing noch lange Riesenprobleme bei der Lieferung von Flugzeugen hat. Dem kommen die Chinesen zuvor indem sie bei Airbus einkaufen.

290 Kurz- und 10 Langstreckenflugzeuge - sagt doch alles. Daneben sichern sich die Chinesen ihre A 320 Fertigung in China.
Beitrag vom 26.03.2019 - 01:39 Uhr
Userhinterfrager2
selbstständig
User (206 Beiträge)
Aber hat Airbus (mal abgesehen von den 2 tragischen Abstürzen der 737 max kürzlich) nicht ebenfalls große Lieferprobleme und einen Riesenauftragsbestand?

Interessant scheint mir an der Meldung, dass die Chinesen doch offensichtlich ihren eigenen Entwicklungen (Comac etc.) noch immer nicht so recht trauen.
Beitrag vom 26.03.2019 - 06:06 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Aber hat Airbus (mal abgesehen von den 2 tragischen Abstürzen der 737 max kürzlich) nicht ebenfalls große Lieferprobleme und einen Riesenauftragsbestand?

Ja, Airbus hat einen riesen Backlog beim A320neo.
Lieferprobleme aufgrund der Probleme beim P&W geared fan, der einfach nochmal ein paar % weniger verbraucht als das Leap.
Das Problem ist die Produktionskappazität: Boeing hat die letzten Jahre immer mehr B737 produziert als Airbus A320 - und Airbus hat jetzt einen backlog von 5000 A320/A321 neos, produziert aber aktuell irgendwie 52 pro Monat - 620 im Jahr, d.h. man hat 8 Jahre backlog.
DIe Steigerung auf 55, dann 58 und 60 ist aktuell wohl nötig, alleine um nicht gegenüber Comac dann Marktanteil zu verlieren.
Die Frage ist natürlich wie solide der Backlog bei einer etwaigen Wirtschaftskrise ist.

Interessant scheint mir an der Meldung, dass die Chinesen doch offensichtlich ihren eigenen Entwicklungen (Comac etc.) noch immer nicht so recht trauen.

Das würde ich nicht sagen, der Bedarf in China ist einfach riesig. Das wird ganz schnell der größte Markt für Flugzeuge.
Ein anderer Punkt: Diese politschen Orders im Rahmen einen Staatsbesuchs sind meist MOUs.
Absichtserklärungen.
Die sind auch ganz schnell mal hinfällig, lesen sich aber bei den Politikern immer schön gegenüber dem Wähler.

Die Aufträge sind auch nicht die, die Airbus braucht.
Airbus braucht Oders für den A330neo, den A330 fliegen zahlreiche Chinesische Airlines, China Eastern, China Southern, Air China - die Nachfolger muss Airbus verkaufen, egal ob als A350 oder A330neo, und zwar bevor die ein etwaiges MOM ordern.
China Eastern z.b. setzt ihre A330 auch viel innerasiatisch ein.
Den A35k und den A330neo, diese Sales bringen Airbus weiter.

Dieser Beitrag wurde am 26.03.2019 06:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.03.2019 - 07:34 Uhr
Userdlehmann66
User (519 Beiträge)
Es würde mich nicht wundern, wenn im Gegenzug Airbus eine 2. FAB in China aufbaut und eventuell zur A320 auch noch A330 da baut. Also z.B. anstelle aktuell 5 und ab 2020 6 A320 werden dann so ab 2024 9 A320 da gebaut und 1 A330, um eine Steigerung auf 70 A320 im Monat zu schaffen. Airbus will ja aber aktuell haben die Zulieferer damit eher noch eine Problem.
Beitrag vom 26.03.2019 - 08:29 Uhr
UserGraha
User (96 Beiträge)
Es würde mich nicht wundern, wenn im Gegenzug Airbus eine 2. FAB in China aufbaut und eventuell zur A320 auch noch A330 da baut. Also z.B. anstelle aktuell 5 und ab 2020 6 A320 werden dann so ab 2024 9 A320 da gebaut und 1 A330, um eine Steigerung auf 70 A320 im Monat zu schaffen. Airbus will ja aber aktuell haben die Zulieferer damit eher noch eine Problem.
In der Tat hat Airbus dies bereits vorgeschlagen um A 330neos im Gegenzug für Orders in China zu bauen und dafür eine weitere Fabrik zu bauen.