Beitrag vom 06.06.2016 - 23:40 Uhr
Der ganze Ansatz ist meines Erachtens kaputt. Die alt-ehrwürdigen Flag-Carrier wie Lufthansa und Air France hoffen anscheinend, über politische Lobby-Arbeit insbesondere den Wettbwerbsdruck durch die Golf-Airlines zu minimieren.
Falls die Politik die Golfairlines in irgendeiner Weise sanktioniert, dann werden aber nicht Lufthansa, Air France und Co die Gewinner sein. Profitieren wird vor allem Turkish, auch Omanair. Was macht man dann? Sanktioniert die auch? Dann machen sich auf den Asienstrecken die China-Airlines breit, auch AirAsiaX. Auf Strecken ins östliche und südliche Afrika dann Ethiopian, vielleicht auch wieder Egyptair und Kenya. Dann sanktioniert man die auch? Bis man so ziemlich die ganze Welt sanktioniert hat? Das kann nicht funktionieren.
Wir erleben hier einfach die Auswirkungen der Globalisierung. Jahrelang fanden Lufthansa und Co Globalisierung auch toll, weil sie stark davon profitiert haben und dadurch gewachsen sind. Jetzt kommt die Globalisierung etwas zurück und nun ist das alles doof und unfair.
Das Subventionsgefasel ist aus 3 Gründen albern:
1. Europäische Airlines haben in ihrer Aufbauphase einst auch massive Subventionen genossen. Aber die Araber dürfen das nicht.
2. Man darf mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass die Araber null Interesse haben, sich da dauerhafte Subventionsfälle zu schaffen. Die investieren in der Aufbauphase und wollen dann Gewinne sehen. Das gilt noch mehr angesichts des gefallenen Ölpreises.
3. Es spricht viel dafür, das zumindest der größte Player - Emirates - gar keine Subventionen bekommt. Es gibt testierte Abschlüsse. Und die Airline gehört dem Emirat Dubai und das ist hoch verschuldet und kann es sich gar nicht mehr leisten, jährlich Milliarden in Emirates zu versenken.
Man wird sich dem Wettbewerb stellen müssen. Alles andere wird nicht funktionieren. Gerade Deutschland erzielt mit den Emiraten und Katar einen geradezu obszönen Außenhandelsüberschuss. Bei einem Sanktionswettlauf haben wir sehr viel mehr zu verlieren als die Emirate und Katar. Die werden Sanktionen und Einschnitte nicht einfach hinnehmen, sondern doppelt und dreifach zurück zahlen. Der immer etwas psychopathisch wirkende Al Baker von Qatar hat das schon ganz klar benannt. Die Chefs von Emirates und Etihad auch - natürlich in diplomatischerer Form als Al Baker.
Beitrag vom 07.06.2016 - 09:45 Uhr
Ich glaube nicht dass Herr Spohr nach mehr Protektionismus ruft, auch wenn das bei manchem so ankommen mag. Wie auch die Wettbewerbskommisarin im Artikel sagt, geht es um gleiche Wettbewerbsbedingungen. Vor und kurz nach der Liberalisierung des europäischen Luftverkehrs gab es in Europa ebenfalls ein ungleiches Spielfeld, wogegen sich die amerikanischen Carrier gewandt hatten. In der Zwischenzeit ist dies spätestens seit dem Ende von Olympic passe. Nach dem Motto if you can't beat them join them entstand mit der Star Alliance die erste versöhnliche Antwort auf die Schelte der Amerikaner über unfaire Subventionspraktiken der Europäer. In der Zwischenzeit kann man sagen, dass in der EU freier Wettbewerb existiert. Im ME, wozu ich auch die Türkei zähle, ist das Ganze immer noch sehr staatlich gelenkt. Die Forderung der EU und auch der Vereinigten Staaten nach einem ebenen Spielfeld ist der richtige Weg. Nur müssen die ME-Staaten darauf eingehen sich in die Karten schauen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Vorhaltungen der amerikanischen und europäischen Wettbewerbshüter substanzlos sein sollen, nur weil die Beschuldigten das Gegenteil behaupten.
Sie geben es in ihren Ausführung ja auch zu, dass in ME Subventionen fließen. Die Frage ist, inwieweit ein Wettbewerbsvorteil der ME-Airlines noch existieren würde, wenn die Subventionen verschwinden. Dabei meine ich insbesondere indirekte Förderungen durch vergünstigte Konditionen. Wenn, Airline, Airport, Flugsicherung unter dem Dach des Herrschers stecken, dann zählt in Summe der Erfolg durch das System und nicht der einzelnen Bestandteile.
Um dem zu begegnen müsste man bei uns alles wieder verstaatlichen. Von diesem System sind wir glücklicherweise weg. Aber gegen genau gegen dieses System sollen wir uns auf schiefem Spielfeld behaupten. Das kann es wahrlich nicht sein.
Beitrag vom 07.06.2016 - 09:53 Uhr
@Guido3
Ihre Ausführungen mögen grundsätzlich richtig sein, haben aber keinerlei Bezug auf den Artikel, oder?
Die EU fordert neue Ideen der Airlines, bei denen sie die Gewerkschaften mit ins Boot holen und Spohr verurteilt Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Kontrollen der Airlines.
Einige der so hoch gelobten "Newcomer" wären ein gefundenes Fressen für die Kapitalkraft eines LH-Konzerns. Einige dieser Airlines wären bei freiem Markt wohl schon längst ein Teil der LH;-)
Beitrag vom 07.06.2016 - 12:58 Uhr
Ich glaube nicht dass Herr Spohr nach mehr Protektionismus ruft, auch wenn das bei manchem so ankommen mag. Wie auch die Wettbewerbskommisarin im Artikel sagt, geht es um gleiche Wettbewerbsbedingungen.
Genau das ist doch Schwachsinn und in Zeiten der Globalisierung ein idiotischer Ansatz. Warum sind denn die Elektronikproduktion und die Textilproduktion aus Deutschland quasi komplett verschwunden? Weil die Wettbewerbsbedingungen in Asien besser und eben nicht gleich waren. Warum werden eine Reihe High-Tech-Produkten in Deutschland gefertigt? Weil die Wettbewerbsbedingungen dafür zum Teil hier besser sind als in Asien.
Will man Dubai vorschreiben, auch ein Nachtflugverbort einzuführen? Will man Dubai vorschreiben, sein Drehkeuz auf die Seychellen oder so zu verlegen, damit die Lage geostrategisch nicht mehr so vorteilhat ist? Will man Dubai vorschreiben, welche Steuern es zu erheben hat (und macht man das dann in China, Indien, USA usw. auch)? Will man Dubai eine Luftverkehrsabgabe vorschreiben? Will man Dubai vorschreiben, für neue Flughäfen oder Landebahnen erst mindestens 10 Jahre juristische Streitigkeiten zu veranstalten, bevor man die baut?
Sie geben es in ihren Ausführung ja auch zu, dass in ME Subventionen fließen.
Ja, zinsfreie Kredite u.ä. bei Etihad und Qatar sind nach europäischem Maßstab Subventionen. Nur sind diese Airlines eben sehr jung. Eine Lufthansa hat bei der Übernahme der Austrian vor wenig Jahren übrigens 500 Mio. vom österreichischen Steuerzahler bekommen. Aber schon klar: So etwas fällt nur unter böse Subventionen, wenn es die anderen machen.
Um dem zu begegnen müsste man bei uns alles wieder verstaatlichen. Von diesem System sind wir glücklicherweise weg. Aber gegen genau gegen dieses System sollen wir uns auf schiefem Spielfeld behaupten. Das kann es wahrlich nicht sein.
Beitrag vom 07.06.2016 - 23:02 Uhr
@ Guido, Sie mögen das für schwachsinnig halten gleiche Wettbewerbsbedingungen zu fordern, aber so wird es kommen. Wenn sie so überzeugt sind das EK das bessere Produkt hat dann sollten sie gleiche Wettbewerbsbedingungen nicht fürchten. Sie berufen sich auf ein Recht das es im liberalisierten Märkten nicht geben darf. Andernfalls hätten wir keinen wirklichen Wettbewerb. Auf dieser Ebene hat Europa keine Lust mit den ME Staaten zusammenzuspielen. Ohne unseren Markt gäbe es die ME-Airlines in dieser Form nicht.
Beitrag vom 08.06.2016 - 08:01 Uhr
Genau das ist doch Schwachsinn und in Zeiten der Globalisierung ein idiotischer Ansatz. Warum sind denn die Elektronikproduktion und die Textilproduktion aus Deutschland quasi komplett verschwunden? Weil die Wettbewerbsbedingungen in Asien besser und eben nicht gleich waren. Warum werden eine Reihe High-Tech-Produkten in Deutschland gefertigt? Weil die Wettbewerbsbedingungen dafür zum Teil hier besser sind als in Asien.
Manche deutsche/europäische Hightech Schmieden halten sich aufgrund von Innovation und Patenten (noch) die asiatische Konkurrenz vom Hals.
Die Luftfahrt als eng vernetztes System vieler Dienstleister lässt Betriebs-Innovation eines Players doch gar nicht zu. Ein Äquivalent zu Patenten ist auch nicht verfügbar.
Und genau aus dem Grund wird, wenn sich nichts ändert, die Luftfahrtindustrie mittelfristig den Weg von Textil und Elektronik gehen und nur noch vom billigsten Anbieter betrieben.
Entlarvenderweise nennt Frau Bulc als Beispiele für die von ihr gemeinte "Innovation" Ryanair und Wizz, deren Innovation hauptsächlich darin besteht, Steuern und Sozialabgaben zu vermeiden, Angestellte mit Dumpinglöhnen nach Hause zu schicken und staatliche Subventionen abzugreifen.
Dass ein EU Kommissar das als "Innovation" missverstehen kann, weckt einmal mehr Zweifel an der Qualifikation der Mitglieder der Kommission.
Dieser Beitrag wurde am 08.06.2016 08:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.06.2016 - 16:13 Uhr
@EricM schrieb
Entlarvenderweise nennt Frau Bulc als Beispiele für die von ihr gemeinte "Innovation" Ryanair und Wizz, deren Innovation hauptsächlich darin besteht, Steuern und Sozialabgaben zu vermeiden, Angestellte mit Dumpinglöhnen nach Hause zu schicken und staatliche Subventionen abzugreifen.
Ach wie schön das meine Thesen auch endlich durch die Politik gestützt werden.
Aber warum darf der Kunde nicht entscheiden was er will. Warum willst du sie zwingen etwas unlogisches (Überbezahltes Personal, Wasserkopf,...) zu machen?
Beitrag vom 08.06.2016 - 16:21 Uhr
@EricM schrieb
Entlarvenderweise nennt Frau Bulc als Beispiele für die von ihr gemeinte "Innovation" Ryanair und Wizz, deren Innovation hauptsächlich darin besteht, Steuern und Sozialabgaben zu vermeiden, Angestellte mit Dumpinglöhnen nach Hause zu schicken und staatliche Subventionen abzugreifen.
Ach wie schön das meine Thesen auch endlich durch die Politik gestützt werden.
Aber warum darf der Kunde nicht entscheiden was er will. Warum willst du sie zwingen etwas unlogisches (Überbezahltes Personal, Wasserkopf,...) zu machen?
Es wäre schon etwas erreicht,wenn Ryanair endlich akzeptiert,dass sie Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen.
Oder möchte der Steuerzahler für die entfallenden Kosten wie Rente- ,Kranken oder Arbeitslosenversicherung aufkommen ?
Beitrag vom 08.06.2016 - 17:00 Uhr
Ach wie schön das meine Thesen auch endlich durch die Politik gestützt werden.
Zumindest von einer "EU-Kommissarin", was auch immer das wert sein mag.
Aber warum darf der Kunde nicht entscheiden was er will. Warum willst du sie zwingen etwas unlogisches (Überbezahltes Personal, Wasserkopf,...) zu machen?
Weil der Kunde im dem Fall entscheidet dass der Staat einen Teil seines Fluges mit Ryanair zahlt. Und damit Sie als ehrlicher Steuerzahler und als Arbeitnehmer/Unternehmer der ehrlich Soazialabgaben zahlt, ebenfalls.
Auch wenn Sie selbst nur Emirates fliegen ...
Jeder Ryanair Passagier stiehlt Ihnen so persönlich Geld.
Und je mehr mit Ryanair fliegen, desto mehr Geld wird gestohlen.
Jedem von uns.
Man muss das ganz klar so sagen: Das Betriebsmodell von Ryanair schmarotzt am Sozialstaat und an Steuergeld, was wiederum höhere Steuern und höhere Lohnnebenkosten im Schnitt für alle bedeutet um das auszugleichen.
Beitrag vom 08.06.2016 - 17:37 Uhr
@chris7891 schrieb
Es wäre schon etwas erreicht,wenn Ryanair endlich akzeptiert,dass sie Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen.
Oder möchte der Steuerzahler für die entfallenden Kosten wie Rente- ,Kranken oder Arbeitslosenversicherung aufkommen ?
Wenn FR was verbotenes macht, gehören sie doch verboten. Warum verbietet sie niemand. Oder ist es doch legal was sie machen und euch gefällt es nur nicht.
@EricM schrieb
Zumindest von einer "EU-Kommissarin", was auch immer das wert sein mag.
Soll jedes einzelne Mitglied und Mitarbeiter der Kommission einen Kommentar abgeben, damit du siehst das dahinter nicht nur die "Kommissarin" steckt?
@EricM schrieb
Weil der Kunde im dem Fall entscheidet dass der Staat einen Teil seines Fluges mit Ryanair zahlt. Und damit Sie als ehrlicher Steuerzahler und als Arbeitnehmer/Unternehmer der ehrlich Soazialabgaben zahlt, ebenfalls.
Was für einen Teil des Fluges bezahlt der Staat? Wenn das Geschäftsmodell von FR nicht legal wäre, würde es doch längst verboten sein.
@EricM schrieb
Jeder Ryanair Passagier stiehlt Ihnen so persönlich Geld.
Wo nimmt FR jemand was weg, wenn alles Legal ist was sie machen.
@EricM schrieb
Und je mehr mit Ryanair fliegen, desto mehr Geld wird gestohlen.
Wo wird nochmal was gestohlen?
@EricM schrieb
Man muss das ganz klar so sagen: Das Betriebsmodell von Ryanair schmarotzt am Sozialstaat und an Steuergeld, was wiederum höhere Steuern und höhere Lohnnebenkosten im Schnitt für alle bedeutet um das auszugleichen.
Noch einmal. Was ist an dem FR Geschäftsmodell verboten um sie als Dieb oder Schmarotzer zu bezeichnen.
So haben wir dir zuletzt doch auch deine billige These widerlegt, das FR und Co keinem Flughafen Gewinne bescheren. Auch hast du keinerlei Ahnung wenn du von Dieb, Schmarotzer oder Subventionen sprichst. So kann z.B. eine Beihilfe oder Investition für einen Flughafen sich unter dem Strich als Gewinn herausstellen, da die darauffolgende Folgen wie Ansiedlung neuer Wirtschaft oder mehr Besucher die Investition mehr wie rechtfertigen, da unter dem Strich dann mehr übrig ist als ohne Investition oder Zuschuss.
Beitrag vom 09.06.2016 - 06:43 Uhr
@chris7891 schrieb
Es wäre schon etwas erreicht,wenn Ryanair endlich akzeptiert,dass sie Sozialversicherungsbeiträge leisten müssen.
Oder möchte der Steuerzahler für die entfallenden Kosten wie Rente- ,Kranken oder Arbeitslosenversicherung aufkommen ?
Wenn FR was verbotenes macht, gehören sie doch verboten. Warum verbietet sie niemand. Oder ist es doch legal was sie machen und euch gefällt es nur nicht.
@EricM schrieb
Zumindest von einer "EU-Kommissarin", was auch immer das wert sein mag.
Soll jedes einzelne Mitglied und Mitarbeiter der Kommission einen Kommentar abgeben, damit du siehst das dahinter nicht nur die "Kommissarin" steckt?
@EricM schrieb
Weil der Kunde im dem Fall entscheidet dass der Staat einen Teil seines Fluges mit Ryanair zahlt. Und damit Sie als ehrlicher Steuerzahler und als Arbeitnehmer/Unternehmer der ehrlich Soazialabgaben zahlt, ebenfalls.
Was für einen Teil des Fluges bezahlt der Staat? Wenn das Geschäftsmodell von FR nicht legal wäre, würde es doch längst verboten sein.
@EricM schrieb
Jeder Ryanair Passagier stiehlt Ihnen so persönlich Geld.
Wo nimmt FR jemand was weg, wenn alles Legal ist was sie machen.
@EricM schrieb
Und je mehr mit Ryanair fliegen, desto mehr Geld wird gestohlen.
Wo wird nochmal was gestohlen?
@EricM schrieb
Man muss das ganz klar so sagen: Das Betriebsmodell von Ryanair schmarotzt am Sozialstaat und an Steuergeld, was wiederum höhere Steuern und höhere Lohnnebenkosten im Schnitt für alle bedeutet um das auszugleichen.
Noch einmal. Was ist an dem FR Geschäftsmodell verboten um sie als Dieb oder Schmarotzer zu bezeichnen.
So haben wir dir zuletzt doch auch deine billige These widerlegt, das FR und Co keinem Flughafen Gewinne bescheren. Auch hast du keinerlei Ahnung wenn du von Dieb, Schmarotzer oder Subventionen sprichst. So kann z.B. eine Beihilfe oder Investition für einen Flughafen sich unter dem Strich als Gewinn herausstellen, da die darauffolgende Folgen wie Ansiedlung neuer Wirtschaft oder mehr Besucher die Investition mehr wie rechtfertigen, da unter dem Strich dann mehr übrig ist als ohne Investition oder Zuschuss.
Schau doch nur mal Frankfurt-Hahn an.Der ist unendlich hoch verschuldet,weil Ryanair nie Abfertigungshebühren zahlen musste.
Und ausgleichen muss es der Steuerzahler.
Beitrag vom 09.06.2016 - 07:42 Uhr
Schau doch nur mal Frankfurt-Hahn an.Der ist unendlich hoch verschuldet,weil Ryanair nie Abfertigungshebühren zahlen musste.
Und ausgleichen muss es der Steuerzahler.
Ich denke, das zahlen jetzt die Chinesen;-)?
Beitrag vom 09.06.2016 - 08:11 Uhr
Schau doch nur mal Frankfurt-Hahn an.Der ist unendlich hoch verschuldet,weil Ryanair nie Abfertigungshebühren zahlen musste.
Und ausgleichen muss es der Steuerzahler.
Ich denke, das zahlen jetzt die Chinesen;-)?
Nein, leider nicht
Der Hahn wird für etwa 10 Mio verkauft (wenn das überhaupt was wird) - bis 2014 sind aber alleine für den Hahn bis zu 70 Millionen € als Beihilfen zugesagt.
Das sind Subventionen aus Steuergeld. Und von dem Geld werden u.A. die Abfertigungen der Ryanair Passagiere bezahlt.
@FC
So kann z.B. eine Beihilfe oder Investition für einen Flughafen sich unter dem Strich als Gewinn herausstellen
Der Hahn wird jetzt seit 1993 - 23 Jahre lang - subventioniert. Seitdem wurde nie die Wirtschaftlichkeit erreicht.
Warum?
aus Wikipedia:
Im Passagierverkehr wird er, neben Wizz Air und Sun Express, hauptsächlich durch die irische Billigfluggesellschaft Ryanair bedient.
Die die über Subventionen künstlich niedrig gehaltenen Abfertigungsgebühren in niedrige Preise umsetzen.
Daher fliegt jeder Passagier dieser Gesellschaften teilweise auf Kosten des Steuerzahlers.
Daher der Ausdruck "Schmarotzer".
Und genau dieses "Geschäftsmodell" möchte jetzt Frau Bulc zum Maßstab nehmen und nennt es "innovativ". Da darf man schon mal in Frage stellen, ob sie das grundlegende Problem wirklich verstanden hat...
Dieser Beitrag wurde am 09.06.2016 08:12 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 09.06.2016 - 15:29 Uhr
@EricM schrieb
Der Hahn wird für etwa 10 Mio verkauft (wenn das überhaupt was wird) - bis 2014 sind aber alleine für den Hahn bis zu 70 Millionen € als Beihilfen zugesagt.
Das sind Subventionen aus Steuergeld. Und von dem Geld werden u.A. die Abfertigungen der Ryanair Passagiere bezahlt.
Und die 70 Mio hat alleine FR verbraten.
Wie sieht es denn mit dem gesamtwirtschaftlichen Nutzen von HHN aus. Da gibt es doch weit mehr als FR. Oder sind die ca. 3.000 Arbeitsplätze (indirekt über 10K) auch alle ein Verlustbringer für die Region.
Kurioserweise steht HHN erst an 5. Stelle der "Verluste". Davor findet man Flughäfen wo die LH der größte Kunde ist oder gar keine LCC aufkreuzen. Sind das dann keine Subventionen?
http://www.zukunft-mobilitaet.net/84759/flugverkehr/verluste-regionalflughaefen-2012-weeze-dortmund-dresden-luebeck-kassel-calden-leipzig-frankfurt-hahn/
@EricM schrieb
Und genau dieses "Geschäftsmodell" möchte jetzt Frau Bulc zum Maßstab nehmen und nennt es "innovativ". Da darf man schon mal in Frage stellen, ob sie das grundlegende Problem wirklich verstanden hat...
Bist du so vergesslich? Wir haben dir doch schon bewiesen, das deine These das man mit den LCC keinen Gewinn macht widersprochen. Auch durch ständiges wiederholen wird es nicht glaubhafter.
Aber noch mal was anders. Solange die deutsche oder europäische Luftfahrt nicht liberalisiert ist und es Beschränkungen gibt, kann man schlecht über etwas entscheiden. So kann sich auch HHN hinstellen und der Bundesregierung vorwerfen, das sie durch fehlende Landerechte von EK 71 Mio Gewinn gemacht hätten und aus den Verlusten einen Gewinn.
Dieser Beitrag wurde am 09.06.2016 15:29 Uhr bearbeitet.Beitrag vom 09.06.2016 - 16:27 Uhr
@EricM schrieb
Der Hahn wird für etwa 10 Mio verkauft (wenn das überhaupt was wird) - bis 2014 sind aber alleine für den Hahn bis zu 70 Millionen € als Beihilfen zugesagt.
Das sind Subventionen aus Steuergeld. Und von dem Geld werden u.A. die Abfertigungen der Ryanair Passagiere bezahlt.
Und die 70 Mio hat alleine FR verbraten.
u.A. bedeutet "unter Anderem"
Wie sieht es denn mit dem gesamtwirtschaftlichen Nutzen von HHN aus. Da gibt es doch weit mehr als FR. Oder sind die ca. 3.000 Arbeitsplätze (indirekt über 10K) auch alle ein Verlustbringer für die Region.
Schwer zu sagen... da der Airport auch nach 23 Jahren Subventionen nicht alleine lebensfähig ist, das Land RLP jetzt alle Anteile verkauft und die Subventionen bis zum Jahr 2024 auf 0 zurückfährt - wahrscheinlich eher nicht so gut ...
Kurioserweise steht HHN erst an 5. Stelle der "Verluste".
im Jahr 2012 - summiert seit 1993 sieht das anders aus ...
@EricM schrieb
Und genau dieses "Geschäftsmodell" möchte jetzt Frau Bulc zum Maßstab nehmen und nennt es "innovativ". Da darf man schon mal in Frage stellen, ob sie das grundlegende Problem wirklich verstanden hat...
Bist du so vergesslich? Wir
pluralis majestatis - schon wieder ?
haben dir doch schon bewiesen, das deine These das man mit den LCC keinen Gewinn macht widersprochen. Auch durch ständiges wiederholen wird es nicht glaubhafter.
Selbst wenn die Sozialkosten-Probleme bei Ryanair, also Scheinselbständigkeit, Kündigungsschutz, Sozialabgaben, etc gelöst wären: welcher überwiegend von Ryanair und Wizz angeflogene Airport in Deutschland macht denn heute Gewinn?