Beitrag vom 23.10.2017 - 08:25 Uhr
Sie schreiben zu verallgemeinernd:
".... wie schwer es Eurowings und Lufthansa fällt, genug Piloten zu finden, um die vom insolventen Konkurrenten Air Berlin übernommenen Flugzeuge einsetzen zu können"
Das ist so aber nicht ganz richtig:
Eurowings hat definitiv genug Bewerber (auch vom "freien Markt", die die A 320 fleigen könnten - alles qualifizierte Piloten, mit teilweise tausenden h Erfahrung "on type";
was Sie lediglich NICHT haben, ist eine ausreichende Anzahl an erfahrenen (!) Trainings-Kapitänen - TRI/TRE (Type-Rating Instructor/ &-Examiner).
Dasselbe Problem hatte auch die SunExpress, als Sie auf einmal die A 330 in Langstrecke bereedern sollten, aber keinerlei entsprechend erfahrene Piloten hatte, die auf dem A 330 als Trainer/Checker eingesetzt werden konnten, da die Sunexpress selbst nur kleines Gerät fliegt (B 737) und bis dato auch keinerlie Erfahrung auf der Langstrecke hatte.
Also: NUR die erfahrenen Trainer sollen gegen einen Bonus von anderen Airlines an-/reps. abgeworben geworben werden, wobei um die 12 Tsd. Netto sicherlich nicht sooooo toll sind, daß jemenad dafür eien Anstellung in einer tarifierten Airline aufgeben würde !
Beitrag vom 23.10.2017 - 08:33 Uhr
Nicht ganz.
Eurowings hat definitiv n i c h t genug Bewerber.
Beitrag vom 23.10.2017 - 08:36 Uhr
Die Taktik, mit einer Einmalzahlung trotz einer schlechten Tarifstruktur Mitarbeiter zu halten oder gewinnen zu wollen, kennen wir ja auch von Ryanair. Man sollte Piloten ja schon zutrauen, diese "Prämie" mit dem monatlichen Verlust zu verrechnen, den ein EW Vertrag bedeutet...
Würde mich daher wundern wenn das klappt.
Beitrag vom 23.10.2017 - 09:18 Uhr
Airberlin hatte ja genug TRI/TRE, sonst hätten sie ihren Flugbetrieb nicht aufrecht halten können, aber die haben sich wohl anders entschieden.
Beitrag vom 23.10.2017 - 09:29 Uhr
Ich glaube die Herren Piloten der AB, vor allem aber die alten LTUler irren sich, wenn sie glauben, sie könnten ihre gewohnten Gehälter retten. Wo sind denn die Airlines, die sie zu diesen Preisen haben wollen? In den Sandkasten wollen sie nicht und hinter den Ural auch nicht.Man hat Familie und ein Haus - wenigstens die meisten.
CS wird das aussitzen, da es keinen Sinn macht, die EW so aufzustellen, dass man gegen Ryanair, Easyjet und Wizz auf der Kostenseite keinen Blumenpott gewinnen kann.
Die gekauften Flieger am Boden zu lassen, kostet kaum Geld. Inzwischen ist auch klar, dass die Dash der LGW dann die Flotte verlassen, wenn die 140 Piloten auf die 320iger umgeschult sind.
Beitrag vom 23.10.2017 - 09:43 Uhr
Ich glaube der Herr "ichglaubdasnicht" - um gleich mal bei dieser arroganten Form der Anrede zu bleiben - kennt die Gehaltstabellen der RYR und EZY nicht, sonst hätte er diesen Eintrag wohl nicht vorgenommen. Er kann das ja gerne auf PPJ mal mit EWE vergleichen.
Beitrag vom 23.10.2017 - 09:44 Uhr
PJN - pilotsjobnetwork - nicht PPJ
Beitrag vom 23.10.2017 - 10:11 Uhr
Das Problem wird eher sein, dass die Slots wegfallen wenn die Flieger am Boden bleiben. Also aussitzen ist da auf Firmenseite vielleicht nicht ganz so einfach wie sich das viele hier immer vorstellen.
Beitrag vom 23.10.2017 - 10:35 Uhr
Das Problem wird eher sein, dass die Slots wegfallen wenn die Flieger am Boden bleiben. Also aussitzen ist da auf Firmenseite vielleicht nicht ganz so einfach wie sich das viele hier immer vorstellen.
Das Slotproblem ist im Winter vernachlässigbar, denn ohne die entsprechenden Sommerslots wird die Nachfrage danach nicht allzu groß sein. Außerdem könnte man auch slotunkritische Flüge streichen. Davon gibt es mehr als genug.
Beitrag vom 23.10.2017 - 10:47 Uhr
@ gordon. So ist es. Bis zum Sommer ist es noch lang hin. Flüge streichen geht auch deshalb, weil man nicht mehr gegen die AB anfliegt.
Beitrag vom 23.10.2017 - 16:05 Uhr
Flieger am Boden stehen lassen um Personalkosten zu sparen - hier sind wieder richtige BWL Genies am Start!
Ich glaube ich kündige morgen bei meinem Arbeitgeber, so kann ich mir die Spritkosten für den Weg zur Arbeit sparen - einfach genial!
Beitrag vom 23.10.2017 - 16:58 Uhr
@marbu Es geht nicht darum, Personalkosten einzusparen, sondern ein Geschäftsmodell in einem umkämpften Marktsegment im ganzen wettbewerbsfähig zu gestalten. CS wird hinsichtlich Härte und Konsequenz seiner Entscheidungen von manchen Foristen immer noch unterschätzt.
Beitrag vom 23.10.2017 - 18:30 Uhr
12000 Netto wo verdient man das ???
Sicherlich nicht bei einer tarifierten Airline....
Da kann man leider wieder einmal sehen,dass hier vermehrt Parolendrescher unterwegs sind.
Ähnlich wie der schlaue Chef von Eurowings kürzlich noch zu Protokoll gab: Wir haben 2500 Bewerbungen auf 1300 Stellen....Davon angeblich nur 500 von Airberlinern....
Dann ist doch alles gut.
Beitrag vom 23.10.2017 - 18:31 Uhr
CS wird hinsichtlich Härte und Konsequenz seiner Entscheidungen von manchen Foristen immer noch unterschätzt.
Naja, drauf zu bauen dass wenige freiwillig kündigen, wenn man die internen Kosten senkt, ist das eine. Externe Bewerbungen zu benötigen um die gesteckten Wachstumsziele zu erreichen das andere.
Und im Nachhinein: Ob sich das mehrjährige Riesen-Tamtam, die "Härte", um den Piloten-TV wirklich gelohnt hat, wenn am Schluss doch eine Tarifkompromiss "wie sonst auch" rauskommt, sei mal dahingestellt.
Dieses Ergebnis hätte man auch deutlich einfacher bzw billger haben können.
Und etwas schonender für Passagiere.
Hoffentlich schießt er nicht nochmal so weit übers Ziel hinaus...
Beitrag vom 23.10.2017 - 18:38 Uhr
Herr Dirks gab doch letztens noch zu Protokoll: Es haben sich auf 1300 Stellen 2500 Piloten beworben. Davon ca 500 Airberliner.... Danach sieht das Ganze hier aber nicht aus....